Liebes Cyberdoktor-Team,
ich lebe seit fast 10 Jahren mit der gleichen Lebensgefährtin, wir haben vor 2 Jahren sogar geheiratet und wir lieben uns wirklich. Doch je länger wir zusammen sind, desto seltener haben wir Sex. Es geht mir hierbei nicht einfach nur um den Geschlechtsakt an sich, sondern auch andere Arten der Intimität und sexuellen Nähe gehen mehr und mehr verloren. Ich bin mitnichten einer der Männer, die dreimal wöchentlich Sex brauchen, um sich als "echter" Mann bestätigt zu fühlen. Aber nur einmal alle ein bis zwei Wochen (und dann nur Sonntags!) Sex zu haben, stellt mittlerweile für mich eine massive psychische Belastung dar. In den vergangenen zwei bis drei Jahren habe ich alles erdenkliche versucht, dieser Entwicklung entgegen zu wirken. Zumal ich schon immer eher der Typ war und bin, der sich im Bett mehr um das Wohl seiner Lebensgefährtin als um das eigene kümmert. Seit dem letzten Jahr ist es für mich sogar nicht einmal mehr möglich, beim Sex die initiative zu ergreifen. Entweder hat SIE Lust (sonntags eben) und ergreift dann auch die Initiative, oder gar nichts ist möglich.
Ich weiß nicht, ob Ihr (Cyberdoktor-Team) oder andere Leser dieses Forums Euch die psychische Belastung, welche aus einem absolut unbefriedigendem Sexualleben in Verbindung mit einem stressigen Job und einer Frau, die über diese Thematik nicht sprechen will (bzw. abwiegelt), vorstellen könnt. Schlaflosigkeit, Gereiztheit, Konzentrationsschwäche, Nervösität: Man(n) wird zu einem körperlichen und psychischen Wrack.
Sind Euch oder einem Leser Möglichkeiten zur Lösung eines solchen Problems bekannt? Vielleicht eine Partnertherapie?
Ich bin für jede ernstgemeinte und ehrliche Antwort dankbar, da ich meine Frau wirklich liebe und sie wegen einem unbefriedigten Sexualleben niemals verlassen würde, aber... so kann und will ich auch nicht weitermachen.
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