Start
>
Foren
>
Kinderheilkunde

Tochter nimmt nicht zu

von Unbekannt , 15.02.10 20:33
Hallo,

wir waren heute zur Kontrolle beim Kinderarzt,leider hat sie immer noch nicht zugenommen. Der Arzt kann es sich auch nicht erklären,da im KH nichts festgestellt wurde gibt er uns jetzt noch eine Woche Zeit dass was passiert,ansonsten muss sie wohl oder übel nochmal auf den Kopf gestellt werden. Er sagte dass sie zunehmen MUSS
Aber verstehen tut er es auch nicht
Leider bricht die Kleine die letzten Tage doch wieder häufiger,meistens wenn sie zuviel Luft geschluckt hat. Dadurch wird das Zunehmen natürlich noch erschwert
Was könnte der Kleinen denn bloß fehlen??

Danke für Ihre Antworten

Antwort schreiben

Re: Tochter nimmt nicht zu

von Cyberdoktor , 15.02.10 20:36
Hallo,

"wir waren heute zur Kontrolle beim Kinderarzt,leider hat sie immer noch nicht zugenommen... gibt er uns jetzt noch eine Woche Zeit dass was passiert,ansonsten muss sie wohl oder übel nochmal auf den Kopf gestellt werden."
das sehen wir auch so. Evt. gibt es ja eine Gewichtszunahme, aber noch nicht messbar, oder der Einsatz unterschiedlicher Waagen behindert die Verlaufsbeobachtung, bei einem ansonsten munteren Kind kann man noch etwas abwarten. Spätestens in einer weiteren Woche sollte man aber so oder so eine Veränderung sehen. Bei einer Zustandsverschlechterung müssen Sie aber auch schon früher zum Arzt.

"Er sagte dass sie zunehmen MUSS"
völlig richtig.

"Leider bricht die Kleine die letzten Tage doch wieder häufiger,meistens wenn sie zuviel Luft geschluckt hat."
wenn ein Säugling viel Luft schluckt, ist das Erbrechen zu erwarten. Evt. sollten die Kinderärzte in der Klinik mit Ihnen prüfen, ob Sie die richtigen Fütter-Techniken anwenden, einige Tipps hatten wir oben bereits gegeben.

"Dadurch wird das Zunehmen natürlich noch erschwert"
wenn in nennenswertem Umfang erbrochen wird, ist das richtig.

"Was könnte der Kleinen denn bloß fehlen??"
nach wie vor sollten Sie nicht davon ausgehen, das Ihrer Tochter etwas Ernstes fehlt. Nimmt sie aber auch im Laufe der Woche nicht zu, müssen die Klinikärzte genauer hinschauen und z.B. prüfen, ob doch ein ungewöhnlich häufiges Erbrechen
vorliegt (führen Sie unbedingt das genaue Nahrungszufuhr- / Erbrechen-Protokoll!), beispielsweise bei Engstellen im Bereich Speiseröhre / Magen, sodass einfach nicht genug Kalorien in den Darm gelangen. Auch sollte man nie ausschliessen, dass Fehler bei der Nahrungsgabe gemacht werden.

Haben wir Ihnen geholfen? Dann empfehlen Sie uns bitte weiter:
  • twitter
  • facebook
  • facebook


Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

Ihr Cyberdoktor-Team

Antwort schreiben

Tochter nimmt nicht zu

von Unbekannt , 15.02.10 22:03
Ich schreibe seit ein paar Tagen alles genauestens auf
Der Arzt fand aber auch,dass sie so eigentlich einen recht guten Eindruck auf ihn macht,was das Ganze noch unerklärlicher macht
Natürlich macht man sich Sorgen dass vielleicht doch was Schlimmes dahinter steckt
Allerdings konnte ja durch die bereits durchgeführten Untersuchungen schon so einiges ausgeschlossen werden. Muss sie denn dann per Sonde ernährt werden wenn es diese Woche nichts wird mit der Zunahme??

Antwort schreiben

Re: Tochter nimmt nicht zu

von Cyberdoktor , 16.02.10 10:47
Hallo,

"Der Arzt fand aber auch,dass sie so eigentlich einen recht guten Eindruck auf ihn macht"
das der Kinderarzt mit dem Allgemeinzustand zufrieden ist (gesundes Aussehen, waches Kind, Kind beweglich und nicht apathisch schlaff), und Ihre Tochter auf Sie munter wirkt, ist ein sehr wichtiger Anhaltspunkt dafür, dass keine akut bedrohliche Erkrankung vorliegt, Sie dürfen sich also entspannen.

"Natürlich macht man sich Sorgen dass vielleicht doch was Schlimmes dahinter steckt Allerdings konnte ja durch die bereits durchgeführten Untersuchungen schon so einiges ausgeschlossen werden."
und ausserdem spricht der gute Allgemeinzustand der Tochter gegen schlimme akute Erkrankungen.

"Muss sie denn dann per Sonde ernährt werden wenn es diese Woche nichts wird mit der Zunahme??"
es kommt sehr auf den Einzelfall an, evt. wenn die Klinikärzte ein sichtlich gesundes Kind sehen, wird evt. erneut beobachtet. Es ist auch möglich, dass die Tochter in dieser Woche nur ganz wenig zunimmt, um dann in der Folgewoche einen Schub zu machen, das Wachstum kann ab und zu auch stark schwanken.

"Ich schreibe seit ein paar Tagen alles genauestens auf"
prima, schreiben Sie auch auf, wie oft die Windel nass/voll ist.

Befolgen Sie bis zur Kontrolle unsere Tipps zur Fütterung (der Arzt wird Ihnen ja hoffentlich auch Hinweise gegeben haben), geben Sie viele Mahlzeiten (8 oder mehr), mit ausreichenden Pausen auch während der Mahlzeit, es ist kein Problem, wenn eine Mahlzeit 30 oder 40 Minuten dauert. Bieten Sie immer wieder aktiv Nahrung an, warten Sie nicht, bis sich das Kind meldet, geben Sie keine kalorienarme Flüssigkeit (Tee, Wasser).

Haben wir Ihnen geholfen? Dann empfehlen Sie uns bitte weiter:
  • twitter
  • facebook
  • facebook


Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

Ihr Cyberdoktor-Team

Antwort schreiben

Tochter nimmt nicht zu

von Unbekannt , 17.02.10 16:12
Danke für die Tipps,wir merken auch dass es so mit den vielen kleinen Mahlzeiten besser klappt. Sie schluckt unheimlich viel Luft,weshalb man immer kleinlichst aufs bäuern achten muss. Kann das auch mit dem Stridor zusammenhängen?

Uns kam auch schonmal der Gedanke dass sie vielleicht eine Milchallergie hat,könnten die Symptome darauf hindeuten?
Ich selber habe nämlich auch eine leichte Allergie....

Antwort schreiben

Re: Tochter nimmt nicht zu

von Cyberdoktor , 17.02.10 18:25
Hallo,

"Danke für die Tipps,wir merken auch dass es so mit den vielen kleinen Mahlzeiten besser klappt."
prima, weiter so.

"Sie schluckt unheimlich viel Luft,weshalb man immer kleinlichst aufs bäuern achten muss."
ja, es besteht konsequente Bäuerchen-Pflicht.

"Kann das auch mit dem Stridor zusammenhängen?"
ein Zusammenhang mit der Laryngomalazie ist denkbar, beim Anstrengung oder beim Füttern kann ein Stridor (die Einengung der Atemwege) ja schlimmer werden, evt. kommt es dann zu Missempfindungen beim Baby, einer Veränderung im Atemverhalten und einem verstärkten Verschlucken von Luft. Auch kann es zu Schluckstörungen kommen oder einem Reflux (Aufsteigen von Mangensäure) in Speiseröhre (nur in schweren Fällen wird man diesen Reflux mit Mitteln behandeln, die zu einer beschleunigten Magenentleerung führen).

Es gilt zunächst, wie gesagt, auf kleine Mahlzeiten mit viel Zeit für Bäuerchen zu achten und das Kind richtig zu lagern (Oberkörper hoch, Seitenlage im Bettchen), in den meisten Fällen bekommt man die Probleme so in der Griff.

"Uns kam auch schonmal der Gedanke dass sie vielleicht eine Milchallergie hat,könnten die Symptome darauf hindeuten?"
dafür gibt es keine Anhaltspunkte, siehe auch Milcheiweißunverträglichkeit (Milchallergie).

Haben wir Ihnen geholfen? Dann empfehlen Sie uns bitte weiter:
  • twitter
  • facebook
  • facebook


Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

Ihr Cyberdoktor-Team

Antwort schreiben

Tochter nimmt nicht zu

von Unbekannt , 01.03.10 21:30
Hallo,

wir waren die letzte Woche mal wieder im KH,der Arzt hatte uns eingewiesen,weil die Kleine seiner Meinung nach extreme Einziehungen hatte und sie zudem wieder nicht zugenommen hatte. Dort hat man zuerst dringend die Notwendigkeit gesehen endlich mal Ruhe in die Sache zu bekommen ,so dass sie sie erstmal das WE über nur beobachtet haben. Die Ärtze waren sich alle einig,dass der Stridor von der weichen Luftröhre bzw.Kehlkopf kommt und man keine Veranlassung sieht weitere Untersuchunghen vorzunehmen,da damit zu große Risiken verbunden sind. Und die Einziehungen sollen wohl einerseits von einem noch zu unreifen,weichen Brustkorb kommen und andererseits habe sie eine Trichterbrust,die aber zugegebenerweise nur schwer zu diagnostizieren sei.Wir haben nun einen Überwachungsmonitor mit nach Hause bekommen,damit die Kleine nachts auf dem Bauch schlafen kann,da sie so viel ruhiger schläft und dadurch auch erholter ist.

Nun aber das skurile zur Gewichtszunahmekaum sind wir zwei Tage da nimmt sie 80 Gramm zu. Wie kann das sein,da dort nichts anderes gemacht wird wie hier zuhause?
Leider konnte uns keiner so richtig was dazu sagen,jetzt sind wir seit Freitag wieder hier und schon ging es etwas runter mit dem Gewicht.Wir verstehen das absolut nicht.Das war das letzte Mal genauso. Habne sie vielleicht eine Idee??

Danke und liebe Grüße

Antwort schreiben

Re: Tochter nimmt nicht zu

von Cyberdoktor , 01.03.10 23:44
Hallo,

"wir waren die letzte Woche mal wieder im KH...wieder nicht zugenommen hatte."
hat die Tochter seit Anfang Februar gar nicht zugenommen? Wie ist das Gewicht (bzw. die Grösse)?

"Dort hat man zuerst dringend die Notwendigkeit gesehen endlich mal Ruhe in die Sache zu bekommen ,so dass sie sie erstmal das WE über nur beobachtet haben."
das klingt sehr vernünftig, Ruhe ist das oberste Gebot, ist ein Säugling zu grosser Hektik ausgesetzt, kann die Trinkfreude leiden.

"Die Ärtze waren sich alle einig,dass der Stridor von der weichen Luftröhre bzw.Kehlkopf kommt und man keine Veranlassung sieht weitere Untersuchunghen vorzunehmen,da damit zu große Risiken verbunden sind."
das geht in Ordnung.

"Und die Einziehungen sollen wohl einerseits von einem noch zu unreifen,weichen Brustkorb kommen und andererseits habe sie eine Trichterbrust,die aber zugegebenerweise nur schwer zu diagnostizieren sei."
klingt plausibel.

"Wir haben nun einen Überwachungsmonitor mit nach Hause bekommen,damit die Kleine nachts auf dem Bauch schlafen kann,da sie so viel ruhiger schläft und dadurch auch erholter ist."
eine sehr gute Idee. Was sagen die Klinikärzte, wie lange soll nun die Gewichtsentwicklung zu Hause beobachtet werden?

"Nun aber das skurile zur Gewichtszunahmekaum sind wir zwei Tage da nimmt sie 80 Gramm zu. Wie kann das sein,da dort nichts anderes gemacht wird wie hier zuhause?"
wenn bei der Aufnahme und bei der Entlassung mit der gleichen Waage gemessen wurde: klasse. Ob in der Klinik evt. doch etwas anders als zu Hause abläuft, kann man eigentlich nur klären, wenn der Aufenthalt etwas länger ist.

"Leider konnte uns keiner so richtig was dazu sagen,jetzt sind wir seit Freitag wieder hier und schon ging es etwas runter mit dem Gewicht."
1. andere Waage. 2. nun muss man abwarten, ob die neue Schlafposition etwas bringt. Wenn nicht: erneute Kontrolle in der Klinik, dann prüfen, ob man dort erneut so problemlos eine Zunahme erreicht.

Haben wir Ihnen geholfen? Dann empfehlen Sie uns bitte weiter:
  • twitter
  • facebook
  • facebook


Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

Ihr Cyberdoktor-Team

Antwort schreiben

Tochter nimmt nicht zu

von Unbekannt , 03.03.10 18:12
Also ihr momentanes Gewicht liegt so bei 4600 Gramm bei einer Größe von ca.63 cm. Sie ist total lang und dünn was ihr Vater und ihr Brüder aber ebenso sind). Nein,seit Februar hat sieweder ab-noch zugenommen.

Zu der Gewichtskontrolle hat man uns nichts gesagt,aber da wir eh die nächste U-Untersuchung ansteht,werden wir es nächste Woche kontrollieren lassen.

Wir waren ja nicht nur 2 Tage da,sondern eine ganze Woche,in der man schon gut sehen konnte wo die Problematik liegt. Wir haben auch zu jeder noch so kleinen Sache Fragen gestellt und uns alles genauestens zeigen lassen. Sie hat im KH dann insgesamt fast 300 Gramm zugenommen,das ist ja mehr als gut. Desahlb waren sich dort auch alle einig,dass es jetzt vorwärts gehen wird. Seit 3 Tagen trinkt sie aber auch sehr gut,sie schafft teilweise sogar 700 ML,von daher sind wir doch sehr zuversichtlich dass es nun wirklich was wird. Denn ansonsten wissen wir uns wirklich keinen Rat mehr...

Nochmal eine Frage zu dem Monitor,nachts passiert es schonmal dass ihre Sauerstoffsättigung runter geht,sogar bis auf 80%,aber sie braucht max.5 Sekunden bis es wieder normal ist,ist das akzeptabel?
Im KH ist das auch hin-und wieder vorgekommen,aber es war nie so schlimm,dass sie Sauerstoff gebraucht hätte. Können Sie mir nochmal was dazu sagen?

Liebe Grüße

Antwort schreiben

Re: Tochter nimmt nicht zu

von Cyberdoktor , 03.03.10 20:25
Hallo,

"Also ihr momentanes Gewicht liegt so bei 4600 Gramm bei einer Größe von ca.63 cm.
ist sie mittlerweile 12 Wochen? Dann wäre die Grösse völlig normal (prima),
das Gewicht natürlich nach wie vor recht niedrig, aber nun scheint es ja eine Aufholtendenz zu geben.

"Sie ist total lang und dünn was ihr Vater und ihr Brüder aber ebenso sind)."
auch das ist eine wichtige Information, um das Gewicht einzuschätzen.

"Wir waren ja nicht nur 2 Tage da,sondern eine ganze Woche,in der man schon gut sehen konnte wo die Problematik liegt."
sehr sinnvoll, das Töchterchen ist also in guten Händen.

"Zu der Gewichtskontrolle hat man uns nichts gesagt,aber da wir eh die nächste U-Untersuchung ansteht,werden wir es nächste Woche kontrollieren lassen."
klar, das reicht.

"Wir haben auch zu jeder noch so kleinen Sache Fragen gestellt und uns alles genauestens zeigen lassen."
das ist auch gut so, keine falschen Hemmungen, besorgte Eltern dürfen Ärzte mit Fragen löchern.

"Sie hat im KH dann insgesamt fast 300 Gramm zugenommen,das ist ja mehr als gut."
wunderbar, das ist eine ganz wichtige Information. Im Zusammenhang mit der Tatsache, dass bisher in allen Untersuchungen keine Anzeichen für eine ernste Erkrankung gefunden wurden, zeigt diese deutlich Gewichtszunahme, das es für Ängste keinen Anlass gibt, da Ihre Kleine prinzipiell zunehmen kann (also nicht z.B. an einer Stoffwechselstörung leidet). Evt. ist die kleine Wachstumsdelle nach der Entlassung der Umstellung (Umgebungswechsel) geschuldet.

"Desahlb waren sich dort auch alle einig,dass es jetzt vorwärts gehen wird.
Seit 3 Tagen trinkt sie aber auch sehr gut,sie schafft teilweise sogar 700 ML,von daher sind wir doch sehr zuversichtlich dass es nun wirklich was wird."
dazu haben Sie allen Grund! Das sind ja gute Neuigkeiten.

"Nochmal eine Frage zu dem Monitor,nachts passiert es schonmal dass ihre Sauerstoffsättigung runter geht,sogar bis auf 80%...Im KH ist das auch hin-und wieder vorgekommen...braucht max.5 Sekunden bis es wieder normal ist,"
vermutlich nutzen Sie die Technik der Pulsoxymetrie, dabei wird die Haut durchleuchtet und die Sauerstoffsättigung des Blutes anhand der Lichtabsorption gemessen. Wir können uns nicht vorstellen, dass die tatsächliche Sauerstoffsättigung des Blutes nur 80% ist, vermutlich ein Messfehler (z.B. durch Bewegung bedingt), fragen Sie in der Klinik nach. Bei einem bedrohlichen Zustand würde der Wert in der Regel auch nicht nur so kurz und sporadisch absinken. In der Regel würde man schon ab anhaltend 90% Sauerstoff geben, ist die Sättigung länger unter 85%, wäre die Situation sogar sehr ernst. Da in der Klinik die Ärzte die Abweichungen als kein Problem angesehen haben, dürfte es sich um Messartefakte handeln, schreiben Sie uns ob die Ärzte das auch so sehen.
.

Haben wir Ihnen geholfen? Dann empfehlen Sie uns bitte weiter:
  • twitter
  • facebook
  • facebook


Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

Ihr Cyberdoktor-Team

Antwort schreiben