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Allgemeinmedizin

Re: Rückfallrate bei Morbus Hodgkin

von Cyberdoktor , 12.02.13 12:24
Hallo,

"Jetzt geht es meinen Freund wieder sehr gut"
Glückwunsch!

"wie hoch ist eigentlich die Rückfallrate bei Morbus Hodgkin "
die Aussichten auf eine dauerhafte Heilung sind exzellent, nur ca. 5-20% (Abhängig vom Stadium bei Behandlungsbeginn) der Patienten erleiden binnen 5 Jahren einen Rückfall ( Wolfgang Hiddemann 2005, Lymphome, Seite 65 ), meist ist sogar auch dann noch ein Therapieerfolg möglich.

"sinkt sie mit den Jahren?"
Die Rückfallrate ist in den ersten zwei Jahren am höchsten, daher darf man die Kontrollabstände später verlängern.

"Wieso ist gerade Morbus Hodgkin so gut heilbar?"
die Krebszellen sind von einem Zelltyp, der gegenüber den bei der Chemotherapie eingesetzten Giften bzw. Strahlen besonders empfindlich ist.


Morbus Hodgkin
Morbus Hodgkin: mikroskopische Aufnahme nach Lymphknoten-Biopsie.
Bild: KGH Creative Commons Attribution ShareAlike 3.0 License


"Wie hoch ist jetzt das Risiko dass es unfruchtbar ist? Und wäre dies nur vorübergehend oder ist dass dann immer so?"
diese Fragen haben doch gewiss die behandelnden Ärzte gründlich mit Ihrem Freund besprochen. Je nach Medikament ist eine anhaltende Störung der Fruchtbarkeit möglich ( Bokemeyer C et al. 1994: "Long-term gonadal toxicity after therapy for Hodgkin's and non-Hodgkin's lymphoma." ), daher wird im Einzelfall sogar vor der Therapie Sperma eingefroren, einige Mittel haben aber nur eher milde und nicht lange anhaltende Auswirkungen. Wir wollen hier nicht spekulieren, es kommt sehr auf den Einzelfall an, daher sollte Ihr Freund im Zweifel das Thema erneut mit den Spezialisten diskutieren.

"Und kann man unfruchtbares Sperma erkennen? Ich habe mal gehört es wäre besonders flüssig und durchsichtig?"
kein sicheres Zeichen. Auch durchsichtiges bzw. eher flüssiges Sperma kann ruck zuck zu einer Befruchtung führen.

"Können wir selbst auch etwas dagegen tun einen Morbus Hodgkin Rückfall zu vermeiden?"
man kann Risikofaktoren meiden, die generell die Krebsentstehung begünstigen, z.B. Rauchen oder Alkoholmissbrauch.

"Schwindet die hohe Heilungschance mit zunehmendem Alter?"
ein hohes Alter (>60) ist ein Risikofaktor für ein Therapieversagen.

"habe gehört dass das tragen eines Bhs das Brustkrebs Risiko stark erhöht da durch den BH die Lymphgefäße abgesperrt werden. Ist das wirklich so?"
grober Unfug, Sie sind auf ein uraltes Internet-Märchen reingefallen. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen einer BH-Nutzung und dem Brustkrebsrisiko, siehe z.B. die Brustkrebs-Infoseiten der angesehenen American Cancer Society: Breast Cancer: Causes, Risk Factors, and Prevention (American Cancer Society) .

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Re: Rückfallrate bei Morbus Hodgkin

von Unbekannt , 12.02.13 17:33
Liebes Team

Herzlichen Danke für Ihre Mühe und die vielen Antworten

Sie haben geschrieben dass ein Rückfall bei Morbus Hodgkin auch davon abhängt in welchem Stadium sich der Patient bei Beginn der Therapie befunden hat. Mein Freund hatte schon ein sehr weit fortgeschrittenes Stadium, ich denke es gibt 3 oder? Ich denke auch er hat sich im Stadium 3 befunden.. Das heißt sein Risiko auf einen Rückfall ist höher als bei einem anderen Stadium?
Auch wenn seine Therapie wirklich extrem gut angeschlagen hat? Denn eigentlich wäre für ihn auch eine Bestrahlung nach der Chemo geplant gewesen, die die Ärzte dann aber doch weggelassen haben weil der Krebs schon allein durch die Chemo so schnell verschwunden ist. Ist auch dies eine gute Prognose oder hat es keinerlei Auswirkung auf einen möglichen Rückfall?
Wir haben jetzt schon 1 1⁄2 Jahre ohne Rückfall hinter uns und bei MR Untersuchungen usw. sagen uns die Ärzte immer das alles passt und sich das Gewebe dass einst Krebs gewesen ist (Vernarbungen??) sich noch immer zurückbildet Denn nach der Chemo ist ja obwohl der Krebs weg ist meist immer noch etwas darstellbar, verstehe ich das richtig?

Da wir ja wirklich alle paar Monate zur Kontrolle gehen, würde es ja sofort auffallen wenn sich jetzt wieder Krebs bilden würde.. Wenn es jetzt so wäre dass wieder ein Lymphknoten befallen wäre, würde es dann reichen diesen zu entfernen, oder müsste man sich dann wieder einer kompletten Chemo unterziehen? Wie hoch ist die Rückfallrate bei anderen Krebsarten?

Jetzt hatten wir schon so viele Sorgen und Ängste während der Chemo, ich hätte nicht gedacht dass ich mir auch 1 1⁄2 Jahre danach noch solche Sorgen mache, diesmal bezüglich eines Rückfalls.. Muss ich mir wirklich so viele Gedanken machen oder ist ein Rückfall eher unwahrscheinlich?

Danke für die Hilfe

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Re: Rückfallrate bei Morbus Hodgkin

von Cyberdoktor , 17.02.13 13:02
Hallo,

"weit fortgeschrittenes Stadium, ich denke es gibt 3 oder? "
die gängige Skala umfasst sogar vier Stadien ( Rolf Mahlberg, Annette Gilles, Anita Läsch 2012, Hämatologie, Seite 65 ).

"Ich denke auch er hat sich im Stadium 3 befunden.. Das heißt sein Risiko auf einen Rückfall ist höher als bei einem anderen Stadium?"
sein Risiko ist dann rein statistisch zwar etwas höher, die Heilungsaussichten sind aber nach wie vor sehr gut.

"Krebs schon allein durch die Chemo so schnell verschwunden ist. Ist auch dies eine gute Prognose oder hat es keinerlei Auswirkung auf einen möglichen Rückfall?"
vermutlich günstig, die Heilungsaussichten sind aber so oder so exzellent, wie viele Prozent Zugewinn im Einzelfall möglich sind, lässt sich nicht sicher berechnen.

"...(Vernarbungen??) sich noch immer zurückbildet Denn nach der Chemo ist ja obwohl der Krebs weg ist meist immer noch etwas darstellbar, verstehe ich das richtig?"
vermutlich sind damit Abweichungen der normalen Lymphknotenstruktur gemeint, die durch die Chemotherapie ausgelöst wurden, auch nach Infektionen können Lymphknoten vernarben bzw. verkalken.

"wieder ein Lymphknoten befallen wäre, würde es dann reichen diesen zu entfernen, oder müsste man sich dann wieder einer kompletten Chemo unterziehen?"
bei einem Rezidiv (Rückfall) wird normalerweise eine Stahlen- bzw. Chemotherapie durchgeführt.

"Wie hoch ist die Rückfallrate bei anderen Krebsarten?"
bei diversen häufigen Krebsarten meist höher, z.B. sterben bei einem fortgeschrittenen Darmkrebs binnen 5 Jahren 40-70% der Patienten ( Stephan Sahm, Wolfgang F. Caspary 2003, Gastroenterologische Onkologie, Seite 143 ).

"ich hätte nicht gedacht dass ich mir auch 1 1⁄2 Jahre danach noch solche Sorgen mache, diesmal bezüglich eines Rückfalls."
verständlich, dass Sie sich nach einer ernsten Erkrankung Gedanken machen, es ist aber sehr wahrscheinlich, dass dieser Krebs besiegt wurde.

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lange Husten

von Unbekannt , 10.03.13 12:05
Liebes Team

Bei meinem Freund wurde Morbus Hodgkin durch einen lang andauernden Husten festgestellt, weil er einen Tumor hatte der auf die Bronchien drückte und somit Reizhusten auslöste. Außerdem hatte er Metastasen in der Lunge, jetzt geht es ihm aber zum Glück gut. Doch vor 2 Wochen hatte er eine Erkältung von Halsschmerzen und bekam von einem Arzt ein Antibiotikum dagegen. Die Halsschmerzen sind jetzt 2 Wochen später weg, die Erkältung ist noch etwas da und er hat auch schon seit diesen 2 Wochen Husten der jetzt wieder stärker geworden ist. Doch sollte dieser Husten nicht auch vom Antibiotikum weg sein? Ich habe schreckliche Angst dass es sich um einen Morbus Hodgkin Rückfall handeln könnte weil der Husten so hartnäckig ist Außerdem hustet er verstärkt morgens und abends, was hat dass zu bedeuten? Dazu klagt er über Niedergeschlagenheit und Müdigkeit und über Bauchschmerzen. Erst vor 3 Monaten hatte er eine Kontrolluntersuchung seiner Lymphdrüsen wo jedoch alles in Ordnung war. Würde sich ein Rückfall so schnell mit diesem Symptomen bemerkbar machen? Oder welche Symptome gebe es bei einem Rückfall? Wie würden wir ihn bemerken?

Danke für die Antworten

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Re: lange Husten

von Cyberdoktor , 10.03.13 14:19
Hallo,

"Morbus Hodgkin durch einen lang andauernden Husten festgestellt, weil er einen Tumor hatte der auf die Bronchien drückte und somit Reizhusten auslöste. "
in der Tat kann sich ein Tumor auf diese Art äussern. Daher müssen die Ärzte bei einem unerklärlichen Dauerhusten auch stets genauer hinsehen.

"Erkältung ist noch etwas da und er hat auch schon seit diesen 2 Wochen Husten der jetzt wieder stärker geworden ist. Doch sollte dieser Husten nicht auch vom Antibiotikum weg sein?"
nein, recht häufig hält ein Husten bei hartnäckigen Erkältungen noch deutlich länger und auch nach Ende der Antibiotika an, Sie schreiben ja auch, dass noch Erkältungssymptome bestehen. Ausserdem steckt man sich häufig mit weiteren Erregern an, z.B. folgen auf Viren dann Bakterien, da die Abwehr in den Atemwegen nach bzw. während einer Infektion für einige Zeit geschwächt sein kann. Eine kurze Kontrolle durch den Arzt gibt Gewissheit.

"Ich habe schreckliche Angst dass es sich um einen Morbus Hodgkin Rückfall handeln könnte weil der Husten so hartnäckig ist"
die Ängste sind zunächst unbegründet, in der kalten Jahreszeit ist ein deratiger Verlauf überhaupt nicht ungewöhnlich, reden Sie mit dem Arzt.

"Außerdem hustet er verstärkt morgens und abends, was hat dass zu bedeuten?"
hat zunächst keine spezielle Bedeutung, morgens hat sich evt. einfach Schleim angesammelt, weil nachts die Lunge nicht so gut belüftet wird.

"Dazu klagt er über Niedergeschlagenheit und Müdigkeit und über Bauchschmerzen. "
sollte der Hausarzt kontrollieren. Kann im Winter bzw. nach schweren Erkrankungen aber auch Ausdruck psychischer Belastungen sein.

"Erst vor 3 Monaten hatte er eine Kontrolluntersuchung seiner Lymphdrüsen wo jedoch alles in Ordnung war. Würde sich ein Rückfall so schnell mit diesem Symptomen bemerkbar machen?"
eher nicht.

"Oder welche Symptome gebe es bei einem Rückfall? Wie würden wir ihn bemerken?"
generell ist auf sehr lange anhaltende Beschwerden aller Art zu achten.

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Re: Rückfallrate bei Morbus Hodgkin

von Unbekannt , 11.03.13 09:32
Ich habe noch ein paar Fragen zur Ergänzung

Mein Freund ist jetzt erst 20 Jahre alt, ich habe gehört dass das Risiko für einen Rückfall bei Kindern und Jugendlichen nicht so hoch ist, stimmt das? Wenn ja wieviel?
Was würde einen Rückfall begünstigen? Er war ja zu beginn der Chemo schon in einem sehr weit fortgeschrittenem Stadium seiner Krankheit, wie sie gesagt haben ist dann das Risiko auf einen Rückfall höher. Aber ist das bei Jugendlichen nicht anders?
Ich mache mir unheimliche Sorgen, es wäre so schön zu glauben dass nach dieser Erfolgreichen Chemo einfach alles vorbei ist und wir normal weiter leben können.
Meinem Freund ist es zu Beginn der Chemo nicht sehr gut gegangen, aber im Laufe der Chemo hat er sich wahnsinnig gut erholt Wie gesagt die geplante Strahlentherapie könnte weggelassen werden und auch seine Blutwerte waren während der Chemo so perfekt dass ihn sogar das Team aus dem Labor besuchen kam, weil sie sich über diesen Patienten wunderten der solche perfekten Blutwerte hat. Kann ich diesen positiven Verlauf nicht einfach positiv werten und daraus schließen das es auch in Zukunft so gut weitergehen wird? Oder wäre dies zu glauben einfach naiv?
Hätte mein Freund einen Rückfall, wie hoch wären dann die Heilungschancen? Kann ich dann trotzdem hoffen das er bis ins hohe Alter leben wird? Ab wann spricht man nicht mehr von einem Rückfall sondern von einer Neuerkrankung?
Jetzt sind 1 1⁄2 Jahre seit der Chemo vergangen um wieviel sinkt das Risiko eines Rückfalls nach 2 Jahren in denen es ja am häufigsten zu Rückfällen kommt?
Mein Freund betreibt jetzt auch viel Sport und bis auf eiern fragliche Erkältung die er jetzt eben hat geht es ihm sehr gut, er hat sich wahnsinnig gut erholt und ist Rohr bei Kräften Spricht dies nicht auch vielleicht gegen das hohe Risiko eines Rückfalls?
Ich würde das Ganze einfach zu gerne als abgeschlossen sehen... Ich hoffe Sie verstehen unsere Ängste, wir sind einfach panisch und auch dadurch vorbelastet dass sein Vater ein halbes Jahr vor seiner Erkrankung an Magenkrebs gestorben ist.

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Re: Rückfallrate bei Morbus Hodgkin

von Cyberdoktor , 16.03.13 12:57
Hallo,

"ich habe gehört dass das Risiko für einen Rückfall bei Kindern und Jugendlichen nicht so hoch ist, stimmt das?"
Kinder haben bei Krebserkrankungen in der Tat meist bessere Heilungsquoten als Erwachsene.

"Wenn ja wieviel?"
kann man so pauschal nicht sagen, kommt auf die Krebsarten, Stadien und Behandlungen an. All die Statistiken geben eher Anhaltspunkte, keine Garantien. Tendenz: jüngere Patienten haben eine bessere Prognose.

"Was würde einen Rückfall begünstigen? "
ein wichtiger Risikofaktor ist das Lebensalter, wenn der Patient über 40 Jahre ist, steigt das Risiko.

"in einem sehr weit fortgeschrittenem Stadium seiner Krankheit, wie sie gesagt haben ist dann das Risiko auf einen Rückfall höher."
wir haben gesagt, dass dann ein Risiko etwas höher ist, die Heilungsaussichten aber nach wie vor sehr gut sind.

"Ich mache mir unheimliche Sorgen"
suchen Sie das Gespräch mit den behandelnden Ärzten. Die kennen den individuellen Fall ganz genau und können präzisere Aussagen machen.

"Kann ich diesen positiven Verlauf nicht einfach positiv werten"
das sollten Sie.

"schließen das es auch in Zukunft so gut weitergehen wird?"
gibt Anlass zu Optimismus, natürlich können die Ärzte aber leider keine Heilung garantieren.

"Hätte mein Freund einen Rückfall, wie hoch wären dann die Heilungschancen?"
in der Regel nach wie vor sehr gut, da es sich um ein sogenanntes Spätrezidiv handeln würde, d.h. einen erstmaligen Rückfall nach mehr als einem Jahr. In einem Beobachtungszeitraum über mehrere Jahre blieben je nach Risikogruppe dann nach einer erneuten Behandlung mehr als 85% der Patienten ohne weiteren Rückfall (Literaturlink siehe oben).

"Kann ich dann trotzdem hoffen das er bis ins hohe Alter leben wird?"
Die Hoffnung ist nicht unberechtigt, allerdings muss man auch offen sagen, dass es sich um eine ernste Erkrankung handelte, d.h. es gibt natürlich höhere Risiken als für Menschen ohne eine derartige Vorgeschichte.

"Ab wann spricht man nicht mehr von einem Rückfall sondern von einer Neuerkrankung?"
wenn es wieder ein Hodgkin wäre, bleibt es ein Rückfall, auch nach vielen Jahren.

"Jetzt sind 1 1⁄2 Jahre seit der Chemo vergangen um wieviel sinkt das Risiko eines Rückfalls nach 2 Jahren in denen es ja am häufigsten zu Rückfällen kommt?"
Spätrezidive sind sehr selten, konkrete Zahlen sind mit Vorsicht zu geniessen, da jeweils abhängig von dem Studiendesign, als Anhaltspunkte lassen sich aber z.B. folgende Studien nehmen: nach drei Jahre ohne Hodgkin droht nur noch knapp über 12-15% ein Rückfall ( Herman TS et al. 1985: "Late relapse among patients treated for Hodgkin's disease." ), nach mehr als 5 Jahren nur noch ca. 3% der Patienten ( Gaudio F et al. 2011: "Outcome of Very Late Relapse in Patients with Hodgkin's Lymphomas." ).

"gut erholt... Spricht dies nicht auch vielleicht gegen das hohe Risiko eines Rückfalls?"
kein sicherer Zusammenhang, das Rückfallrisiko ist aber so oder so gering.

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Re: Rückfallrate bei Morbus Hodgkin

von Unbekannt , 17.03.13 11:15
Vielen dank für die Antworten

Aber eine kleine Unklarheit hat sich noch erheben. Ich habe die Frage gestellt ob mein Freund trotzdem noch bis ins hohe Alter leben kann, gemeint war nach einem Rückfall. Sie haben mir die Antwort geben das diese Hoffnung berechtigt ist, aber trotzdem mehrere Risiken bestehen. Welche Risiken sind da gemeint? Folgeschäden von der Chemo? Oder das Risiko bezüglich eines Rückfalls? Das verstehe ich nicht ganz. Hätte mein Freund nun keinen Rückfall, kann ich davon ausgehen dass er ein normales Lebensalter erreicht? Oder kann es sein das durch die Chemo seine Lebenserwartung eher verkürzt ist? oder wie ist das zu sehen?
Z.B. Hat er als Folge von der Chemo leicht erhöhten Blutdruck, der aber mit Tabletten behandelt wird und somit wieder normal ist. Wäre dies so ein Risiko?

Mein Freund klagt von seit der Chemo auch über schwitzige Hände, ist das eine typische Folgeerscheinung? Oder könnte es eine sein?
Welche typischen Folgeerscheinungen ergeben sich eigentlich nach der Chemo häufig?

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Re: Rückfallrate bei Morbus Hodgkin

von Cyberdoktor , 17.03.13 11:16
Hallo,

"Sie haben mir die Antwort geben das diese Hoffnung berechtigt ist, aber trotzdem mehrere Risiken bestehen."
Ihr Freund hat eine schwere, aber im Allgemeinen gut zu behandelnde Krebserkrankung hinter sich, die Aussicht für eine dauerhafte Heilung kann als gut bezeichnet werden. Das es auch Risiken (z.B. Rückfall) gibt, ist klar, es lohnt angesichts der überwiegend günstigen Verläufe aber nicht, sich ständig durch die zahllosen Statistiken zu kämpfen und alle möglichen theoretischen Komplikationen durchzuspielen.

Die verständlicherweise auftretenden Sorgen und offenen Fragen sollten unbedingt einmal ausführlich und abschliessend mit den behandelnden Ärzten diskutiert werden, diese haben die grösste Erfahrung und kennen den jeweiligen Einzelfall ganz genau. Anschliessend wäre es günstig, das Thema zu den Akten zu legen und sich über die erfolgreiche Therapie zu freuen.

"Welche Risiken sind da gemeint? Folgeschäden von der Chemo? Oder das Risiko bezüglich eines Rückfalls?"
richtig, beides ist denkbar, das sollte aber in Ruhe mit den verantwortlichen Medizinern besprochen werden, die Experten können unnötige Ängste mit einer gründlichen Aufklärung normalerweise beseitigen (es kommt ja nur bei recht wenigen Patienten zu weiteren Problemen).

"Hätte mein Freund nun keinen Rückfall, kann ich davon ausgehen dass er ein normales Lebensalter erreicht?"
kein Arzt wird bezüglich der Lebenserwartung eine Garantie geben können, die aktuelle Fachliteratur und Studien sind aber ermutigend.

"Hat er als Folge von der Chemo leicht erhöhten Blutdruck...Wäre dies so ein Risiko?"
ja, kann als Nebenwirkung nach Chemotherapie auftreten.

"klagt von seit der Chemo auch über schwitzige Hände, ist das eine typische Folgeerscheinung? Oder könnte es eine sein?"
ebenfalls möglich, kann auch durch Blutdruckmedikamente ausgelöst werden, einfach mal bei der Klinik nachfragen.

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nach Chemotherapie Risiko für andere Krebsarten?

von Unbekannt , 17.03.13 11:27
Ist es nicht auch durch die Chemo wahrscheinlicher an anderen Krebsarten zu erkranken? Welche speziell?

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