Hallo,
"also zusammanhang mit der Pille sehe ich bei mir direkt nicht."ist auch nur eine von diversen Möglichkeiten.
"hab schon so einige inzwischen auch durchprobiert, wirklich was verändert hat sich bei mir nie."ein Pillenwechsel hilft leider auch nur im Einzelfall.
"das aber irgendwie alles mit den Hormonen zusammenhängt vermute ich auch schon, eben wegen zyklusabhängig"eine berechtigte Vermutung. Allerdings sollte man sonstige zusätzliche Faktoren wie psychische Einflüsse nicht unterschätzen.
"zuviele männliche Hormone"wenn die Hormonwerte durcheinander geraten sind, könnte das je nach Einzelfall die geschilderten Beschwerden verstärken.
"Meine Hausärztin vermutet jetzt eine falsche Hormonbestimmung bzw. -behandlung...Hormone über den Speichel bestimmen..."Bei anhaltenden Beschwerden und einem unerwünschten Haarwuchs sollte in der Tat erneut geprüft werden, ob ein Hormonproblem vorliegt. Speicheltests sind aber im Allgemeinen Bluttests nicht überlegen, z.B. berichten die Autoren der Studie
Lewis JG et al. 2002: "
Caution on the use of saliva measurements to monitor absorption of progesterone from transdermal creams in postmenopausal women."
, über grosser Schwankungen der Werte (Varianz).
Ausserdem ist zu beachten, dass für verlässliche Testergebnisse Speichelproben sehr sorgfältig behandelt werden müssen (
Gröschl M et al. 2008: "
Evaluation of saliva collection devices for the analysis of steroids, peptides and therapeutic drugs."
). Ein Speicheltest erfordert je nach Fragestellung auch sensiblere Testgeräte, da im Speichel meist niedrigere Hormonmengen zu gewinnen sind. Ausserdem können sich im Mund diverse Stoffe finden (z.B. Nahrungsmittelreste), die Tests verfälschen können.
Eine Bevorzugung des Speichels ist daher nicht gerechtfertigt, Hormonwerte sind zuverlässig beim Frauenarzt per Bluttest zu messen.
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