Hallo,
"Abstrich wurde bei mir PAP Iva und HPV Typ 31 festgestellt."ein in der Praxis häufiger Befund und im Allgemeinen kein Anlass zur Panik, siehe die anderen Beiträge oben in diesem Themenblock und
PAP IVa
.
"Eine Konisation soll nächste Woche durchgeführt werden."je nach Einzelfall sinnvoll.
"daß der Arzt mir am liebsten die Gebärmutter gleich ganz entfernen würde... In den Leitlinien finde ich dazu nichts und es erscheint mir auch etwas zu kraß."das klingt nicht nur "etwas" kraß, sondern absurd. Bei einem PAP Iva wird nicht mal einfach so die Gebärmutter entfernt, eine so grosse Operation darf man nicht ohne konkreten Anlass durchführen (
pap 3d + hpv, Gebärmutter entfernen?
). Hier ist dringend eine Zweitmeinung bei einer weiteren Frauenärztin angemessen.
"Geht das nicht zu weit? Sollte das nicht eher der absolut allerletzte Ausweg sein?"das haben Sie trefflich formuliert.
"Er fragte mich auch, ob ich schon Beschwerden hätte."als Routinefrage OK.
"Eine Impfung wurde abgelehnt mit der Begründung, daß ich a) sowieso schon Antikörper gegen das Virus hätte"zumindest gegen den aktuell vorliegenden Virustyp.
"und es b) inaktiv wäre. Wenn es inaktiv ist, woher kommt dann die Dysplasie und warumm überhaupt eine Konisation?"ist uns schleierhaft, wie der Arzt feststellen will, ob die Viren inaktiv sind. Evt. meinte er damit, dass sich keine Genitalwarzen finden lassen (das heisst aber nicht, dass die Viren inaktiv sind). Eine Impfung ist in Ihrem Alter aber eher unüblich (es ist einfach wahrscheinlich, dass das Immunsystem schon mit diversen HPV Typen Kontakt hatte).
"schreiben, daß hormonelle Verändrungen durchaus Einfluß auf den PAP-Wert haben. Nun habe ich mir Ende Oktober eine Hormonspirale einsetzen lassen."Hormone beeinflussen den Zustand der Schleimhäute, hormonelle Verhütungsmethoden können einen Einfluss auf das Zellbild beim PAP haben.
"Meine FÄ hat behauptet, das habe nichts miteinander zu tun, aber jetzt bin ich mir da nicht mehr sicher...."sicher sein kann man nicht, kann aber auch Zufall sein.
"Sie schreiben, es gäbe keine inneren Condylome. Da muß ich widersprechen Bei mir waren sie während der 2ten SS bis zum Muttermund vorgedrungen, es kommt also durchaus vor..."wir haben den Beitrag oben etwas klarer formuliert, gemeint war, dass sich in den inneren Geschlechtsorganen keine typischen Feigwarzen zeigen. Es treten im Einzelfall aber durchaus deutlich sichtbare Schleimhautveränderungen auf.
Berichten Sie hier bitte über den weiteren Verlauf, Sie helfen damit auch anderen Betroffenen (oft melden sich die Fragesteller leider nicht mehr).
Haben wir Ihnen geholfen? Dann empfehlen Sie uns bitte weiter:
Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden
Ihr Cyberdoktor-Team
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