Liebe Brigitte,
"Ja, gelesen habe ich in den letzten 2 1/2 Tagen glaube ich alles was das Internet hergibt."
Infos aus dem Internet sind nicht schlecht, aber nur der Arzt kann das für Sie auch in einen richtigen Zusammenhang setzten.
Ihre Ärztin hat Sie leider, wenn Sie sich so enorme Sorgen manchen, schlecht aufgeklärt, auch der Zeitpunkt Freitag vor dem Wochenende scheint nicht optimal bei potentiell beunruhigenden Nachrichten.
Man muss den Patientinnen genau erklären, was ein PAPIVb bedeutet, dass Sie sich jetzt solche Sorgen machen, ist nicht gut und gewiss durch eine mangelnde Aufklärung bedingt. Schade.
PAPIV bedeutet zwar schwere Zellveränderungen und einen Verdacht auf Gebärmutterhalskrebs, das heisst aber noch lange nicht, das tatsächlich Krebs vorliegt oder gar der worst case einer Krebsinvasion stattgefunden hätte.
PAPIVb = KEIN Grund zur Panik, nur zu weiteren diagnostischen Massnahmen.
gemäss den aktuellen Leitlinien (
Leitlinie für die Diagnose und Therapie von Cervikalen Intraepithelialen Neoplasien (CIN)und Mikrokarzinomen der Cervix uteri, Speculum - Zeitschrift für Gynäkologie und Geburtshilfe 2005; 23 (3)20-25) würden eine Kolposkopie (Lupenbetrachtung), dann eine Biopsie, eine Ausschabung oder ein weiterer PAP und erst am Ende je nach Ergebniss der Voruntersuchungen eine Konisation durchgeführt.
"Wenn ich mir vorstelle, dass es sich schon irgendwo in meinem Körper verteilt hat und ich 4 J. nicht zur Kontrolle war,... und die Überlebensrate für 5 Jahre bei 70% liegt, dann kann ich mir ja ausrechnen, wieviel Zeit mir da noch bleibt."
Das sind definitiv KEINE Zahlen für einen PAPIVb! Sie haben da bestimmt irgendwas zu fortgeschrittenem Krebs gelesen.
Beste Grüsse, halten Sie uns auf dem Laufenden
Ihr Cyberdoktor-Team
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