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Urologie

Re: Kondomriß

von Cyberdoktor , 07.11.09 23:11
Hallo,

"War bei einer prostituierten
Kondom ist gerissen... Kondom sah aus als wäre es komplet dicht aber vorne an der Spitze kam das Sperma raus"
ein kleiner Riss bedeutet ein minimales Risiko, es kommt dann vermutlich zu keinen grösseren Kontakt mit Körpersekreten.

"Wie wahrscheinlich ist eine Infektion über die Harnröhre?"
unwahrscheinlich.

"Hilft das Sperma ein kleines bisschen die Harnröhre durchzuspülen?"
wenn es einen nenneswerten Riss gibt, würde sich das Vaginalsekret auf Eichel, Vorhaut und Harnröhrenbereich einwirken, ob Sie ejakulieren, spielt dann keine besondere Rolle.

"Nach 3tagen hatte ich eine starke Grippe bekommen"
uns Sie sollten davon ausgehen, dass es auch genau das war: ein grippaler Infekt. Zum Arzt müssen Sie nach der Risikosituation aber trotzdem.

" sicher sind drei Tage zu früh aber) als die Grippe am Abklingen war hatte ich nach ca 14 Tagen vielleicht 10 Tage dauernde ziemlich starke Gelenkschmerzen Müdigkeit schnupfen"
nach einer Grippe oder einem grippalen Infekt wäre das nichts Besonderes.

".Die Symptome passen schon oder?"
zu einer HIV-Infektion? Wir sehen da keinen Anlass zur Sorge, das passt eher zur Grippe.

".Könnten Glenekschmerzen so lange nach einer Grippe dauern? "
ja.

"3.Könnte das durch die starke psychische Belastung sein?Ich hatte starke Angstzustände wärend der Grippe."
das ist sehr gut möglich.

".Ich bin mir zu über 50%sicher mich infiziert zu haben"
das ist völlig unrealistisch, reden Sie mit Ihrem Hausarzt über Ihre völlig übersteigerten Ängste. Wenn Sie Prostituierte aufsuchen, haben Sie allerdings ein erhöhtes Risiko für sexuell übertragbare Krankheiten, wir würden dazu raten, das in Zukunft zu lassen. Marken-Kondome sollten übrigens nicht so leicht reissen, achten Sie auf die richtige Anwendung und Grösse:
Kondomanwendung (häufige Fragen).

"wenn ich insgesamt 1 12 Jahre warte mit dem Test wäre das gefärlich?"
Sie können doch nicht so lange mit dem Test warten, das wäre völliger Unfug. Gehen Sie ganz entspannt zum Arzt, schildern Sie offen die Risikosituation, der Arzt wird Sie sicher beruhigen können.

" Lage ich studiere Chemie und habe wichtige Prüfungen)."
ein guter Grund, umgehend die ärztliche Beratung zu suchen, sonst machen Sie sich völlig unnötig verrückt.


Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

Ihr Cyberdoktor-Team

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Kondomriß

von Peter - Angst , 08.11.09 10:13
Hallo, dankeschön für die Antwort

Meine letzten 2 fragen

Ich meinte mit dem Warten auf den Test eineinhalb und die Sache ist jetzt ein Jahr her also noch 6 Monate.

Hätte ich diese Gelenkschmerzen und die merkwürdigen Müdigkeit nicht gehabt wäre ich viel beruhigter. Das was mich störte war das ich wärend der Grippe keine Gleenkschmerzen hatte aber nach dem Abklingen bzw während die Grippe zu Ende ging kamen nach genau 14 Tagen die Gelenkschmerzen mit der Müdigkeit und das hielt schon ungefär ich 8 Tage.

Das Einzige was mich tröstet ist das ich keine Lymphschwellungen,kein Fieber und keinen Ausschlag hatte.

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Re: Kondomriß

von Cyberdoktor , 08.11.09 12:27
Hallo,

"Ich meinte mit dem Warten auf den Test eineinhalb und die Sache ist jetzt ein Jahr her also noch 6 Monate."
reden Sie mit dem Hausarzt, machen Sie endlich einen Test, das Thema scheint Sie doch seit geraumer Zeit zu beschäftigen.

"Hätte ich diese Gelenkschmerzen und die merkwürdigen Müdigkeit nicht gehabt wäre ich viel beruhigter. Das was mich störte war das ich wärend der Grippe keine Gleenkschmerzen hatte aber nach dem Abklingen bzw während die Grippe zu Ende ging kamen nach genau 14 Tagen die Gelenkschmerzen mit der Müdigkeit und das hielt schon ungefär ich 8 Tage."
kein aussergewöhnlicher Verlauf, Müdigkeit und gewisse Gliederschmerzen können auch noch länger anhalten.

"Das Einzige was mich tröstet ist das ich keine Lymphschwellungen,kein Fieber und keinen Ausschlag hatte. "
Sie müssen aufhören, ständig die Anwesenheit (oder Abwesenheit) von Symptomen aller Art auf die Risikosituation von damals zu beziehen, machen Sie einen Test, dann ist der Kopf endlich frei, schreiben Sie uns, was der Arzt sagt, wir freuen uns immer über eine Rückmeldung.


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Ihr Cyberdoktor-Team

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Frisches Blut auf Taschentuch - Ansteckung?

von Unbekannt , 17.11.09 11:59
Sehr geehrtes Cyberdoktor-Team,

ich habe vor ein paar Tagen in einem Flugzeug aus Versehen ein blutiges Papiertaschentuch angefasst. Das Blut war noch nicht trocken. Zudem war das Flugzeug erst ca. 15 Minuten in der Luft, so dass ich glaube, dass jemand dieses Taschentuch, unmittelbar bevor ich in die Toilette gegangen bin, dort weggeworfen hat. Ich habe an meinen Haenden im Moment relativ starke Ekzeme, allerdings eher am Handruecken die Haut dort wuerde ich allerdings nicht als intakt bezeichnen, ist rot und rissig). Ich glaube, ich habe das blutige Taschentuch nur mit den Fingern beruehrt, aber ich bin mir nicht sicher. An einer Fingerkuppe hatte ich auch eine kleine Schnittwunde, die aber schon etwa 12 Stunden alt war und soweit ich mich erinnere auch an der anderen Hand war. Aber alles ging so schnell, dass ich mir nicht sicher bin, welche Bereiche meiner Haende definitiv mit dem feuchten, blutigen Taschentuch in Kontakt gekommen sind. Habe mir dann sofort gruendlich mit Seife die Haende gewaschen. Ich mache mir jetzt so meine Gedanken. Wuerden Sie mir einen Test empfehlen? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich mir bei diesem kurzen Vorfall etwas eingefangen habe?

Vielen Dank im Voraus fuer Ihre Antwort

Andrea

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HIV Test nach EbV infektion

von jou22 , 02.12.09 16:12
hallo
ich habe vor 2 wochen einen hiv test elisa) beim arzt gemacht der war negativ und 15,5 wochen nach meinen rk ungeschützter gv)
2 wochen nach dem rk hatte ich pfeiffersches drüsenfieber und war 2 wochen krank
inwiefern könnte dies das testergebnis beeinflusst haben also können dann eventuell die hiv antikörper erst später gebildet werden??)

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Re: HIV Test nach EbV infektion

von Cyberdoktor , 02.12.09 18:25
Hallo,

wir haben Ihre Frage verschoben:
ist jetzt im Themenblock HIV-Test einsortiert und wird dort beantwortet.

Beste Grüsse

Ihr Cyberdoktor-Team



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Ansteckungsgefahr bei einmaligen ungeschütztem GV

von Unbekannt , 21.01.10 22:51
Hallo

Ich bin männlich und 22 Jahre alt. Ich hatte vor 5 Tagen das erste mal ungeschützten GV mit einer Frau die ich eben erst kennen lernte und die nicht zu einer Risikogruppe angehört, nehm ich an. Sie ist 20, wie ich auch. Da ich am nächsten Tag sowieso einen Arzttermin bei meine Hausarzt hatte und auch ein schlechtes Gewissen, machte ich gleich einen HIV-Test obwohl der ja in diesem Fall noch nichts bringt, ich werde ihn in 12 Wochen wiederholen. Jetzt ist es aber so, dass ich 3-4 Tage nach dem GV leichte Schluckschmerzen bekam, die am 5. Tag also Heute) ziemlich zugenommen haben. Heute Abend habe ich jetzt auch noch Fieber 37.5) gemessen und meine Lymphknoten sind ziemlich geschwollen und schmerzen bei Druckbelastung. Und ich habe einen ziemlich Steifen Hals. Alles ja Symptome für eine akute HIV-Infektion Übelkeit und Hautausschlag hab ich nicht). Auch Schnupfen hab ich keinen, was für mich eingentlich eher ungewhönlich ist, da bei Schluckschmerzen auch immer meine Nase läuft. Die Symptome aber sollten doch eigentlich ja erst nach 1-6 Wochen auftauchen, und nicht schon nach 3-5 Tagen. Ich habe langsam ziemlichen Schiss und wollte mal Eure Meinung dazu hören, wie wahrscheinlich denn eine Infektion etwa sein kann und ob die Symptome auch schon nach so kurzer Zeit auftretten können??
Danke schon im Voraus.

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Re: Ansteckungsgefahr bei einmaligen ungeschütztem GV

von Cyberdoktor , 22.01.10 01:04
Hallo,

"Ich hatte vor 5 Tagen das erste mal ungeschützten GV mit einer Frau die ich eben erst kennen lernte und "
ungünstig, kein Safer Sex, es droht die Übertragung von Geschlechtskrankheiten, das wissen Sie vermutlich selbst.

"die nicht zu einer Risikogruppe angehört, nehm ich an."
das wissen Sie bei Unbekannten nicht.

" Arzttermin bei meine Hausarzt hatte und auch ein schlechtes Gewissen, machte ich gleich einen HIV-Test"
völlig sinnlos.

"ich werde ihn in 12 Wochen wiederholen."
unbedingt!

" Heute Abend habe ich jetzt auch noch Fieber 37.5)"
kann man nicht Fieber nennen.

" Jetzt ist es aber so, dass ich 3-4 Tage nach dem GV leichte Schluckschmerzen bekam, die am 5. Tag also Heute) ziemlich zugenommen haben...Lymphknoten sind ziemlich geschwollen und schmerzen bei Druckbelastung. Und ich habe einen ziemlich Steifen Hals. Alles ja Symptome für eine akute HIV-Infektion"
alles in allem sind das eher Symptome einer für die Jahreszeit typischen banalen Halsinfektion (wir wollen damit aber keinesfalls das Infektionsrisiko klein reden, das Sie ungeschützten Verkehr hatten, war schön blöd), reden Sie mit dem Hausarzt über Ihre vermutlich völlig unnötigen Ängste.

"Auch Schnupfen hab ich keinen, was für mich eingentlich eher ungewhönlich ist, da bei Schluckschmerzen auch immer meine Nase läuft."
Erkältungen verlaufen sehr variabel (viele unterschiedliche Viren und Bakterien).

" Die Symptome aber sollten doch eigentlich ja erst nach 1-6 Wochen auftauchen, und nicht schon nach 3-5 Tagen."
so ist es.

"wollte mal Eure Meinung dazu hören, wie wahrscheinlich denn eine Infektion etwa sein kann"
HIV: bei einem einmaligen Kontakt besteht ein sehr geringes Risiko, siehe unsere ausführlichen Beiträge oben in diesem Themenblock (eine Infektion ist aber nie ausgeschlossen), für grosse Ängste gibt es keinen Grund.

Sonstige Geschlechtskrankheiten (Papillomaviren, Chlamydien, etc.): bei einem unbekannten Partner recht hoch. Reden Sie mit dem Hausarzt.

" und ob die Symptome auch schon nach so kurzer Zeit auftretten können?? "
normalerweise nicht.

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HIV Ansteckungsrisiko? (häufiger ungeschützter Verkehr mit Infizierter)

von Unbekannt , 02.02.10 09:05
Hallo, wollte nur mal wissen wie hoch die Warscheinlichkeit ist wenn man mit einer hiv positiven ca.100 mal ungeschützt geschlechtsverkehr hat. Und wenn keine Behandlung stattgefunden hat bei der Infizierten.

Vielen Dank schonmal...

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Re: HIV Ansteckungsrisiko? (häufiger ungeschützter Verkehr mit Infizierter)

von Cyberdoktor , 02.02.10 11:18
Hallo,

"wie hoch die Warscheinlichkeit ist wenn man mit einer hiv positiven ca.100 mal ungeschützt geschlechtsverkehr hat. Und wenn keine Behandlung stattgefunden hat bei der Infizierten."
es gibt bei ungeschütztem Verkehr ein realistisches Ansteckungsrisiko.

In der Studie "Probability of HIV-1 transmission per coital act in monogamous, heterosexual, HIV-1-discordant couples in Rakai, Uganda"
(THE LANCET, Volume 357: Pages 1149-1153, 14 April 2001.) wurden Paare in einer festen Beziehung über 4 Jahre beobachtet. Innerhalb von 4 Jahren steckten 21 der 77 HIV positiven Frauen ihre Partner an (knapp 27%). Pro Monat hatten die Paare im Schnitt ca. 10 mal Verkehr, in vier Jahren also ca. 480 mal.

In einer andern Studie steckten über einen Zeitraum von 30 Monaten von 187 infizierten afrikanischen Frauen 40 den Partner an (knapp 20%), siehe "Viral Load and Heterosexual Transmission of Human Immunodeficiency Virus Type 1." (Thomas C. Quinn et al., N Engl J Med. 2000 Mar 30;342(13):921-9).

Wenn man annimmt, dass Sie mit einer Infizierten 100 mal Verkehr in ca. einem Jahr hatten, darf man also ein bedeutsames Ansteckungsrisiko vermuten, wenn auch nicht so hoch wie in den genannten Studien, Sie hatten ja nicht über vier Jahre ca. 480 mal Verkehr, sondern "nur" 100 mal in einem kürzeren Zeitraum, ausserdem ist für gesunde Europäer ein deutlich geringeres Risiko als für evt. an sonstigen Krankheiten oder Unterernährung leidenden Bewohnern von Entwicklungsländern anzunehmen. Zusätzlich kommt es sehr darauf an, in welchem Infektionsstadium der Partner ist, zirkulieren im Blut nur wenige Viren, ist das Ansteckungsrisiko gering. Ein Test ist aber Pflicht, reden Sie mit dem Hausarzt.

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