Hinweise auf Unbedenklichkeit und Rücksprachen mit behandelnden Ärzten sind sicher wichtig, aber:
Warum muss ich als Patientin anregen zu untersuchen, ob die eigentliche Ursache meiner Probleme möglicherweise eine Störung im Bereich der Neurotransmitter - Synthese sein könnte?
Ich leide seit meiner Kindheit an Migräne, später kam M. Crohn hinzu. Inzwischen sind natürlich Teilbereiche meines Darmes durch OPs entfernt worden, was u.a. eine Zunahme der Migränefrequenz zur Folge hatte.
Meine Mutter leidet an Fibromyalgien, für die niemand eine Ursache findet, sie hat chronisch Schmerzen, für die es offenbar keine Ursache gibt - zumindest keine, die bisher ein Mediziner hätte finden können, allerdings bemüht sich auch niemand darum.
Bei mir haben sich inzwischen zusätzlich chronische Müdigkeit, Depressionen, Konzentrationsprobleme und Panikattacken entwickelt. Man muss nicht Albert Einstein heissen, um zumindest eine vage Ahnung über einen möglichen Zusammenhang all dieser Themen zu bekommen.
Dennoch scheint kein Arzt auf die Idee zu kommen, dass die gemeinsame Basis all dieser Probleme möglicherweise in der Serotoninsynthese liegen könnte. Wozu auch - man kann ja prima an der Vielzahl der Symptome laborieren, hier ein bisschen Cortison, da Triptane, dort Viani verschreiben - das rechnet sich bei Privatpatienten doch, wenn diese mit immer neuen Beschwerden im Lauf der Jahre in die Praxis kommen!
Es ist wieder mal an mir, der "ahnungslosen" Laien - Patientin, entsprechende Untersuchungen zu veranlassen, oder eben einfach das Risiko einzugehen und einen Selbstversuch mit 5 HTP zu starten.
Offenbar bin ich, wenn ich die Beiträge hier lese, nicht die Einzige, der es so geht.
DAS macht mich sehr ärgerlich.
Es ist immer dasselbe Theater - nehme ich die Dinge nicht selbst in die Hand, passiert nichts, ganz egal worum es sich nun handelt.
Das ist sehr ermüdend, und müde bin ich nach all den Jahren, in denen ich verzweifelt versuche, all das, was bei mir schief läuft, auszubalancieren, weiss Gott genug.
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