Hallo,

"links erreiche ich trotz Brille 0,4, rechts 0,8-0,9. Ich habe mich als Sekretärin beworben und bis jetzt immer alle Arbeit ohne Probleme "mit rechts" geschafft. Kann wegen irgendwelcher Seh-Messlatte trotzdem ein "nicht geeignet" bei dem Test für mich herauskommen?"
die Tatsache, dass Sie auf einem Auge nur 40% der normalen Sehschärfe haben, sollte angesichts der völlig ausreichenden Sehleistung rechts keine Rolle spielen. Der Arzt teilt dem Arbeitgeber ja nur mit, ob medizinische Gründe gegen die Ausübung der Arbeit sprechen, wir sehen da kein Problem (ausser Sie haben eine fortschreitende Augenerkrankung).

Wenn der Betriebsarzt einen Sehtest macht, können Sie ihn dazu auch direkt befragen.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

Ihr Cyberdoktor-Team


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Hallo,

"Ich habe auch demnächst eine Untersuchung, habe mich aber als Fachkraft im Fahrbetrieb beworben und muss demzufolge auch Busse im öffentlichen Personennahverkehrs führen können. Mein Problem ist aber, dass ich eine Brille benötige, mit dieser habe ich fast eine volle Sehleistung,"
wenn Sie mit Sehhilfe fast normale Sehschärfe-Werte erreichen, ist das eine gute Voraussetzung für eine erfolgreiche Untersuchung.

Bei Fahr- und Steuertätigkeiten gehen die entsprechenden Vorschriften bzw. Leitlinien (Fahrerlaubnis-Verordnung FeV und berufsgenossenschaftlicher
Grundsatz G 25) von Mindestsehschärfe von 0,8/0,5 (FeV) bzw. 0,7/0,5 (G 25) aus.

Es wird bei diesen speziellen Tätigkeiten aber nicht nur die blosse Sehschärfe, sondern auch zusätzlich auch noch das räumliche Sehen, Farbensinn, Sehschärfe, die Blendunempfindlichkeit, ein uneingeschränktes Gesichtsfeld sowie das Dämmerungssehen geprüft.

"Kann es aber jetzt trotzdem, auch wenn ich mit Brille fast einwandfrei sehe, dort zu Problemen kommen?"
wenn Sie keine sonstigen Beschwerden haben und die oben genannten Untersuchungen ohne Auffälligkeiten bleiben, wird der Betriebsarzt Sie als geeignet ansehen.


Viel Erfolg am neuen Arbeitsplatz wünscht

Ihr Cyberdoktor-Team

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Hallo,

"bei mir wurde vor einigen Jahren auf beiden Augen ein Keratokonus diagnostiziert. "
bei einem Keratokonus ist die Hornhaut kegelförmig vorgewölbt und verdünnt.
Die Krankheit ist fortschreitend, es kommt in der Regel zu einer schleichenden Sehverschlechterung. Die Behandlung besteht in einer Korrektur durch Brille oder Kontaktlinsen, in einigen Fällen erfolgt später eine Hornhautransplantation.



"Nun habe ich in den kommen Wochen eine betriebsärztliche Untersuchung für einen neuen Job. Ich habe eine Sehleistung von ca. 90% mit Kontaktlinsen jeweils auf beiden Augen) Der Job ist eine normale Ingenieurstätigkeit in der Produktion."
normalerweise wären 90% für die meisten Jobs mehr als ausreichend. Aber: eine fortschreitenden Augenerkrankung kann man in der Regel dem Betriebsarzt nicht verschweigen. Halten Sie diesbezüglich vor dem Untersuchungstermin Rücksprache mit Ihren behandelnden Ärzten, Sie benötigen eine Prognose. Die unkorrigierte Sehleistung wird bei einem Keratokonus normalerweise immer schlechter, d.h. die Sehhilfen müssen immer stärker werden. Später kann sogar eine OP nötig werden, es wäre also denkbar, dass Ihre Arbeitsleistung für einige Zeit eingeschränkt sein könnte.

Da die Erkrankung aber zu behandeln ist, und nach einer Transplantation in der Regel wieder der Normalzustand hergestellt ist, sollte der Betriebsarzt nach einem entsprechenden Gutachten der Augenärzte keine Einwände haben.

Also: zunächst einen Augenarzttermin vereinbaren.


Beste Grüsse

Ihr Cyberdoktor-Team

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Hallo,

" ich habe da eine wichtige Frage. Ich muss zur Einstellungsuntersuchung und dabei wird ein Sehtest gemacht. Nun ist es so, dass ich schon als ich meinen Führerschein gemacht habe, nur knapp durch den Test gekommen bin."
es gibt für den normalen PKW Führerschein eindeutige Grenzen für die Sehschärfe.
Wenn Sie in diesen Grenzen sind, ist es zunächst egal, ob das nur knapp war.

"von einem Jahr beim Optiker war, um mir Kontaktlinsen zu holen, hat dieser ebenfalls einen Sehtest gemacht und mich daraufhin gefragt, ob ich denn einen Fühereschein hätte. Weil ich eigentlich zu schlechte Augen hätte."
man muss allerdings beachten, dass die Sehleistung nach einigen Jahren nachlassen kann, d.h. wenn Sie damals noch in den Grenzwerten waren, muss dann nun nicht mehr der Fall sein. Sie sollten das dann durch einen Augenarzt prüfen lassen, wenn Sie wieder besseres Wissen ohne eine ausreichende Sehleistung Auto fahren, droht bei einem Unfall Ärger.

"Kann mir der Arzt bei der Einstellungsuntersuchung sagen, dass ich kein Auto fahren darf oder das auf die Unterlagen schreiben für den Arbeitgeber?"
wenn das für Ihren Beruf wichtig und Ihre Sehleistung auch mit Sehhilfe zu niedrig ist: ja. Sonst nicht.


Viel Erfolg am neuen Arbeitsplatz wünscht

Ihr Cyberdoktor-Team

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