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Kinderheilkunde

Kind hat immer wieder Bauchschmerzen

von ancif , 31.05.09 15:15
Hallo,
mein 5jähriger Sohn klagt immer wieder über Bauchschmerzen und das seit einem halben Jahr. Die Schmerzen sind um den Bauchnabel herum und strahlen z.T. auch nach re unten aus. Dabei hat er auch meistens Fieber oder zumindest erhöhte Temp. Zur Vorgeschichte Im Mai O8
Rhabdomyosarkom im re Hoden, dieser wurde entfernt. Anschl.Chemotherapie mit Vincristin und Actom...D Name leider vergessen), im November die letzte Chemo. Seit Dez. immer wieder Mandelentzündung, seit letzten Donnerstag hat er die wieder- die achte Am 11.06.09 ist die Mandel OP. Nun meine Frage Warum hat mein Sohn immer wieder diese Bauchschmerten? Ich renne schon seit einem halben Jahr von Arzt zu Arzt und keiner kann mir sagen, woher die Schmerzen kommen. Das letzte MRT war letzten Monat und die letzte Sono und Blutuntersuchung waren gestern. Alles soweit in Ordnung, nur die Entzündungswerte seien etwas hoch wohl wegen der Mandelentzündung). Was kann man denn noch machen und warum kann man nichts sicher diagnostizieren? Bin schon am Verzweifeln
Achja, die Vermutungen waren z.B. eine Fructoseintoleranz, Schmerzen wg.der Bachnabelhernie die hat er schon seitdem er Säugling war) oder evtl.eine Blinddarmentzündung. Warum wird mein Sohn denn nicht einfach mal stationär aufgenommen und gründlich durchgecheckt und dann auch dementsprechend therapiert???
Wissen Sie vielleicht Rat was ich noch machen kann? Ich möchte einfach nicht mehr meinen Sohn mit Schmerzzäpfchen vollpumpen und immer nur abwarten
Vielen Dank im Voraus und LG, ancif

PSDie Bauchschmerzen treten auch ohne Mandelentzündung auf

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Re: immer wieder Bauchschmerzen (Sohn, 5 Jahre)

von Cyberdoktor , 31.05.09 17:28
Hallo,

"mein 5jähriger Sohn klagt immer wieder über Bauchschmerzen und das seit einem halben Jahr."
wiederkehrende Bauschmerzen (auch rekurrierende oder idiopathische Bauchschmerzen oder idiopathisches Bauchschmerzsyndrom, IBS genannt, die englische Bezeichnung lautet recurrent abdominal pain, RAP) d.h. mindestens 3 Bauchschmerz-Episoden in 3 oder mehr Monaten bei ansonsten gesunden Kindern sind jedem Kinderarzt bekannt. Bis zu 20% der Kinder sind früher oder später einmal davon betroffen. Normalerweise sind diese Beschwerden völlig harmlos und verschwinden nach einiger Zeit von selbst, wenn das Kind eine Lebens- bzw. Entwicklungsphase abgeschlossen hat. Die Bauschmerzen treten bei Kindern ab ca. 3 Jahren auf und erreichen bei den 7-10 Jährigen einen Häufigkeitsgipfel.

Ganz häufig reagieren Kinder mit diesen Beschwerden auf Stress (z.B. in Schule oder Familie), oder über die Schmerzen wird eine verstärkte Zuwendung der Bezugspersonen erreicht. Auch die erst vor wenigen Monaten beendete Therapie und die gewiss nötigen weiteren Kontrollbesuche beim Arzt sehen wir durchaus als möglicherweise ursächliche Belastungssituationen an.

" Die Schmerzen sind um den Bauchnabel herum und strahlen z.T. auch nach re unten aus."
die Lokalisation im Bauchnabelbereich wäre typisch für ein idiopathisches Bauchschmerzsyndrom (IBS), ebenso völlige Beschwerdefreiheit in den Intervallen zwischen den Schmerzepisoden und auch, dass sich das betroffene Kind ansonsten völlig normal entwickelt.

"schon seit einem halben Jahr von Arzt zu Arzt und keiner kann mir sagen, woher die Schmerzen kommen. Das letzte MRT war letzten Monat und die letzte Sono und Blutuntersuchung waren gestern. Alles soweit in Ordnung,"
auch das spricht sehr für die genannten harmlosen wiederkehrenden Bauchschmerzen. Hat Ihnen denn kein Arzt gesagt, dass Kinder in diesem Alter derartige Schmerzen haben können, ohne dass eine ernste Erkrankung vorliegt?

"Dabei hat er auch meistens Fieber oder zumindest erhöhte Temp."
die Messung sollte rektal mit einem klassischen Quecksilberfieberthermometer erfolgen. Die Messung sollte durch den Arzt überprüft werden, erst wenn morgens im Bett vor allen Aktivitäten eine Temperatur von über 37,4 gemessen wird, wird man von einer erhöhten Temperatur sprechen, ausserdem sollte man dann auch einmal in Phasen ohne Beschwerden messen und die Werte vergleichen.

" Seit Dez. immer wieder Mandelentzündung, seit letzten Donnerstag hat er die wieder- die achte Am 11.06.09 ist die Mandel OP."
dann könnte die OP in der Tat sinnvoll sein, siehe Mandeln vergrößert. Hier könnte auch eine Ursache für die Temperaturerhöhungen liegen.

" Zur Vorgeschichte Im Mai O8 Rhabdomyosarkom im re Hoden, dieser wurde entfernt. Anschl.Chemotherapie mit Vincristin und Actom...D Name leider vergessen), im November die letzte Chemo."
angesichts dieser ernsten Vorgeschichte waren die oben genannten aufwendigeren Untersuchungen sehr sinnvoll, man muss dann stets genauer kontrollieren.

" Was kann man denn noch machen und warum kann man nichts sicher diagnostizieren?"
wiederkehrende funktionelle kindliche Bauschmerzen sind eine Ausschlussdiagnose, d.h. man findet typischerweise nichts im MRT und sonstigen Untersuchungen.

"Schmerzen wg.der Bachnabelhernie die hat er schon seitdem er Säugling war"
eine Möglichkeit, ebenfalls ausstrahlende Schmerzen aus dem Hodenbereich, wesentlich wahrscheinlicher sind aber harmlose funktionelle Beschwerden.

"mal stationär aufgenommen"
das ist normalerweise nicht nötig und eher eine unnötige Belastung für das Kind.

" und gründlich durchgecheckt"
Ihre Beschreibung lässt den Schluss zu, dass die Ärzte bereits sehr gründlich nach Krankheiten gesucht haben.

" und dann auch dementsprechend therapiert???"
der Wunsch nach einer Therapie ist verständlich, nur braucht der Sohn vermutlich gar keine Behandlung.

"Wissen Sie vielleicht Rat was ich noch machen kann?"
fragen Sie die Ärzte, ob hier harmlose kindliche Bauchschmerzen vorliegen.
Sie sollten dann dem Sohn Sicherheit und Ruhe vermitteln, d.h. in der Schmerzepisode sollten Sie nicht besorgt wirken, sondern ganz normal mit dem Tagesablauf weiter machen und ihm erklären, dass mal Luft im Bauch sein kann bzw. der Darm arbeitet (den Kot weitertransportiert, das darf dann mal zwicken). Bitte keine stundenlange Beschäftigung mit den Beschwerden. Bei anhaltenden idiopathische Bauchschmerzen sollen die Ärzte Sie beraten, wie Sie auf die Beschwerden reagieren sollten (verhaltensmedizinische Behandlung).

Wichtig ist aber natürlich in der Tat, dass die Ärzte zuvor sonstige Ursachen ausgeschlossen haben.

" Ich möchte einfach nicht mehr meinen Sohn mit Schmerzzäpfchen vollpumpen"
das geht gar nicht, bei Bauchschmerzen dieser Art sollte man keinesfalls dem Kind beibringen, dass man bei Beschwerden stets mit Medikamenten behandelt.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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Kopfschmerzen und Bauchschmerzen, Sohn (8 Jahre)

von Unbekannt , 03.06.09 01:43
Hallo liebes Cyberdoc-Team,

unser Sohn, 8 Jahre, klagt schon seit mehreren Monaten sehr häufig über abendliche Bauchschmerzen bzw. schlecht sein, wenn er im Bett liegt. Anfangs haben wir es auf seinen Süßigkeitenkonsum geschoben und auf sein teilweise schlechtes Essen. Er ist sehr schlank und wiegt ca. 26 kg bei ca. 138 cm trotz des vielen Süßen. Tagsüber ist er sehr mobil und aufgeweckt, sportlich tätig und auch ein guter Schüler. Essen tut er wie bereits erwähnt eher schlecht bzw. wenig. Bei unserer Kinderärztin haben wir wegen der abendlichen Übelkeit bzw. Bauchschmerzen bereits vorgesprochen, es wurde auf die psychische Schiene abgetan, aber auch Blut genommen und alles war i.O. Blutbild, Entzündungswerte usw. Seit mehreren Tagen klagt er nun auch über Kopfschmerzen und Bauchschmerzen, wenn er im Bett liegt tagsüber nicht). Ich habe nun sehr große Angst, daß dahinter nun ein Hirntumor steckt. Sonstige Beschwerden, Sehstörungen usw. liegen lt. seinen Angaben nicht vor. Morgens ist ihm auch nicht schlecht, höchstens vor Hunger, wie er sagt. Was kann ich tun, sollen wir auf ein MRT des Kopfes bestehen oder kann es doch psychischer Natur sein, wie gesagt tagsüber ist ihm nichts anzumerken, er ist eher überaktiv als still. Für eine Antwort bedanke ich mich bereits jetzt.

Ihre Anett

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Re: Kopfschmerzen und Bauchschmerzen, Sohn (8 Jahre)

von Cyberdoktor , 03.06.09 03:57
Liebe Anett,

"unser Sohn, 8 Jahre, klagt schon seit mehreren Monaten sehr häufig über abendliche Bauchschmerzen ... es wurde auf die psychische Schiene abgetan, aber auch Blut genommen und alles war i.O. Blutbild, Entzündungswerte usw. "
wenn die Ärztin bei diversen Untersuchungen keine Auffälligkeiten gefunden hat, ist es sehr wahrscheinlich, dass Ihr Sohn an den oben besprochenen idiopathischen Bauchschmerzen leidet, er hat auch das typische Alter. Wie gesagt, es sind bis zu 20% aller Kinder in früher oder später für einige Zeit von diesem Problem betroffen.

" Anfangs haben wir es auf seinen Süßigkeitenkonsum geschoben und auf sein teilweise schlechtes Essen."
eine einseitige Ernährung kann zu Verdauungsproblemen führen, achten Sie bitte auf Ausgewogenheit (Gemüse und Obst, Ballststoffe etc., die Kinderärztin kann da beraten).

" Er ist sehr schlank und wiegt ca. 26 kg bei ca. 138 cm trotz des vielen Süßen."
ein grosses Kind, aber normale Zahlen. Sie sollten den Konsum von viel Süssigkeiten aber trotzdem nicht erlauben, das ist schlecht für die Zähne.


"Essen tut er wie bereits erwähnt eher schlecht bzw. wenig."
wenig ist kein Problem. Schlecht im Sinne von täglich Pommes wäre aber ungünstig. Bitte auf Ausgewogenheit achten.

" Bei unserer Kinderärztin haben wir wegen der abendlichen Übelkeit bzw. Bauchschmerzen bereits vorgesprochen,Seit mehreren Tagen klagt er nun auch über Kopfschmerzen und Bauchschmerzen, wenn er im Bett liegt tagsüber nicht)."
anhaltende oder wiederholte Kopfschmerzen sollten abgeklärt werden, für Panik gibt es aber keinen Grund, auch Kinder können unter Kopfschmerzen leiden.

" Ich habe nun sehr große Angst, daß dahinter nun ein Hirntumor steckt."
völlig unbegründet!

Angesichts Ihrer Beschreibung würden wir in keinster Weise einen Gehirntumor vermuten! Fangen Sie bitte auch nicht an, nun online nach dem Symptom Übelkeit in Verbindung mit Tumoren zu suchen, im Internet besteht stets die grosse Gefahr, dass man zu völlig harmlosen Symptomen dramatische Erkrankungen angeboten bekommt, es gilt aber der gute alte Medizinerspruch, dass Häufiges häufig ist und Seltenes selten ist, also eher die ganz banalen Ursachen in Frage kommen, nicht der absurd seltene Tumor. Eltern machen sich immer wieder völlig verrückt, wenn in dubiosen Webforen z.B. als Erklärung für Kopfschmerzen oder Übelkeit Gehirntumoren, für Nasenbluten Blutkrebs angeboten werden

"Was kann ich tun, sollen wir auf ein MRT des Kopfes bestehen"
wenn die Kopfschmerzbeschwerden über Wochen anhalten und kein Besserungstendenz zeigen, sollte der Kinderarzt kontrollieren. Nach ein paar Tagen muss man aber noch nicht an ein MRT denken.

" oder kann es doch psychischer Natur sein"
das wäre die wahrscheinlichster Erklärung für die Bauchschmerzen.



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11 Jahre alt seit Monaten ständige Bauchschmerzen

von Mama01 , 17.01.10 18:40
Ich bitte Sie um Ihren Rat.

Mein Sohn, 11 Jahre alt, hat seit Monaten ständige Bauchschmerzen seit Anfang Nov. 2009).
Vorgeschichte immer wieder fallweise Bauchschmerzen für 1-2 Tage, 2008 wurden Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten festgestellt, er wurde 2008 auch auf Gastritis behandelt.

Seit Nov. also ständig Bauchschmerzen. Er hatte zuerst Kopfweh, Bauchweh, Übelkeit wie kurz vor dem Erbrechen, leicht erhöhte Temperatur. Der Kinderarzt meinte zuerst ein INfekt. Nach 2,5 Wochen ohne BEsserung wurde ein US gemacht. Ileocöcale vergrößerte Lymphknoten
Dann div. Stuhlproben- auch ohne Befund. Keine Parasiten, keine Salmonellen etc.

Blutuntersuchungen zeigten IGE WErt 1051 Viel zu hoch. Eosinophile 1,9 % rel. etwas zu niedrig).GOT leicht erhöht 66 Ul).

Fructose- und Laktoseintoleranz sowie Zöliakie ist es nicht wurde getestet).

Die Schmerzen zeigt mein Sohn in einer Linie ca. 5 cm ober dem Nabel bis ca. 5 cm unter dem Nabel in einer Linie nach unten). Er beschreibt die Schmerzen als brennend, stechend, anfangs waren sie drückend.

Er hat auch saures Aufstoßen, und es ist ihm übel wie kurz vor dem Erbrechen. Er ist käseweiss im Gesicht mit Augenringen.

In der Kinderambulanz wollen sie nun eine Magenspiegelung machen. Doch die Schmerzen sind weiter unten? Ich bin mir nicht sicher, ob die Gastroskopie sinnvoll sein wird.

Eine Wurmkur hat er ebenfalls schon gemacht- ohne Besserung der Syptome. Würmer können es also nicht gewesen sein.

Ein Homöopath meint sein Lymphsystem entlang der Aorta ist gestört. Die Antibiotika, die er bekommen hat, hätten da alles durcheinandergebracht. Er hat ihm ein homoöpath. Medikament Lymphdiaral) und Symbioflor E-coli) verschrieben. Nach 5 Tagen zeigen auch diese keinerlei Wirkung.

Ulcogant und Käsepappeltee hat er schon bekommen, da der Hausarzt Gastritis diagnostizierte. Ebenfalls ohne Erfolg.

Ich bin zeitweise schon ziemlich verzweifelt, und mein Sohn wird mutlos, da nichts hilft. Er liegt meistens mit Kirschkernkissen, bei Bewegung werden die Bauchschmerzen schlimmer. Ich überlege um ein MRT des Bauches zu bitten, da ich mir nun schon große Sorgen mache. Da er die Schmerzen in einer Linie nach unten beschreibt über und unter dem Nabel), mache ich mir bereits Gedanken, ob es die Aorta sein kann ? Wenn man seinen Bauch berührt, klopft es stark überhalb des Nabels, darunter fast leblos und kühl.

Ich bitte Sie, mir Ihre Meinung zu schreiben und danke Ihnen herzlich im voraus

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Re: 11 Jahre alt seit Monaten ständige Bauchschmerzen

von Cyberdoktor , 17.01.10 20:54
Hallo,

"Mein Sohn, 11 Jahre alt, hat seit Monaten ständige Bauchschmerzen seit Anfang Nov. 2009). Vorgeschichte immer wieder fallweise Bauchschmerzen für 1-2 Tage,
2008 wurden Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten festgestellt, er wurde 2008 auch auf Gastritis behandelt."
wieder ein langer Fragetest einer besorgten Mutter eines Kindes mit Bauchschmerzen. Sie sehen an den ebenfalls sehr ausführlichen Beiträgen der anderen besorgten Eltern im Themenblock, dass diese Symptome öfter auftreten und dann grosse Sorgen auslösen. Meist finden sich zum Glück aber keine ernsten Erkrankungen als Ursache und die Schmerzepisoden lassen früher oder später wieder nach.

"Seit Nov. also ständig Bauchschmerzen."
wenn von "ständig" gesprochen wird, sollte stets ein Schmerztagebuch geführt werden.

" Er hatte zuerst Kopfweh, Bauchweh, Übelkeit wie kurz vor dem Erbrechen, leicht erhöhte Temperatur. Der Kinderarzt meinte zuerst ein Infekt. Nach 2,5 Wochen ohne Besserung wurde ein US gemacht. Ileocöcale vergrößerte Lymphknoten"
all das würde in der Tat zu einer Infektion passen in einigen Fällen können gewisse Verdauungsbeschwerden nach Ende der eigentlichen Infektion dann auch über 2 Monate anhalten.

"Dann div. Stuhlproben- auch ohne Befund. Keine Parasiten, keine Salmonellen etc."
in den wenigsten Fällen lässt sich bei einer Magen-Darm-Infektion per Stuhlprobe noch nachträglich ein Erreger identifizieren.

"Blutuntersuchungen zeigten IGE Wert 1051 Viel zu hoch."
in der Tat können hohe IgE Werte z.B. auf eine Allergie deuten, was sagten die Ärzte zu diesen Werten, Sie erwähnten ja Allergien? Das kann auch ein Zufallsbefund sein, der nichts mit den Bauchschmerzen zu tun hat.

"Eosinophile 1,9 % rel. etwas zu niedrig"
normalerweise hätte eine solche Abweichung nach unten keine Bedeutung, es gibt eigentlich keine Mindestanzahl dieser Abwehrzellen. Eine starke Erhöhung kann auf Allergien oder Würmer deuten.

".GOT leicht erhöht 66 Ul)."
bei vielen gesunden Menschen findet sich eine minimale Erhöhung eines einzelnen Leberenzyms.

"Fructose- und Laktoseintoleranz sowie Zöliakie ist es nicht wurde getestet"
das ist doch prima, ausserdem wurden in den bisherigen Untersuchungen gewiss diverse andere ernste Krankheiten ausgeschlossen.

"Die Schmerzen zeigt mein Sohn in einer Linie ca. 5 cm ober dem Nabel bis ca. 5 cm unter dem Nabel in einer Linie nach unten). Er beschreibt die Schmerzen als brennend, stechend, anfangs waren sie drückend."
leider kann man derartige Schmerzen keinen bestimmten Krankheiten zuordnen.

" Er ist käseweiss im Gesicht mit Augenringen."
das trifft, insbesondere in der kalten Jahreszeit, auf viele Kinder zu, oft typbedingt, wichtig ist, dass der Kinderarzt mit der Entwicklung und den Blutwerten zufrieden ist.

"In der Kinderambulanz wollen sie nun eine Magenspiegelung machen. Doch die Schmerzen sind weiter unten? Ich bin mir nicht sicher, ob die Gastroskopie sinnvoll sein wird."
bei anhaltenden starken Symptomen ist das in Ordnung, das die Schmerzen weiter unten sind, spricht nicht dagegen, ab und zu strahlen Schmerzen aus.

"Eine Wurmkur hat er ebenfalls schon gemacht- ohne Besserung der Syptome. Würmer können es also nicht gewesen sein."
eine Wurmkur ohne Wurm- oder Einachweis war ein Schuss ins Blaue.

"Ein Homöopath meint sein Lymphsystem entlang der Aorta ist gestört. "
absurd, lassen Sie sich nicht ins Bockshorn jagen, es ist immer wieder erschütternd, wie mit elterlichen Ängsten Schindluder getrieben wird und Kindern Krankheiten angedichtet werden.

"Die Antibiotika, die er bekommen hat, hätten da alles durcheinandergebracht."
hat der Sohn auch Antibiotika bekommen? Sie schrieben nur von Mitteln gegen Würmer. Antibiotika können ab und zu die Verdauung über Wochen stören.

" Er hat ihm ein homoöpath. Medikament Lymphdiaral) und Symbioflor E-coli) verschrieben. Nach 5 Tagen zeigen auch diese keinerlei Wirkung."
das ist auch nicht zu erwarten, es gibt keinerlei Belege für eine Wirksamkeit in seriösen Studien.

"Ich bin zeitweise schon ziemlich verzweifelt, und mein Sohn wird mutlos, da nichts hilft."
strahlen Sie Zuversicht und Sicherheit aus, denken Sie daran, dass die Ärzte gewiss alle akut bedrohlichen ernsten Erkrankungen ausgeschlossen haben.

"Ich überlege um ein MRT des Bauches zu bitten, da ich mir nun schon große Sorgen mache."
nur je nach Einzelfall ist das sinnvoll, z.B. wenn elterliche Ängste sehr gross sind.

"Da er die Schmerzen in einer Linie nach unten beschreibt über und unter dem Nabel), mache ich mir bereits Gedanken, ob es die Aorta sein kann ?"
vergessen Sie das, Sie sehen, dass die unbedachten (und unqualifizierten) Äusserungen des Heilpraktikers Ihnen zusätzliche Sorgen bereiten.

" Wenn man seinen Bauch berührt, klopft es stark überhalb des Nabels, darunter fast leblos und kühl."
die Ärzte hätten alle Auffälligkeiten dieser Art längst gefunden, beunruhigen Sie den Sohn nicht mit ständigen Tastversuchen.

"Ich bitte Sie, mir Ihre Meinung zu schreiben"
machen Sie sich keine Sorgen, lassen Sie sich zunächst von den behandelnden Ärzten Ängste bezüglich wirklich ernster Krankheiten ausreden. Bedenken Sie: der Sohnemann ist am Beginn der Pubertät, da kommt es oft zu den oben genannten Bauchschmerzen ohne klare organische Ursache. Die Kontrolluntersuchungen sind natürlich trotzdem sinnvoll.

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11 Jahre alt seit Monaten ständige Bauchschmerzen

von Mama01 , 24.01.10 21:48
Vielen Dank für Ihre Antwort

Ja- meinem Sohn sind wegen seiner Bauchschmerzen Antibiotika verschrieben worden. Zuerst in einer Krankenhausambulanz, in der er wegen Verdacht auf Blinddarm war unbegründet), dort wurde ihm Augmentin verschrieben. Dann vom praktischen Arzt Motrim. Beides hat keinerlei positive Wirkung gezeigt.

Vor einigen Tagen hatte er wieder eine Ultraschalluntersuchung. Es wurde starker Meteorismus entlang der Aorta festgestellt, der Blinddarm war wegen der Darmgase überhaupt nicht sichtbar. Schon bei der ersten Ultraschalluntersuchung im November meinte der Arzt, sein Magen wäre sehr groß. Schon im NOvember wurden Darmgase festgestellt.

Bewegung tut ihm weh, und ich nehme an auch sein Zwerchfell drückt mittlerweile, da er sagt er bekommt manchmal schwer Luft. Es ist schwer ihn zu mehr Bewegung z.B. Spaziergänge) zu motivieren wegen seiner Schmerzen.

Er hat nun Saab-Tropfen verschrieben bekommen, trinkt Fencheltee und nimmt Galgant-Pastillen. Alles nur mit sehr mäßigem Erfolg, ebenfalls die Bauchmassagen.

Ich hoffe, es ist nur eine sehr heftige Magen-Darm-Verstimmung, doch ist das Problem wie der Meteorismus gelöst werden kann. Kümmeltee wäre wahrscheinlich wirksam, doch besteht bei ihm eine Kreuzallergie gegen Kümmel.

Bifidusmilch und Nahrungsmittelergänzung mit Darmbakterien erhält er ebenso. Er hat nach wie vor Bauchschmerzen und mittlerweile meint er, sein Herz täte ihm weh, weil es weit oben auch sticht ich nehme jedoch an es ist das zusammengedrückte Zwerchfell).

Haben Sie einen Rat, was noch helfen könnte bzw. was der Grund für diesen Meteorismus sein könnte ?

Gründe der psychischen Art, z.B. der Schulwechsel, werden abgeklärt.

Übermorgen soll nun die Gastroskopie stattfinden. Nach wie vor bin ich nicht davon überzeugt- die Ärztin im Krankenhaus meinte, sie wäre sich sicher, es läge keine organische Ursache vor, doch das wäre der übliche Weg der Abklärung. DAs wirkt nicht sehr überzeugend für mich.

Danke im voraus, freundliche Grüße

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Re: 11 Jahre alt seit Monaten ständige Bauchschmerzen

von Cyberdoktor , 25.01.10 00:01
Hallo,

"Beides hat keinerlei positive Wirkung gezeigt."
meist sind Darminfektionen durch Viren ausgelöst, dagegen ist kein Kraut gewachsen, Antibiotika helfen nicht.

"der Blinddarm war wegen der Darmgase überhaupt nicht sichtbar. "
das kommt öfter vor.

"Schon bei der ersten Ultraschalluntersuchung...meinte der Arzt, sein Magen wäre sehr groß."
der Arzt sollte wissen, wie man mit derart unbedachten Äusserungen Eltern unnötig beunruhigen kann. Evt. hat er einfach viel verschluckte Luft gesehen.

"Schon im November wurden Darmgase festgestellt."
das man bei Untersuchungen viel Gas im Darm findet, wäre zunächst völlig normal, bei gesunden Menschen fallen am Tag durchschnittlich immerhin 400-2000ml Gas an. Ursächlich entstehen Darmgase durch Verschlucken von Luft, durch Bildung innerhalb von Verdauungsprozessen (Gärung) und durch Diffusion (Übergang) von Gas aus dem Blut in den Darm. Das wussten bereits die Menschen im Mittelalter, siehe der Martin Luther zugeschriebene Spruch "Warum rülpset und furzet Ihr nicht? Oder hat es euch nicht geschmecket?".

"Vor einigen Tagen hatte er wieder eine Ultraschalluntersuchung. Es wurde starker Meteorismus entlang der Aorta festgestellt, "
als Meteorismus (Blähsucht) bezeichnet man grössere Gasansammlungen im Darm.

Eine vermehrte Darmgasbildung findet sich oft einfach nahrungsabhängig, seltener bei Nahrungsaufnahme- und Verwertungsstörungen (Malabsorptionssyndrome). Viele Nahrungsmittel, insbesondere Hülsenfrüchte, tragen zu einer vermehrten Darmgasbildung durch schwer abbaubare Inhaltsstoffe (Kohlenhydrate) bei. Auch eine einer bakteriellen Fehlbesiedlung des Darms z.B. nach Infektionen oder Antibiotikagaben kommt vor (Veränderungen des Darmmilieus). Als häufige enzymatische Ursache benannt wird genetisch bedingter Enzymmangel (Laktasemangel).

Mittels eines einfachen Atemtestes können (wenn der Arzt dies angesichts der Symptomatik für nötig hält) die wichtigsten Ursachen ausgeschlossen werden. Ansonsten hilft es blähende Lebensmittel nicht in Mengen zu genießen , bzw. zu vermeiden. Dies gilt insbesondere für Hülsenfrüchte, Zwiebeln, frisches Brot, kohlensäurehaltige Getränke, auch für stark fetthaltige und süße Nahrungsmittel. Neben dem Verzicht auf die oben genannten Nahrungsmittel kann auch entblähender Fencheltee helfen. Alkohol- Nikotin- und Kaffeegenuss kann ebenso wie eine Ernährungsumstellung zur Entstehung von Blähungsbeschwerden führen.

Selten sind andere Ursachen (z.B. schlaffe Bauchdecken, Darmdivertikel, d.h. Darm-Ausstülpungen, Magenerkrankungen, Veränderungen der Gallensäuren und des Bauchspeicheldrüsensekretes) für den Meteorismus verantwortlich.

Auch Belastungssituationen wie Stress, Angst und Depressionen kommen ursächlich in Frage.

"Bewegung tut ihm weh"
wenn der Kinderarzt keine Gründe sieht, die dagegen sprechen, sollte der Sohn sich trotzdem viel Bewegen, durch eine unnötige Inaktivität können Verdauungsprobleme verstärkt werden.

", und ich nehme an auch sein Zwerchfell drückt mittlerweile"
davon sollten Sie nicht ausgehen, fragen Sie den Arzt.

" da er sagt er bekommt manchmal schwer Luft."
die Ärzte werden eine Einschränkung der Atmung gewiss ausgeschlossen haben.

"Er hat nun Saab-Tropfen verschrieben bekommen, trinkt Fencheltee und nimmt Galgant-Pastillen...Bifidusmilch und Nahrungsmittelergänzung mit Darmbakterien erhält er ebenso."
eine Menge, wenn nichts so richtig hilft (bei den meisten genannten Mitteln ist die Wirksamkeit nicht in Studien belegt), kann man die Einnahme nach Rücksprache mit dem Arzt auch beenden, es ist wichtig, dass der Sohn nicht schon als Teenager lernt, dass man für alle Beschwerden stets ein ganzes Arsenal von Medikamenten auffahren muss, eigentlich sollten Kinder und Jugendliche davon überzeugt werden, dass der Körper sich normalerweise selbst heilen kann.

"Er hat nach wie vor Bauchschmerzen und mittlerweile meint er, sein Herz täte ihm weh, weil es weit oben auch sticht"
Herzprobleme haben die Ärzte gewiss ausgeschlossen, reden Sie mit dem Kinderazt. Das der Sohn aber äussert, dass ihm sein "Herz" (nicht etwa sein Magen, oder sein Lunge) wehtut, lässt an eine sehr starke Selbstbeobachtung und Krankheitsängste denken, wie gesagt ist eine psychische Komponente (evt. auch im Sinne einer verstärkten Wahrnehmung eher milder körperlicher Beschwerden) stets in Betracht zu ziehen.

"Gründe der psychischen Art, z.B. der Schulwechsel, werden abgeklärt."
abgeklärt heisst nicht ausgeschlossen, denn ausschliessen kann und sollte man eine psychische Komponente, wenn keine organischen Ursachen gefunden werden, eigentlich nie. Besonders nicht bei Teenagern am Anfang der Pubertät.

"Übermorgen soll nun die Gastroskopie stattfinden. Nach wie vor bin ich nicht davon überzeugt- die Ärztin im Krankenhaus meinte, sie wäre sich sicher, es läge keine organische Ursache vor, doch das wäre der übliche Weg der Abklärung."
aufgrund Ihrer Schilderung sind in der Tat organischen Ursachen wenig wahrscheinlich, bei anhaltenden Symptomen ist aber gegen eine Gastroskopie nicht viel zu sagen.

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Tochter 5, Bauchschmerzen, Druchfälle

von Unbekannt , 19.04.10 23:46
Meine tochter ist 5 jahre alt und klagt über bauch schmerzen und hat sei 2jahre durchfälle bei sonography haben die ärtzte nur das sie deutliche meteorismus hat ist das gefärlich da sie imer noch bauchschmerzen hat und durchfälle.

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Re: Tochter 5, Bauchschmerzen, Druchfälle

von Cyberdoktor , 20.04.10 01:59
Hallo,

"Meine tochter ist 5 jahre alt und klagt über bauch schmerzen"
wenn die Ärzte keine organischen Probleme finden können, sind kindliche Bauchschmerzen in der Regel harmlos und hören früher oder später auf. Siehe unsere ausführlichen Beiträge oben in diesem Themenblock.

" und hat sei 2jahre durchfälle"
Als Durchfall bezeichnet man mehr als drei extrem weiche/ flüssige Stühle pro Tag.
Im Zweifel hilft ein Stuhlgangstagebuch, das man z.b. über zwei Wochen führt, dem Arzt bei der Beurteilung der Frage, ob eine ungewöhnliche Stuhlgangshäufigkeit vorliegt. Sieht der Arzt dann Auffälligkeiten, würde man z.B. nach Nahrungsmittelunverträglichkeiten suchen.

"bei sonography haben die ärtzte nur das sie deutliche meteorismus hat ist das gefärlich"
das bei der Ultraschalluntersuchung keine Darmerkrankungen gefunden wurden, ist doch beruhigend. Fragen Sie die Kinderärzte, ob es sich einfach um die häufigen funktionellen Beschwerden (es liegen keine Auffälligkeit im Darmbereich vor) handeln könnte, bei denen man einfach abwarten kann.

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