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Kinderheilkunde

Lymphdrüsenschwellung + humpeln

von Bereni , 31.08.10 21:42
Hallo zusammen,
wir haben vor ca.3 monaten bei unserem Sohn 2,5 J.) vergrößerte Lymphknoten im Halsbereic festgestellt. Da sie nach 3 Monaten noch da sind, war ich beim KiA, der feststellte, dass die Lymphknoten in ganz vielen Körperregionen vergrößert sind. Sie hat ihn abgetastet war wohl alles i.o.) und zur Sicherheit Blut abgenommen keine Auffälligkeiten, keine Entzündung, kein Pfeiff.Drüsenfieber. Alles lt. Sprechstundenhilfe. Die Ärztin will uns nächste Woche nochmal sehen. Muß mich mir Sorgen machen? Mein Schwiegervater war vor 10 jahren an Non-Hodglin erkrankt. Zudem humpelt unser Sohn seit einigen Tagen m.E. grundlos. Hatte er Anfang des Jahres schonmal, es wurde evtl. Hüftschnupfen vermutet. Was ist das denn alles??

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Re: Lymphdrüsenschwellung + humpeln

von Cyberdoktor , 31.08.10 23:55
Hallo,

"wir haben vor ca.3 monaten bei unserem Sohn 2,5 J.) vergrößerte Lymphknoten im Halsbereic festgestellt. Da sie nach 3 Monaten noch da sind, war ich beim KiA,"
Lymphknotenschwellungen sind in diesem Alter extrem häufig. Angesichts der längeren Dauer war die Routinekontrolle durch den Arzt aber sinnvoll.

" der feststellte, dass die Lymphknoten in ganz vielen Körperregionen vergrößert sind. Sie hat ihn abgetastet war wohl alles i.o.) und zur Sicherheit Blut abgenommen "
die Diagnostik war gerechtfertigt.

"Die Ärztin will uns nächste Woche nochmal sehen."
die Ärztin wird prüfen, ob einfach, wie in vielen Fällen, die Lymphknoten noch einige Monate nach einer (evt. unbemerkt abgelaufenen) Infektion angeschwollen sind und evt. weitere Untersuchungen anordnen. Siehe unsere ausführlichen Beiträge oben in diesem Themenblock. Es wäre schön, wenn Sie uns bei Gelegenheit hier über den weiteren Verlauf berichten würden, wir wissen gern, wie es mit den kleinen Patienten weiter geht, Sie helfen damit auch anderen Betroffenen.

" Muß mich mir Sorgen machen?"
dafür gibt es auch bei länger anhaltenden Lymphkontenschwellungen im Kleinkindalter zunächst keinen Grund, wichtig ist, dass der Arzt kontrolliert.

"Mein Schwiegervater war vor 10 jahren an Non-Hodglin erkrankt."
Es ist kein Zusammenhang anzunehmen. Mit jährlich unter nur 10 Neuerkrankungen auf eine Million Kinder (!) ist diese Erkrankung ohnehin sehr selten, vor dem dem dritten Lebensjahr aber eine Rarität.

" Zudem humpelt unser Sohn seit einigen Tagen m.E. grundlos. Hatte er Anfang des Jahres schonmal, es wurde evtl. Hüftschnupfen vermutet."
ein Hüftschnupfen kann mehrmals auftreten.

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14jährige seit 5 monaten geschwollene lymphknoten

von ihk , 07.09.10 20:50
Liebes Cyberdokort-Team,
ich mache mir Sorgen um meine 14 jährige Tochter. Sie hat seit 5 Monaten geschwollene Lymphknoten. Den ersten entdeckte ich am Hals, später erzählte sie, sie habe noch mehr. Und tatsächlich hat sie noch mehrere in der Leiste. Wir waren beim Arzt und der meinte es wären Verspannungen. Als sie nach 3 Monaten immernoch da waren und einer am Hals an größe zu nimmt, sind wir noch einmal hin. Er hat Blut abgenommen und meinte es wäre alles inordnung, kein pfeifferisches Drüsenfieber oder dergleichen. Er meinte dies würde in der Pubertät schonmal vorkommen. Nun meine Frage ist das wirklich normal? Seit 5 Monaten mit zunehmender größe?
Sie schmerzen nicht wenn man sie anfasst. sie hat keine weiteren Symptome außer ständig erhöhte Temperatur. Vielen Dank im Vorraus

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Re: 14jährige seit 5 monaten geschwollene lymphknoten

von Cyberdoktor , 07.09.10 23:03
Hallo,

"ich mache mir Sorgen um meine 14 jährige Tochter. Sie hat seit 5 Monaten geschwollene Lymphknoten."
kommt vor, z.B. nach Virusinfektionen. Der Arzt muss dann kontrollieren.

"Und tatsächlich hat sie noch mehrere in der Leiste."
die Frage ist, ob es sich überhaupt um eine nennenswerte Vergrösserung handelt (würde z.B. bei Scheideninfektionen auftreten).

"Wir waren beim Arzt und der meinte es wären Verspannungen."
ein Missverständnis? Lymphknoten kann man nicht mit verspannten Muskeln verwechseln, bitte einen weiteren Arzt befragen.

"Als sie nach 3 Monaten immernoch da waren und einer am Hals an größe zu nimmt, sind wir noch einmal hin."
eine weitere Kontrolle ist bei einer Zustandsverschlechterung stets angebracht.

"Nun meine Frage ist das wirklich normal? Seit 5 Monaten mit zunehmender größe?"
eine so lange anhaltende Schwellung ist normalerweise ein Anlass für weitere Routine-Untersuchungen (meist in einer Kinderklinik), siehe unsere ausführlichen Beiträge oben in diesem Themenblock. Z.B. muss man Ursachen im Hals-Nasen-Ohren oder Zahnbereich ausschliessen. Für Panik gibt es aber keinen Grund, man sieht in der Praxis immer wieder Kinder mit über Monate anhaltenden Lymphknotenschwellungen. Es wäre schön, wenn Sie uns bei Gelegenheit hier über den weiteren Verlauf berichten würden, wir wissen gern, wie es weiter geht, Sie helfen damit auch anderen Betroffenen.

"sie hat keine weiteren Symptome außer ständig erhöhte Temperatur."
der Arzt muss klären, ob die Temperatur bedeutsam erhöht ist (leichte Temperaturerhöhungen können typbedingt sein, aber auch z.B. auf eine Infektion deuten).

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entzündeter Lymphknoten Mykobakterien?

von melanie.77 , 14.09.10 21:24
Hallo liebes cyberdoktor-team,
da ich mir inzwischen sehr groß sorgen mache und nach langer suche im internet immer unsicherer werde, wende ich mich jetzt an sie. Anfang Juli trat bei meiner kleinen Tochter 2 12Jahre alt) innerhalb eines Tages eine sehr starke Schellung am Hals unterhalb des rechten Ohres auf morgens nichts zu sehen, abends Tischtennisballgroß). Wir sind abends Freitags) noch zum kinderarzt gefahren der not-dienst hat, dieser sagte, es sieht aus wie mumps, wäre aber nicht möglich, da sie alle impfungen bekommen hat. dann schrieb sie uns ein antibiotikum Amoxihexal) auf und sagte wir sollen montag wieder zu unserem kinderarzt gehen. die schwellung veränderte sich übers wochenende nicht, unser tochter hatte auch kein fieber und keine schmerzen. also montags zum kinderarzt, der sagte, das verschriebene antibitikum wäre nicht ideal für sowas und verschrieb ein neues Cotrim), und dann sollten wir mittwoch wieder kommen. Die Schwellung veränderte sich nur wenig, wirkte zentrierter oder ausgeprägter...Unser Kinderarzt gab uns dann die Telefonnr. von einem Chefarzt einer Kinderklinik, den sollten wir anrufen und noch für die gleiche woche einen termin machen. Freitag Termin im Krankenhaus, Ultraschall. Es wurde noch der Chefarzt der Kinderchirugie dazu geholt...Lt. der Ärzte kein Eiter sondern nur entzündetes Gewebe, eigentlich wäre eine stationäre Aufnahme und Antibiotika IV die beste Lösung, aber da das Krankenhaus wegen einer Bombenräumung übers Wochenende geräumt wurde und unsere Tochter noch immer keine Schmerzenkein Fieber hatte) sollten wir Montag morgens sie nüchtern) wieder kommen, allerdings wurde die Dosis von Cotrim auf das maximum erhöht. Am Wochenden rötete sich die Schwellung dann immer mehr. Montag Krankenhaus, nochmal ultraschall, eingeschmolzen. Mitags dann OP, der lymphknoten wurde gespalten.Ergebnis der LaboruntersuchungWunde steril. Montag bis Donnerstag blieb eine Gummilasche in der Wunde damit sie sich nicht schließt) und unsere Tochter bekam 3 mal täglich antibiotika IV Stapholox). Donnerstag Entlassung, wir sollten die offene) Wunde nur zweimal täglich spülen. Nach ca. 1 Woche wurde die Wunde wieder etwas röter und angeschwollener. Der Kinderarzt schickt uns dann wieder in die Klinik, dort wurde ein neues Antibiotika verschrieben Cefixim-CT), die Wunde sollte weiter 2mal täglich gespült werden und wöchentliche Untersuchung im Krankenhaus. Keine große Änderung. 2 Monate nach der ersten OP wurde jetzt gestern nochmal operiert, der Lmphknoten komplett entfernt und die Wunde diesmal genäht. Heute wurden wir bereits entlassen. Die Chefärztin der Chirurgie sagt, die Entzündung kann nur durch atypische mycobakterien kommen. was mich verwundertverunsichert
1) keine blutuntersuchung um dies zu bestätigen
2) keine weitere gabe von antibiotika
3) auf meine frage, was jetzt passiert, wenn sich weitere lymphknoten entzünden, bekam ich nur die Antwort das wird nicht passieren

Was halten sie von der Art der Behandlung und was würden sie mir jetzt raten?
Danke vorab für IHre Antwort

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Re: entzündeter Lymphknoten Mykobakterien?

von Cyberdoktor , 14.09.10 23:38
Hallo,

"Anfang Juli trat bei meiner kleinen Tochter 2 12Jahre alt) innerhalb eines Tages eine sehr starke Schellung am Hals unterhalb des rechten Ohres auf morgens nichts zu sehen, abends Tischtennisballgroß)."
da Sie die Tochter nicht täglich abtasten, ist es wahrscheinlich, dass die Schwellung bereits über einige Tage unbemerkt grösser geworden ist.

"Freitags) noch zum kinderarzt gefahren der not-dienst hat, dieser sagte, es sieht aus wie mumps, wäre aber nicht möglich, da sie alle impfungen bekommen hat."
in der Tat bei einem geimpften Kind sehr unwahrscheinlich.

"schmerzen. also montags zum kinderarzt, der sagte, das verschriebene antibitikum wäre nicht ideal für sowas und verschrieb ein neues Cotrim),"
eine testweise Antibiotikagabe ist je nach Einzelfall angemessen.

"Am Wochenden rötete sich die Schwellung dann immer mehr. Montag Krankenhaus, nochmal ultraschall, eingeschmolzen."
kommt gar nicht so selten vor, Lymphknoten können in Rahmen der Abwehr von Krankheitserregern die normale Struktur verlieren ("einschmelzen").

"dann OP, der lymphknoten wurde gespalten."
je nach Einzelfall sinnvoll. Häufig wird der Knoten aber komplett entfernt.

"Ergebnis der LaboruntersuchungWunde steril."
dennoch dürften Keime hinter der Einschmelzung stecken, man kann aber nicht alle Erreger einfach nachweisen.

" Montag bis Donnerstag blieb eine Gummilasche in der Wunde damit sie sich nicht schließt)"
korrekt.

" und unsere Tochter bekam 3 mal täglich antibiotika IV Stapholox)."
dagegen ist nichts einzuwenden.

"2 Monate nach der ersten OP wurde jetzt gestern nochmal operiert, der Lmphknoten komplett entfernt und die Wunde diesmal genäht."
leider kommt es beim blossen Spalten eines Problemlymphknotens häufiger zu Rückfällen, die Entfernung ist meist günstiger.

"sagt, die Entzündung kann nur durch atypische mycobakterien kommen. "
diese Einschätzung klingt plausibel. Bei Kindern recht häufig zu findende Erreger (Häufigkeitsgipfel im Alter von ein bis fünf Jahren).

"1) keine blutuntersuchung um dies zu bestätigen"
der Nachweis erfolgt auch eher im entnommenen Lymphknoten.

"2) keine weitere gabe von antibiotika"
es wurden bereits Antibiotika gegeben. Im Übrigen wäre bei atypischen Mykobakterien die Entfernung des Lymphknotens die Therapie, Stand der Literatur ist, dass eine antibiotische Begleittherapie nach Entfernung in der Regel nicht notwendig ist (Kentrup, Heiner: "Nichttuberkulöse Mykobakterien als Ursache zervikaler Lymphadenitiden im Kindesalter", Dtsch Arztebl 1997; 94(38): A-2416 / B-2068 / C-1832).

"3) auf meine frage, was jetzt passiert, wenn sich weitere lymphknoten entzünden, bekam ich nur die Antwort das wird nicht passieren"
in der Tat bleibt es meist bei einem betroffenen Lymphknoten (in dem die Erreger sozusagen aufgehalten wurden).

"Was halten sie von der Art der Behandlung"
die chirurgische Lymphknotenentfernung löst normalerweise das Problem, Rückfälle sind selten. Es wäre schön, wenn Sie uns bei Gelegenheit hier über den weiteren Verlauf berichten würden, wir wissen gern, wie es mit den kleinen Patienten weiter geht, Sie helfen damit auch anderen Betroffenen.

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Re Sohn 2,5 Jahre) grosse Halslymphknoten 3-4 cm)

von minalib100 , 16.09.10 20:54
bericht vom 04.04.09 auf seite 16

hallo,

ich bin toal verzweifelt, mein sohn hat seit zwei jahren immer einen lymphknoten am hals sehr angeschwollen.zudem kam noch hinzu, dass die linke parotis bis heute 4 mal anschwellte. alles haben die in der uniklinik untersucht, bzgl halslymphknoten, kein ergebnis, keine erklärung.zu guter letzt haben die bei der immunambulanz und der hno sich endschieden, den lymphnoten zu entfernen und zu untersuchen, plus die mandeln wurden entfernt weil die sehr groß waren. auf die parotis sind die nicht eingegangen, sagten mir das es von dem halslymphnoten käme.

der chronisch geschwollene lymphnoten wurde mikrobiologisch etc untersucht, dabei kam nichts raus, kein nachweis von ebv, gott sei dank.

nach der erfolgreichen op im mai, schwellte letzte woche seine parotis wieder an, ich war in der uniklinik, man machte wie immer blutabnahme, ultraschall nix. auf anfrage zu der hno abteilungen mich vorstellen zu wollen, wurde abgelehnt. antibiotika gabe fertig.

ich lehnte antibiose ab. versuchte es mit heilmittel, half nix.gab ihm antibiotika,es schwellte ab.

ich ging dann zu einem hno arzt, der wies mich darauf hin, dass es eine chronische parotisendzünung sei,die behandelt werden müsste, sprich feinnadeldiagnostik durchführen. wir wurden in eine andere hno klinik überwiesen, dort untersuchte der chefarzt mein sohn, und meinte es spricht für ne chr.par.end. ungewöhnlich in seinem alter usw. er würde ne biopsie durchführen und gewebe sprich teile der parotis entnehmen. so, blutwerte waren gut, er hatte keine auffälligen hohen endzündungwerte, ultralschall war kein eiter zu sichten.

ich lehnte die biopsie erstmal ab, will mich in erlangen vorstellen,erhoffe mir dort etwas was evtl, helfen würde wobei man nichts entfernen muss. vielleicht haben die ja mit kindern dort erfahrung gemacht.habe im internet rechechiert und das speicheldrüsenzentrum entdeckt

aber was mich so ärgert ist, das man mich bei einer akuten parotis endzünung in der uniklinik weg schickte, und das man meinem sohn einen gesunden lymphknoten entfernte weil man nicht weiter nachdenken konnte wo die ursache liegen könnte.

ich meine muss ich wirklich medizin fachrichtung hno studieren um das anliegen meines
sohnes zu klären??????? -

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Re geschwollene Lymphknoten am Hals, Krebsangst

von Unbekannt , 23.09.10 21:15
Hallo,
zu Deinem Alter passt auch das Krankheitsbild der infektiösen Mononukleose, auf Deutsch pfeiffersches Drüsenfieber... Es wird durch Speichel übertragen... beim Küssen...

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sehr langer LK am Hals - sehr langer Beitrag

von Sabine Antol , 25.09.10 22:04
Hallo,
habe jetzt auf Antwort schreiben gedrückt, weil ich keinen Knopf fand, um eine eigene Frage zu stellen. Sorry.

Meine Tochter ist jetzt 3 Jahre und 4 Monate alt. Seit sie sich seit Januar einen Pferdeschwanz machen lässt, ist ihr Hals immer gut zu sehen und wahrscheinlich entdeckte ich deshalb zu diesem Zeitpunkt erstmalig dort, als sie nach oben guckte, eine Wölbung links zwischen Ohr und Kiefer. Ein Tasten ergab dann ein für meine Begriffe) riesiges Ding, länglich, etwa 2 cm oder länger oder kürzer? Meine panische Wahrnehmung ist oftmals sicher auch verzerrt), 0,5 cm breit, extrem weit verschiebbar und je nach Kopfhaltung mal besser mal schlechter tastbar das DIng verschwindet immer hinter diesem Sehnen-Muskelstrang). Ich hatte also nicht wirklich den Eindruck, dass das ein aktiver Lymphknoten ist, den hätte ich eher rundlich erwartet. Meine Tochter hatte zu diesem Zeitpunkt keinen nennenswerten Schnupfen o.ä., aber als KiTa-Kind hatte sie eigentlich dauernd irgend was in der Gegend, war aber sonst fit, aktiv. Und ich konnte an keiner weiteren Stelle des Halses einen LK überhaupt spüren geschweige denn, einen vergrößerten.Also auch nicht den entsprechenden LK auf der anderen Seite. Nach drei Wochen war das Ding unverändert und wir gingen zum KiA. Der hatte erst mal Probleme, das Ding überhaupt zu finden, was sicher wieder an der Kopfhaltung lag und meinte dann ach, das ist ein LK, so groß ist der gar nciht, vielleicht sind es auch zwei aneinander. Nix Ungewöhnliches. und verpasste ihr sogar die letzte MMR-Impfung.Ich weiß leider nciht, ob er wirklich das getastet hat, was ich meinte. Im Laufe der nächsten Wochen tastete ich ab und zu mal, indem ich von hinten unters Ohrläppchen in diesen Zwichenraum fasste und hatte den Eindruck, das Ding sei weniger prall, aber nicht kürzer. Manchmal fühle es sich an, wie ein getrockneter alter zerkauter Kaugummi. Ich zwang mich, nciht immerzu an ihren Hals zu gucken und dem Arzt zu vertrauen. Im Mai dann, bei den Vorbereitungen zur ersten Fahrradtour, platze mir das Ding wieder genau ins Blickfeld, als ich ihr den Helm zumachte und sie den Kopf nach hinten überstreckte. Ich tastete dann abends, als sie schlief und auf dem Rücken lag. Mich durchfuhr die blanke Panik, denn das Ding war zumindest vom Gefühl her)länger als Zeigefinger und Mittelfinger zusammen breit sind, weiterhin eher schmal und sehr verschiebbar, klar abgegrenzt, eher wie ein Fremdkörper. Ich suchte mir etwas Vergleichbares, fand im Küchenschrank eine Mandel, die sich mit geschlossenen Augen in der Hosentasche von der Länge her etwa so anfühlte wie das Ding, war aber viel breiter. Nachmessen ergab 2,5 cm Länge. eIn sichtbarer Infekt lag wieder nicht vor. Die nächsten drei Wochen konnte ich an nichts anderes Denken, guckte anderen Kindern an den Hals und konnte bei denen nichts Vergleichbares sehen.Ich hielt es dann bis zur U7a im Juni aus. Wieder erklärte mir der KiA, dass er nichts Ungewöhnliches ertasten könne, das sei bei Kindern total normal. Das beruhigte mich wieder etwas. Nach weinigen Wochen ergriff mich wieder die Panik und ich erwog einen Ultraschall-Termin bei meinem Internisten, habs aber nicht getan, wollte meine Neurose nciht auf mein Kind übertragen und es evtl. einer Blutentnahme aussetzen, die gar nciht nötig ist, nur damit ich zur Ruhe komme. Nach der Sommerpause der KiTa ging die Schnupfenphase direkt wieder los und dieses Ding war nicht zu übersehen oder ich bildete es mir ein?) Weder meinem Mann noch meiner Mutter, die viel mit meiner Tochter zusammen ist, ist das Ding jemals aufgefallen. Nachdem sie etwa 5 Wochen vor sich hin Schnupfte und Hustete, konnte ich sie überreden, mit mir zum Arzt zu gehen und cih nahm mir vor, da erst wieder wegzugehen, bis ich Klarheit über das Ding habe, und wenns ne Blutentnahme sein müsste. Der KiA nahm sich viel Zeit für meine Sorgen und meine Tochter war auch sehr kooperativ. Er zeigte mir ihren extrem roten Rachen und erklärte mir, dass dieser LK sozusagen der Wächter-LK vor den Mandeln sei und es klar sei, dass der bei so einem Infekt aktiv sei. Dass er so länglich ist, ist eben so, entscheidend sei auch die Breite. Dann wollte ich wissen, was er denkt, wie lang das ding ist und er meinte, etwa 1 cm. Waaaaaaaaas? Wenn meine beiden Finger da nebeneinander drauf passen, dann sind das doch objektiv mehr als 1 cm? Nein, sagt er. Und auf der anderen Seite fand er einen LK, direkt zwischen diesen Muskeln untermhinterm Ohrläppchen, der auch vergrößert sein soll. Ich habe gleich mal getastet udn empfand ihn nicht halbsogroß wie das Ding. Auf meine Frage, warum das Ding nun seit Januar nciht wirklich kleiner geworden ist in meiner Wahrnehmung schwankt die Größe zwischen Kuppe kleiner Finger und Kuppe Zeigefinger oder kann es wirklcih sein, dass eine solceh Schwankung innerhalb weniger Tage stattfinden kann?), meinte der Arzt, das könne ich ja gar nicht klar sagen, habe ja nciht nachgemssen jeden Tag und Kinder würden bis zum Schuleintritt bis zu 150 Infekte durchmachen und davon hat sie jetzt evtl. seit Januar 20 am stück abgearbeitet, es gäbe eben so lymphatische Phasen. Auch auf meine Angst vor Krebs wir sind eine krebsgebeutelte Familie) reagierte er verständnisvoll und versicherte mir, er würde sich um meine Tochter überhaupt keine Gedanken machen, sie sei kerngesund. Ein Kind mit LK-Krebs oder Leukämie wäre deutlich zu erkennen und würde sich auch sehr sehr schlecht fühlen. Es gab nun also doch keine BE und kein US, aber ich konnte damit leben. Unmittelbar nach dem Arztbesuch empfand ich das Ding dann auch plötzlich nicht mehr so groß.
Die Erkältung befindet sich weiterhin in Schwingungen, ist nie wirklich weg und wird grad wieder stärker. heute habe ich mal wieder getastet und war wieder erschrocken. Ich kann gar nicht sagen, ob das Ding im letzten dreiviertel Jahr jemals kleiner war, ob er jetzt größer ist als im Januar, oder ob meine Wahrnehmung durch meine Angst wirklich getrübt ist. Definitiv objektiv Fakt ist, dass es auf der anderen Seite nichts Vergleichbares gibt und dass diese längliche Beule zu sehen ist, wenn sie den Kopf hoch nimmt. Und es ist wirklich der einzige LK in der Gegend wenn es denn einer ist) der aktiv zu sein scheint.

Ich habe selbst im Bereich unter dem Kinn, also innerhalb des Unterkiefers, auch einen größeren LK, bei dem ich beide Finger nebeneinander drauf bekomme. Aber der erscheint mir trotzdem kleiner und macht mir Null Sorgen, weil ich den da schon IMMER so habe und weil der ja auch in Abbildungen immer größer ist als die anderen LK des Halses.

Muss ich zum Psychiater oder meine Tochter zu nem anderen KiA?

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Re: sehr langer LK am Hals - sehr langer Beitrag

von Cyberdoktor , 07.10.10 18:50
Liebe nicht,

"habe jetzt auf Antwort schreiben gedrückt"
war völlig richtig.

"Meine Tochter ist jetzt 3 Jahre und 4 Monate alt. sie nach oben guckte, eine Wölbung links zwischen Ohr und Kiefer."
an dieser Stelle liegen einigen Lymphknoten, die Tochter ist auch im richtigen Alter, um öfter geschwollene Lymphknoten zu haben. Siehe unsere ausführlichen Beiträge oben in diesem Themenblock.

"ergab dann ein für meine Begriffe) riesiges Ding, länglich, etwa 2 cm 0,5 cm breit, extrem weit verschiebbar wirklich den Eindruck, dass <
Lymphknoten dürfen sich durchaus länglich anfühlen, die Grösse wäre auch nichts Besonderes.

"hatte zu diesem Zeitpunkt keinen nennenswerten Schnupfen o.ä., aber als KiTa-Kind hatte sie eigentlich dauernd irgend was in der Gegend, war aber sonst fit, aktiv."
Infektionen werden oft still abgewehrt.

"Und ich konnte an keiner weiteren Stelle des Halses einen LK überhaupt spüren geschweige denn, einen vergrößerten.Also auch nicht den entsprechenden LK auf der anderen Seite."
einseitige Schwellungen sind häufig (z.B. Zahndurchbruch, oder die Erreger sind dort einfach erstmals eingedrungen)

"Nach drei Wochen war das Ding unverändert und wir gingen zum KiA."
nach einigen Wochen sinnvoll.

"erst mal Probleme, das Ding überhaupt zu finden, was sicher wieder an der Kopfhaltung lag und meinte dann ach, das ist ein LK, so groß ist der gar nciht, vielleicht sind es auch zwei aneinander. Nix Ungewöhnliches."
bestens! Der Arzt kann das gut vergleichen.

"verpasste ihr sogar die letzte MMR-Impfung."
richtig so, dass ist doch eine im Einzelfall lebensrettende Impfung und unabhängig von Lymphknotenschwellungen.

"Ich weiß leider nciht, ob er wirklich das getastet hat, was ich meinte."
ein erfahrener Kinderarzt wird Auffälligkeiten sofort ertasten, unabhängig von Ihren Anweisungen.

"Ich tastete dann abends, als sie schlief und auf dem Rücken lag. Mich durchfuhr die blanke Panik, denn das Ding war zumindest vom Gefühl her)länger als Zeigefinger und Mittelfinger zusammen breit sind, weiterhin eher schmal und sehr verschiebbar,"
ständiges Tasten ist nach einem Arztbesuch ohne pathologischen Befund völlig sinnlos (beunruhigt auch das Kind). Ausserdem können Schwellungen durch das Drücken unterhalten werden.

"es dann bis zur U7a im Juni aus. Wieder erklärte mir der KiA, dass er nichts Ungewöhnliches ertasten könne, das sei bei Kindern total normal."
glauben Sie dem Arzt.

"kooperativ. Er zeigte mir ihren extrem roten Rachen und erklärte mir, dass dieser LK sozusagen der Wächter-LK vor den Mandeln sei und es klar sei, dass der bei so einem Infekt aktiv sei."
gute Erklärung.

"Und auf der anderen Seite fand er einen LK, direkt zwischen diesen Muskeln untermhinterm Ohrläppchen, der auch vergrößert sein soll."
man wird in diesem Alter immer wieder an diversen Körperstellen Lymphknoten finden.

"in meiner Wahrnehmung schwankt die Größe zwischen Kuppe kleiner Finger und Kuppe Zeigefinger"
wenig dramatische Grösse.

"meinte der Arzt, das könne ich ja gar nicht klar sagen, habe ja nciht nachgemssen jeden Tag und Kinder würden bis zum Schuleintritt bis zu 150 Infekte durchmachen und davon hat sie jetzt evtl. seit Januar 20 am stück abgearbeitet, es gäbe eben so lymphatische Phasen."
sehr gute Erklärung!

"oder kann es wirklcih sein, dass eine solceh Schwankung innerhalb weniger Tage stattfinden kann?)"
ja.

"Auch auf meine Angst vor Krebs wir sind eine krebsgebeutelte Familie)"
unnötige Ängste, Krebsfälle bei den Erwachsenen lassen normalerweise nicht befürchten, dass bei einem Kind Krebs droht.

"heute habe ich mal wieder getastet und war wieder erschrocken."
lassen Sie das, Sie machen sich und die Tochter nur verrückt.

"kleiner war, ob er jetzt größer ist als im Januar, oder ob meine Wahrnehmung durch meine Angst wirklich getrübt ist. "
durchaus möglich.

"meine Tochter zu nem anderen KiA?"
Sie waren nur mehrmals beim Kinderarzt, er hat Ihrem Töchterchen eine gute Gesundheit bescheinigt, ein Arztwechsel erscheint sinnlos, legen Sie das Thema ad acta, freuen Sie sich über ein gesundes Kind. Das Sie mit der MMR-Impfung so lange gewartet haben, hätte Ihnen wesentlich eher schlaflose Nächte bereiten müssen, als ein geschwollener Lymphknoten.

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