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Kinderheilkunde

OP nach nach Hormontherapie bei Hodenhochstand

von Unbekannt , 27.04.11 14:57
Hallo,

mein Sohn ist 14 Monate alt. Direkt nach der Geburt wurde auf einer Seite Hodenhochstand diastogniziert. Da der Hoden nicht runterging, begann man vor einem Monat mit der Hormontherapie, die noch andauert (Injektion Predalon 0.3, 6 Wochen lang). Wir sind jetzt in der fünften Woche. Bisher ist eine Besserung nicht in Sicht.
Zu einem möglichen OP-Termin habe ich widerspüchliche Aussagen von zwei verschiedenen Ärzten gehört.
Ein Arzt sprach davon, daß maximal drei Wochen nach Ende der Hormontherapie operiert werden müsse (solange der Samenstrang noch gut dehnbar sei).
Ein anderer Arzt meinte, wenn das Kind vor seinem 18. Monat operiert werde, spiele der Zeitpunkt der erfolglosen Hormontherapie keine Rolle.

Ich weiß nicht, wem ich glauben soll. Gibt es eine Empfehlung zwischen Zeitpunkt Hormontherapie und OP?

Im Forum habe ich noch von einer anschließenden zweiten Hormontherapie gelesen, um eine OP vielleicht doch zu vermeiden. Macht das Sinn, wie hoch sind die Erfolgsaussichten dann?

Beste Grüße

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Alles zu spät ?

von Unbekannt , 01.05.11 19:58
Hallo,

eigentlich habe ich schon selbst keine Hoffnung mehr aber ich Frage trotzdem. Mein Freund ist 30 Jahre und hat einen unbehandelten Hodenhochstand. Er war beim Arzt und dieser sagte, mein Freund wäre auf Grund des Hodenhochstandes unfruchtbar. =(
Besteht jetzt wirklich gar keine Chance auf eigene Kinder?
Oder gibt es doch noch eine Möglichkeit und sei sie noch so gering.

Besten Gruß

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Re: Alles zu spät ?

von Unbekannt , 23.06.11 06:48
Hallo,

gerade habe ich deine Anfrage gelesen. Da wir in einer ähnlichen Situation waren, wollte ich Dir schnell antworten.

Professor Schulz aus dem UKE in Hamburg kann ich für diese Thematik nur empfehlen.

Folgende Info von seiner Homepage ...

Selbst wenn sich bei Ihnen gar keine lebenden Spermien in der Samenflüssigkeit finden, können wir häufig helfen. Wir können dann ergänzend versuchen, Samenzellen direkt aus dem Hodengewebe (TESE) zu entnehmen und für eine Befruchtung außerhalb des Körpers (ICSI) vorzubereiten. (quelle:
:⁄⁄www.uke.de⁄kliniken⁄andrologie⁄index.php)

Wir haben übrigens mittlerweile einen gesunden 1-jährigen Jungen o)

Viel Erfolg und liebe Grüße,
M.

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Re: Re: Alles zu spät ?

von Unbekannt , 27.07.11 15:51
Dankeschön für deine Antwort, dass hat mir neuen Mut gemacht und ich bin echt erleichtert =) schön, dass es bei euch geklappt hat :)

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Hoden schief im Hodensack

von P.B Anonym , 30.01.12 19:07
Hallo,

erstmal: Ich bin 18 Jahre alt.

Jetzt wo ich diesen Thread hier finde will ich auch mal meine Frage stellen. Ich habe das Problem, das ich irgendwie das Gefühl habe, mein Hoden würde schief im Sack hängen und ich bin da überhaupt erst drauf gekommen, weil ich um Weihnachten ein Ziehen im Hoden hatte wenn ich auf dem Rücken lag und der Hoden ist immer unter spannung habe ich das Gefühl im Liegen, der liegt halt nicht entspannd sondern der Samenleiter zieht den immer so nach oben. Und beim Sex, ich weis nicht ob das schon immer so war, zieht es den Hoden bei Anspannung komisch nach oben, manchmal flutscht er dann so neben den Penis aber manchmal steht(vor allem in der Missionarsstellung) er dann so nach außen ab, das ist echt komisch und teilweise auch schmerzhaft beim Sex. Der andere Hoden liegt aber ganz normal im Sack und damit ist alles ok. Ich habe auch öfter so im Sitzen oder beim laufen das gefühl, dass da was angespannt ist oder falsch liegt oder so und habe dann öfter ein ziehen im betroffenen (rechten) Hoden.

Was ist das? Geht das weg, es ist optisch nicht sonderlich ansehnlich und auch manchmal schmerzhaft.

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Re: Hoden schief im Hodensack

von Cyberdoktor , 06.02.12 09:55
Hallo,

"Ich habe das Problem, das ich irgendwie das Gefühl habe, mein Hoden würde schief im Sack hängen "
das ein Hoden etwas höher als der andere hängt, kommt sehr häufig vor (siehe Anatomie des Hodensacks ) und ist nicht mit einem Hodenhochstand gleichzusetzen (beim Letzteren ist der Hoden nach weit oben in Richtung Leistenkanal verschoben).

"und ich bin da überhaupt erst drauf gekommen, weil ich um Weihnachten ein Ziehen im Hoden hatte"
erstmals auftretende Missempfindungen: Kontrolle durch den Arzt. Es sollten z.B. Infektionen ausgeschlossen werden, meist stecken aber harmlose Ursachen dahinter, wie z.B. Muskelverspannungen.

"zieht es den Hoden bei Anspannung komisch nach oben"
die Hoden dürfen in bestimmten Situationen (z.b. Kälte) über einen Reflex nach oben gezogen werden. Zur korrekten Hodenlage siehe auch die Abbildungen oben in diesem Themenblock.

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Beste Grüsse

Ihr Cyberdoktor-Team

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Hodenhochstand⁄Phimose bei knapp Dreijährigem.

von KritischeMama , 10.02.12 17:24
Hallo,

ich habe gerade schon ziemlich viel in diesem Strang gelesen, möchte aber trotzdem nochmal unsere Situation schildern.

Mein Sohn ist knapp 3 Jahre. Unser Kinderarzt hat bei den bisherigen U-Untersuchungen zwar immer eine Phimose festgestellt, aber nie einen Hodenhochstand. Bis zur U7a im Januar: Da war der linke Hoden plötzlich nicht im Hodensack, sondern weiter oben, der rechte ganz normal. Er sagte uns, das könne auch an seinen kalten Händen liegen, dass der zurückgeflutscht sei, trotzdem solle da besser ein Urologe draufgucken, zu dem wir wegen der Phimose sowieso müssten.

Heute waren wir bei einem Urologen (nicht auf Kinder spezialisiert, aber sonst eigentlich ganz guter Ruf). Der Arzt war keine 5 Minuten bei uns drin, hat kaum was gesagt, meinen Sohn untersucht, meinte, der linke Hodenstrang (?) würde bis in den Hodensack hinabreichen, der Hoden war aber oben und die Vorhaut sei wirklich zu eng, das müsse operiert werden.

Er meinte dann, dass wir jetzt 4 Wochen 3x täglich Nasenspray geben sollen, und dann gucken würden, ob der Hodenhochstand weggeht, und wenn nicht, wird beides operiert, sonst nur die Phimose.

Das wars - keine weitere Erklärung, nichts. Ich habe dann noch kurz erwähnt, dass mein Mann als Kind wohl auch einen Wanderhoden hatte, der sich aber von selbst beruhigt hat, was ihn aber nicht sonderlich interessierte.

Wir haben also das Nasenspray aus der Apotheke geholt, zu Hause habe ich das Internet befragt und festgestellt: bei dem Nasenspray (Kryptocur) handelt es sich um eine Hormontherapie (das hätte der Arzt uns ja auch mal erklären können, aber der war ja ziemlich wortkarg), die man für gewöhnlich mit 3 Jahren nicht mehr anwendet.

WAS MICH JETZT VERUNSICHERT:
- Der einseitige Hodenhochstand ist nur manchmal und bisher noch nie bei einer Untersuchung bemerkt worden. Mir fehlt eine klare Aussage⁄Diagnose, um meinem Kind Hormone zu geben. - Mein Mann hatte als Kind einen Wanderhoden, der sich von selbst erledigt hat, einen Leistenbruch und wahrscheinlich auch eine Phimose, das Ganze ist also genetisch bedingt. Muss man jetzt bei meinem Sohn auch nach einem Leistenbruch suchen? Fruchtbarkeitsmäßig mache ich mir eher wenig Sorgen, da ich zweimal auf Anhieb schwanger geworden bin - also scheint das Abwarten wegen der Wanderhoden damals ja nicht so schlimm gewesen zu sein. - Ich habe beschlossen erstmal das Wochenende abzuwarten, bevor ich evtl. das Nasenspray gebe. Aber in 4 Wochen ist der nächste Termin bei dem Urologen... Soll ich mich von unserem Kinderarzt nochmal woanders hin überweisen lassen? Was mir einfiele ist eine Anthroposophische Klinik in der Nähe, bei der ich mir sicher wäre, dass sie nichts Unnötiges (weder Hormone noch OP, wenn nichts wirklich nötig) machen würden oder eine Kinderchirurgiepraxis hier in der Nähe (aber können die auch diagnostizieren oder nur operieren?).

Mit freundlichen Grüßen

die KritischeMama

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Hoden nicht tastbar im Leistenkanal

von Unbekannt , 20.03.12 04:56
Kann es denn sein dass der Hoden durchaus gesund ist aber zu klein um richtig ertastet zu werden obwohl er im Leistenkanal liegt?

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Re: Hoden nicht tastbar im Leistenkanal

von Cyberdoktor , 20.03.12 15:43
Hallo,

"Hoden durchaus gesund ist aber zu klein um richtig ertastet zu werden obwohl er im Leistenkanal liegt?"
wenn ein normal entwickelter Hoden im Leistenkanal liegt, kann der Arzt ihn im Allgemeinen ertasten. Es ist aber möglich, dass ein Hoden im Einzelfall ganz hoch im Leistenkanal oder sogar hinter dem inneren Eingang des Leistenkanals lokalisiert ist (Bauchhoden), dann gibt es von aussen einen negativen Tastbefund und man muss die Suche mit bildgebenden Verfahren (z.B. Ultraschall) unterstützen. So oder so gilt: das empfindliche Hodengewebe wird nur dann nicht geschädigt, wenn der Hoden nicht zu lange diesen ungünstigen Bedingungen ausgesetzt ist.

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Beste Grüsse

Ihr Cyberdoktor-Team

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Pendelhoden oder nicht?

von Unbekannt , 23.04.12 15:40
Hallo,

wir waren heute bei einem Termin in einer Kinderklinik, um einen eventuellen Hodenhochstand bei unserem Sohn feststellen zu lassen. Wir sollten ein Protokoll führen, aus dem hervor geht, dass beide Hoden öfter oben als unten sind. Allerdings sind sie bei Wärme immer unten. Bei der Untersuchung war der rechte Hoden unten. Als der linke untersucht werden sollte, war dieser oben und konnte nur mit Mühe in den Hodensack verschoben werden, bliebt dort aber nicht. Auch der rechte Hoden war mittlerweile hochgerutscht, aber nicht ganz bis in die Leiste. Die Empfehlung war beide Seiten direkt zu operieren in einer OP. Die rechte Seite aufgrund des Tastbefundes nicht, aber aufgrund des Hodenprotokolls wäre es besser.

Jetzt habe ich aber oft gelesen, dass es nur wichtig wäre, dass die Hoden bei Wärme unten sind. Und das sind sie. Aber mein Sohn ist ja nicht 3mal am Tag in der warmen Wanne und so ist es im normalen Alltag,dass die Hoden halt nicht immer im Hodensack sind.

Eigentlich dachte ich, dass er eher Pendelhoden hat,weil sie bei Wärme unten sind.

Eine OP sicherheitshalber zu machen, erscheint mir auch nicht sinnvoll, da eine OP ja nun auch Risiken hat.

Was meinen Sie?

Viele Grüße
Verunsicherte Mutter

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