Guten Tag,
ich habe eine Frage zum Thema Tollwut:
Ich war gestern mit meiner Frau auf dem Weg zu einer Wohnungsbesichtigung. Beim Warten vor dem Haus sprachen wir mit einer älteren Frau, die ihren angeleinten
Hund dabei hatte. Warum auch immer schien dieses Tier Fremden gegenüber sehr freundlich zu sein. Jedenfalls kam der Hund sofort schwanzwedelnd zu uns und wollte gestreichelt werden. Dabei leckte er
mir auch ein paar Mal über die Hand. Dummerweise hatte ich, nicht wie sonst üblich, Reinigungstücher (Sagrotan o.ä.) dabei
und in der Wohnung war auch kein Wasser zum Händewaschen vorhanden. Ich habe mir dabei weiter aber erstmal nichts gedacht.
Heute morgen bin ich dann plötzlich mit einer ziemlichen Panik aufgewacht, dass ich bei dem Hund überhaupt nicht über Tollwut nachgedacht habe.
Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass ich mir vor dem nächsten Händewaschen bzw. Reinigen der Hände
ins Gesicht gefasst habe und die Hand die der Hund abgeleckt hat auch mit Schleimhäuten (Augen ⁄ Mund)
in Berührung gekommen sein könnte. Die Hände waschen konnte ich mir erst in der eigenen Wohnung wieder.
Ich habe nun echt riesige Angst wegen einer möglichen Tollwut-Infektion und überlege nach der Arbeit direkt in ein
Krankenhaus für eine postexpositionelle Impfung zu gehen, da ich gelesen habe, dass dies bis 2 Tage nach Kontakt noch möglich sein kann.
Wie schätzen Sie die Situation ein?
Ich weiß dass (terrestrische) Tollwut in Deutschland eher selten ist, aber wenige Kilometer in der Umgebung der Wohnung (östlicheres Niedersachsen) befinden sich Felder ⁄ ländlicheres Gebiet, wo ein Hund ja auch auf Füchse, bzw. Fledermäuse (bei denen Tollwut ja recht häufig sein soll, sagte man mir) treffen kann, bzw. unbemerkt die Kadaver infizierter Tiere anfressen kann.
Ich bitte sehr um eine Antwort und einen Rat wie ich mich verhalten soll.
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