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Kinderheilkunde

Re: Re Lymphknotenschwellung, leicht erhöhte Temperatur

von Cyberdoktor , 27.10.08 16:46
Liebe Mone,

"Ich messe Rektal, schon immer mit dem gleichen Thermometer, immer sofort nach dem Aufstehen"
so ist es richtig, perfekt ist vor dem Aufstehen.

"Mo früh 37,2 ... Di f. 37,5 ... Mi f. 37,2a ... Do f. 37,6 ... Fr f. 37,4 ... Sa f. 37,2 ... So f. 37,4 "
die Abendwerte sind nicht so bedeutend, wichtig ist, das hier morgens über eine ganze Woche absolut normale Werte gemessen werden.

"Bis vor den ganzen Infekten hatte er morgens niemals über 37,0 und abends niemals über 37,4...Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass es noch mit den Infekten vor 6 Wochen zusammenhängt."
"
es kann auch sein, das sich im Rahmen der Infektionen die Temperatur für einige Zeit etwas nach oben reguliert hat, diese minimalen Abweichungen sind aber bei einem ansonsten gesunden Kind kein Problem. Evtl. hatte er auch früher einmal eine Körpertemperatur in diesem Bereich, nur haben Sie natürlich bei einem gesunden Kind nicht gemessen.

"Was ich noch komisch fand, nach dem allerletzten Infekt 41 Fieber), weswegen er ja wieder Antibiotika bekam, da war die erhöhte Temperatur für 8 Tage weg. Hing das wohl mit dem Antibiotikum zusammen?"
das kann man nicht sicher sagen. Es lohnt nicht nach Tage zu zählen bzw. minimale Schwankungen dieser Art ständig nachzumessen, ersparen Sie dem Kleinen die Aufregung. Hat Ihnen die Kinderärztin nicht gesagt, dass es sich in diesem Alter bei drei Tagen Fieber um das Dreitagefieber handeln könnte (siehe auch unsere erste Antwort auf Ihre Frage)? Antibiotika sind da ohnehin sinnlos, das Fieber lässt nach drei Tagen auch ohne Therapie nach.

" Und nach diesen 8 Tagen, da waren wir noch beim Impfen und zwei Tage später war die Temperatur wieder erhöht."
nach einer Impfung darf es auch mal richtig Fieber geben. Eine Impfung für das Immunsystem ist wie eine Infektion.

" Oder kann sich die Temperatur einfach so verändern?"
so minimale Schwankungen sind möglich. Wenn die Kinderärztin keinen Grund zur Sorge sieht, sollten Sie auf weitere Messungen verzichten.

"So und heute morgen habe ich es nicht mehr ausgehalten und bin mit Sohnemann in die Klinik zum Ultraschall Kinderärztin 2 Wochen nicht da). Der Doc hat nichts Aufregendes festgestellt"
das war auch nicht zu erwarten.

"Dennoch ist er der Meinung, da die Blutwerte alle okay sind und sich kein Entzündungs- oder Infektzeichen o.ä. finden lässt, dass man den Knoten entfernen sollte, um irgendwelche Mykobakterien oder TBCänhliche Bakterien oder sowas ausschließen zu können."
das ist nicht direkt der nächst Schritt. Angesichts der zeitnahen Auftretens der Lymphknotenschwellung kurz nach den Infektionen und Impfungen ist es äusserst wahrscheinlich, dass die Schwellung harmlos ist, man sollte Eltern nicht direkt mit solchen Vorschlägen beunruhigen.

Da sich der Schwerpunkt des Beitrags nun in Richtung Lymphknotenproblematik verschoben hat, haben wir eine Kopie Ihres Beitrags im Themenblock " geschwollene Lymphknoten (häufige Fragen)" abgelegt und werden dort weiter Informationen geben.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

Ihr Cyberdoktor-Team

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Re Re Lymphknotenschwellung, leicht erhöhte Temperatur

von Mone , 28.10.08 16:28
Liebes Ärzteteam,

gaaaaanz lieben Dank für die schnelle und hilfreiche Antwort. Ich werde mich jetzt nicht weiter verrückt machen und das Thema Temperatur einfach mal abhaken. Die Lymphknoten beobachte ich weiter und zeige sie immer mal wieder meiner Kinderärztin bin ja oft genug dort), denn wenn auch ihr der Meinung seid, eine OP wäre zu voreilig, dann warte ich einfach mal ab, vielleicht verkleinern sie sich bald. Falls nicht, kann ich ja irgendwann nochmals Ultraschall zur Kontrolle machen lassen. Ich halte euch auf dem Laufenden, wenn sich diesbezüglich wieder was ergibt.

Herzlichen Dank nochmals, bin sehr erleichtert,
Mone

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Re: Re Re Lymphknotenschwellung, leicht erhöhte Temperatur

von Cyberdoktor , 28.10.08 18:42
Liebe Mone,

"Ich werde mich jetzt nicht weiter verrückt machen und das Thema Temperatur einfach mal abhaken. "
nach Absprache mit der Kinderärztin ist das in Ordnung.

"Die Lymphknoten beobachte ich weiter und zeige sie immer mal wieder meiner Kinderärztin bin ja oft genug dort), denn wenn auch ihr der Meinung seid, eine OP wäre zu voreilig, dann warte ich einfach mal ab"
wir sind bezüglich einer OP nach Ihren Schilderungen in der Tat skeptisch, und würden den in der zitierten Literatur beschriebenen Vorgehensweisen folgen, die ein Abwarten zulassen, konkret Ja oder Nein können wir aus der Ferne nie sagen, wir kennen ja nicht alle Befunde und haben die Knoten nicht untersucht, daher unser Spruch: zweite Meinung vor OP bzw. zusätzlich Rücksprache mit der vernünftig klingenden Kinderärztin. Man sollte sich vor einer OP genau erklären lassen, warum der Arzt das bereits jetzt für sinnvoll hält, und aufgrund welcher Literatur er entscheidet.

" vielleicht verkleinern sie sich bald."
das ist gut möglich, Sie haben ja bestimmt unsere Antwort zur Vorgehensweise bei Lymphknotenschwellungen im Themenblock geschwollene Lymphknoten (häufige Fragen) gelesen. Die dort zitierten Leitlinien erlauben bei Lymphknotenschwellungen, bei denen ein Verdacht auf eine Auslösung durch kindliche banale Infektionen zunächst eine ärztliche Beobachtungszeit. Wenn es um die Lymphknotenschwellung geht, könne Sie dort im Themenblock weitere Antworten anfügen.

" Falls nicht, kann ich ja irgendwann nochmals Ultraschall zur Kontrolle machen lassen."
wenn die Schwellung auch nach längerer Beobachtungszeit keinerlei Besserungstendenz zeigt ist eine erneute Diagnostik sinnvoll.

"Ich halte euch auf dem Laufenden, wenn sich diesbezüglich wieder was ergibt."
bitte auf jeden Fall.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

Ihr Cyberdoktor-Team

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Re Re Re Lymphknotenschwellung, leicht erhöhte Temperatur

von Mone , 30.10.08 09:14
Liebes Ärzteteam,

eine Frage hätte ich dann doch noch - als Mutter kann man wohl nie aufhören, sich Sorgen zu machen. Für den Fall, dass es sich doch um diese Myko-bzw. TBC-bakterien handeln sollte, wie schlimm ist das? Welche weiteren Symptome wären zu erwarten? Müssten da die Lymphknoten nicht weiter wachsen? Und was passiert, wenn ich das nicht gleich behandeln lasse, da wir die Lymphknoten ja noch ne Weile beobachten wollen?
Das beschäftigt mich doch noch sehr.

Danke schon mal.

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Re: Lymphknotenschwellung, leicht erhöhte Temperatur

von Cyberdoktor , 30.10.08 11:28
Hallo,

wir haben Ihre Frage verschoben:

ist jetzt im Themenblock geschwollene Lymphknoten (häufige Fragen) einsortiert und wird dort beantwortet.

Diesen Themenblock hier bitte nur für den Schwerpunkt erh. Temperatur nutzen.

Beste Grüsse

Ihr Cyberdoktor-Team

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leicht erhöhte Temperatur Kind subfebrile Temperatur

von Michael_B. , 02.03.10 11:45
Hallo wertes Ärzteteam

Ich möchte eine Frage zum Thema subfebrile Temperatur bei Kleinkindern stellen.

Unsere Tochter, 1 Jahr alt, hat eine dauerhaft erhöhte Körpertemperatur. Rektale Messungen im aktiven, wachen Zustand ergeben hierbei Temperaturen zwischen 37,5 und 37,8 Grad. Grundsätzlich unabhängig von der Tageszeit. Unmittelbar nach einer Schlafphase und vermutlich auch während der Schlafphase sinken die Werte auf einen Normalwert von 36,9 +- 0,2 Grad ab. Nach kurzer Aktionsphase, ca. 10-15 Minuten, steigen die Werte dann wieder auf die oben genannten, ohne dass unbedingt eine größere körperliche Aktivität vorausgegangen sein muss. Zum Abend hin sinken die Werte dann auf ca. 37,2 Grad ab.

Durch unseren Kinderarzt, der sich der Sache engagiert angenommen hat, wurden Blutuntersuchungen veranlasst, die ohne krankhaften Befund abgeschlossen wurden. Weiterhin wurden die Lymphknoten mit Ultraschall untersucht. Hierbei wurde am Hals eine Vergrößerung li. und re. festgestellt, die aber reaktiver Natur sein soll.

Messungen im ersten Lebensmonat ergaben auch teilweise erhöhte Werte. Diese lagen zwischen 37,4 und 37,5 Grad, jedoch nicht dauerhaft, sondern eher sporadisch.

Dazu meine Frage Wie sollte man mit den Temperaturen nun umgehen? Ein krankhafter Befund, abgesehen von den Temperauren selbst, liegt derzeit nicht vor. Sind erhöhte Werte auf Dauer schädlich für das Kind, gehen sie ggf. von alleine wieder weg, gibt es Erfahrungswerte anderer Patienten bzw. Eltern dazu?

Danke für eine Einschätzung

MfG
Michael

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Re: leicht erhöhte Temperatur Kind subfebrile Temperatur

von Cyberdoktor , 02.03.10 13:58
Lieber Michael,

"Unsere Tochter, 1 Jahr alt, hat eine dauerhaft erhöhte Körpertemperatur."
die von Ihnen genannten Werte lassen eine derartige Aussage eigentlich nicht zu.

" Rektale Messungen im aktiven, wachen Zustand ergeben hierbei Temperaturen zwischen 37,5 und 37,8 Grad."
wie gesagt: erst ab 37,6 könnte man von erhöhten Temperaturen sprechen, aber nur bei einer Messung in Ruhe, d.h. morgens direkt nach dem Aufwachen im Bett. Im Tagesverlauf werden diese Werte dann auch bei Gesunden teils deutlich überschritten. Ohnehin wäre auch eine morgendliche Temperatur, die um 0,1 oder 0,2 Grad über der Norm liegt, meist nur Ausdruck einer persönlichen Normaltemperatur Variante.

" Grundsätzlich unabhängig von der Tageszeit."
wie gesagt: man darf ja eben nicht unabhängig von der Tageszeit messen, gemessen wird morgens im Bett direkt nach dem Aufwachen.

" Unmittelbar nach einer Schlafphase und vermutlich auch während der Schlafphase sinken die Werte auf einen Normalwert von 36,9 - 0,2 Grad ab."
das ist die entscheidende Aussage. Das ist die Temperatur, die zählt, so misst man, so wird geprüft, ob überhaupt eine Auffälligkeit vorliegt. Eindeutige Normwerte, die auch schon wenige Minuten nach dem Aufwachen durchaus überschritten werden dürfen.

" Nach kurzer Aktionsphase, ca. 10-15 Minuten, steigen die Werte dann wieder auf die oben genannten, ohne dass unbedingt eine größere körperliche Aktivität vorausgegangen sein muss."
nichts Besonderes, siehe oben.

" Zum Abend hin sinken die Werte dann auf ca. 37,2 Grad ab. "
auch das wäre ein normaler Tagesverlauf. PErfekt.

"Durch unseren Kinderarzt, der sich der Sache engagiert angenommen hat, wurden Blutuntersuchungen veranlasst, die ohne krankhaften Befund abgeschlossen wurden."
Ihre Schilderung passt zu einem ganz normalen Temperaturverlauf, uns ist schleierhaft, warum sich der Arzt hier mit Blutuntersuchungen "engagiert" hat (Normbefunde waren vorprogrammiert). Evt. waren die Labortests eine willkommene Einnahmequelle, auf diese Art beunruhigt man besorgte Eltern aber völlig unnötig, er hätte Ihnen eindeutig den Normbereich und die üblichen Tagesschwankungen erläutern müssen. Im Zweifel bitte einen weiteren Kinderarzt befragen (dem genau die Daten aus diesem Beitrag mitteilen, insbesondere die 36,9 - 0,2 Grad Morgenwerte und den normalen Abendwert), der wird Ihnen gewiss alle Ängste ausreden.

" Weiterhin wurden die Lymphknoten mit Ultraschall untersucht. Hierbei wurde am Hals eine Vergrößerung li. und re. festgestellt, die aber reaktiver Natur sein soll."
wie so oft bei Kindern. Siehe geschwollene Lymphknoten Kinder (häufige Fragen). Eine anhaltende Schwellung muss man bei Gelegenheit kontrollieren.

"Messungen im ersten Lebensmonat ergaben auch teilweise erhöhte Werte. Diese lagen zwischen 37,4 und 37,5 Grad, jedoch nicht dauerhaft, sondern eher sporadisch."
aber das wäre doch nicht erhöht?

"Dazu meine Frage Wie sollte man mit den Temperaturen nun umgehen?"
reden sie mit einem weiteren Arzt über Ihre unnötigen Ängste, freuen Sie sich dann über ein gesundes Kind.

" Ein krankhafter Befund, abgesehen von den Temperauren selbst, liegt derzeit nicht vor."
wir schreiben es gern noch einmal: die Temperaturen sind per Definition nicht krankhaft.

" Sind erhöhte Werte auf Dauer schädlich für das Kind"
sogar wenn die Temperaturen, anders als bei Ihrer Kleinen tatsächlich minimal erhöht wären (z.B. um 0,1 Grad morgens vor dem Aufstehen) wäre das meist nur Ausdruck einer harmlosen persönlichen Variante der Temperatursteuerung (ein Kontrolltermin beim Kinderarzt ist aber dann sinnvoll).

" gehen sie ggf. von alleine wieder weg"
der von Ihnen geschilderte Verlauf ist normal, da muss dann nichts weggehen.

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Re leicht erhöhte Temperatur Kind subfebrile Temperatur

von Michael_B. , 06.03.10 21:35
Schönen Dank für ihre ausführliche und sehr hilfreiche Antwort

Viele Grüße

Michael

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leicht erhöhte Temperatur Kind subfebrile Temperatur seit 12 Wochen

von grafmirabeau , 25.05.10 13:16
Hallo. Mein Sohn ist 6 Jahre alt und hat seit ca. 12 Wochen eine erhöhte Temperatur. Diese liegt zwischen 37,5°C und 37,9° C mit dem Ohrthermometer gemessen. Vor 12 Wochen hatte er einen Infekt mit hoher Temperatur von 40°C. Seitdem liegt die Temperatur ob morgens oder abends gemessen im o.g. Bereich ob die Temperatur allerdings bereits vorher ebenfalls ständig erhöht war, kann ich nicht ausschließen.). Wir waren deswegen mit ihm beim Kinderarzt. Dieser hat meinem Sohn Blut abgenommen. Es hat sich herausgestellt, dass er in der Vergangenheit eine Zytomegalie hatte. Die Werte sind aber nicht mehr akut. Die Muskelentzündungswerte waren etwas erhöht, deswegen sind wir beim Kinder-Kardiologen gewesen. Dieser hat zum Glück keine Herzmuskelentzündung feststellen können. Der Kinderarzt hat uns beruhigt, dass die Körpertemperatur manchmal erhöht ist, obwohl keine Ursache dafür vorliegt. Jetzt ist seit 1,5 Wochen die Temperatur noch einmal um 0,5° C gestiegen und liegt täglich zwischen 38,1 bis 38,3 °C. Meinem Sohn geht es dabei sehr gut. Er ist munter, fühlt sich nicht schlapp und ist aktiv wie immer. Welche Untersuchungen würden sie jetzt weiterhin befürworten? Ich habe große Angst, dass er ernsthaft erkrankt sein könnte. Der Kinderarzt mein, man könne die Lunge und die Nasennebenhöhlen röntgen. Ist dies erforderlich?

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Re: leicht erhöhte Temperatur Kind subfebrile Temperatur seit 12 Wochen

von Cyberdoktor , 25.05.10 15:30
Hallo,

" Mein Sohn ist 6 Jahre alt und hat seit ca. 12 Wochen eine erhöhte Temperatur. Diese liegt zwischen 37,5°C und 37,9° C mit dem Ohrthermometer gemessen. "
man kann erst ab 37,6 ° Celsius von einer erhöhten Temperatur sprechen. Wird die Normaltemperatur lediglich um 0,1 bis 0,3 Grad überschritten ist das zwar ein Grund für eine kurze Kontrolle durch den Kinderarzt, meist steckt aber nichts dahinter.

"Bereich ob die Temperatur allerdings bereits vorher ebenfalls ständig erhöht war, kann ich nicht ausschließen.)."
das wäre möglich. Ab und zu findet man bei gesunden Kindern eine typbedingt eine so minimal erhöhte Temperatur. Siehe unsere ausführlichen Beiträge oben in diesem Themenblock.

"Vor 12 Wochen hatte er einen Infekt mit hoher Temperatur von 40°C."
für einige Zeit kann es nach viralen Infektionen noch zu subfebrilen Temperaturen kommen. Ein Effekt über drei Monate ist eher unwahrscheinlich.

" Es hat sich herausgestellt, dass er in der Vergangenheit eine Zytomegalie hatte."
das ist nichts Besonderes.

"Die Muskelentzündungswerte waren etwas erhöht, deswegen sind wir beim Kinder-Kardiologen gewesen. Dieser hat zum Glück keine Herzmuskelentzündung feststellen können."
leichte Laborwerteabweichungen können ebenfalls typbedingt sein.

"Der Kinderarzt hat uns beruhigt, dass die Körpertemperatur manchmal erhöht ist, obwohl keine Ursache dafür vorliegt. "
da hat der Arzt völlig recht.

"Jetzt ist seit 1,5 Wochen die Temperatur noch einmal um 0,5° C gestiegen und liegt täglich zwischen 38,1 bis 38,3 °C. Meinem Sohn geht es dabei sehr gut."
nach drei Monaten kann sich der Sohnemann einfach eine neu für Kinder typische Infektion eingefangen haben, das kindliche Immunsystem muss sich ständig mit Krankheitserregern auseinandersetzen. Nach wie vor gilt: nur morgens vor dem Aufstehen messen, siehe oben.

" Er ist munter, fühlt sich nicht schlapp und ist aktiv wie immer. "
Wir halten tägliche Messungen für sinnlos. Wenn Sie unbedingt weiter messen wollen, dann eher wöchentlich, nicht täglich, reden Sie mit dem Kinderarzt

"Welche Untersuchungen würden sie jetzt weiterhin befürworten?"
wenn der Kinderarzt bei einer gründlichen körperlichen Untersuchung und den üblichen Labortests keine Auffälligkeiten entdeckt, kann er einfach einen ganz entspannten Kontrolltermin in einigen Wochen ansetzen.

" Ich habe große Angst, dass er ernsthaft erkrankt sein könnte. "
diese Angst ist nicht gerechtfertigt.

"Der Kinderarzt mein, man könne die Lunge und die Nasennebenhöhlen röntgen. Ist dies erforderlich?"
kommt auf den Einzelfall an, bei einem sichtlich gesunden Kind, das nur subfebrile Temperaturen hat, ist das normalerweise nicht nötig, insbesondere wenn der Arzt beim Abhören der Lunge zufrieden war. Besorgte Eltern können Ärzte zu eher unnötigen Untersuchungen verleiten, drängen Sie den Kinderarzt also bitte nicht zu sehr. Ein sichtlich gesundes Kind ist in der Regel nicht schwer erkrankt und man kann sich normalerweise mit eher grobmaschigen Kontrollen begnügen. Es wäre schön, wenn Sie uns bei Gelegenheit hier über den weiteren Verlauf berichten würden, wir wissen gern, wie es mit den kleinen Patienten weiter geht.

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