Hallo liebes Cyberdoktor-Team,
unsere Tochter, im nächsten Monat 5, hat nun seid 4 Wochen einen ca. 3cm großen, nicht schmerzhaften, nicht verschiebbaren und harten Lymphknoten an der Linken Halsseite. Der Lymphknoten rechts ist auch vergrößert, aber bei weitem nicht so, wie der linke. Da sie sehr schlank ist, sieht man den LK schon von weitem. Zudem hat sie häufig Infekte der Mandeln und oft Halsschmerzen.
Leider habe ich sehr viel gegoogelt zu Anfang und diese schlimmen Beiträge und Berichte lassen mich einfach nicht los.
Angefangen hat alles ca vor 6 Wochen, da klagte unsere Tochter von Schmerzen außen am Hals - wir durften sie nicht anfassen, ich tat es trotzdem zweimal und habe zu dem Zeitpunkt nichts fühlen können. Vor 4 Wochen entdeckte ich dann den geschwollenen LK, da es ein Samstag war, riefen wir den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Die Dame stellte nichts ausergewöhmliches fest und sagte, dass es ggf mit dem Husten zu tun habe, den unsere Tochter dort seit ca einer Woche hatte (leicht trockener Husten, insbesondere meist nur morgens). Den Husten haben aber auch meine kleine Tochter und ich. Wir sind dann, weil ich so panisch war, ins KH gefahren und mussten dort vier Tage bleiben. Sie hat dann AB über die Vene bekommen, wir führten die Gabe dann zu Hause über einen Saft weiter. Im KH wurde am dritten Tag auch ein Ultraschall gemacht. Der keine Verkapselung oder ähnliches feststellen ließ. Beim Abtasten stellten die Ärzte keine Verschmelzung fest, für sie alles in Ordnung. Über die vier Tage haben der Oberarzt und drei Assistenzärzte unsere Tochter betreut. Der Oberarzt sagte dann noch zu mir, dass sie keine weiteren geschwollenen LK dazu bekommen dürfte, dann wäre alles in Ordnung.
Als wir entlassen wurden sind wir dann am zweiten Tag noch zum HNO Arzt gegangen - da der KiA im Urlaub gewesen ist. Der HNO Arzt beruhigte uns auch und machte auch ein Ultraschall des Lymphknotens. Er sagte uns nur, dass er nicht größer werden dürfte.
Am Montag sind wir dann zum KiA gegangen, der aber den Arztbericht des KH noch nicht hatte und hat uns beruhigt, dass das durchaus vorkommen könne und wir abwarten sollen. Er wollte sich telefonisch nach den Blutwerten am Dienstag erkundigen und ich soll dann noch einmal anrufen. Beim Telefonat kam dann raus, dass bei der Blutuntersuchung eine leichte Streptokokkeninfektion nachgewiesen wurde (unsere kleine Tochter und ich haben ca vier Wochen zuvor den Infekt recht heftig durchgemacht und im KiGa ist er auch permanent).
Am Donnerstag die Woche drauf sind wir dann allerdings noch einmal zum KiA, da ich aufgrund des googelns gelesen habe, dass Nachtschweiß (den sie allerdings fast immer hat, schon seid Baby) und Husten sog. B-Symptome und die LK Schwellung am Hals die allerersten Symptome für Krebs sein könnten. Der KiA hat bis dahin noch immer nicht den Bericht aus dem KH bekommen. Er machte also ein Ultraschall des Bauchrraums und stellte nichts auffälliges fest. Am Nachmittag rief mich die Praxis an und teilte mir mit, dass die Untersuchungen im KH unauffällig und keinen Hinweis auf Krebs liefern würden, ich solle mir keine Sorgen machen.
Nun klagte unsere Tochter am Dienstag über Halsschmerzen und leichte Ohrenschmerzen und wir sind am Donnerstag (gestern) wieder zum KiA gegangen. Er hat jetzt noch ein anderes AB verordnet, das auch gegen resistente Bakterien helfen soll (Amoxicillinsäure). Dies geben wir jetzt und ich hoffe inständig, dass es zu einer Besserung kommt. Mittlerweile verzweifel ich wirklich, denn die Angst um meine Tochter nimmt nicht wirklich ab.
Zudem hat sie von ca. letztem Samstag bis Mittwoch Ausfluss aus der Scheide gehabt. Dieser ist jetzt aber weg.
Mir fiel zudem gestern ein, dass sie ja im Dezember bei der letzten Streptokokkeninfektion in diesem Jahr bereits einmal durch die Apotheke fälschlicherweise genau das AB mit Amoxicillinsäure bekommen hat, dass sie jetzt auch verschrieben bekommen hat. Da wir wieder an einem Samstag, bzw Feiertag war es, den ärztlichen Bereitschaftsdienst anrufen mussten, und der Apotheker uns sagte, dass das AB nur drei Tage hält (kleine Packung), mussten wir zu unserer HA (der KiA war auch hier im Urlaub). Sie verschrieb uns dann normales AB und wir sollten die Behandlung mit dem falschen AB nicht mehr fortführen. Nun habe ich gedacht, dass es vielleicht auch hiermit einen Zusammenhang geben kann?
Sollte die AB Behandlung jetzt nicht anschlagen, will der KiA noch einmal eine Blut Untersuchung auf das EBV durchführen. Sie hatte allerdings zu keiner Zeit Fieber.
Ihr Nachtschweiß (vorwiegend an den Haaren) ist gestern und heute deutlich weniger.
Sollten wir möglichst doch schnellstmöglich in eine andere Kinderklinik fahren, die auf Krebserkrankungen bei Kindern spezialisiert ist, fahren?
Der LK hat sich in der ganzen Zeit nicht ein bißchen verkleinert. Mein Mann tastet ihn jeden Tag zweimal ab. Sollte er das ggf auch lassen? Wobei mich das noch verrückter machen würde, denn dann würde ich immer denken, dass er größer geworden ist. Mein Mann beruhigt mich jetzt immer.
Vielen Dank und viele Grüße.
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