Hallo,

"Mein Sohn ist genau 16 Mte. Er kam mit einem Gewicht von 3330 Gramm, einer Grösse von 48 cm und einem Kopfumfang von 34 cm zur Welt. Er ist nun genau 10 kg, 75 cm und der Kopfumfang beträgt 46,5 cm. "
er liegt damit klar bei den kleinen Körpergrössen und niedrigen Gewichten, das muss aber kein Zeichen für eine Erkrankung, sondern kann einfach typbedingt sein, der Kinderarzt muss die Entwicklung kontrollieren, ist er bei den Vorsorgeuntersuchungen zufrieden, gibt es keinen Anlass zur Sorge.

Wir haben für Sie die Werte in die entsprechenden Kurven eingetragen:





"Auf der Wachstums- und Gewichtskurve ist er um einige Rillen gesunken"
Man muss diese Kurven stets im Verlauf betrachten, ein plötzlicher starker Knick in einer Wachstumskurve wäre eher ein Warnsignal, ab und zu kann es aber auch bei Gesunden Kindern zu einem Absinken in andere Perzentilen kommen.

" und in der Grösse liegt er sogar etwas unter dem Minimum."
zunächst nur ein Grund zur Kontrolle.

"Seine Fontanelle ist noch weit geöffnet, ca 4x4 cm. Bei der Geburt war sie extrem gross"
kommt vor.

" und es konnten etliche Rillen und Schädelplatten ertastet werden."
das wäre normal.

"Die ersten 3 Monate hat er nur geschlafen und die Augen fast nie aufgemacht."
nur geschlafen halten wir nicht für möglich. Wichtig ist, dass die Ärzte keine Auffälligkeiten gefunden haben (er also z.B. den Kopf hob, auf LAute und Reize reagierte, mit den Augen folgen konnte und lächelte, der Arzt wird das überprüft haben).

" Nun scheint es mir manchmal als würden ihm diese 3 Monate in der körperlichen, in der geistigen wie auch in der motorischen Entwicklung fehlen."
eine Kinder sind Spätentwickler, man muss aber in der Tat sonstige Ursachen ausschliessen.

" Frei sitzen konnte er erst mit 12 Monaten."
meist bis zum 9. Monat.

" Gedreht hat er sich so mit 10 Monaten."
meist im 6. Monat

" Kriechen tut er noch immer nicht."
dafür steht und geht er, es gibt Kinder, die überspringen das Krabbeln...

"Frei stehen tut er auch nicht. Seit 2 Monaten geht er nun wenn er an den Händen gehalten wird. Mittlerweile braucht er nur noch eine Hand, die lässt er aber niemals los."
das er mit 16 Monaten an einer Hand läuft, ist prima. Mit 12 Monaten stehen die meisten Kinder frei. Wenn Ihr Sohn mit 14 Monaten mit Hilfe Schritte machte, war das in Ordnung.

"Der erste Zahn kam erst diese Woche zum Vorschein."
meist im Laufe des ersten Jahres, bei einigen Kindern auch später.

"Sagen kann er fröhlich Papa und wenn er wütend ist auch Mama oder er nennt mich beim Namen Anna."
mit ca. 12 Monaten können Kinder erste Wörter (meist Mama etc.). Mit 16 Monaten oft auch noch 3 weitere Wörter.

"Liegt er noch im “normalen“ Bereich mit seiner Entwicklung?"
Sie haben es bereits geschrieben: man könnte denken, dass die Entwicklung ca. 3 Monate verzögert ist. Das muss aber ein erfahrener Kinderarzt prüfen, vorzugsweise in einer Kinderklinik, für Panik gibt es zunächst keinen Grund, es kommt durchaus vor, dass Kinder Spätentwickler sind und aufholen.

" Was “muss ein Kind mit 16 Monaten können?"
von "muss" kann man nicht reden, man kann aber sagen, dass die meisten Kinder einige Meilensteine hinter sich haben, z.B.: Krabbeln, hochziehen, sicher Stehen, sicher Greifen, viele Kinder (aber nicht alle) können auch schon frei laufen. Emotionen wie Freude, Zu- und Abneigung werden gezeigt, erste Worte gesprochen (Papa, Mama, einige weitere Wörter).

"Was könnte die Ursache sein für seine bescheidene Grösse?
häufig: typbedingt. Selten: Erkrankungen.

"Könnte es einen Zusammenhang geben zwischen der Fontanelle, den späten Zähnen und der kleinen Grösse?"
den Fontanellenzustand würden wir nicht überbewerten.

"Passen all die Hinweise zu einem bekannten Syndrom?"
eindeutig nein.

" Ich mache mir langsam aber sicher etwas Sorgen…"
wenn der Kinderarzt in den letzten 16 Monaten zufrieden war, sollten grosse Sorgen nicht nötig sein, die Kontrolle ist aber gewiss sinnvoll. Es wäre schön, wenn Sie uns bei Gelegenheit hier über den weiteren Verlauf berichten würden, wir wissen gern, wie es mit den kleinen Patienten weiter geht.


Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

Ihr Cyberdoktor-Team

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Hallo,

"unser Sohn war bei der Geburt 52 cm groß, 3190 gr. schwer und hatte einen Kopfumfang von 36 cm. Nun ist er 22 Monate alt, hat eine Größe von 83 cm, 10,4 kg und einen KU von 48 cm."
um zu beurteilen, ob es einen Knick gibt, sind alle restlichen Messwerte nötig, man muss diese Kurven stets im Verlauf betrachten. Bitte kurz als Folgeantwort angeben.

"Er isst sehr gut, das ist alles kein Problem. Mein Mann und ich waren als Kinder auch eher dünn und kleiner als die anderen, allerdings blieben wir immer auf unserer Perzentile. Motorisch und auch geistig ist unser Sohn sehr gut entwickelt Das Internet gibt ja die verschiedensten Schauermeldungen her, da ist von einem Tumor der Hypophyse die Rede. Nun machen wir uns jedes Mal, wenn unser Sohn einmal stolpert und hinfällt, Sorgen, ob er tatsächlich sehr ernsthaft und schwer krank ist."
angesichts eines gesunden und munteren Kindes sind das zunächst völlig unnötige Sorgen.

Es ist ein bekanntes und häufiges Phänomen, dass man nach einer Internet-"Recherche" zu völlig harmlosen Vorgängen dramatische Erkrankungen angeboten bekommt z.B. für typbedingte Wachstumsdefizite einen Gehirntumor. Im Netz lässt sich zu jedem Symptom schnell eine passende richtig üble Krankheit als Auslöser finden, mittlerweile wurde für übersteigerte Ängste nach Webnutzung bereits der Begriff der Cyberchondrie geprägt. Machen Sie sich also nicht verrückt, lassen Sie stets den Kinderarzt die Entwicklung einschätzen.

Ausserdem raten wir dringend dazu, nur ärztlich moderierte Foren wie Cyberdoktor zu nutzen, in allgemeinen Foren wird man sonst mit undifferenzierten Informationen (meist von gutmeinenden Laien nach dem Motto: "könnte auch dies und das sein" völlig unnötig von einer Verdachtsdiagnose zur nächsten gedrängt.


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Ihr Cyberdoktor-Team

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Hallo,

"Bei der U7 sagte uns der Arzt, daß er von seiner ursprünglichen Perzentile sehr stark abgefallen sei. Der Kinderarzt hat geraten, ihn in 3 Monaten noch einmal vorzustellen, um die Entwicklung bis dahin zu beurteilen, evtl. sollten wir danach in eine Kinderklinik, in der weitere Untersuchungen vorgenommen werden."
trägt man die genannten Werte in ein Gewicht-zu-Längen Diagramm ein, zeigt sich ein normaler Verlauf:



"Er isst sehr gut, das ist alles kein Problem. Motorisch und auch geistig ist unser Sohn sehr gut entwickelt, im Vergleich mit Gleichaltrigen sogar weiter. Leider war unser Arzt mit den Informationen sehr zurückhaltend,"
Der Arzt hat Sie mit guter Sicherheit unnötig beunruhigt, fragen Sie nach, oder lassen sich von einem weiteren Kinderarzt beraten, der sich mehr Zeit nimmt, dieser wird Ihnen Ihre Sorgen gewiss ausreden können. Es wäre schön, wenn Sie uns bei Gelegenheit hier über den weiteren Wachstumsverlauf berichten würden.


Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

Ihr Cyberdoktor-Team

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Liebe habe,

" Jetzt ist sie 11,5 Monate alt.Hatten bei der U5 6100 Gramm und angeblich 67 cm. Heute hatte sie 6400 Gramm und ist 66 cm groß."
Wenn man diese Werte in die entsprechenden Wachstumskurven einträgt, wird klar, dass Ihr Töchterchen kleiner und leichter als die meisten Kinder ist.





Es kommt dann darauf an, ob sie immer schon im Bereich der unteren Kurven lag und der Kinderarzt bei einer gründlichen Untersuchung Entwicklungsverzögerungen ausgeschlossen hat. Geht der Arzt davon aus, dass die Grösse typbedingt ist, müssen Eltern sich keine Sorgen machen.

" Vor 2, 5 Wochen begann sie zu laufen, Bis letzte Woche hatte sie noch 6,9 Kg, und heute bin ich fast vom Glauben gefallen."
zunächst muss stets mit der gleichen Waage gemessen werden. Werte der Badezimmer- und der Praxiswaage sollte man nicht vergleichen. Wenn plötzlich eine neue Aktivität wie das Laufen beginnt, steigt der Kalorienverbrauch, dann kann ab und zu das Gewicht leicht sinken oder stagnieren. Auch haben Kinder bei grosser Hitze weniger Appetit. Das Gewicht sollte aber demnächst wieder steigen, der Kinderarzt muss das kontrollieren.

" 8 Monate voll gestillt"
klasse, eine bessere Nahrung konnten Sie der Kleinen nicht geben.

" sie wollte nie etwas anderes, dann Stulle und jetzt isst sie eigentlich fast alles aber von allem nicht viel."
grosse Mengen sind auch nicht nötig, Kinder nehmen sich in der Regel, was sie brauchen. Zum Thema Ernährung nach Stillzeit siehe auch: Einführung Beikost.

" Sie ist sehr selten krank und aht noch nie irgendwelche Medikamente genommen."
bestens, insbesondere, wenn der Kinderarzt bisher bei den Vorsorgeuntersuchungen zufrieden ist.

"oder meint ihr sie ist halt einfach klein uns zart?? Ich bin 157 cm groß und wiege jetzt 60 Kg, der papa ist 174 cm und wiegt 64 kg"
gut möglich, für Panik gibt es bei einem sichtlich gesunden und gut gedeihenden Kind keinen Grund, der Arzt muss die Entwicklung aber im Auge behalten. Es wäre schön, wenn Sie uns bei Gelegenheit hier über den weiteren Verlauf berichten würden, wir wissen gern, wie es mit den Knirpsen weiter geht, Sie helfen damit auch anderen betroffenen Eltern.


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Hallo,

"Gibt es unterschiedliche Kurven??? "
ja. Oben haben wir z.B. die Gewicht-zu-Länge Kurve der WHO genommen.
Um den Verlauf zu beurteilen, spielt es aber keine grosse Rolle, welches Datenmaterial für die Vergleichskurven verwendet wurde, evt. landet man je nach Herkunft der Kinder einfach etwas über oder unter den Durchschnittswerten anderer Länder. Der Verlauf ist aber stets gleich.

Hier noch die WHO Kurven für das Längenwachstum nach Lebensalter mit den Werten Ihres Sohnemannes:



und die Kurve für das Körpergewicht nach Lebensalter:



Auch hier sieht man, wenn wir die üblichen U-Zeitpunkte annehmen, keinen dramatischen Knick, es ist auch zu beachten, dass zwischen der U6 und der U7 fast ein Jahr liegt, da kann sich die Perzentilenlage durchaus in Richtung der unteren Perzentile ändern. Ohnehin ist zu erkennen, dass die Werte des Sohne mal über, mal unter der 50. Perzentile liegen, derartige Schwankungen sind häufig (Messungenauigkeiten, Veränderung der Wachstumsgeschwindigkeit).

"Nun bin ich ja völlig ratlos, welches Diagramm nun das richtige ist..."
man kann nicht von richtig oder falsch reden. Es ist für die Verlaufsbeurteilung ohne Bedeutung, ob der Arzt spezielle nordeuropäische Vergleichsdaten verwendet, die Ihren Sohn zwischen 15 und 3% einordnen, die eher breit angelegten WHO Daten ihn aber eher zwischen 50 und 15 sehen, wichtig ist, dass man nicht von einem Abknicken sprechen kann, man kann in solchen Fällen der nächsten Kontrolle entspannt entgegensehen. Befragen Sie einfach einen weiteren Kinderarzt.


Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

Ihr Cyberdoktor-Team

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