Hallo,
"Also es ist schon ein richtiges schwallartiges Erbrechen"
schon klar, auch gesunde Säuglinge Säuglinge erbrechen z.B. bei zu viel verschluckter Luft munter im Schwall.
Wichtig ist, dass Sie "hin und wieder" schrieben. Wenn das nur ab und zu passiert, kann dieses Speien noch normal sein, ein Spuckkalender hilft dem Arzt.
"Gestillt habe ich sowieso nicht mehr"
schade, mit Flaschennahrung kann es öfter zu Startschwierigkeiten kommen.
"Seit sie diese Nahrung bekommt ist es auch schon merklich besser geworden"
evt. ein Einfluss der Nahrung (glauben wir weniger), oder einfach eine natürliche Zustandsstabilisierung (wäre bei einem ansonsten gesunden Kind zu erwarten), genau kann man das nicht sagen.
"nur seit drei Tagen hat sie mal wieder erbrochen,das führen wir aber auf die Eisentropfen zurück,die sie wegen ihres schlechten HB-Wertes bekommt.der liegt momentan nur bei 8,5)Das sollen wir jetzt erstmal weglassen um zu sehen ob es wirklich daran liegt"
der Test ist richtig. Magen-Darm-Beschwerden kommen bei der Gabe von Eisentropfen vor. Von den niedrigen Eisenwerten (knapp unter unserer Norm) hatten Sie bisher nicht berichtet, gibt es noch weitere Probleme?
"dass sie seit ca.4 Wochen gar nicht mehr zunimmt,davor hat sie einmal einen Schub gemacht und seitdem nicht mehr"
will man Gewichte vergleichen, muss man stets mit der gleichen Waage messen, die Waage zu hause kann von der Krankenhaus- oder Kinderarztwaage abweichen, ausserdem ist es mit Ihrer Waage vermutlich nicht möglich, einen täglichen Zuwachs von 20g zu messen (bis Sie mit einer groben Waage Änderungen sehen, wird es einige Tage dauern), es sollte vorzugsweise der Kinderarzt kontrollieren.
"Und das ist ja nicht normal,Babys sollten ja kontinuierlich zunehmen."
generell ist das richtig. Die Kleine sollte nun bald wieder zunehmen, wann ist der nächste Kontrolltermin? Es ist sehr zu erwarten, dass sich dann wieder eine Zunahme zeigt (wenn mit der gleichen Waage gemessen wird), ist das nicht der Fall, muss man weiter nach Ursachen suchen. Machen Sie sich aber bitte keine Sorgen: Ob mit der reinen Flaschennahrung oder mit Hilfe der Klinikärzte, früher oder später wird Ihre Tochter zunehmen, Ihre Schilderung der Krankenhausbefunde lässt ja auf keine ernsten Krankheiten schliessen, in Abwesenheit von Grundleiden lässt sich ein Wachstumsstillstand überwinden und dann geht es normal weiter.
"Sie trinkt leider zu kleine Portionen,mehr als 100g in einem 3-4 std.Rhytmus.
mehr als 100ml pro Mahlzeit schafft sie nicht"
Der Trinkintervall ist völlig normal (bei den meisten Kindern tagsüber ca. 2-4 Stunden und nachts 5-8 Stunden.
Auch die Trinkmenge ist nicht aussergewöhnlich, pro Mahlzeit 100ml kann völlig ausreichen, wenn entsprechend oft getrunken wird. Die Trinkmenge in der Zeit vom 1. bis 3. Lebensmonat ist am Tag ca. 150 bis 170 ml pro KG Körpergewicht, meist also 1/6 des Gesamtgewichtes. Rechnerisch also z.B. ca. 650ml Es sind aber alle Babys unterschiedlich, die Mengen variieren, von Mahlzeit zu Mahlzeit und Tag zu Tag, im Einzelfall können auch die von Ihnen genannten 500ml reichen (ohnehin müssen Sie das genau messen und in einem Protokoll über 1-2 Wochen festhalten, "ca."-Angaben und eine Schätzung reichen nun nicht mehr).
"Und für eine Mahlzeit braucht sie teilweise 45 Minuten,mit Pausen."
das macht nichts.
"So kann sie ja nicht wirklich zunehmen."
doch, wenn Sie von ca. 500 ml berichten, sind Sie nah an der Norm, bitte per Protokoll die exakten Mengen für jeden Tag peinlich genau aufschreiben und dann dem Arzt mitteilen.
"Wir haben leider noch nicht so richtig rausgefunden wie es am besten klappt.."
normalerweise spielt sich das alle noch ein.
wie gesagt: Sie sollten darauf achten, dass Ihre Tochter nach den Mahlzeiten immer ausreichend aufstößt, damit die Luft, die sie während des Trinkens mitgeschluckt hat, wieder entweichen kann. Dann sollte das Füttern gern etwas länger dauern. Manchmal hilft es auch, das Bett zusätzlich etwas schräg zu stellen (Kopf nach oben). Evt. können Sie die Häufigkeit der Mahlzeiten um eins erhöhen. Die Klinik bzw. der Kinderarzt sollte Sie bezüglich der Nahrungsgabe (was ist normal, was ist zu beachten) gründlich beraten.
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