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Kinderheilkunde

leicht erhöhte Temperatur Kind (subfebrile Temperatur)

von Dangermaus , 19.09.06 21:06
Hallo ich bin neu hier und hoffe hier Hilfe zu bekommen. Mein Sohn hat seit Feb.dieses Jahres täglich Temps.zwischen 37.5-38°C.es wurden schon Blutuntersuchungen durchgeführt und eine Rö-Aufnahme der Lunge gemacht alles ohne Befund. Der Kinderazt meint das es wohl bei ihm normal sei. Aber ist das normal?Der Körper muß doch gegen irgendetwas kämpfen?
Ich wäre für jede Antwort dankbar
LG Tanja

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Re: ständig subfebrile Temperatur

von Cyberdoktor , 21.09.06 05:28
Liebe Tanja,

bei Temperaturen von 37,6 bis zu 38 °C spricht man nur von subfebrilen Temperaturen, d.h. von leicht erhöhter Körpertemperatur. Ab 38,1 bis 38,5 °C ist es dann mäßiges Fieber, über 39 °C hohes Fieber (bei Kindern teils erst ab 40°C), alle Werte rektal gemessen.

Wie alt ist der Junge?

Wo messen Sie denn? Je nach Messmethode, Gerät und Ort kann das noch normal sein, die Gerätehersteller geben z.B. bei Ohrthermometern daher eigene Referenzwerte an.

Wann messen Sie? Stets zur gleichen Zeit, d.h. am besten morgens vor dem Aufstehen, oder ungünstigerweide später im Tagesverlauf, nach Aktivität? Hat der Kinderarzt mehrmals die Messungen bestätigt?

Die Körpertemperatur kann im Tagesverlauf vom Morgen zum Nachmittag locker um 0,5 °C steigen, bei körperlicher Aktivität (z.B. Toben) auch mehr.

"es wurden schon Blutuntersuchungen durchgeführt und eine Rö-Aufnahme der Lunge gemacht alles ohne Befund."
die Untersuchungen waren sinnvoll wenn tatsächlich non-stop über Wochen oder Monate subfebrile Temperaturen auftreten, man muss dann z.B. chronische Entzündungen ausschliessen. Für Panik gibt es aber keinen Grund, einige Kinder haben typbedingt etwas höhere Körpertemperaturen.

"Der Kinderazt meint das es wohl bei ihm normal sei."
denkbar, evtl. reagiert Ihr Sohn eher als andere mit leichten Temperaturerhöhungen.

Sind weitere Kontrollen geplant?

Beste Grüsse

Ihr Cyberdoktor-Team

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Re: ständig subfebrile Temperatur

von Dangermaus , 21.09.06 13:27
Erst einmal vielen Dank für die Antwort. Mein Sohn ist jetzt 2 Jahre. Ich messe immer zur gleichen Zeit morgens nach dem Aufstehen mittags gegen 12 und gegen Abend so um 18h. Ich achte immer drauf es in einer ruhigen Phase zu messen da ja das Toben die Temp erhöhen kann. Ich messe die Temp. Es werden keine weiteren Untersuchungen mehr stattfinden
LG Tanja

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Re: ständig subfebrile Temperatur

von Cyberdoktor , 25.09.06 19:44
Hallo,

schreiben Sie uns doch einmal die morgendlichen Messwerte von einer ganzen Woche (z.B. die der letzten Woche).

Beste Grüsse

Ihr Cyberdoktor-Team

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Re: ständig subfebrile Temperatur

von Dangermaus , 26.09.06 03:11
Er liegt immer die ganze Woche fast gleichbleibend. Zwischen 37,3-37,8
Nie drunter und auch nicht drüber
LG Tanja

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Re: ständig subfebrile Temperatur

von Cyberdoktor , 27.09.06 20:53
Liebe Tanja,

für eine Beurteilung ist es stets sinnvoll, den morgendlichen Messwert eines jeden Wochtages zu sehen, um den Wochenverlauf zu beurteilen, nicht nur ein von-bis für die ganz Woche, bei Werten von 37,3-37,8 fehlt aber jede Dramatik:

Nach den aktuellen Empfehlungen des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ) wird erst ab 37,6 ° Celsius von einer erhöhten Temperatur gesprochen, Ihr Sohn liegt also unter diesem Wert bzw. nur 0,2 Grad über der Grenze.

Sie sollten daher das tägliche Messen einstellen, das nervt nur Mutter und Kind, gehen Sie regelmässig zu den Vorsorgeuntersuchungen, achten Sie auf Krankheitsanzeichen und ob sich Ihr Sohn gut entwickelt, messen Sie nur bei Krankheiten. Das die Werte unbedenklich sind, ziegt auch die Tatsache, dass die behandelnden Ärzte keine weiteren Massnahmen geplant haben.

Beste Grüsse, halten Sie uns auf dem Laufenden

Ihr Cyberdoktor-Team

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Re: ständig subfebrile Temperatur

von Dangermaus , 29.09.06 13:24
Ich danke ihnen für ihre Hilfe
LG Tanja

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Lymphknotenschwellung, leicht erhöhte Temperatur

von Mone , 27.10.08 12:50
Hallo,

mein knapp 1jähriger Sohn hatte in den letzten 2 Monaten einige Infekte, von blutigem Durchfall über eine schwere Sommergrippe mit Antibiotikumbehandlung und dann kurz darauf Fieber bis 41°C über 3 Tage Ursache unbekannt). Seit 6 Wochen ist mein Sohn nun infektfrei, hat aber immer leicht erhöhte Temperatur abends 37,7 – 37,8°) und das jeden Tag. Früher hatte er maximal 37,4°, nach richtigem Toben 37,5°. Seit einigen Wochen, seit wann genau kann ich leider nicht mehr sagen auf jeden Fall seit den Infekten), hat mein Sohn nun auf der rechten Halsseite einen geschwollen Lymphknoten. Er tut ihm nicht weh, er ist auch leicht verschiebbar. Seit kurzem hat er einen kleinen auf der linken Seite. Nun mache ich mir sehr große Sorgen, da er ja seit Wochen infektfrei und er ansonsten bis auf die Temperatur) völlig unauffällig ist. Was kann das mit dem vergrößerten Lymphknoten ist 1-1,5 cm lang) sein? Hängen Temperaturerhöhung und Lymphknoten wohl zusammen oder gibt es eine Temperaturänderung? Blut wurde gecheckt, alles okay. Habe natürlich Angst, dass es sich um diese schlimmen Lymphome handeln könnte. Krebs ist bei uns in der Familie extrem häufig, sämtliche Großeltern, Tanten usw.). Die Kinderärztin gibt nicht viel auf den Lymphknoten, die Temperatur kann sie sich auch nicht erklären. Wer wäre ein Spezialist für Lymphknoten? Bin sehr besorgt, bitte antwortet mir.

Vielen Dank im Voraus,
Mone

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Re: Lymphknotenschwellung, leicht erhöhte Temperatur

von Cyberdoktor , 27.10.08 13:58
Liebe Mone,

"mein knapp 1jähriger Sohn hatte in den letzten 2 Monaten einige Infekte, von blutigem Durchfall über eine schwere Sommergrippe mit Antibiotikumbehandlung...und dann kurz darauf Fieber bis 41°C über 3 Tage Ursache unbekannt)."
das kann bei Kindern im Rahmen von Infektionen vorkommen, drei Tage hohes Fieber, ohne dass sich eine konkrete Infektion nachweisen lässt, sind durchaus im Rahmen des Üblichen, es muss dann der Kinderarzt kurz kontrollieren und es werden fiebersenkende Mittel eingesetzt (bei hohem Fieber auch bereits am ersten Tag). Es gibt sogar eine sehr häufige harmlose Kinderkrankheit dieses Namens: das Dreitagefieber, eine Viruserkrankung an der fast jedes Kleinkind früher oder später in den ersten drei Jahren erkrankt, dabei zeigt sich typischerweise hohes Fieber, das nach drei Tagen auch ohne Therapie aufhört.

"Seit 6 Wochen ist mein Sohn nun infektfrei, hat aber immer leicht erhöhte Temperatur abends 37,7 – 37,8°) und das jeden Tag. Früher hatte er maximal 37,4°, nach richtigem Toben 37,5°."
zunächst ist es wichtig, wann und wo und wie gemessen wird (bitte stets morgens vor dem Aufstehen rektal, klassisches Quecksilber-Glasthermometer). Wenn Sie beim gesunden Sohn sonst 37,4 oder 37,5 Grad messen, und nun 37,7 oder 37,8 sind sind das minimale Abweichungen von der sonst für ihn bekannten Temperatur und nur 0,1 bis 0,2 Grad über der Definition für leicht erhöhte Temperatur (die ja ab 37,6 anfängt), dies sind Zahlen im Bereich der Messschwankungen bzw. Ableseungenauigkeiten. Normwertüberschreitungen von 0,1 oder 0,2 Grad können also durchaus auch im Rahmen der normalen individuellen Anlage sein, aber auch nach Infektionen (von denen hatte Ihr Sohn ja einige) kann es noch für mehrere Wochen zu derartigen Schwankungen kommen.

Es gilt, was wir in unseren ausführlichen Beiträgen oben in diesem Themenblock gesagt haben: man kann mal eine Woche morgens messen und diese Werte dann dem Kinderarzt präsentieren.

"Seit einigen Wochen, seit wann genau kann ich leider nicht mehr sagen auf jeden Fall seit den Infekten), hat mein Sohn nun auf der rechten Halsseite einen geschwollen Lymphknoten."
nach einer Infektion ist das überhaupt nicht ungewöhnlich und normalerweise ein Zeichen der normalen Abwehr, siehe dazu auch: geschwollene Lymphknoten (häufige Fragen).

"Nun mache ich mir sehr große Sorgen, da er ja seit Wochen infektfrei und er ansonsten bis auf die Temperatur) völlig unauffällig ist...Die Kinderärztin gibt nicht viel auf den Lymphknoten,"
für Sorgen gibt es keinen Grund, Sie waren zwecks Kontrolle bei der Kinderärztin, das reicht bei Lymphknotenschwellungen, die nach Infektionen auftreten und für einige Wochen anhalten, völlig aus.

"Hängen Temperaturerhöhung und Lymphknoten wohl zusammen"
nach schwereren Virusinfektionen wäre beides nicht ungewöhnlich.

"Blut wurde gecheckt, alles okay."
dann sehen wir erst recht keinen Grund zur Sorge.

"Habe natürlich Angst, dass es sich um diese schlimmen Lymphome handeln könnte."
unnötig.

Bitte berichten Sie und hier über den weitern Verlauf.

"Wer wäre ein Spezialist für Lymphknoten?"
eine grössere Kinderklinik hat diverse spezialisierte Kinderärzte, zur Zeit sehen wir aber keinen Grund für einen Klinikbesuch, der normale Kinderarzt reicht.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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Re Lymphknotenschwellung, leicht erhöhte Temperatur

von Mone , 27.10.08 14:32
Danke für die schnelle Antwort, das beruhigt schon mal.
Hier mal die Werte der letzte Woche wie gesagt, meine Kinderärztin weiß nicht wirklich was dazu, habe ihr schon mal meine Notizen gezeigt). Ich messe Rektal, schon immer mit dem gleichen Thermometer, immer sofort nach dem Aufstehen und abends immer zur gleichen Zeit außer er hat wild getobt) Mo früh 37,2 abends 37,7, Di f. 37,5 a.37,7 , Mi f. 37,2a. 37,8, Do f. 37,6 a.37,8, Fr f. 37,4 a. 37,8, Sa f. 37,2 a.37,9, So f. 37,4 a. 37,8. Bis vor den ganzen Infekten hatte er morgens niemals über 37,0 und abends niemals über 37,4 nach Toben mal 37,5). Ich weiß schon, dass es noch im Normbereich liegt, jedoch war es bisher eben nie so, deshalb bin ich verunsichert, v.a. in Zusammenhang mit den Lymphknoten. Was ich noch komisch fand, nach dem allerletzten Infekt 41 Fieber), weswegen er ja wieder Antibiotika bekam, da war die erhöhte Temperatur für 8 Tage weg. Hing das wohl mit dem Antibiotikum zusammen? Und nach diesen 8 Tagen, da waren wir noch beim Impfen und zwei Tage später war die Temperatur wieder erhöht. Wie eben jetzt immer noch. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es noch mit den Infekten vor 6 Wochen zusammenhängt. Oder kann sich die Temperatur einfach so verändern?
Habe vergessen zu erwähnen, dass bei dem Blutcheck wegen den Lymphknoten auch diese Katzenkratzkrankheit überprüft wurde negativ.
So und heute morgen habe ich es nicht mehr ausgehalten und bin mit Sohnemann in die Klinik zum Ultraschall Kinderärztin 2 Wochen nicht da). Der Doc hat nichts Aufregendes festgestellt, hat gemeint dass man was Bösartiges ausschließen könne. Dennoch ist er der Meinung, da die Blutwerte alle okay sind und sich kein Entzündungs- oder Infektzeichen o.ä. finden lässt, dass man den Knoten entfernen sollte, um irgendwelche Mykobakterien oder TBCänhliche Bakterien oder sowas ausschließen zu können. Ist das tatsächlich nötig? Oder wie lange kann es nach Infekten dauern, bis die Lymphknoten sich zurückbilden? Will doch meinen Kleinen nicht unnötig in Narkose legen lassen

Wäre froh, wenn ihr euch nochmal meldet. Danke

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