Hallo, ich bin 27 Jahre alt und laufe bereits eigentlich schon seit 15 Jahren von Arzt zu Arzt. Ein paar Diagnosen hab ich dann auch bekommen, aber die meisten Symptome sind nie verschwunden. Derzeit rauben mir speziell meine Ohrgeräusche den Arzt. Drei verschiedene davon kenne ich:
1. Pulssynchron, das war als erstes da (seit 2,5 Jahren). Es ist ein richtiges Geräusch, klingt wie ein recht helles Wwwwww Wwww Ist sehr hartnäckig gewesen und nur auf dem rechten Ohr. Manchmal nur eine Nacht, dann wars wieder weg. Manchmal durchgehend ohne pause Wochenlang. Wenn man Halsschlagader abdrückt ist es wesentlich leider bis nicht mehr zu hören. Ohrgeräusch Nr. 1 ist seit etwa ein 3⁄4- Jahr weg, denn.... 2. Geräusch 1. wurde abgelöst von 2.: Pulssynchrones Blutrauschen. Man fühlt es richtig im Ohr. Eigentlich auch nur rechts, sehr selten aber auch sehr viel leichter links.
Meistens tritt es auf beim: Bücken, Hüpfen, Kopf zu einer bestimmten Seite drehen, Aufregung, und im Liegen (Stört den Schlaf enorm. Man muss sich in komische Positionen legen, ums zu vermeiden.) Wenn man die Halsschlagader leicht abdrückt ist es nicht mehr zu hören. Sehr oft gleichzeitig mit langanhaltenden Kopfschmerzen (Maximum: 2 Monate ohne Pause). Es war ca. 4 Monate fast weg, als ich wenig gezeichnet habe (Ich arbeite als Illustratorin) => Da ist meine Frage, ob ein verspannter⁄angespannter Muskel im Hals⁄Nacken-Bereich es verstärken kann? 3. Erst seit ca. einem Jahr gibt es Ohrgeräusch Nummer 3. Es kann parallel zu 2 auftreten und ist ausschließlich rechts. Es ist ein durchgehendes Geräusch wie eine Wasserleitung oder ein Heizungsrohr. Es hört nicht auf beim Abklemmen der Halsschlagader und ist eigentlich sehr leise, aber dafür _immer_ da. Es fällt aber nur beim Einschlafen auf. Kann anscheinend nicht vermieden werden.
Was hab ich deshalb also bereits getan?
Deshalb wurde gemacht: MRT und Hirnstrommessung und Hörtests.
Hirnströme sind völlig in Ordnung, höre auch gut, aber MRT hat ergeben: Aneurysma an der ACI unterhalb des Auges (rechte Seite), aber nur 0,3mm groß.
Ist es das? Wenn ja, wieso sind die Geräusche nicht immer da? Wovon ist das abhängig? Meine Hausärztin und der Neurochirurg bei dem ich mal war meinte es ist eigentlich zu klein für eine Geräuschverursachung.
Ich habe eigentlich immer niedrigen Blutdruck. Kann der sonst auch verantwortlich sein? Aber wieso nur rechts?
Liegt das an der Betätigung des rechten Arms vielleicht? (Veränderung des Blutdrucks durch Zeichnen, weil ein Muskel die Ader abdrückt? Gibts sowas?)
Oder könnte Geräusch 3. ein richtiger Tinnitus sein?
Ich habe mal was über eine Durafistel gelesen. Aber die müsste doch mit MRT entdeckt worden sein, oder? (Hab neulich einen Bericht gelesen über eine Frau, die auch ein MRT hatte, aber bei der erst bei einer einfachen Ultraschalluntersuchung die Durafistel entdeckt wurde. Wie kann sowas sein? -> Link: :⁄⁄www.spiegel.de⁄gesundheit⁄diagnose⁄wie-tinnitus-frau-hat-pulssynchrones-geraeusch-im-ohr-a-902759.html)
Ich hab schon ziemlich Angst um mich wegen dieser Aneurysma-Sache. Und die Schlafstörungen durch die Geräusche setzen dem ganzen noch die Krone auf. Ich überlege zur Zeit welche Ärzte ich nochmal zur Rate ziehen sollte.
- Orthopäde
- HNO
- nochmal Neurologe?
Ich bin übrigens auch mit Weiterem belastet:
- Hashimoto Thyreoiditis seit 10 Jahren
- Herzrhythmusstörungen
- Missempfindungen der Haut (kaltes Stechen⁄Kribbeln, fast Schmerz)
- Vestibular Adenitis (kein GV möglich),
- chronisches Ohrexzem (beide Seiten)
- Durst (3-7l am Tag, aber: Weder Nierenschäden noch Diabetes)
- oft trockene Haut, trockene Lippen, dünner Tränenfilm der Augen (sagt Kontaktlinsenfrau)
- bei Kälte⁄wenig trinken = Harnleiterbrennen
- ständig Lymphknotenschwellungen, aber nur Hals und verstärkt hinter linkem Ohr (seit 8 Wochen durchgehend)
- Monozytose seit 2 Jahren
- ständige Kopfschmerzen, aber auch schmerzender Nacken⁄Schultern
- Blutdruck im Schnitt: 95⁄65, Puls: 75.
Ich habe insgesamt im Laufe der letzten 10 Jahre sicher schon 15-20 Ärzte konsultiert. Viele sind ratlos. Die Diagnosen die ich bisher habe, erklären laut meiner Ärztin trotzdem einiges nicht.
Vielleicht kann mir hier irgendjemand helfen, einen Tipp geben, hat eine Vermutung, was ich noch haben könnte oder kennt einen Arzt, der sehr kompetent auf einem der genannten Gebiete ist?
Beste Grüße
Java
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