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Ernährungsberatung

Re Warum nehme ich nicht ab????

von Unbekannt , 14.06.08 06:17
Hallo ich habe ein ähnliches Problem, wiege bei einer Größe von 1,72 ca. 72-74 Kilo. Seit Wochen springt mein Gebwicht immer zwischen diesen 2 Kilo hin und her. Egal was ich tuhe. Formoline, Sättigungskapseln CM 3), Entwässerungstabletten. Das Gewicht hat sich innerhalb von 3 Monaten vermutlich durch die Pille um 10 Kilo mehr regelrecht an die Hüsten festgesetzt. Ich esse täglich normal, abends um 18 uhr die letze Malzeit rohes Gemüse, Schinken oder ähnliches und mal ein Ei, alles außer Kohlenhydrate... Schlank im Schlaf soll die Diätform heißen)
Mein Bodymaßindex liegt bei 24,7, fällt also unter leichtes Übergewicht. Wie schaffe ich es dauerhaft ein paar Kilo abzunehmen. Sport mache ich mindestens einmal die Woche.
Meine Vermutung geht dahin, das ich Magenerweiterung habe oder eine Schilddrüsenunterfunktion, so das der Stoffwechsel zu langsam arbeitet
kann das sein?

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Re: Re Warum nehme ich nicht ab????

von Cyberdoktor , 14.06.08 19:39
Hallo,

"Mein Bodymaßindex liegt bei 24,7, fällt also unter leichtes Übergewicht."
Wer sagt das? Unser Body-Mass-Index Rechner sagt bei 172 cm Körpergrösse und einem Gewicht von 73 Kilo: >>Ihr Body-Mass-Index liegt im Normbereich (18,5 bis 24,9).<<
Wir nutzen für unseren Body-Mass-Index-Rechner (Body-Mass-Index.de) die Zahlen des National Heart, Lung, and Blood Institute aus den USA, einer angesehenen Regierungsbehörde. Sie sind also definitiv nicht übergewichtig.

"wiege bei einer Größe von 1,72 ca. 72-74 Kilo. Seit Wochen springt mein Gebwicht immer zwischen diesen 2 Kilo hin und her."
Da Sie nicht übergewichtig sind, ist es durchaus in Ordnung, dass Sie ein stabiles Gewicht von 73 Kilo haben, die kleinen Schwankungen von 2 Kilo sind normal.

"Das Gewicht hat sich innerhalb von 3 Monaten vermutlich durch die Pille um 10 Kilo mehr regelrecht an die Hüsten festgesetzt."
normalerweise bewirkt eine moderne Mikropille mit geringem Hormonanteil keine nennenswerte Gewichtszunahme, z.B. wurde in der Studie "Multicenter trial of two monophasic oral contraceptives containing 30 mcg ethinylestradiol and either desogestrel or gestodene in Thai women." (Contraception. 1995 Apr;51(4):225-9.) mit einer Teilnehmerzahl von einigen hundert (!) Frauen und einer normal dosierten Pille keine Tendenz zur Gewichtsveränderung beobachtet. Auch eine Auswertung von 42 Studien in "Combination estrogen-progestin contraceptives and body weight: systematic review of randomized controlled trials." (Obstet Gynecol. 2004 Feb;103(2):359-73.) konnte keine substantiellen Effekte auf das Körpergewicht feststellen.

Die Studie "The impact of oral contraceptives on the experience of perimenstrual mood, clumsiness, food craving and other symptoms." (J Psychosom Res. 1993;37(2):195-202. ) mit 276 Teilnehmern fand ausserdem keine Erhöhung des Hungergefühls bei Pilleanwenderinnen.

Die Gewichtszunahme nach Einnahmestart der Pille wird vermutlich eher durch unmerklich geänderte Lebensgewohnheiten verursacht. Oft fällt ja die Entscheidung die Antibabypille zu nehmen in einen neuen Lebensabschnitt (z.B. neue Beziehung).

" Egal was ich tuhe. Formoline, Sättigungskapseln , Entwässerungstabletten."
ohje. Da zählen Sie typische obskure Methoden auf, bei denen es es zu Frust im Kopf und Geldbeutel kommen muss. Mittel dieser Art führen nicht zu dauerhaften Abnehm-Erfolgen, nur Ihr Potmonai wird schlanker!

Wenn Normalgewichtige das Körpergewicht reduzieren wollen, ist das schwierig und für einen dauerhaften Erfolg müsste auch dauerhaft entsprechend am Gewicht "gearbeitet" werden, jedes Nachlassen bei den Massnahmen, die eine Gewichtsreduktion bewirken würde dem Körper erlauben, erneut wieder sein ursprüngliches Normalgewicht einzustellen.

Wie oben angesprochen macht bei Normalgewichtigen eine Reduktion der Nahrungsaufnahme wenig Sinn, dies artet schnell in Stress aus, ein Mensch mit einem normalen Körpergewicht sollte sich nicht ständig fragen müssen: was darf ich wann essen...

Es sind dagegen sportliche Aktivitäten zur Körperformung je nach Einzelfall möglicherweise empfehlenswert, es ist z.B. deutlich weniger stressig, dreimal pro Woche zu Joggen, als bei jeder Nahrungsaufnahme Kalorien zu berechnen. Ausserdem hat eine sportliche Betätigung diverse andere positive Effekte auf den Körper.

"Schlank im Schlaf soll die Diätform heißen)"
Nochmal der Hinweis: Diäten führen schon bei Übergewichtigen meist nicht zu dauerhaften Erfolgen, bei Normalgewichtigen sieht es noch düsterer aus... ("Dieting: really harmful, merely ineffective or actually helpful?", British Journal of Nutrition (2004), 92, Suppl. 1, S19–S22).

Der Aufwand ist gross, der Nutzen (wenn sich überhaupt ein Erfolg zeigt) auf die Zeit der Diät beschränkt, da man als Gesunder eine Diät meistens nicht auf Dauer durchhält, nach Diätende springt das Gewicht auf das alte Niveau zurück.

Wichtig: das gesagt gilt für Normalgewichtige, es gibt aber durchaus Menschen, bei denen eine Diät sinnvoll ist, z.B. bei einem übergewichtigen Patienten mit Herzproblemen und Fettstoffwechselstörung (der also bestimmte Fette in den Blutgefässen ablagert), dieser Patient könnte, da er vom Herzinfarkt bedroht ist, ausreichend motiviert sein, seine Diät für viele Jahre durchzuhalten.

"Sport mache ich mindestens einmal die Woche. "
definitiv gut für Ihren Körper, besondere Effekte auf das Körpergewicht sind bei dieser Frequenz aber nicht zu erwarten.

"Wie schaffe ich es dauerhaft ein paar Kilo abzunehmen."
Diäten scheinen sinnlos. Wenn Sie unter Anleitung eines guten Trainers im Fitnessstudio entsprechende Übungen auswählen, oder nach Absprache mit dem Hausarzt z.B. dreimal pro Woche joggen, würden Sie vermutlich Gewicht abbauen oder den Körper straffen können. Solange das Trainingsprogramm eisern beibehalten wird, kann man das niedrigere Gewicht vermutlich auch halten. Wichtig: jede Art von Sport sollte Spass machen und keine lästige Pflichtübung sein, ein ungeliebtes Trainingsprogramm stresst.

"Schilddrüsenunterfunktion, so das der Stoffwechsel zu langsam arbeitet
kann das sein?"
Eine Schilddrüsenunterfunktion würde sich durch weitere Symptome bemerkbar machen, und wäre ausserdem beim Hausarzt ganz leicht festzustellen.

"das ich Magenerweiterung habe"
eine "Magenerweiterung" im Sinne eines zu grossen Magens, der den Besitzer zu einer übersteigerten Nahrungsaufnahme zwingt, gibt es nicht, das würde eher in ein Märchenbuch passen. Es gibt allerdings besonders Wagemutige, die sich den (normal grossen!) Magen in einer OP verkleinern lassen, um so die Nahrungsaufnahme zu erschweren, das ist aber eine überaus zweifelhafte Methode.

Ihre Schilderung lässt den Arzt in keinster Weise an solche Ursachen für das Übergewicht denken, Sie scheinen eher mit den ganz normalen Widrigkeiten zu kämpfen, die den meisten Abnehmwilligen, die dauerhaft etwas Gewicht abbauen wollen, im Weg stehen.

Es bleibt der Rat für Normalgewichtige, den eigenen Körper positiv zu sehen, und regelmässig zu bewegen (hier reichen bereits ausgedehnte Spaziergänge, es muss kein Sport sein), mit Genuss gesunde Nahrungsmittel zu essen (aber auch gelegentlich einmal Junkfood) und auch für ein psychisches Wohlbefinden zu sorgen (Stressabbau).

Beste Grüsse

Ihr Cyberdoktor-Team

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Re Re Warum nehme ich nicht ab????

von Unbekannt , 15.06.08 19:26
Vielen Dank für Ihre Antwort

So ganz von der Hand weisen kann man das mit der Magenerweiterung nicht
...Obwohl sie der Arzt Dr. Rosendorf bereits etwa 1940 beschrieben hat und eine wirksame Therapie entwickelt hat, ist sie unter den und selbst unter den Heilpraktikern weitgehend unbekannt geblieben. Das ist insofern fatal, da die Magenerweiterung schwere Folgekrankheiten verursacht, deren Behandlung oft fehlschlägt, da die Ursache nicht beseitigt wird. Was ist nun eine Magenerweiterung, wie entsteht sie? Die Magenerweiterung, Fachausdruck Ptose, ist eine sackartige Ausstülpung der Magenwand, die durch dauerhafte Störung des Verdauungprozesses hervorgerufen wird. Die Verdauung wird insbesondere duch zu häufiges, aber auch zu üppiges und zu gieriges schlingen) Essen gestört...)

Eine von vielen Informationsquellen, die eben dieses Problem beschreiben. Ich versuche inzwischen bewusst langsam zu essen, damit das Sättigungsgefühl schneller einsetzt, aber manchmal kommt es gar nicht, nicht mal nach einer Stunde obwohl es schon nach 20 Minuten einsetzen sollte...

Ich hab mich nochmal belesen und etliche Symtome sprechen tatsächlich für eine Schildrüsenunterfunktion
Leistungs- und Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Desinteresse,Zyklusschwankungenteilweise bis zu 3 Monaten keine Regel) und eben die Gewichtszunahme. Ich bin mir schon bewusst, das Pille eigentlich nur für 1-2 Kilo Wasseranlagerung verantwortlich ist bzw gemacht werden kann, aber diese Pille hat den Appetit enorm angeregt... Eine Bekannte hat mit der gleichen Pille in 5 Monaten 20 Kilo zugenommen, deshalb hab ich sie dann auch abgesetzt...

Mit 73 Kilo bin ich natürlich wirklich noch nicht fett, aber Normalgewicht heißt auch nicht Idealgewicht.

Ich werde das mit dem Sport beherzigen und mehr machen
und vermutlich auch einen Arzt aufsuchen, der mit mir das Problem findet...

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Re: Re Re Warum nehme ich nicht ab????

von Cyberdoktor , 18.06.08 19:33
Hallo,

"So ganz von der Hand weisen kann man das mit der Magenerweiterung nicht
...Obwohl sie der Arzt Dr. Rosendorf bereits etwa 1940 beschrieben hat...selbst unter den Heilpraktikern weitgehend unbekannt geblieben...Verdauung wird insbesondere duch zu häufiges, aber auch zu üppiges und zu gieriges schlingen) Essen gestört..."
das alte Dilemma - eine individuelle Meinungsäußerung mit naturwissenschaftlichem Anspruch, ohne das es wissenschaftliche Belege im Sinne von ordentlichen Studien geben würde. In der Schulmedizin gibt es das als Krankheitsbild im oben beschriebenen Sinne nicht, dank dramatisch klingender Bezeichnung wäre eine "Magenerweiterung" aber bestens geeignet, um Verunsicherung auf Patientenseite zu stiften und so auch neuen ebenso ungeprüften wie gewinnbringenden Behandlungen ausserhalb der Welt der Schulmedizin den Weg zu bahnen.

"Die Magenerweiterung, Fachausdruck Ptose, ist eine sackartige Ausstülpung der Magenwand"
stimmt so nicht.

"-ptose", auch "-ptosis" ist in der Schulmedizin nicht die Bezeichnung für eine Magenerweiterung, sondern ein Wortteil mit der Bedeutung Fall, Senkung und kommt aus dem Griechischen. Es gibt davon abgeleitet die Bezeichnung Ptosis (auch Ptose), die eine Senkung von Organen benennt, z. B. Enteroptose, Gastroptose. Gastroptose wäre eine Absenkung (nicht Erweiterung) des Magens, diese Absenkung wäre aber meist ohne Krankheitswert und eher bei sehr dünnen Menschen zu finden. Es gibt eine Magenüberdehnung bei einer Verengung des Magenausgangs durch Narben oder Krebs (diese würde man dann Dilatatio ventriculi oder Gastrektasie nennen), dann steigt aber definitiv nicht der Appetit.

"Ich versuche inzwischen bewusst langsam zu essen, damit das Sättigungsgefühl schneller einsetzt,"
sinnvoll.

"aber manchmal kommt es gar nicht, nicht mal nach einer Stunde obwohl es schon nach 20 Minuten einsetzen sollte..."
das ist nur eine Circa-Angabe, aber keine allgemeingültige Regel.

"Ich hab mich nochmal belesen und etliche Symtome sprechen tatsächlich für eine Schildrüsenunterfunktion Leistungs- und Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Desinteresse,Zyklusschwankungenteilweise bis zu 3 Monaten keine Regel) und eben die Gewichtszunahme."
in der Tat sind das Symptome, die auch bei einer Unterfunktion auftreten, das kann der Hausarzt aber ganz leicht klären.

"und vermutlich auch einen Arzt aufsuchen, der mit mir das Problem findet..."
halten Sie uns auf dem Laufenden.


Beste Grüsse

Ihr Cyberdoktor-Team

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Jodtabletten

von Unbekannt , 24.06.08 19:50
Ich nehme seit 10 Tagen Jodtabletten und L-Caritin-liquide.
Warnung:Der folgende, grau markierte Teil dieses Nutzer-Beitrags wurde vom Ärzteteam als "sachlich falsch" eingestuft, da er im Widerspruch zu den in der aktuellen medizinischen Fachliteratur vertretenen Lehrmeinungen steht.
Beides unterstützt den stoffwechsel.
Ich bin von 74,50 Kilo auf 70,9 Kilo. Fühle mich schon besser, möchte aber noch weiter abnehmen um etwa auf 65 Kilo zu kommen. Damit liege ich etwa im Idealgewicht... Ich verzichte abends auf Kohlenhydrate und das macht sich langsam bemerkbar )
Wenn ich die Joftabletten absetze und dann wieder zunehme werde ich mich auf jeden Fall auf Schilddrüsenunterfunktion untersuchen lassen, da ich gleich darauf angeschlagen habe

viele Grüße

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Re: Jodtabletten

von Cyberdoktor , 24.06.08 22:04
Hallo,

"Jodtabletten und L-Caritin-liquide. Beides unterstützt den stoffwechsel."
normalerweise braucht der Stoffwechsel keinen "Unterstützung", wir sehen ohnehin nicht, wie man unterstützend einwirken könnte.

"Ich verzichte abends auf Kohlenhydrate und das macht sich langsam bemerkbar"
das ist eine mögliche Erklärung für den bereits erreichten Gewichtsabbau.

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Beste Grüsse

Ihr Cyberdoktor-Team

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Warum nehme ich nicht ab? (Ernährung umgestellt, Sport)

von Felice , 25.06.08 00:13
hallo

ich habe folgendes problem ich bin 39 jahre alt und wiege bei einer grösse von 170cm 72 kg. das sind 10 kg mehr als noch bis vor 2 jahren. von jugend an wog ich immer zwischen 62-64kg und habe nun innerhalb der letzten zwei jahre diese 10kg zugenommen.

ich habe mit rauchen aufgehört vor einem jahr und habe mich auch nicht mehr gross bewegt,dazu öfters mal süsses. seit 6 wochen habe ich meine ernährung umggestellt.esse nur noch vollkornprodukte,viel gemüse,trutenfleisch,viel salat und obst.auch gehe ich fast täglich walken,leichtes joggen,oder mache 30 min trampolin. ich benutze einen pulsmesser..mein unterer wert habe ich auf 110 eingestellt und der obere ist bei 140..meist bewege ich mich bei etwa 130-140..aber es fällt auch oft mal auf 115-125....ich schaue immer das ich nicht ausser atem komme beim training.wenn ich walke und jogge bin ich immer etwas mehr als eine stunde dabei.wie gesagt trampolin mache ich 30 min. manchmal auch 45min.

ich nehme aber nicht ab auch habe mein trinkverhalten von durchschnittlich 4dl am tag auf 2 liter erweitert,was mich viel mühe kostet,weil ich kaum durst habe.aber ich zwinge mich einfach dazu.habe jetzt auch 2 wochen lang carnitin am morgen genommen ca 500gr in form einer löslichen sprudeltablette in wasser.

es hilft alles nix.es schwabbelt weiter und das gewicht bleibt. woran kann das liegen?
kann es sein das es an den wechseljahren liegt in denen ich mich seit kurzem befinde? ich habe endometriose und nur noch einen eierstock,deshalb kam ich verfrüht in die wechseljahrehabe nur noch selten meine tage seit etwa einem jahr)

ich treibe also regelmässig sport,esse gesund,hungere nicht,verzichte weitgehendst auf süsses,nehme rapsöl für salat und zum anbraten,meine margarine stammt aus dem reformhaus und ist rein pflanzlich. was mach ich falsch oder warum ist mein stoffwechsel derart lahm? weil ich mit rauchen aufgehört habe? bis vor etwa 4 jahren nahm ich viel schneller ab.

was kann ich tun?

ganz lieben dank für ihre antwort

gruss felice aus der schweiz

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Re: Warum nehme ich nicht ab? (Ernährung umgestellt, Sport)

von Cyberdoktor , 25.06.08 02:26
Liebe Felice,

"ich habe folgendes problem ich bin 39 jahre alt und wiege bei einer grösse von 170cm 72 kg. das sind 10 kg mehr als noch bis vor 2 jahren. von jugend an wog ich immer zwischen 62-64kg und habe nun innerhalb der letzten zwei jahre diese 10kg zugenommen."
wenn es auf die Vierzig zugeht, nehmen viele Menschen zu, man kann nicht voraussetzen, dass für alle Zeiten das Jugendgewicht gehalten wird, der Körper verändert sich mit den Jahren (z.B. aufgrund hormoneller Umstellungen).

"ich habe mit rauchen aufgehört vor einem jahr"
kann einige Kilo auf die Rippen bringen (siehe Rauchen aufgehört, dann Gewichtszunahme trotz Sport ), die positiven Effekte durch den Rauchstopp sind aber so eklatant, dass man sich über einen Gewichtszuwachs nicht den Kopf zerbrechen sollte.

"und habe mich auch nicht mehr gross bewegt,dazu öfters mal süsses."
wenn Sie grössere Mengen kalorienreicher Nahrungsmittel essen, ohne über körperliche Aktivität für einen entsprechenden Verbrauch zu sorgen, kann der Körper grössere Fettreserven anlegen.

"seit 6 wochen habe ich meine ernährung umggestellt. viel gemüse,trutenfleisch,viel salat und obst."
auch diese Produkte sind ganz normale Kalorienlieferanten, man kann damit sein Gewicht halten oder sogar zunehmen. Wichtig: Auch nach einer Ernährungsumstellung (die mit dem Arzt abgesprochen werden sollte) sollte das Essen weiterhin Genuss bereiten.

"esse nur noch vollkornprodukte"
Vollkorn ist nicht automatisch gesund und auch kein Abnehmwundermittel. Viele pflanzliche Produkte sind im Vollwertzustand eher unbekömmlich (so schützen Pflanzen z.B. die Samen mit Giftstoffen), die Nahrungsbearbeitung beseitigt diese in Vollwertprodukten enthaltenen Abwehrstoffe. Siehe Vollkorn und Vollwerternährung .


"auch gehe ich fast täglich walken,leichtes joggen,oder mache 30 min trampolin."
prima, wenn Ihnen diese Aktivität Freude bereitet, tun Sie Ihrem Körper etwas Gutes, lassen Sie dann einfach für einige Monate den Blick auf die Waage, die genannten Aktivitäten werden kaum zu einem Turbogewichtsabbau führen. Schnelle Gewichtsveränderungen sind aus ärztlicher Sicht ohnehin nicht erwünscht.

"ich schaue immer das ich nicht ausser atem komme beim training."
sinnvoll.

"ich benutze einen pulsmesser..mein unterer wert habe ich auf 110 eingestellt und der obere ist bei 140..meist bewege ich mich bei etwa 130-140..aber es fällt auch oft mal auf 115-125...."
Sport sollte Freude bereiten, der ständige Blick auf Pulsmesser ist eigentlich nicht nötig (wenn Sie darauf achten, dass Sie sich nicht überanstrengen).

"ich nehme aber nicht ab auch habe mein trinkverhalten von durchschnittlich 4dl am tag auf 2 liter erweitert,was mich viel mühe kostet,weil ich kaum durst habe.aber ich zwinge mich einfach dazu."
das ist falsch. Sie sollten nicht wesentlich mehr trinken, als Ihr Durstgefühl diktiert. Der Wasserkonsum führt zu keinen Gewichtsabbau und ist auch nicht gesund.

"habe jetzt auch 2 wochen lang carnitin am morgen genommen ca 500gr in form einer löslichen sprudeltablette in wasser."
sinnlos. Ausserdem können Nahrungszusätze sogar gesundheitsschädlich sein.

"es hilft alles nix.es schwabbelt weiter und das gewicht bleibt. woran kann das liegen?"
wenn man im Rahmen einer Ernährungsumstellung und Aktivitätssteigerung abnehmen will, dann bitte ganz langsam. Das es nach 6 Wochen noch keine dramtischen Gewichtsverluste gibt, ist eigentlich positiv, dem Körper sollte kein drastischer schneller Gewichtsabbau zugemutet werden.

Auch in den nächsten Monaten kann es bei einem leichten Abbau bzw. einem stabilen Gewicht bleiben, Ihre Nahrung liefert dann einfach weiter genug Kalorien, der Appetit steigt durch Sport und der Verdauungsapparat sammelt, angeregt durch den höheren Bedarf bzw. die geringere Zufuhr, auch noch die letzten Kalorien ein.

Lassen Sie auch den Hausarzt prüfen, ob Sie ein ganz normales, altersgemässes Gewicht mit entsprechenden Fettreserven haben.

"kann es sein das es an den wechseljahren liegt in denen ich mich seit kurzem befinde? "
ja. Eine reifere Frau hat in der Regel mehr Fettdepots.

"nehme rapsöl für salat und zum anbraten,meine margarine stammt aus dem reformhaus und ist rein pflanzlich."
auch pflanzliche Produkte enthalten Kalorien.

"bis vor etwa 4 jahren nahm ich viel schneller ab."
kein Wunder, der Körper altert.

"was kann ich tun?"
haben Sie Geduld, wenn Sie mit körperlicher Aktivität und einer ausgewogenen Ernährung das Gewicht stabilisieren, ist das auch ein Erfolg.

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Warum nehme ich nicht ab????

von Unbekannt , 27.06.08 15:16
Hallo
Ich habe auch ein Problem damit das ich einfach nicht ab nehme. Bin 1,69 m groß und wiege 57 kg.Würde gerne zwei kilo abnehmen und bisher hat das bei mir immer gut funktioniert. Habe in der Regel durch wenig essen, ein halbes kilo pro tag runter gehabt. Jetzt mache ich seit fast 2 Wochen Diät und es passiert gar nichts Das Gewicht stagniert. Nehme ungefähr nur 700 kcal zu mir. Daran kann es also eigentlich nicht liegen. und habe gestern sogar einen Fastentag eingelegt. Was kann ich noch machen?
Viele Grüße, Sabine

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Re: Warum nehme ich nicht ab????

von Cyberdoktor , 27.06.08 17:29
Liebe Sabine,

"Ich habe auch ein Problem damit das ich einfach nicht ab nehme. Bin 1,69 m groß und wiege 57 kg."
Damit sind Sie garantiert normalgewichtig, wenn Sie dem Körper einen Gewichtsabbau aufzwingen ist das normalerweise stressig und alles andere als gesund, fragen Sie den Hausarzt.

"Würde gerne zwei kilo abnehmen und bisher hat das bei mir immer gut funktioniert. Habe in der Regel durch wenig essen, ein halbes kilo pro tag runter gehabt."
setzt man voraus, dass Sie das von der Natur für Sie festgelegte individuelle Gewicht haben, sind derartige Abnehmversuche meist nicht von einem dauerhaften Erfolg gekrönt. Wenn wieder genug Nahrung zur Verfügung steht, baut der Körper ruck zuck wieder Reserven für schlechte Zeiten auf.

"Jetzt mache ich seit fast 2 Wochen Diät und es passiert gar nichts Das Gewicht stagniert. Nehme ungefähr nur 700 kcal zu mir. Daran kann es also eigentlich nicht liegen. und habe gestern sogar einen Fastentag eingelegt. Was kann ich noch machen?"
Sie könnten den Verbrauch erhöhen (Sport) oder noch weniger essen. Beides halten wir, angesichts Ihres ohnehin bereits niedrigen Gewichts, nicht für angemessen. Klingt nach einer sinnlosen Quälerei, reden Sie mit Ihrem Hausarzt über Ihre Pläne.

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