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Frauenheilkunde

Re: PAP IV und Total-OP?

von B.B. , 11.03.15 08:57
Hallo

Vielen Dank für die schnelle Antwort

Es beruhigt mich doch sehr, daß mein Verdacht richtig war Es verunsichert halt, wenn von einem Arzt, der eine Auszeichnung als FOCUS Top-Mediziner und von meiner FÄ als der Beste im Umkreis empfohlen wurde, derartige Vorschläge kommen.... Man fragt sich auch, wie viele andere Frauen sich da beschwatzen lassen... Von wegen an Verhütung brauchen sie dann nicht mehr zu denken und die monatliche Blutung ist auch weg. Er hat doch stark versucht, das als harmlos darzustellen, was ich ihm aber -Gott sie Dank- nicht abgekauft habe

Vorsorglich werde ich im Behandlungsvertrag auf jeden Fall weiterführende Behandlungen ausschließen, so ganz traue ich dem nicht mehr über den Weg
(Ich verstehe ja, daß eine große OP dem KKH mehr Geld einbringt und auch die Studengten ihre Übungsobjekte brauchen, aber sicher nicht auf Kosten meiner Gesundheit)

Danke, daß ich hier meine Sorgen loswerden konnte

MfG
B.B.

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Re: PAP IV und Total-OP?

von Cyberdoktor , 11.03.15 12:02
Hallo,

"Er hat doch stark versucht, das als harmlos darzustellen"
bei Komplikationsraten von 30-40% ( Varol N et al. 2001: "Ten-year review of hysterectomy morbidity and mortality: can we change direction?" ) kann in Bezug auf eine Hysterektomie nicht von harmlos gesprochen werden.

"verstehe ja, daß eine große OP dem KKH mehr Geld einbringt und auch die Studengten ihre Übungsobjekte brauchen, aber sicher nicht auf Kosten meiner Gesundheit"
leider sind einige Kliniken sehr operationsfreudig, die extremen regionalen Unterschiede deuten auf viele überflüssige Gebärmutterentfernungen, die OP-Häufigkeit schwankt je nach Region im Zeitraum 2010 bis 2012 zwischen 18 und 61 Operationen je 10.000 Frauen ( Entfernung der Gebärmutter – Faktencheck Gesundheit (Bertelsmann Stiftung) ).

Vor Elektiveingriffen (OPs, die nicht zwingend notwendig sind), ist also eine Zweitmeinung extrem wichtig. Für eine Liste von Fachärzten in Ihrer Nähe siehe z.B. die Arztsuche oben rechts auf dieser Seite.

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Re: PAP IV und Total-OP?

von B.B. , 21.03.15 18:55
Hallo

Vorweg: Die Komplikationsrate bei Hysterektomien soll in dieser Klinik recht gering zu sein, das schließt andere Folgeerkrankungen, die ja meines Wissens auch noch auftreten können, aber trotzdem nicht aus

Die Konisation letzte Woche verlief soweit gut, bisher absolut schmerzfrei, was mich schon fast wundert... Bis auf eine Kleinigkeit: eine Verletzung an der Schamlippe, die schmerzt etwas. Ist das normal, oder sollte sowas eigentlich nicht passieren? Leider weiß ich noch nicht mal, wer mich operiert hat.... Außerdem weiß ich bisher nichts über den OP-Verlauf. Wird so etwas freiwillig weitererzählt (die Verletzung an der Schamlippe wurde auch verschwiegen) oder muß man da nachhaken?

MfG
B.B.

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Re: PAP IV und Total-OP?

von Cyberdoktor , 21.03.15 21:09
Hallo,

"Vorweg: Die Komplikationsrate bei Hysterektomien soll in dieser Klinik recht gering zu sein, das schließt andere Folgeerkrankungen, die ja meines Wissens auch noch auftreten können, aber trotzdem nicht aus"
es spielt keine Rolle, welche Komplikationsraten behauptet werden, im geschilderten Fall eine Entfernung der Gebärmutter anzuregen, ist haarsträubend.

"Die Konisation letzte Woche verlief soweit gut, bisher absolut schmerzfrei, was mich schon fast wundert..."
wird oft gut vertragen.

"Bis auf eine Kleinigkeit: eine Verletzung an der Schamlippe, die schmerzt etwas. Ist das normal, oder sollte sowas eigentlich nicht passieren?"
kann vorkommen, die Operateure müssen sich eine freie Sicht auf das OP-Gebiet verschaffen, Abschürfungen oder kleine Hautrisse sind nicht ungewöhnlich.

"Außerdem weiß ich bisher nichts über den OP-Verlauf. Wird so etwas freiwillig weitererzählt"
wird auf Anfrage mitgeteilt.

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nach Konisation wieder PAPIVa

von Unbekannt , 13.04.15 09:45
Hallo,

ich habe PapIVa und CIN III. Mein Exfreund (den ersten Sex mit ihm hatte ich vor ca 1,5 Jahren) hatte vor mir eine Freundin, welche an Gebärmutterhalskrebs erkrankt war. Ich habe zwar nun mehrmals gelesen, dass sich ein PapIV anscheinend erst innerhalb mehrerer Jahre entwickelt, frage mich aber auch, wie es sein kann, dass wenige Monate nach einer Konisation (die erfolgreich war), schon wieder ein PapIV auftreten kann. Ist es also doch möglich, dass ich mich bei ihm angesteckt habe (davon abgesehen, dass das ganze mit der Ansteckung sowieso spekulativ ist)? Es geht mir eher darum, dass ich ihn ggf. gern darauf hinweisen würde, dass er vllt überträger der high risk viren sein könnte (ich habe 16 und 18) und entsprechend auf seine geschlechtspartner achten (verhüten soll) und sich untersuchen lassen sollte (vllt hab ich ihm ja sogar diese viren angehängt und nicht umgekehrt). ist eine untersuchung in dem fall sinnvoll für ihn? gibt es überhaupt behandlungsmethoden, falls er die viren hat? falls das alles unsinnig ist, würde ich ihn ungern ansprechen, weil es ja schnell nach vorwurf aussehen könnte. falls die gefahr da ist, nehme ich aber einen beleidigten exfreund gern in kauf...

danke schon einmal und viele grüße

ac

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Re: nach Konisation wieder PAPIVa

von Cyberdoktor , 01.05.15 18:50
Hallo,

"frage mich aber auch, wie es sein kann, dass wenige Monate nach einer Konisation (die erfolgreich war), schon wieder ein PapIV auftreten kann."
bei einer sparsam durchgeführten Konisation verbleibt im Gebärmutterhals weiterhin Schleinhautgewebe, dort kann sich dann mit etwas Pech leider wieder ein PAPIVa bilden. Siehe auch Nach Konisation wieder PapIVa, Kinderwunsch vorhanden .

"Ist es also doch möglich, dass ich mich bei ihm angesteckt habe"
ja, oder in Ihrem Genitalbereich verbliebene Viren sind erneut aktiv geworden.

"dass ich ihn ggf. gern darauf hinweisen würde, dass er vllt überträger der high risk viren sein könnte"
das können Sie ohnehin, der Partner kann sich ja auch bei Ihnen mit HP-Viren infoziert haben. Er sollte einfach für einige Monate Kondome einsetzen, wenn dann keine Symptome vorliegen, ist es sehr wahrscheinlich, dass das Immunsystem die Erreger ausgeschaltet hat. Zusätzlich könnte man dann auch noch einen Test machen (der Kondomeinsatz ist davon unabhängig, da der Test beim Mann nicht alle Infektionen erkennen kann).

"gibt es überhaupt behandlungsmethoden, falls er die viren hat?"
bei einer stillen Infektion ohne Symptome? Nein, das wäre einfach nur zusätzlicher Ansporn für die Nutzung von Kondomen.

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Leicht veränderter Pap Abstrich - wie zu verstehen?

von Anjawo , 12.05.15 14:26
Liebes Cyberdoktor Team, ich hätte eine Frage bezüglich des Ergebnissen meines Pap Abstriches. Gestern rief mich meine Frauenarztpraxis vier Wochen nach dem Termin an um mir mitzuteilen das mein Abstrich leicht entzündlich verändert war uns ich in einen halben Jahr nochmal kommen müsse. Auf meine Frage was das nun bedeuten soll hab man mir die Antwort : das ist ziemlich normal und kann schon mal von hormonellen Schwankungen kommen Ich muss dazu sagen das das die Nachsorge nach meiner zweiten Schwangerschaft war. Ich habe keinen genauen Befund erhalten. Außerdem hatte ich zum Zeitpunkt der Entnahme immer noch eine leichte Schmierblutung von meiner ersten Menstruation. Verändert dies möglicherweise das Ergebnis? Vielen herzlichen Dank schon mal im Voraus

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Re: Leicht veränderter Pap Abstrich - wie zu verstehen?

von Cyberdoktor , 12.05.15 17:19
Hallo,

"Abstrich leicht entzündlich verändert...das ist ziemlich normal und kann schon mal von hormonellen Schwankungen kommen"
richtig, oder auch wenn das Immunsystem Krankheitserreger abwehrt (diese wollen den Genitalbereich genauso wie auch die Atemwege als Eintrittspforte nutzen). Siehe unsere ausführlichen Beiträge auf der ersten Seite in diesem Themenblock.

"das das die Nachsorge nach meiner zweiten Schwangerschaft war"
das passt dann ja, es kommt noch zu hormonellen Anpassungen, die sich im Zellbild der Schleimhaut im Gebärmutterhals niederschlagen können.

"war uns ich in einen halben Jahr nochmal kommen müsse."
Routine.

"zum Zeitpunkt der Entnahme immer noch eine leichte Schmierblutung von meiner ersten Menstruation. Verändert dies möglicherweise das Ergebnis?"
wenn entzündliche Veränderungen gefunden wurden, ist das trotz Menstruation ein verlässliches Ergebnis, siehe auch Pap Abstrich während der Menstruation .

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Re: Leicht veränderter Pap Abstrich - wie zu verstehen?

von Anjawo , 12.05.15 19:48
Vielen Dank für die Antwort Also heißt das ich muss mir diesbezüglich keine Sorgen machen? Ich denke immer zu darüber nach ob es da evtl auch zu Krebs kommen kann....

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Re: Leicht veränderter Pap Abstrich - wie zu verstehen?

von Cyberdoktor , 13.05.15 13:04
Hallo,

"muss mir diesbezüglich keine Sorgen machen"
ein PAP Abstrich mit leichten Veränderungen ist sehr häufig, in der Praxis zeigt jeder zehnte PAP-Test Auffälligkeiten ( Krebsfrüherkennung: Wie oft zum Pap-Test? (Ärzte Zeitung, 01.11.2012) ), die Schleimhäute sind empfindlich und reagieren auf Reize aller Art. Für Sorgen gibt es also keinen Anlass.

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