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Kinderheilkunde

Re: Lymphknoten bildet sich nicht zurück

von Cyberdoktor , 14.03.15 13:45
Hallo,

"Mein Sohn (mittlerweile 3 Jahre alt) hatte im September letzten Jahres die Hand-Mund-Fuß-Krankheit. Im Zuge dessen ist mir ein vergrößerter Lymphknoten am Hals im Kieferbogen aufgefallen."
Sie hatten diesbezüglich ja auch bereits geschrieben, siehe "Nach Infektion geschwollene Lymphknoten am Hals seit drei Wochen" v. 13/10/14 oben in diesem Themenblock.

"6 Monate vergangen und der Lymphknoten ist immer noch da. "
das ist nicht ungewöhnlich, wie gesagt kommt es oft vor, dass sich die nach den im Rahmen der Abwehr anlaufenden Umbauvorgängen vergrösserte Lymphknoten nicht mehr auf die Ausgangsgrösse zurückbilden.

"Blut für ein großes Blutbild abgenommen und der Arzt will sich nur melden, wenn Auffälligkeiten sind. Ansonsten habe ich einen Termin in 3 Monaten zur erneuten Ultraschallkontrolle bekommen."
angemessen.

"Kann ich die weiteren 3 Monate in Ruhe abwarten"
ja.

"sollte ich auf einer baldigen Entfernung des Lymphknoten bestehen?"
wir hatten Ihnen ja schon in unserer Antwort oben geschrieben, dass eine derartige OP nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist, Komplikationen sind möglich. Ein als Reaktion auf Infektionen angeschwollener Lymphknoten wird normalerweise nicht entfernt.

"Woher kann die Lymphknotenschwellung am Leberrand kommen?"
wie immer ist auch hier die wahrscheinlichste Erklärung die Infektionsabwehr. Wenn man oft genug sucht, werden immer wieder angeschwollene Lymphknoten auffallen.

Schreiben Sie uns weiter, andere Eltern haben oft auch unnötige Ängste bei Lymphknotenschwellungen.

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sehr grosser Lymphknoten seit drei Wochen - OP?

von Susannemm , 28.05.15 22:12
Hallo meine Tochter hat seit circa drei Wochen einen geschwollenen lymphknoten am Hals im Blut war eine ebv Infektion zu lokalisieren die anklickt . Der Knoten ist unbeweglich und nicht schmerzhaft er ist trotz neuntägiger Antibiotikagabe schon Tennisball groß der Kinderarzt sagt alles okay der HNO Arzt sagt Operation was soll ich tun? MRT sagt man sieht drei lymphknoten die direkt nebeneinander liegen mächtig geschwollen sind.

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Re: sehr grosser Lymphknoten seit drei Wochen - OP?

von Cyberdoktor , 29.05.15 23:21
Hallo,

"Tochter hat seit circa drei Wochen einen geschwollenen lymphknoten am Hals im Blut war eine ebv Infektion... trotz neuntägiger Antibiotikagabe schon Tennisball groß...MRT sagt...drei lymphknoten"
die Lymphknoten können bei Kindern im Rahmen der Abwehr von Erregern sehr eindrucksvolle Dimensionen erreichen (und recht lange für die Rückbildung brauchen). Wenn Viren (z.B. EBV) im Spiel sind, helfen keine Antibiotika.

"Kinderarzt sagt alles okay der HNO Arzt sagt Operation was soll ich tun?"
wenn der MRT Befund nicht auffällig ist, kann sich der Kinderarzt in der Tat dazu entschliessen, im Einzelfall unter engmaschiger Kontrolle (Ultraschall) abzuwarten. Im Zweifel: dritte Meinung durch Kinderärzte in einer Klinik (Uni). Es wäre schön, wenn Sie uns bei Gelegenheit hier über den weiteren Verlauf berichten würden, wir wissen gern, wie es mit den kleinen Patienten weiter geht, Sie helfen damit auch anderen Eltern (oft melden sich die Fragesteller bei einer Besserung leider nicht mehr).

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geschwollener Lymphknoten mit Einschmelzung

von Unbekannt , 11.06.15 11:53
Hallo,
mein Sohn ist vier Jahre alt und wurde mit einem Lymphangiom an der linken Halsseite geboren, dass durch Laserbehandlung eigentlich sehr gut unter Kontrolle ist. Vor einem Monat hatte er eine Sepsis (Staphylokokken, CRP lag bei 297) und wurde zwei Wochen antibiotisch in Uniklinikum behandelt. Seit dem ist auch das Angiom angeschwollen und wieder sichtbar. Akut ist seit einer Woche aber auf der gleichen Halsseite eine lokale, gut sichtbare und rote Schwellung aufgetreten, bei der man deutlich sehen kann, dass sich Flüssigkeit darin befindet. Auch nach einer Woche Cefuroxim ist keine Veränderung eingetreten. Im Uniklinikum wurde daher eine Einblutung des Angioms angenommen. Am Dienstag haben wir uns eine zweite Meinung eingeholt mit folgendem Ergebnis: Die Schwellung ist vermutlich ein eitriger Lymphknoten, daneben wurde ein 3 cm großer Abszess lokalisiert, der als Einschmelzung benannt wurde. Wir sollen jetzt bis Ende nächster Woche warten und die Entwicklung beobachten. Medikamente bekommt er nicht. Man hat uns zum Abwarten geraten, da er sich in gutem Allgemeinzustand befindet: kein Fieber, nur leichter Schmerz bei Berührung, isst und trinkt normal und zeigt auch sonst keine Krankheitszeichen. Blut wurde allerdings nicht untersucht. Daher frage ich mich, ob es sinnvoll ist, so lange zu warten? Könnte die Einschmelzung in der Zwischenzeit nicht größeren Schaden anrichten, ohne dass man das von außen sieht? Ist es normal, dass er trotz dieser Reaktion seines Körpers kein Fieber oder sonstige Beschwerden hat? Soweit ich das richtig verstanden habe, will man einen chirurgischen Eingriff aufgrund des Angioms möglichst vermeiden. Aber gibt es überhaupt alternative Möglichkeiten. Ist das ausbleibende Fieber eventuell ein Hinweis darauf, dass sein Körper ohne Eingriff oder Medikation damit zurecht kommt?

Vielen Dank für Ihre Hilfe im Voraus. Mit freundlichen Grüßen

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Re: geschwollener Lymphknoten mit Einschmelzung

von Cyberdoktor , 14.06.15 17:33
Hallo,

"Seit dem ist auch das Angiom angeschwollen und wieder sichtbar."
vermutlich durch die Aktivierung des lymphatischen Systems im Rahmen der Abwehr.

"seit einer Woche...lokale, gut sichtbare und rote Schwellung...nach einer Woche Cefuroxim ist keine Veränderung eingetreten. Im Uniklinikum wurde daher eine Einblutung des Angioms angenommen."
das wäre eine Möglichkeit.

"zweite Meinung eingeholt mit folgendem Ergebnis: Die Schwellung ist vermutlich ein eitriger Lymphknoten, daneben wurde ein 3 cm großer Abszess lokalisiert, der als Einschmelzung benannt wurde."
eine weitere plausible Erklärung, wenn die Antibiotika keine Besserung erzielten, sind evt. Erreger im Spiel, die gegen das genannten Mittel unempfindlich sind oder das Immunsystem hatte bereits vor der Gabe die Oberhand gewonnen und der Körper muss nun einfach noch langsam das Entzündungsmaterial abbauen.

"bis Ende nächster Woche warten und die Entwicklung beobachten. Medikamente bekommt er nicht... da er sich in gutem Allgemeinzustand befindet: kein Fieber, nur leichter Schmerz bei Berührung, isst und trinkt normal und zeigt auch sonst keine Krankheitszeichen."
die abwartende Haltung klingt bei einem stabilen Befund plausibel.

"Blut wurde allerdings nicht untersucht."
wenn sich bei der allgemeinen Untersuchung keine Anzeichen einer schweren Infektion zeigen, ist eine Blutuntersuchung zunächst auch nicht zwingend notwendig.

"Daher frage ich mich, ob es sinnvoll ist, so lange zu warten? Könnte die Einschmelzung in der Zwischenzeit nicht größeren Schaden anrichten, ohne dass man das von außen sieht?"
wenn Sie den Zustand aufmerksam beobachten, geht der Kontrollintervall in Ordnung.
Bei Anzeichen einer zunehmenden Entzündung: Wiedervorstellung in Klinik.

"Ist es normal, dass er trotz dieser Reaktion seines Körpers kein Fieber oder sonstige Beschwerden hat?"
ja, würde für eine durch die Abwehrarbeit des Immunsystems begrenzte Infektion sprechen.

"Soweit ich das richtig verstanden habe, will man einen chirurgischen Eingriff aufgrund des Angioms möglichst vermeiden."
verständlich, ausserdem ist ein Eingriff keine Garantie dafür, das die Erreger anschliessend ausgeschaltet sind.

"Aber gibt es überhaupt alternative Möglichkeiten."
je nach Einzelfall: auf Ausschaltung der Erreger durch die Abwehr warten, Antibiotika.

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Re: geschwollener Lymphknoten mit Einschmelzung

von lili90 , 27.06.15 22:46
Hallo,
Ich habe seit vielen Monaten geschwollene Lymphknoten, Blutuntersuchung wurde schon durchgeführt, alles I.O. Nun meine Frage: Die geschwollenen Lymphknoten sind in der Nähe bzw auf der Halsschlagader angesiedelt. Können diese so sehr anschwellen, dass sie auf die Ader drücken?

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Re: geschwollene Lymphknoten am Hals

von Papa81 , 27.10.16 23:34
Hallo liebes Team,

ich habe bei meinem Sohn, 6 Jahre jung, bemerkt das wenn er seinen Kopf nach links dreht oder sein Kopf zur Seite neigt ein kleiner Knubbel hervorgedrückt wird und sichtbar wird. Dieser Knubbel befindet sich seitlich rechts am Hals. Ich denke mal das es ein Lymphknoten ist. Dieser Lymohknoten ist etwa 3 oder 4 mm gross, und flutscht unter dem Finger wenn ich drauf drücke hin und her. Wenn er seinen Kopf gerade hält ist nichts zu sehen. Das ist jetzt mittlerweile 4 Wochen her. Er hat sonst gar keine Beschwerden Tgasüber und nachts auch nicht und dieser Knoten hat sich auch nicht verändert also ist nicht größer geworden.

Er hat, bevor ich den Lymphknoten bemerkt habe, seinen ersten Schneidezahn unten verloren. Mir ist auch aufgefallen das er einen Backenzahn bekommt auf der rechten Seite der zur Hälfte schon zu sehen ist.

Wir waren im Urlaub er wurde gar nicht krank nur seine Augen waren vereitet ein wenig als wir wieder in Deutschland waren.

Er wurde dieses Jahr nach den Sommerferien eingeschult. Kann dies auch von Stress kommen?

Vor 7 Monaten ungefähr war dieser Lymphknoten mal richtig geschwollen und hatte weh getan. Man hat dann festgestellt das er Bakterien im Urin hatte und nach Gabe von Antibiotika war alles wieder in Ordnung.

Kann es sein das dieser Lymphknoten jetzt anfälliger ist? Müssen wir uns generell Sorgen machen obwohl es ihm gut geht und die kleine Schwellung sich nicht verändert? Ist das überhaupt ein geschwollener Lymphknoten oder hat es eine Normalgrösse? Er ist schon schlank aber er war schon immer so schlank.

Ich war vor 2 Wochen beim Kinderarzt und sie meinte wir sollen Januar 2017 nochmal kommen zur Kontrolle. Ist das ok das wir bis Januar warten sollen?

İch würde mich sehr auf eine Antwort freuen. Liebe Grüsse

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