Liebe/r Cyberdoktor-Nutzer/in,
bei Bronchiektasen handelt es sich um erworbene Erweiterungen der Bronchien meist auf dem Boden rezidivierender Atemwegsinfekte (z.B. chronische Bronchitis, Lungenentzündung), bzw. einer bronchialen Einengung (z.B. durch Fremdkörper). Die Symptomatik (chronischer Husten mit Auswurf, Fieberschübe, allgemeine Schwäche) dürfte Ihnen hinreichend bekannt sein.
Ein direkter Zusammenhang zwischen Bronchiektasen, Herzrhythmusstörungen und einem einseitigen Beinödem lässt sich im wesentlichen nicht konstruieren. Ein einseitiges Beinoedem spricht für den Lymphabfluss, bzw. den venösen Blutabfluss behindernde Prozesse (z.B. Lymphoedem nach mehrfachen Gefäßentzündungen = Thrombophlebitiden). Eine durch Rhythmusstörungen bedingte symptomatische Herzschwäche hätte beidseitige Beinoedeme zufolge. Erforderlich ist in jedem Falle eine ärztliche Abklärung der Oedemursache.
Ebenso ist wie in der ersten Antwort erwähnt eine Vorstellung beim Hausarzt zur individuellen Indikations-/Risikoabwägung im Hinblick auf die etwaige Durchführung einer Pneumokokkenimpfung erforderlich.
Wenn ein Patient innerhalb der letzten sechs Jahre an einer durch Pneumokokken verursachter Lungenentzündung erkrankt war, ist die Durchführung einer Pneumokokkenimpfung wegen der Gefahr überschiessender Impfreaktionen kontraindiziert. Allerdings sind Pneumokokken nur eine, aber gefürchtete und weit verbreitete Erregergruppe von Lungenentzündungen. In Abhängigkeit der vorliegenden Befunde bezüglich der abgelaufenen Lungenentzündungen (Erregerbestimmung) kann der behandelnde Arzt zur Indikation einer einer Pneumokokkenimpfung Stellung nehmen.
Mit freundlichen Grüssen,
Ihr Cyberdoktorteam
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