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Frauenheilkunde

Re: PAP IIk nun Konisation?

von Cyberdoktor , 31.10.13 19:02
Hallo,

"ein ganz normaler unauffälliger PAP II"
Danke für die nette Rückmeldung (die gewiss auch anderen Betroffenen hilft), das sind gute Nachrichten.

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HPV über gemeinsam benutzte Gegenstände (Lippenstift)?

von Unbekannt , 15.05.14 21:34
Hallo liebes Team ich habe vor lauter Aufregung mein Passwort vergessen deswegen schreib ich jetzt anonym und zwar:
Meine Freundin hat hpv das weiß ich aber dummerweise habe ich heute ein Lippenstift von ihr benutzt....habe ich jetzt auch hpv?
Im Internet steht nämlich dass man das auch durch gemeinsam benutzte Gegenstände bekommen kann...stimmt das? (Bin nicht gegen hpv geimpft)

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Re: HPV über gemeinsam benutzte Gegenstände (Lippenstift)?

von Cyberdoktor , 16.05.14 08:21
Hallo,

"Im Internet steht nämlich dass man das auch durch gemeinsam benutzte Gegenstände bekommen kann..."
nur, wenn die Gegenstände mit dem Genitalbereich eines HPV-Infizierten in in Kontakt gebracht werden und dann ohne Verzögerung intensiv die eigenen Genitalschleimhäute berühren (z.B. bei geteilten Sex-Spielzeugen, gemeinsam genutzte Handtücher).

Die Lippenstiftnutzung ist dagegen kein realistisches Ansteckungsszenario. Die auf Genitalien spezialisierte HP-Viren-Unterart ist empfindlich, fühlt sich nur auf geschützten Schleimhäuten wohl und kann auf normaler Haut und den Lippen nicht überleben.

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Re: HPV über gemeinsam benutzte Gegenstände (Lippenstift)?

von Unbekannt , 16.05.14 23:06
Danke für die schnelle Antwort
Sie schreiben dass sich die Viren auf den Lippen nich wohlfühlen aber warum gibt es dann feigwarzen an den Lippen und warum wird rachenkrebs mit hpv in Verbindung (wegen oralverkehr)gebracht?

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Re: HPV über gemeinsam benutzte Gegenstände (Lippenstift)?

von Cyberdoktor , 22.05.14 14:27
Hallo,

"Sie schreiben dass sich die Viren auf den Lippen nich wohlfühlen aber warum gibt es dann feigwarzen an den Lippen"
Feigwarzen sind im Lippenbereich nur in Einzelfällen beschrieben worden, also eine Rarität, kein Vergleich zum sehr häufigen Genitalbefall, das zeigt, dass der Mund nicht das bevorzugte Zielgebiet ist und die Viren sich dort keine optimalen Bedingungen vorfinden.

"warum wird rachenkrebs mit hpv in Verbindung (wegen oralverkehr)gebracht?"
Ein Zusammenhang wird diskutiert, aber das sind eben nicht die Lippen, sondern die Schleimhaut im Rachen, dort herrschen andere Bedingungen. Ausserdem ist das eine extrem seltene Erkrankung.

Weiteres Grübeln über dieses Thema und andere exotische Ansteckungswege ist sinnlos, es bleibt dabei, dass man sich normalerweise mit HP-Viren beim Verkehr ansteckt, dort sollte man auf einen guten Schutz achten.

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HPV und Essen oder Besteck teilen?

von Unbekannt , 11.06.14 18:51
Hallo,

darf ich als HPV-High Risk Träger guten Gewissens auch einmal mit jemanden aus dem selben Glas, der selben Flasche trinken oder vom selben Besteck essen? Jeder kennt ja diese alltäglichen Situationen Inzwischen habe ich so viel im Internet gelesen, dass ich völlig verwirrt bin

Für Ihre Antwort im Voraus vielen Dank

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Re: HPV und Essen oder Besteck teilen?

von Cyberdoktor , 11.06.14 21:19
Hallo,

"darf ich als HPV-High Risk Träger guten Gewissens auch einmal mit jemanden aus dem selben Glas, der selben Flasche trinken oder vom selben Besteck essen?"
eindeutig ja!

Die angesehene amerikanische Krebsgesellschaft (American Cancer Society) sagt klipp und klar: "You cannot get HPV from: Toilet seats, hugging or holding hands, swimming in pool or hot tubs,sharing food or utensils", übersetzt: Man kann sich nicht mit HPV anstecken über Toilettensitze, Umarmen oder Händchen halten, Schwimmbäder, geteiltes Essen oder Besteck ( How do people get HPV? American Cancer Society ).

Für eine Infektion mit den für genitale HPV Infektionen verantwortlichen HPV-Unterarten wird normalerweise der beim Verkehr auftretende intensive und anhaltende Schleimhautkontakt benötigt. Selbst dann kommt es bei Paaren nicht sofort zur Ansteckung des Partners, in einer Paar-Studie wurden nur 3 bis 4 Übertragungen pro 100 Personen-Monate registriert ( Burchell AN et al. 2011: "Genital transmission of human papillomavirus in recently formed heterosexual couples." ). Umgerechnet benötigt ein Paar also theoretisch ca. 25-30 Monate, bis der nicht-infizierte Partner ebenfalls HPV Träger ist, das ist keine dramatische Ansteckungsfähigkeit der Viren. Ansteckungsängste bezüglich Alltagsgegenständen sind nicht gerechtfertigt.

"viel im Internet gelesen, dass ich völlig verwirrt bin"
vorsicht bei Internetrecherchen zu Medizinthemen, vertrauen Sie Ihrem Arzt oder ärztlich moderierten Seiten wie Cyberdoktor.

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Re: HPV und Essen oder Besteck teilen?

von Unbekannt , 11.06.14 23:58
Vielen Dank für diese ausführliche Antwort Sie haben mir wirklich sehr geholfen Diese Schuldgefühle bezüglich HPV können sehr quälend sein
Ihren Rat hinsichtlich meiner Internetrecherche werde ich zukünftig beherzigen und ich kann es nur jedem empfehlen nicht alles unbesehen zu glauben, was im Internet zu lesen ist Je mehr man liest, desto unsicherer wird man und umso mehr wird weiter gesucht Es ist ein Teufelskreis Gott sei Dank konnte ich diesen Teufelskreis heute endlich durchbrechen
Danke

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PAP IV und Total-OP?

von B.B. , 09.03.15 15:43
Hallo,

ich bin 39, habe 3 Kinder (15, 5 und 1,5 Jahre) und beim letzten Abstrich wurde bei mir PAP IVa und HPV Typ 31 festgestellt. Ich war schon in einer Dysplasiesprechstunde und bei der Kolposkopie waren deutliche Veränderungen am Muttermund zu sehen. Eine Konisation soll nächste Woche durchgeführt werden.

Was mich jetzt belastet ist die Tatsache, daß der Arzt mir am liebsten die Gebärmutter gleich ganz entfernen würde (Er schien von meiner ablehnenden Haltung demgegenüber jedenfalls nicht begeistert). In den Leitlinien finde ich dazu nichts und es erscheint mir auch etwas zu kraß. Eine Total-OP als Prävention? Geht das nicht zu weit? Sollte das nicht eher der absolut allerletzte Ausweg sein?
Er fragte mich auch, ob ich schon Beschwerden hätte. Bis zu diesem Zeitpunkt war mir nichts dergleichen aufgefallen, aber jetzt denke ich bei jedem kleinen Zipperlein gleich Vielleicht doch die Gebärmutter?.Mein Bewusstsein sagt Quatsch,aber das Unterbewusstsein läuft Amok Diese Belastung kann auf Dauer nicht gut sein, aber wie kriege ichs wieder aus dem Kopf???

Eine Impfung wurde abgelehnt mit der Begründung, daß ich a) sowieso schon Antikörper gegen das Virus hätte und es b) inaktiv wäre. Wenn es inaktiv ist, woher kommt dann die Dysplasie und warumm überhaupt eine Konisation?

Beim durchlesen der Beiträge hier ist mir noch etwas aufgefallen: Sie schreiben, daß hormonelle Verändrungen durchaus Einfluß auf den PAP-Wert haben. Nun habe ich mir Ende Oktober eine Hormonspirale einsetzen lassen. Vorher hatte ich PAP II, nachdem der Wert seit der letzten Geburt immer auf III war und jetzt die Verschlechterung auf IV. Meine FÄ hat behauptet, das habe nichts miteinander zu tun, aber jetzt bin ich mir da nicht mehr sicher....

Ich hoffe auf baldige beantwortung meiner Fragen. MfG
B.B.

P.S.: Sie schreiben, es gäbe keine inneren Condylome. Da muß ich widersprechen Bei mir waren sie während der 2ten SS bis zum Muttermund vorgedrungen, es kommt also durchaus vor...

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Re: PAP IV und Total-OP?

von Cyberdoktor , 10.03.15 13:16
Hallo,

"Abstrich wurde bei mir PAP Iva und HPV Typ 31 festgestellt."
ein in der Praxis häufiger Befund und im Allgemeinen kein Anlass zur Panik, siehe die anderen Beiträge oben in diesem Themenblock und PAP IVa .

"Eine Konisation soll nächste Woche durchgeführt werden."
je nach Einzelfall sinnvoll.

"daß der Arzt mir am liebsten die Gebärmutter gleich ganz entfernen würde... In den Leitlinien finde ich dazu nichts und es erscheint mir auch etwas zu kraß."
das klingt nicht nur "etwas" kraß, sondern absurd. Bei einem PAP Iva wird nicht mal einfach so die Gebärmutter entfernt, eine so grosse Operation darf man nicht ohne konkreten Anlass durchführen ( pap 3d + hpv, Gebärmutter entfernen? ). Hier ist dringend eine Zweitmeinung bei einer weiteren Frauenärztin angemessen.

"Geht das nicht zu weit? Sollte das nicht eher der absolut allerletzte Ausweg sein?"
das haben Sie trefflich formuliert.

"Er fragte mich auch, ob ich schon Beschwerden hätte."
als Routinefrage OK.

"Eine Impfung wurde abgelehnt mit der Begründung, daß ich a) sowieso schon Antikörper gegen das Virus hätte"
zumindest gegen den aktuell vorliegenden Virustyp.

"und es b) inaktiv wäre. Wenn es inaktiv ist, woher kommt dann die Dysplasie und warumm überhaupt eine Konisation?"
ist uns schleierhaft, wie der Arzt feststellen will, ob die Viren inaktiv sind. Evt. meinte er damit, dass sich keine Genitalwarzen finden lassen (das heisst aber nicht, dass die Viren inaktiv sind). Eine Impfung ist in Ihrem Alter aber eher unüblich (es ist einfach wahrscheinlich, dass das Immunsystem schon mit diversen HPV Typen Kontakt hatte).

"schreiben, daß hormonelle Verändrungen durchaus Einfluß auf den PAP-Wert haben. Nun habe ich mir Ende Oktober eine Hormonspirale einsetzen lassen."
Hormone beeinflussen den Zustand der Schleimhäute, hormonelle Verhütungsmethoden können einen Einfluss auf das Zellbild beim PAP haben.

"Meine FÄ hat behauptet, das habe nichts miteinander zu tun, aber jetzt bin ich mir da nicht mehr sicher...."
sicher sein kann man nicht, kann aber auch Zufall sein.

"Sie schreiben, es gäbe keine inneren Condylome. Da muß ich widersprechen Bei mir waren sie während der 2ten SS bis zum Muttermund vorgedrungen, es kommt also durchaus vor..."
wir haben den Beitrag oben etwas klarer formuliert, gemeint war, dass sich in den inneren Geschlechtsorganen keine typischen Feigwarzen zeigen. Es treten im Einzelfall aber durchaus deutlich sichtbare Schleimhautveränderungen auf.

Berichten Sie hier bitte über den weiteren Verlauf, Sie helfen damit auch anderen Betroffenen (oft melden sich die Fragesteller leider nicht mehr).

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Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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