Hallo,
"letzte Untersuchung des 2 Nachsorgejahres. Es war eine Ultraschall Untersuchung bei der nichts auffälliges gefunden wurde."super, wir gratulieren zu diesem tollen Befund.
"hat den Studenten erklärt dass eine Ultraschall Untersuchung nie garantieren kann dass da nicht doch ein Lymphom ist"das hat der Arzt tatsächlich so vor Ihnen gesagt? Da hat er aber seinen Studenten direkt gezeigt, wie man sich nicht verhalten soll und wie wenig sensibel Ärzte sein können...
Schade, dass ihm nicht bewusst ist, dass Patienten bzw. Angehörige
jedes Wort extrem aufmerksam registrieren und sich dann bei einer ungeschickten Wortwahl oft unnötige Sorgen machen.
Wichtig ist: ein unauffälliger Ultraschallbefund spricht sehr dafür, dass alles in bester Ordnung ist, ein erfahrener Untersucher kann im Ultraschall sehr wohl Warnsignale erkennen. Das es keine absolute Sicherheit gibt, ist eine Binsenweisheit, keine Untersuchung kann garantieren, dass kein neues Lymphom entsteht. In der Medizin gibt es keine perfekten Diagnosemethoden, die stets in allen Fällen absolut zuverlässig sind.
"Das hat mich sehr verunsichert"betrachtet man die üblichen Verläufe bei dieser Krankheit, hat Ihr Freund eine sehr gute Prognose, das haben wir ja oben bereits ausgeführt. Lassen Sie sich nicht verunsichern, Sie sollten auch dringend aufhören, sich ständig mit der Krankheit zu beschäftigen, sonst landen Sie noch in einer Angstfalle, bei der Sie ständig neue Versicherungen benötigen, dass alles in Ordnung ist. Reden Sie bitte abschliessend mit den Ärzten, wenn dann trotz beruhigenden Aussagen die Gedanken weiter um die Krankheit kreisen, sollten Sie mit dem Hausarzt über Möglichkeiten der Angstbewältigung sprechen, viele Betroffene werden die Sorgen ohne professionelle Hilfe nicht los.
"Wieso genau wird das dann auf 6 Monate ausgedehnt?"weil die Wahrscheinlichkeit für einen Rückfall immer weiter sinkt.
"Wie hoch liegt denn die Rückfallrate nach 2 Jahren noch?"wie gesagt: hängt sehr vom Einzelfall ab, wir hatten oben ja bereits eine Studie zitiert, die feststellte, dass nach drei Jahren ohne Hodgkin nur noch knapp über 12-15% einen Rückfall erleiden. Andere Forschergruppen beobachteten die Patienten etwas länger als zwei Jahre, dabei sind bei knapp 200 Patienten nur 10 Rückfälle aufgetreten (
PET Can Strongly Predict Likelihood of Early Relapse in Hodgkin Lymphoma
).
"Zuvor hatte er ja auch abwechselnd ct und mr Untersuchungen, die jetzt nach dem 2 Nachsorgejahr nicht mehr stattfinden, wieso denn das?"siehe oben: weil das Risiko immer weiter sinkt, man schiebt ja auch Gesunde nicht vorbeugend in ein CT.
"Neurodermitis Nun nach seiner Chemotherapie treten auch immer wieder Probleme mit der Haut auf."Chemotherapeutika könne den Hautzustand verschlechtern, allerdings ist das normalerweise kein Langzeiteffekt. Man sollte aber auch daran denken, dass diese Krankheit häufig durch Stress verstärkt wird, bzw. einfach zufällig ein Schub auftreten kann.
"Auch ist uns aufgefallen, dass er die juckenden Rötungen oft nach der Ultraschalluntersuchung bekommt. Kann dies vom Ultraschall kommen, oder vom Gel?"eine wichtige Beobachtung, in der Tat ist eine Reaktion auf das Gel möglich, einfach dem Arzt mitteilen.
"Lymphknoten die von Morbus Hodgkin befallen sind schmerzen doch nicht, oder?"normalerweise nicht, können ausnahmsweise aber auch schmerzhaft sein.
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