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Kinderheilkunde

geschwollene Lymphknoten Kinder (häufige Fragen)

von MAGMAZAL , 02.06.06 01:58
Hallo, mein Sohn 5 1/2 Jahre hat seit ca. 4 Wochen (zumindestens habe ich es erst vor 4 Wochen festgestellt)geschwollene Lymphknoten am Hals, im Nacken und am Kiefer. Wir waren beim Kinderarzt der ein großes Blutbild machen wollte. Leider konnte der Arzt mir keine Ergebnisse nennen, da das Blut geronnen sei. Den Allgemeinzustand meines Sohnes würde ich als gut bezeichnen. Er isst gut, ist sehr aktiv, hat bisher auch keine Fieberschübe und eine rosige Gesichtsfarbe. Auffallend sind allerdings kleine blauen Flecke, vor allem an seinen Beinen - die aber auch vom Toben herrühren können. Mein Sohn hat auch gerade seine beiden unteren Schneidezähne verloren und bekommt seine Backenzähne - könnte dies
vielleicht auch ein Grund für die Lymphknoten sein? Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir vielleicht einige Ursachen für die geschwollene Lymphknoten nennen bzw. mir Tipps geben könnten, auf was ich bei dem nächsten Arzttermin achten sollte.

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Re: geschwollene Lymphknoten am Hals

von Cyberdoktor , 02.06.06 04:44
Hallo,

vergrösserte Lymphknoten bei ansonsten gesunden Kindern, dieses Symptom verunsichert viele Eltern, wir haben dazu immer wieder Anfragen.

Das Sie nach vier Wochen beim Kinderarzt waren ist richtig, das Blutbild und sonstige Untersuchungen sind Routine. In den meisten Fällen findet der Arzt dann keine ernsten Erkrankungen, d.h. die Eltern beobachten einfach Anzeichen dafür, dass sich das Immunsystem mit diversen Krankheitserregern auseinandersetzt, denen das Kleinkind z.B. beim Kontakt mit anderen Kindern ausgesetzt ist.

Eine Lymphknotenschwellung ist also eine Reaktion insbesondere auf entzündliche/immunologische Reize und zunächst Ausdruck einer gesunden und normalen Abwehrsituation. Eine länger fortbestehende Lymphknotenschwellung (über ca. drei Wochen) sollte ärztlich kontrolliert und abgeklärt werden - dies ist aber reine Routine, denn sie wäre bei einem fortgesetztem Abwehrgeschehen besonders bei Kindern überhaupt nicht ungewöhnlich.

Vermutlich würde man diesen Befund bei vielen Kindern finden, doch die meisten Eltern bemerken die Schwellungen überhaupt nicht. Bei dünnen Kindern können die Lympphknoten besonders gut zu tasten sein.

Eine lokale Lymphknotenschwellung spricht auch für eine lokale Enzündungsursache, im Bereich des Halse z.B. durch kleine Wunden im Mund beim Zahnen (Durchbruch der Zähne), Zahnwechsel (wie möglicherweise bei Ihrem Sohn) , Zahn- und Mandelentzündungen, oder einfach Krankheitserreger, die ohne weitere Krankheitszeichen durch die Abwehrstrukturen in diesem Gebiet erfolgreich ausgeschaltet wurden. Besonders der Hals-Nasen-Ohrenbereich ist ja ständig Krankheitserregern ausgesetzt, die für das Immunsystems eines Kindes neu sind.


halslymphknoten
Lymphknotenanatomie: Kieferwinkellymphknoten und tiefe Halslymphknoten sind gelb markiert.


halslymphknoten
Anatomie: Oberflächliche Halslymphknoten.


Weitere Ursachen für Lymphknotenschwellungen sind (Bitte beachten: das sind wirklich nur theoretische Möglichkeiten, bei Kindern ist es meistens eine ganz harmlose und normale Abwehrreaktion!):

· Durch Bakterien, Viren, Parasiten oder Pilze verursachte Infektionen
· Allergische Erkrankungen
· Erkrankungen des Immunsystems
· Bestimmte Stoffwechselerkrankungen
· Erkrankungen des lymphatischen Systems
· Bösartige Erkrankungen (sehr selten!!!)

Zur ursächlichen Abklärung von Lymphknotenschwellungen ist von Belang,

· ob es sich um eine krankhafte Lymphknotenschwellung handelt,
· ob die Lymphknotenschwellung zunehmend ist,
· ob es Anhaltspunkte für eine infektiöse Ursache gibt,
· ob zusätzliche Krankheiten oder Symptome vorliegen oder
· ob ein Verdacht auf eine bösartige Ursache besteht.

Beim Vorliegen einer zunächst als krankhaft zu wertenden Lymphknotenschwellung, ist insbesondere die Frage nach einer infektiösen Ursachen zu stellen, allerdings sollten andere potentielle Auslöser (s.o.) nicht außer Acht gelassen werden. Infektionen können sowohl lokal, als auch systemisch vorliegen.

Sollten lange anhaltende unveränderte Lymphknotenvergrößerungen nicht durch einfache Infekte oder z.B. einen Zahnwechsel erklärt werden können, ist eine sog. Basisdiagnostik durchzuführen. Hierzu können (es müssen je nach Fall NICHT alle gemacht werden!) gehören:

· Blutbild mit Differentialblutbild
· C-reaktives Protein(CRP), Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG)
· Virusuntersuchung für Cytomegalie, Eppstein-Barr
· Untersuchung auf Borrelien, Hepatitiserreger
· Ultraschalluntersuchung des Lymphknotens

Je nach Ergebnis und weiterem Verlauf wird zusätzlich eine erweiterte Diagnostik durchgeführt. Hierzu gehört

· HIV-, Toxoplasmosetestung
· TBC-Testung
· Röntgenuntersuchung des Brustraums, ggf. mikrobiologische Kultur des Speichels und/oder des Magensaftes
· Ultraschalluntersuchung des Bauchraums

Nur in besonderen Fällen mit einem Fortschreiten der Lymphknotenschwellungen, wird eine Lymphknotenpunktion (Biopsie) oder sogar eine Entfernung notwendig, um dadurch die Diagnose sichern zu können.

Bei Verdacht auf eine hartnäckige bakterielle Infektion können je nach Einzelfall lokale Abstriche entnommen und im Anschluss mikrobiologisch untersucht werden und es kann eine Antibiotkatherapie auf Verdacht durchgeführt werden.

Zurück zu Ihrem Sohn:

Blaue Flecken sind bei einem lebhaften 5 1/2 Jährigen, der regelmässig vom Kinderarzt untersucht wird, normal und kein Grund zur Sorge.

Das die Blutprobe geronnen ist, ist kein Drama, Ihr Sohn hat ja keine weiteren Beschwerden, deshalb können Sie ohne Sorge der erneuten Blutabnahme entgegensehen.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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Re: geschwollene Lymphknoten am Hals

von Akira , 09.11.06 22:29
Hallo!
Ich hätte eine Frage, die mich sehr beschäftigt. Unser Sohn ist 4 1/2 Jahre alt und topfit. Jetzt habe ich vor 2 Tagen festgestellt, dass er einen kleinen "Knoten"/ eine Schwellung unter dem Kiefer, in der Beuge zum Hals hat. Ich habe gestern bei unserm Kinderarzt angerufen, da ich ihn fragen wollte, ob sich auch dort ein Lymphknoten befindet. Leider ist unser Arzt diese Woche noch im Urlaub. Jetzt zu meiner Frage. Kann es ein geschwollener Lymphknoten sein? Er hat sich in den letzten zwei Tagen vergrößert. Kann ich warten bis ich mit meinem Sohn zum Arzt gehe? Er ist sonst total fit, isst gut, tobt durch die Gegend und hat keinerlei Anzeichen für eine Erkrankung. Kann es auch etwas anderes sein? Ein Knoten? Meine Schwester hat einen erfühlbaren Knoten am Hals - an der Schilddrüse - welcher immer wieder untersucht werden muss, daher habe ich jetzt Angst, dass auch unser Sohn etwas anderes hat, als einen geschwollenen Lymphknoten. Kann der Kinderarzt durch bloßes Abtasten feststellen, ob es sich um einen geschwollenen Lymphknoten handelt oder muss er auf jeden Fall eine Blutuntersuchung machen? Vielen Dank

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Re: geschwollene Lymphknoten am Hals

von Cyberdoktor , 09.11.06 22:37
Hallo,

"Unser Sohn ist 4 1/2 J2ahre alt und topfit. Jetzt habe ich vor 2 Tagen festgestellt, dass er einen kleinen "Knoten"/ eine Schwellung unter dem Kiefer, in der Beuge zum Hals hat."
wie Sie an den anderen Beiträgen in diesem Forum sehen, sind Lymphknotenschwellungen bei ansonsten topfitten Kindern nicht unüblich und meist völlig harmlos. Die Lokalisation würde durchaus zu Halslymphknoten passen.

"Kann ich warten bis ich mit meinem Sohn zum Arzt gehe? Er ist sonst total fit, isst gut, tobt durch die Gegend und hat keinerlei Anzeichen für eine Erkrankung."
bei einem ansonsten guten Gesundheitszustand, muss eine Lymphknotenschwellung nicht sofort kontrolliert werden, erst wenn Schwellungen z.B. drei Wochen anhalten, ist der Arztbesuch sinnvoll.

"Kann der Kinderarzt durch bloßes Abtasten feststellen, ob es sich um einen geschwollenen Lymphknoten handelt oder muss er auf jeden Fall eine Blutuntersuchung machen?"
Er kann das per körperlicher Untersuchung / Ultraschall sehr gut beurteilen, eine Blutuntersuchung ist eigentlich nur bei länger anhaltenden Symptomen nötig.

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geschwollene Lymphknoten am Hals, Krebsangst

von Unbekannt , 15.11.06 03:17
Hallo ,

Ich bin 15 und habe mehrere tastbare Lymphknoten die sich auch alle leicht verschiebene lassen(ca 1 cm). Leider sind auch noch 2 etwas größere Lymphknoten tastar. Der eine ist Rund,leicht verschieblich und ca 1,5-2cm groß und befindet sich an der linken Halshälfte mittig. Der andere befindet sich an der rechen Nackenseite und ist länglich ,2,5cm lang und "weich"(lässt sich eindrücken)

Ich habe im moment eine Mandelentzündung,wobei ich erwähnen muss das sie (die Lymphknoten) auch schon vorher geschwollen waren.

Anfang der Sommerferien wurde ein Blutbild gemacht wo soweit alles in ordnung war(Leichter Infektionswert).

Ich mache mir sehr große Sorgen das es Krebs sein könnte.

Meine Frage:Könnte es Krebs sein bzw woran erkenne ich ob ein Lymhpknoten gefährlich ist?

Danke für die Antwort.

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Re: geschwollene Lymphknoten am Hals, Krebsangst

von Cyberdoktor , 15.11.06 03:18
Hallo ,

"Ich bin 15 und habe mehrere tastbare Lymphknoten die sich auch alle leicht verschiebene lassen(ca 1 cm). Leider sind auch noch 2 etwas größere Lymphknoten tastar...befindet sich an der linken Halshälfte mittig. Der andere befindet sich an der rechen Nackenseite. Anfang der Sommerferien wurde ein Blutbild gemacht wo soweit alles in ordnung war(Leichter Infektionswert)."
wichtig ist, das Sie beim Arzt waren. Wenn bei der Untersuchung keine Auffälligkeiten gefunden wurden, kann die Lymphknotenschwellung zunächst als Zeichen einer normalen Abwehrreaktion angesehen werden. Bei anhaltenden Lymphknotenschwellungen kann aber eine weitere Kontrolle nach einiger Zeit sinnvoll sein, siehe unsere Beiträge oben.

Ein Lymphknoten, der beim Abwehrkampf gegen Viren und Bakterien angeschwollen ist, bildet sich nicht über Nacht zurück, die Schwellung ist ja eher keine Wasser- oder Bluteinlagerung, sondern durch eine Abwehrzellenansammlung und Gewebewachstum bedingt.

"Ich mache mir sehr große Sorgen das es Krebs sein könnte."
äusserst unwahrscheinlich, hinter gelegentlichen Kopfschmerzen steckt ja auch nicht gleich ein Gehirntumor.

"woran erkenne ich ob ein Lymhpknoten gefährlich ist?"
das kann nur der Arzt anhand des gesamten klinischen Bildes einschätzen, als Patient sollte man an eine Kontrolle bei lange anhaltenden Schwellungen oder sehr grossen Lymphknoten denken.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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vergößerte Lymphknoten, Tochter 21 Monate

von Sabine77 , 15.11.06 03:21
Hallo! Meine Tochter ist jetzt 21 Monate alt und hat seit Ihrem 4. Lebensmonat(hier begann auch das Zahnen) am Hinterkopf 2 vergrößerte Lymphknoten. Mittlerweile ist der rechte Lymphknoten auf Normalgröße abgeschwollen. Auf der linken Seite im Halsbereich sind jetzt 3 weitere, leicht vergrößerte Lymphknoten aufgefallen seit einem Magen-Darm-Infekt und einer schweren Erkältung im Januar.Ich habe die behandelnde Kinderärztin mehrmals daraufhin angesprochen, aber sie meinte, wenn keine anderen Symptome da wären, sei es in diesem Alter "relativ" normal. Lymphknotenschwellungen an anderen Körperteilen sind mir noch nicht aufgefallen. Sie geht seit letzten Jahr Dezember in den Kindergarten, ist sonst recht aufgeweckt, hat keine Fieberschübe usw.. Muß dazu sagen, dass sie immer noch zahnt und immer mehrere Zähne gleichzeitig bekommt. Kann dies eine Ursache sein? Sie hat auch einen recht dünnen Hals, so dass die Lymphknoten recht schnell sichtbar und tastbar werden. Soll ich auf eine Blutuntersuchung bestehen? Mache mir unheimlich Sorgen!

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Re: vergößerte Lymphknoten, Tochter 21 Monate

von Cyberdoktor , 15.11.06 03:30
Liebe Sabine,

"Meine Tochter ist jetzt 21 Monate alt und hat seit Ihrem 4. Lebensmonat(hier begann auch das Zahnen) am Hinterkopf 2 vergrößerte Lymphknoten."
ein Auftreten beim Zahnen ist nicht ungewöhnlich (Zahndurchbrüche = Eintrittspforten für Krankheitserreger)

" Mittlerweile ist der rechte Lymphknoten auf Normalgröße abgeschwollen. Auf der linken Seite im Halsbereich sind jetzt 3 weitere, leicht vergrößerte Lymphknoten aufgefallen seit einem Magen-Darm-Infekt und einer schweren Erkältung im Januar."
wäre auch dann überhaupt nicht ungewöhnlich.

"Ich habe die behandelnde Kinderärztin mehrmals daraufhin angesprochen, aber sie meinte, wenn keine anderen Symptome da wären, sei es in diesem Alter "relativ" normal."
sehen wir ganz genauso.

"Sie hat auch einen recht dünnen Hals, so dass die Lymphknoten recht schnell sichtbar und tastbar werden."
dann fallen die Schwellungen, die gewiss auch bei vielen Altersgenossen auftreten, den besorgten Eltern noch mehr auf.

"Soll ich auf eine Blutuntersuchung bestehen? Mache mir unheimlich Sorgen!"
sehen wir bei einem ansonsten gesunden Kind, das regelmässig vom Kinderarzt gesehen wird, als nicht nötig an.

Wir würden uns freuen, wenn Sie uns hier bei Gelegenheit über die weitere Lymphknotenentwicklung berichten, damit helfen Sie auch anderen besorgten Eltern.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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stark angeschwollener und schmerzender Lymphknoten

von micei , 22.11.06 04:52
Hallo,
unser Sohn, 7 Jahre alt, hat seit 2 Tagen einen sehr stark angeschwollenen Lymphknoten im rechten Unterkieferbereich und von Anfang an dolle Schmerzen. Wir waren auch gleich beim Arzt bzw. im Krankenhaus, da es natürlich am Wochenende passierte. Es wurde ein Blutbild gemacht und ein Wert ist höher als normal.Bei der Untersuchung wurde festgestellt, daß er einen etwas geröteten Hals hat und in einem Ohr ist auch eine leichte Rötung zu sehen. Außer ein bischen Halskratzen klagt unser Sohn aber nur über diesen dollen Schmerz des Lymphknotens. Der ist mittlerweile so geschwollen, daß wir richtige Angst bekommen. Er mag auch gar nichts essen, weil jede Bewegung des Kiefers so weh tut. Wir haben vom Arzt ein Antibiotikum (Cefixim) bekommen,was wir ihm erst mal geben sollen und nun warten wir, ob es besser wird.Dazu bekommt er noch Paracetamol - Saft, um schmerzfrei zu sein. Ultraschall wurde übrigens auch gemacht. Aber da uns das keine Ruhe läßt, suchten wir im Internet nach. Das kann einem wirklich Angst machen, wenn man so hilflos ist.Er war schon öfter erkältet, hatte auch mehrere Mittelohr - Entzündungen bis hin zur O.P., aber noch nie so geschwollene Lymphknoten. Auch nicht als Begleiterscheinung. Meine Frage ist nun : Ist das etwas Gefährliches ?
Oder können wir beruhigt abwarten wie das Antibiotikum wirkt?
Muss soetwas operativ behandelt werden, oder bildet es sich auch wieder ganz von alleine zurück ?
Über eine schnelle Antwort würden wir uns sehr freuen. Vielen Dank im Voraus
Mit freundlichen Grüssen
micei

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Re: stark angeschwollener und schmerzender Lymphknoten

von Cyberdoktor , 22.11.06 04:59
Hallo,

"unser Sohn, 7 Jahre alt, hat seit 2 Tagen einen sehr stark angeschwollenen Lymphknoten im rechten Unterkieferbereich und von Anfang an dolle Schmerzen. Wir waren auch gleich beim Arzt bzw. im Krankenhaus, da es natürlich am Wochenende passierte."
bei milden sonstigen Symptomen und einem Zusammenhang mit einer leichten Halsentzündung ist ein sofortiger Arztbesuch nicht zwingend notwendig, siehe unser ausführlicher Beitrag oben.

"Bei der Untersuchung wurde festgestellt, daß er einen etwas geröteten Hals hat und in einem Ohr ist auch eine leichte Rötung zu sehen. Außer ein bischen Halskratzen klagt unser Sohn aber nur über diesen dollen Schmerz des Lymphknotens."
die regionale Lymphknotenschwellung würde dann aber gut zu einer lokalen Infektion im zugeordneten Körperbereich (Hals) passen.

" Der ist mittlerweile so geschwollen, daß wir richtige Angst bekommen."
wie gross?

"Ultraschall wurde übrigens auch gemacht."
vermutlich sahen die Ärzte keinen Anlass zur Sorge?

"Aber da uns das keine Ruhe läßt, suchten wir im Internet nach. Das kann einem wirklich Angst machen, wenn man so hilflos ist."
klar, nur im Internet werden Sie natürlich auch extrem seltene Ursachen finden, das trägt meist nicht zur Entspannung bei.

"Er war schon öfter erkältet, hatte auch mehrere Mittelohr - Entzündungen bis hin zur O.P., aber noch nie so geschwollene Lymphknoten. Auch nicht als Begleiterscheinung."
das ist aber zunächst etwas ganz normales.

"Oder können wir beruhigt abwarten wie das Antibiotikum wirkt?"
nachdem der Arzt die Symptome beurteilt hat, ist das völlig in Ordnung.

"Muss soetwas operativ behandelt werden, oder bildet es sich auch wieder ganz von alleine zurück ?"
diese Schwellungen bilden sich in den allermeisten Fällen nach einiger Zeit zurück.

Berichten Sie uns über den weiteren Heilungsverlauf.

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