Hallo,
"Ich habe mich ebenfalls vom Urologen untersuchen und einen Abstrich machen lassen."
das war richtig. Laut den Empfehlungen zur Chlamydia trachomatis-Infektion in der Schwangerschaft der Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG)
Deutsche Gesellschaft für Perinatale Medizin ist aber eine Partnerbehandlung obligat, d.h. Sie müssten auf jeden Fall behandelt werden, unabhängig vom Abstrichergebnis. Sie wurden bereits wegen der Ureoplamen mit Doxycylin behandelt, damit hätte man auch die Chalmydien erwischt.
"Meine Freundin hatte während der Schwangerschaft schon Erythromycin verschrieben bekommen."
das war richtig, zur Behandlung der Chlamydieninfektion in der Schwangerschaft wird anstelle der sonst üblichen Tetrazykline Erythromycin verwendet.
"Seit Diagnose bei meiner Freundin hatten wir aus Sicherheitsgründen keinen GV mehr."
wenn nun bei beiden der Therapieerfolg bestätigt ist, steht einem ungeschützten Verkehr nicht mehr entgegen.
"Ist es möglich, dass beide Infektionen irgendwie zusammenhängen?"
es ist z.B. denkbar, dass es, wenn das Immunsystem mit einem Erreger beschäftigt ist, ein zweiter Keim wie z.B. Chlamydien leichter hat, die Abwehr zu überwinden. Eine Erkrankung bahnt den Weg für eine andere.
"Warum habe ich keine Chlamydien, sondern Ureoplasmen und bei meiner Freundin ist dies umgekehrt?"
Die Empfindlichkeit für bestimmte Erreger variiert von Mensch zu Mensch, das ist nicht weiter ungewöhnlich. Evtl. hatten Sie oder Ihre Freundin die anderen Erreger bereits erfolgreich abgewehrt, die anderen Bakterien aber noch nicht. Chlamydien gesellen sich gern zu weiteren Krankheitserregern.
Beste Grüsse
Ihr Cyberdoktor-Team
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