Hallo Zusammen,
ich bin soeben beim googeln auf Eueren Beitrag hier gestoßen. Seit ca. 13 Jahren (Pubertät) leide auch ich fast ununterbrochen an dyshidrotischen Ekzemen. Am Anfang war ich bei vielen Hautärzten und auch in der Uni-Klinik in Freiburg. Oft wurden Allergietests durchgeführt, und oft wurden auch verschiedene Diagnosen gestellt z.B. Fußpilz, Allergie, Neurodermitis etc.
Fast ununterbrochen sind meine Füße davon betroffen, und so ca. 1-2 x jährlich auch meine Hände (momentan auch). Gerne würde ich hier auch ein aktuelles Foto zeigen, weiß aber leide nicht wie das geht. Wenn ich möchte bekomme ich meine Füße "optisch" in den Griff indem ich Tannolact Fußbäder mache und anschließend Kortisonsalben (Topisolon) auftrage. Ich mache dies nicht mehr regelmäßig, sondern nur noch wenn es ganz schlimm ist. Kaliumpermanganat funktioniert auch, hat aber den nachteil, dass alles ganz blau wird.
An den Händen funktioniert die Methode leider nicht so gut, doch hier verschwinden die Bläschen nach ca. 8 Wochen wieder von selbst. Ich habe keine Ahnung warum?
Durch eigene Recherchen und Erfahrungen bin ich mir mittlerweile sehr sicher, was die Hauptgründe für meine Dyshidrosis sind:
1. Hyperhidrose - Ich schwitze unglaublich stark an Händen und Füßen. Es ist manchmal wirklich so, dass der Schweß regelrecht tropft. Es ist hier übrigens völlig egal, ob ich Turnschuhe oder Sandalen trage. Bei warmen Temperaturen und in Streßsituationen ist es jedoch wirklich extrem.
2. Streß - Vor gut 5 Jahren hatte ich einen Arbeitsplatz, wo ich ständig sehr gestresst war, und pausenlos unter Strom stand. Hier hatte ich dann regelrechte Schübe.
Gott sei Dank ging die Firma pleite und ich war ein halbes Jahr arbeitslos. Plötzlich war alles wie weggeblasen...
Momentan habe ich im Job wieder viel Streß, wobei ich sagen muß, dass mir die Arbeit viel Spaß macht, und es positiver Streß ist. Trotzdem habe ich wieder die dyshidrotischen Ekzeme.
3. Rauchen - Leider tu ich das ziemlich viel, und habe auch schon festgestellt, dass es für diese Krankheit nicht förderlich ist. Kanns aber leider einfach nicht lassen.
Oft habe ich einzelne Lebensmittel verdächtigt, welche die Krankheit auslösen oder verstärken. Doch alle Vermutungen die ich hatte wurden dann irgendwann widerlegt.
Zur Behandlung meiner Hyperhidrose habe ich bereits Iontophorese (Gleichstrombäder) versucht. Was leider gar keinen Erfolg hatte. Damit ich anderen Leuten wenigstens die Hand geben kann, verwende ich regelmäßig Antihydral-Salbe. Funktionieren tut diese einwandfrei. Nur die Hanflächen sehen halt sehr häßlich aus. Demnächst werde ich mal die Methode mit Aluminiumchlorid noch versuchen.
Von Botulinumtoxin-Spritzen halte ich ehrlich gesagt nichts, da es ja eh nur ein paar Monate helfen soll, und dafür auch noch richtig Geld kostet.
Vermutlich wird es aber schlußendlich auf eine endoskopische Sympathikusblockade hinauslaufen. Hier sollen ja die Erfolgschancen am besten sein.
Vielleicht kann mir jemand noch irgendwelche Tips geben, oder sogar weitere Infos über die Sympathikusblockade. Auch wäre ich über Tips dankbar, wie man die Krankenkasse dazu bringt, die Kosten dafür zu übernehmen.
In jedem Fall vorab vielen Dank für jede Hilfe!
mfg
Buddy
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