Hallo,
"Unser Sohn, 9 Jahre, hat vor 4 Tagen über Schluckbeschwerden, gefolgt von verschlossener Nase mit erheblichem Schnupfen geklagt... Die Lymphknoten waren heftig angeschwollen, die Mandeln aber nicht betroffen."
kein Wunder, lokale Lymphknotenschwellungen im Halsbereich passen sehr gut zu der beschriebenen Infektion.
"An diesem Abend hatte er bereits Fieber bis 38,1 C."
das ist eine äusserst unspektakuläre Temperatur, finden sich bei einer rektalen Messung Temperaturen von 37,6 bis 38 Grad Celsius, spricht man von subfebrilen Temperaturen, Ihr Sohn ist da minimal drüber und hatte daher leichtes Fieber.
"Nachdem wir auch unseren Heilpraktiker eingeschaltet haben, der per Fernbehandlung innerhalb von 2 Stunden eine erhebliche Verbesserung erwirken konnte"
Donnerwetter, eine Fernbehandlung, das hört sich wahrlich abenteuerlich an. Vertrauen Sie stets darauf, dass auch der Körper von kleinen Patienten exzellente Abwehr- und Selbstheilungskräfte hat (Kontrollen durch den Arzt sind aber natürlich dennoch erforderlich), diese körpereigene Abwehr ist gewiss eher für die Zustandverbesserung verantwortlich als eine "Fernbehandlung".
"Nun sind 4 Tage vergangen und die Beschwerden sind zwar größtenteils abgeklungen"
das ist auch bei einem banalen Atemwegsinfekt zu erwarten.
" aber dennoch sind die Lymphknoten extrem gross"
eine Lymphknotenschwellung kann auch noch weiter bestehen bleiben, das ist durchaus nicht ungewöhnlich.
"Nach dem Lesen anderer Artikel denke ich, ist es sinnvoll zumindest ein Blutbild mit Differentialblubild und die Unterstuchung auf Eppstein-Barr und eine Leukozytenzählung durchzuführen."
warum? Ihr Kind wurde einem Arzt vorgestellt und zeigt eine Tendenz zur Besserung.
"Heute kamen zudem noch ständiges Schluckauf dazu, teilweise in Abständen von 10 Minuten."
das darf durchaus einmal vorkommen.
"die Halslymphknoten sind noch immer angeschwollen und der Hautausschalg ist noch da - jedoch geben wir ihm keine Medikamente mehr, weil er sich eigentlich gut fühlt. Er isst und trinkt normal und das Schlucken scheint auch kein Problem mehr zu sein."
das ist positiv und spricht gegen eine ernste Erkrankung.
"Das klingt nach allem was ich gelesen habe nicht nach Eppstein-Barr, aber ich bin ja kein Arzt und nun sind wir noch ratloser. Wogegen kämpft der Körper unseres Kleinen?"
Kinder reagieren auf diverse Krankheiten (auch z.B. auf Atemwegsinfektionen) mit Hautauschlägen, das ist zunächst kein Anlass zur Sorge. Da der Hautausschlag aber länger anhält, ist es richtig, das Sie einen Kontrolltermin beim Kinderarzt vereinbart haben.
Schreiben Sie uns, was der Arzt sagt, wir freuen uns immer über eine Rückmeldung.
Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden
Ihr Cyberdoktor-Team
Haben wir Ihnen geholfen? Dann empfehlen Sie uns bitte weiter:
Antwort schreiben