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Urologie

Chlamydien Risiko Oralverkehr

von Unbekannt , 04.03.15 16:57
Hallo bei mir (m) wurde gestern eine Chlamydien-Infektion diagnostiziert. Die Ansteckung liegt wohl vier Wochen zurück und ich hatte erst die letzten Tage Symptome (brennen beim Wasserlassen)

Allerdings hatte ich in der letzten Woche noch einmal GV mit einem anderen Partner.

Meine Frage: kann ich dabei die Chlamydien-Infektion weitergegeben haben? Wie wahrscheinlich ist es? Es war Oral-Verkehr, bei dem ich geblasen habe aber selbst nicht geblasen wurde. Es gab keinen AV etc.

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Re: Chlamydien Risiko Oralverkehr

von Cyberdoktor , 04.03.15 17:23
Hallo,

"Ansteckung liegt wohl vier Wochen zurück und ich hatte erst die letzten Tage Symptome (brennen beim Wasserlassen)"
die Chlamydien-Infektion verläuft bei Männern oft ohne nennenswerte Symptome (tückisch, denn die Erreger können auch in der beschwerdefreien Phase weitergeben werden).

"Allerdings hatte ich in der letzten Woche noch einmal GV mit einem anderen Partner...Es war Oral-Verkehr, bei dem ich geblasen habe Meine Frage: kann ich dabei die Chlamydien-Infektion weitergegeben haben?"
eher unwahrscheinlich, für eine Infektion des Partners müssten die Erreger bei Ihnen zusätzlich auch im Mund-Rachen-Raum vorliegen. Beim Oralverkehr kommt es ausserdem eher nur zu einem flüchtigen Schleimhautkontakt, die Erreger haben es dann, anders als beim AV oder Vaginalverkehr, schwerer überzuspringen. Für eine maximale Sicherheit bietet sich für den Partner dennoch ein Test an.

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Entzündung im Bauch, Chlamydien Ursache

von Unbekannt , 19.03.15 16:23
Hallo,

ich habe bereits einen Krankenhausaufenthalt mit OP hinter mir, da Chlamydien eine Entzündung im Bauch verursacht hatten.

Die Symptome begannen bereits am 05. Februar mit immer heftigeren Unterbauchschmerzen, die über das Wochenende so schlimm wurden, dass ich am Montag den 09. Februar meinen Hausarzt aufsuchte. Der diagnostizierte nach einem Urintest eine Blasenentzündung und verschrieb mir ein einmalig einzunehmendes Antibiotikum dagegen (ich hatte zwar keine merklichen Symptome aber das könnte durchaus sein, dass man das nicht merkt). Auch stellte er beim Ultraschall leicht verdickte Darmwände fest, aber dem wurde keine weitere Bedeutung beigemessen, da mein Stuhlgang normal war. Die Blutentnahme ergab erhöhte Entzündungswerte (ca. um 40)

Am Dienstag ging ich zu meiner FÄ, um die Sache gynäkologisch abklären zu lassen. Ich erzählte ihr auch, dass ich seit Sonntag zum ersten mal in meinem Leben (ich bin 23) Zwischenblutungen bekommen hatte und dass meine Beschwerden (Unterleibsschmerzen und Krämpfe) seit meinem Besuch beim Hausarzt nicht besser waren. Sie schaute nach Zysten, machte einen Abstrich, tastete alles auf Berührungsschmerzen - unauffällig. Ich wurde von ihr ins Krankenhaus überwiesen. Nachmittags wurden die Krämpfe dann so heftig, dass ich tatsächlich in die Notaufnahme ging. Dort wurde eine deutlich verdickte Darmwand und nochmals erhöhte Entzündungswerte festgestellt (ca 50-60)und ich wurde 2 Nächte stationär aufgenommen, bekam allerdings nur Schmerzmittel und Flüssigkeitsinfusionen, da sich am ersten Abend die Symptome zu einer Magen-Darm-Infektion wandelten (Durchfall, Erbrechen). Wobei ich glaube der Durchfall kann auch durch das Antibiotikum meines Hausarztes gekommen sein. Nach einem Tag ware das Erbrechen dann auch vorbei und ich wurde am darauffolgenden Tag entlassen. Der Durchfall hielt bis Ende der Woche an. Die Bauchschmerzen waren weniger.

Am Montag den 16. Februar kamen die Schmerzen zurück durch ein deutliches ziehen begleitet. Am Donnerstag war ich wieder im Krankenhaus, da die Schmerzen sich wieder steigerten. Es wurden zahlreiche Untersuchungen gemacht und vieles ausgeschlossen. Ich war vom 19.2.-21.2. stationär dort. Mir wurde eine Wucherung im rechten Eierstock diagnostiziert, die aber erst nach meiner geplanten studienbedingten Reise nach Südafrika operativ entfernt werden könne. Der Grund für meine Schmerzen, blieb weiter unauffindbar Die Wucherung tat nämlich nicht mal bei deutlicher Berührung des Gynäkologen weh und war auch nicht entzündet. Der Arzt meinte, das wären zwei verschiedene paar Schuhe, die Wucherung wäre nur zufällig dank der eingehenden Untersuchungen entdeckt worden. Bleibt noch die Frage warum meine FÄ das nicht entdeckt hat. Jedenfalls vermutete man immernoch eine leichte Reizung des Darms wegen des vorangegangenen Infekts, den ich weiter konservativ ausheilen sollte. Also verschob ich meinen Flug zwei wochen nach hinten und bekam Schonkost verordnet. Entzündungswerte weiterhin nicht bei 0 (ca. 20 zu diesem Zeitpunkt).

Die Schmerzen wurden ein wenig besser, gingen aber nie weg. Bis ich wieder 2 Wochen später, einen Tag vor Abflug, am 04. März nochmal bei meinem Hausarzt vorbeischaute, da die Schmerzen innerhalb von 3 Tagen wieder unerträglich geworden waren und jeder Schritt schmerzte. Durch einen Schnelltest wurde ein Entzündungswert von 185 festgestellt und beim Schallen Verdacht auf einen Abszess geäußert wurde.
Ich wurde umgehend ins Krankenhaus eingewiesen, dort wurde wieder gyn. Ultraschall gemacht und ein Abszess bestätigt. 2 Stunden später wurde ich notoperiert und eine Bauchspiegelung gemacht. Ergebnis hiervon: Aufgrund der starken Entzündung im Bauchraum, sind mein Darm und mein rechter Eierstock miteinander verklebt. Die Verklebung konnte aufgrund der Entzündung bzw. deswegen hohen Verletzungsgefahr nicht auseinandergeschnitten werden. Behandlung seit diesem Zeitpunkt sind 3 verschiedene Antibiotika, die Gott sei Dank angesprochen haben.

Beim Abstrich im Bauchraum, konnte zunäscht kein Erreger festgestellt werden. Heute bekam ich einen Anruf, dass nachträglich Chlamydien als Ursache festgestellt worden sind
Eines der Antibiotika, die ich bekomme, ist zufällig wirksam gegen diese, daher sollten sie bald ausgeheilt sein. Die Reise nach Südafrika ist natürlich ins Wasser gefallen.

Abgesehen von meinem Ärgere über 4 Wochen ungeklärte Bauchschmerzen, mehrere tausend Euro verschenkte Reise und Narben am Bauch, frage ich mich, wieso meine FÄ als ich zu ihr kam keinen Test auf Chlamydien gemacht hat. Das ist doch bei solchen Symptomen angebracht
Ich rief in der Praxis an, um zu erfragen, wann das letzte Mal ein solcher Test gemacht worden sei. Seit ich bei der Ärztin bin, also Februar 14 wurde ein solcher Test nich gemacht. Ich war der Meinung, dass einmal im Jahr ein solcher Test standardmäßig gemacht würde, bzw. wenigstens darauf hingewiesen wird, dass er mal wieder fällig ist Noch dazu weil er ja noch von der Krankenkasse übernommen wird. Bei meinem alten FA wurde ich darauf hingewiesen. Sind die FA dazu verpflichtet darauf hinzuweisen? Und wäre es nicht mal sinnvoll gewesen nach meinen Symptomen darauf zu testen?? Anstatt die Entzündung weiter anschwellen zu lassen?

Mein letzter Test bei meinem alten FA im August 13 war negativ. Seither hatte ich nur einmal GV vor genau einem Jahr im März 14 mit einem Mann und bin seit Juli 14 mit meinem neuen Freund zusammen. Ich schätze er hat mich angesteckt. Oder besteht auch die Möglichkeit, dass ich mich bei dem ONS infiziert habe und das jetzt erst ausgebrochen ist?

Ich werde ihn zum Arzt schicken, damit er vor der Antibiotikabehandlung erstmal auf Erreger getestet wird.

Entschuldigung für den vielen Text und vielen Dank schonmal für die Antwort

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Re: Entzündung im Bauch, Chlamydien Ursache

von Cyberdoktor , 19.03.15 18:37
Hallo,

"einen Krankenhausaufenthalt mit OP hinter mir, da Chlamydien eine Entzündung im Bauch verursacht hatten."
es kommt leider in seltenen Fällen vor, dass die Chlamydien in die Eileiter aufsteigen und dann auch Entzündungen im Unterbauch auslösen.

"Die Blutentnahme ergab erhöhte Entzündungswerte (ca. um 40)"
eher nur eine leichte Erhöhung ( CRP und Entzündungswerte ).

"Am Dienstag ging ich zu meiner FÄ, um die Sache gynäkologisch abklären zu lassen."
stets sinnvoll!

"Ich erzählte ihr auch, dass ich seit Sonntag zum ersten mal in meinem Leben (ich bin 23) Zwischenblutungen bekommen hatte"
eine wichtige Information, Zwischenblutungen können in der Tat auf Infektionen deuten.

"Wobei ich glaube der Durchfall kann auch durch das Antibiotikum meines Hausarztes gekommen sein."
eine häufige Nebenwirkung.

"nochmal bei meinem Hausarzt vorbeischaute, da die Schmerzen innerhalb von 3 Tagen wieder unerträglich geworden waren und jeder Schritt schmerzte. Durch einen Schnelltest wurde ein Entzündungswert von 185 festgestellt"
die erneute Kontrolle war angesichts der Symptome sehr sinnvoll, diesmal auch ein deutlicher Anstieg.

"Aufgrund der starken Entzündung im Bauchraum, sind mein Darm und mein rechter Eierstock miteinander verklebt...dass nachträglich Chlamydien als Ursache festgestellt worden sind"
eine plausible Erklärung.

"Die Reise nach Südafrika ist natürlich ins Wasser gefallen."
richtig, damit ist eine Reisetauglichkeit nicht gegeben.

"frage ich mich, wieso meine FÄ als ich zu ihr kam keinen Test auf Chlamydien gemacht hat. Das ist doch bei solchen Symptomen angebracht"
korrekt!

"Ich war der Meinung, dass einmal im Jahr ein solcher Test standardmäßig gemacht würde"
muss nicht zwingend jedes Jahr bei jeder Patientin durchgeführt werden, allerdings zahlen die Kassen in der Tat auch ohne konkreten Verdacht einen Test pro Jahr für Frauen bis zum 25. Lebensjahr. Bei Symptomen muss der Arzt aber ohnehin an die sehr häufigen Chlamydien denken, ein Test ist dann sehr sinnvoll und wird daher unabhängig vom Lebensalter von der Krankenkasse erstattet.

"hatte ich nur einmal GV vor genau einem Jahr im März 14 mit einem Mann und ...besteht auch die Möglichkeit, dass ich mich bei dem ONS infiziert habe und das jetzt erst ausgebrochen ist?"
ja!

"damit er vor der Antibiotikabehandlung erstmal auf Erreger getestet wird."
das ist falsch, um eine gegenseitige Ansteckung zu vermeiden, behandelt man den Partner auf jeden Fall mit, Tests können ja auch falsch negativ sein. Siehe unsere ausführlichen Beiträge oben in diesem Themenblock.

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Chlamydien und Feigwarzen

von mk2015 , 31.03.15 01:03
Hallo,
ich habe den Beitrag gefunden und eine Frage, die dazu passt:

Bei mir wurden leider Chlamydien und Feigwarzen festgestellt. Ich habe Ein Antibiotikum für die Chlamydien bekommen. Eine Einmaldosis von 1,5g Acitromyzin. Für die Feigwarzen bekam ich die condylox Lösung.

Da es viele sind, wären die Stäbchen wohl in 1 Woche alle gewesen, wenn ich für jede ein eigenes Stäbchen verwenden würde. Da ich im Handel keine Stäbchen mit so kleinen Kopf finden konnte und normale Wattestäbchen zuviel aufsaugen und auf der Haut verteilen, habe ich das Stäbchen jeweils mehrmals eingetaucht, bis alle Warzen bepinselt waren.

Jetzt sind noch einige übrig und ich benutze nach der vorgeschriebenen Pause erneut Condylox.

Meine Frage ist nun: Können Chlamydien im Condylox überleben bzw. könnte ich mich nun erneut mit Chlamydien anstecken, da ich die Tinktur ja immernoch aus dem Fläschchen auftrage, welches ich auch letztens nutzte, als ich noch Chlamydien hatte?

Also, können Chlamydien (oder auch andere Geschlechtskrankheiten) im Condylox übereben? Und ist eine Wiederansteckung dadurch möglich?

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Chlamydien und Feigwarzen

von Cyberdoktor , 31.03.15 14:12
Hallo,

"Bei mir wurden leider Chlamydien und Feigwarzen festgestellt."
es ist gar nicht so selten, dass mehrere sexuell übertragbare Erreger gefunden werden, die Bakterien bzw. Viren nutzen aus, dass die Barrierefunktion der Schleimhaut vorgeschädigt ist und können dann leichter eindringen.

"Antibiotikum für die Chlamydien bekommen. Eine Einmaldosis von 1,5g Acitromyzin."
wirkt normalerweise sehr gut gegen Chlamydien.

"Für die Feigwarzen bekam ich die condylox Lösung."
ist eine Therapiemöglichkeit ( HPV / Feigwarzen ).

"habe ich das Stäbchen jeweils mehrmals eingetaucht, bis alle Warzen bepinselt waren."
kann man nach Absprache mit dem Arzt zur Not so machen.

"Meine Frage ist nun: Können Chlamydien im Condylox überleben"
die Erreger sind sehr empfindlich, werden in dieser alkoholischen Lösung schnell absterben, können ohnehin nicht mehrere Tage ausserhalb des Körpers überstehen. Eine erneute Ansteckung ist so nicht zu befürchten.

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Chlamydien Verkehr während Antibiotikaeinnahme

von jackTripper , 17.05.15 23:41
Hallo

Ich hatte in letzter Zeit Verkehr mit vielen verschiedenen Frauen, jedoch immer mit Kondom. Dann jedoch ein mal nicht, eine Woche später hatte ich Ausfluss und vom Arzt Doxy gegen Chlamydien.

Die Eine hat sich beim Arzt ebenfalls testen lassen, ist jedoch nach ihrer Aussage negativ. (trotzdem auf Doxy zur Sicherheit)

Habe die Behandlung nun nach 10 Tagen abgeschlossen, jedoch hatte ich am 8. Tag der Behandlung Sex mit meiner Freundin. Dem war nicht drumherumzukommen, da wir eine Fernbeziehung führen und ich ihr schlecht sagen konnte warum Sex nicht geht.

Kann ich meine Freundin noch angesteckt haben? Die Symptome (Ausfluss) waren nach dem 1. Tag verschwunden. ich habe die Tabletten im Abstand von 20h genommen um die Behandlung zu verkürzen und Alkohol nur in geringen Mengen konsumiert (2 Bier⁄Tag)

Danke für die Antwort :)

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Re: Chlamydien Verkehr während Antibiotikaeinnahme

von Cyberdoktor , 18.05.15 13:19
Hallo,

"mit Kondom. Dann jedoch ein mal nicht, eine Woche später hatte ich Ausfluss und vom Arzt Doxy gegen Chlamydien."
wird oft so gemacht, es wäre aber besser, vor der Behandlung auch noch kurz einen Chlamydientest zu machen.

"Behandlung nun nach 10 Tagen abgeschlossen, jedoch hatte ich am 8. Tag der Behandlung Sex mit meiner Freundin."
wenn wirklich Chlamydien befürchtet werden, ist das falsch, kein Verkehr bis Therapieende, sonst kann man den Partner anstecken.

"habe die Tabletten im Abstand von 20h genommen um die Behandlung zu verkürzen"
so ein Quatsch, die Behandlung soll nicht verkürzt werden, sonst sinkt doch die Wahrscheinlichkeit, die Bakterien auszuschalten.

"Alkohol nur in geringen Mengen konsumiert (2 Bier⁄Tag)"
spielt keine Rolle.

Da Chlamydien oft keine Symptome bereiten, kann man nun leider nicht sicher sagen, ob Sie die Freundin angesteckt haben, sie sollte sich testen lassen. Sagen Sie einfach, dass Sie eine Infektion mit Ausfluss hatten (das kommt oft vor) und das dann auch der Partner untersucht werden sollte.

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Chlamydien über 15 Jahre?

von Unbekannt , 02.06.15 12:06
Hallo , bei mir wurde kürzlich eine Chlamydieninfektion festgestellt. Ich hatte leichtes gelegentliches Harnbrennen und Probleme beim Wasserlassen. Ähnliche Beschwerden hatte ich aber immer wieder mal über viele Jahre.Ich war immer in Behandlung bei einem Urologen, der eine gutartige Prostatavergrößerung diagnostizierte. Kann es sein , dass die Infektion länger als 15 Jahre zurück liegt? Man kann sich doch die Infektion nur beim Sex zuziehen und seit dieser Zeit bin ich mit meiner Partnerin zusammen.

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Re: Chlamydien über 15 Jahre?

von Cyberdoktor , 02.06.15 23:38
Hallo,

"bei mir wurde kürzlich eine Chlamydieninfektion festgestellt... leichtes gelegentliches Harnbrennen und Probleme beim Wasserlassen...über viele Jahre... Kann es sein , dass die Infektion länger als 15 Jahre zurück liegt?"
das ist nicht ausgeschlossen, einige Studien berichten über eine jahrelange Persitenz (so der Fachausdruck für das "Überwintern" im Wirtskörper) der Erreger ( Dean D et al. 2000: "Evidence for long-term cervical persistence of Chlamydia trachomatis by omp1 genotyping." ).

"Man kann sich doch die Infektion nur beim Sex zuziehen"
andere Ansteckungswege sind zumindest extrem unwahrscheinlich (z.B. ein Hygienefehler beim Arzt).

Übrigens: wenn bei Ihnen die Diagnose Chlamydien gesichert ist (Nachweis von Erregererbgut), wird normalerweise die Partnerin ebenfalls behandelt. Siehe unsere ausführlichen Beiträge oben in diesem Themenblock.

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