Sehr geehrtes Ärzteteam,
ich bin im Dezember 2011 Aufgrund von mittelschweren Depression Arbeitsunfähig geworden, bzw. erst war von einer nicht weiter zumutbare Belastungssituation am Arbeitsplatz die Rede. ( Außergewöhnliche Belastungssituation )
Ich wurde in der Arbeitsunfähigkeit gekündigt, was bei meinem Chef kein Wunder war, krank werden war nicht erlaubt.
Auf anraten meines Hausarztes habe ich eine Psychotherapie begonnen welche nun mit meiner Zustimmung verlängert werden soll. Auf drängen meiner Krankenkasse musste ich einen Facharzt aufsuchen und mich von diesem weiterhin Behandeln lassen, da meine Arbeitsunfähigkeit länger als 6 Wochen andauerte. Die Fachärztin diagnostizierte Burnout, aber da diese Diagnose von den Kassen nicht anerkannt würde benannte sie meine Erkrankung als mittelschwere Depression. Fachärztin und Psychotherapeutin abreiten eng zusammen und waren beide der Ansicht dass es gut für mich wäre mich weiterhin in der Arbeitsunfähigkeit zu halten, damit ich mich in Ruhe sammeln, zu kräften kommen und mir dann eine Neue Stelle suchen kann, an der die Arbeitsbedingungen menschenwürdiger und besser sind als bei der letzten Stelle. Also bin ich zu Zeit immer noch Arbeitsunfähig, aber soll mich nach Stellen umsehen und mich Bewerben.
Nun habe ich eine Einstellungszusage im Öffentlichen Dienst, als Angestellte in einer integrativen Kindertagesstätte.
Als ich meinen Vertrag zu geschickt bekommen habe stand dort das ich eine Einstellungsuntersuchung beim Arbeitsmedizinischen Dienst des TÜV Arbeit machen müsste.
Ok eigentlich kein Problem für mich, soweit bin ich ja gesund, ich habe jetzt nur Sorge das ich nach meinen Vorerkrankungen gefragt werde, dass ich angeben muss das ich weiterhin in psychotherapeutischer Behandlung bin und dass mir das nachher nachteilig Ausgelegt wird. Bzw. ich letzten Endes noch als ungeeignet eingestuft werde und die tolle Stelle wieder los bin.
Das mein Impfstatus geprüft, mein Blutdruck und Puls, Seh und Hörvermögen getestet, sowie ich auf ansteckende Krankheiten geprüft werden muss ist mir schon klar. Aber darf der Arzt auch nach Vorerkrankungen fragen?
Ich meine wenn ich nur wegen einer Psychotherapeutischen Behandlung und Depression nach einer menschenunwürdigen Arbeitssituation in seinen Augen ungeeignet für die Stelle bin, dann könnte ich ja nach dieser Logik auch bei keiner anderen Stelle anfangen, da ich ja dann für alle offenen Stellen in diesem Sinne ungeeignet wäre.
Ich weiß jetzt nicht wirklich wie ich mich verhalten soll bei der Untersuchung und was Seitens des Arztes erlaubt ist.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen
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