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Allgemeinmedizin

Re: lymphknotenschwellung

von Unbekannt , 07.10.06 02:17
Hallo,

Ich hatte vor 5 Monaten starke Halsschmerzen und habe drei Monate später viele geschwollene Lymphknoten am ganzen Körper bei mir festgestellt. Mein Blut wurde daraufhin auf Pfeiffersches Drüsenfieber positiv getestet und im Ultraschall sahen die Knoten auch nicht verdächtig aus. Mein Arzt hat gesagt, dass es durchaus eine Weile dauern kann, bis die Schwellungen wieder abklingen. Meine Frage: Ab wann sollte ich wieder zu einer Untersuchung? Können die Knoten auch immer vergrößert bleiben? (Sie sind nur so bis 1cm groß, aber die meisten kleiner, und es sind recht viele)Gibt es bestimmte Anzeichen, bei denen man sich Sorgen machen sollte? Ich habe leichte Kopfschmerzen und es fühlt sich so an, als hätte ich ein wenig Druck auf den Ohren.

Vielen Dank für die Hilfe,

Inga

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Re: lymphknotenschwellung

von Cyberdoktor , 25.10.06 23:37
Liebe Inga,

"Mein Arzt hat gesagt, dass es durchaus eine Weile dauern kann, bis die Schwellungen wieder abklingen. Meine Frage: Ab wann sollte ich wieder zu einer Untersuchung?"
da hat er recht, das kann teils mehrere Monate dauern, siehe oben. Bei Anzeichen von einer Zustandverschlechterung, z.B. Grössenwachstum der Lymphknoten, Fieber etc. sollten Sie den Arzt aufsuchen.

"Können die Knoten auch immer vergrößert bleiben? "
unwahrscheinlich.

"Ich habe leichte Kopfschmerzen und es fühlt sich so an, als hätte ich ein wenig Druck auf den Ohren."
bei anhaltenden Symptomen im Hals-Nasen-Ohrenbereich ist eine Kontrolle durch den Arzt sinnvoll.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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Unerklärlicher Infekt, Lymphknotenschwellung

von Unbekannt , 25.10.06 23:38
Guten Tag,

vor etwa sieben Wochen schwollen meine Lymphknoten im Halsbereich an (vllt. 1,5 cm), ich hatte keinen rechten Appetit und ein komischen Gefühl in der Magengegend. Drei/Vier Tage später hatte ich auch Schüttelfrost.

An diesem Tag verschrieb mir mein Arzt Antibiotika. Nach 1,5 bis 2 Wochen waren die Beschwerden weg, die Lymphknoten blieben allerdings vorhanden.

Weitere 2,5 Wochen später hatte ich an zwei Tagen erneut Schüttelfrost. Ich ging zum Arzt, er nahm mir Blut ab, untersuchte mein Urin und nahm eine Ultraschalluntersuchung meines Bauchs vor.

Das Ergebnis: Im Bauchraum befinden sich offenbar keine geschwollenen Lymphknoten und die Milz ist wohl nicht vergrößert (sei zwar groß, hinge aber mit meiner Körpergröße von 1,85m zusammen). Im meinem Blut und Urin fand man auch nichts, nur würde ich zu wenig wiegen und hätte einen Calium-Mangel (solle mehr Bananen essen).

Inzwischen sind also 7 Wochen seit den Anfangsbeschwerden vergangen. Die Lymphnkoten wurden zwar kleiner, sind aber immer noch nicht weg. Ein Grund zur Beunruhigung? Was könnte das sein? Vielen Dank schon mal.

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Re: Unerklärlicher Infekt, Lymphknotenschwellung

von Cyberdoktor , 25.10.06 23:46
Hallo,

"inzwischen sind also 7 Wochen seit den Anfangsbeschwerden vergangen. Die Lymphnkoten wurden zwar kleiner, sind aber immer noch nicht weg. Ein Grund zur Beunruhigung? Was könnte das sein?"
eine siebenwöchige Lymphknotenschwellung nach einer Infektion ist nichts besonderes, nach Abklingen der akuten Krankheit brauchen die Lymphknoten oft wesentlich länger, um sich zurückzubilden, in den Knoten hat ja zwecks Abwehr eine Gewebewachstum stattgefunden. Sie ware beim Arzt, das ist bei anhaltenden Schwellungen ja zwecks Kontrolle stets wichtig.

Die Knoten schrumpfen, Sie haben keine weiteren Symptome, einen Grund zur Beunruhigung sehen wir daher nicht, was das für eine Infektion war, dürfte man nicht mehr feststellen können, es kommen bei einer Schwellung im Halsbreich insbesondere lokale Ursachen, z.B. Atemwegsinfekte in Frage.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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Lymphknotenschwellung: helfen Salben?

von Unbekannt , 26.10.06 00:09
Helfen die diversen in der Apotheke nichtverschreibungspflichtigen Salben tatsächlich, dass die Lymphknoten abschwellen? Oder sollte man diese lieber nicht verwenden?

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Re: Lymphknotenschwellung: helfen Salben?

von Cyberdoktor , 26.10.06 02:56
Hallo,

das ist eher nicht zu erwarten.

Beste Grüsse

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seit 3 Monaten geschwollene Lymphknoten

von viper , 26.10.06 04:06
Hallo!

Ich habe jetzt schon seid 3 Monaten geschwollene Lymphknoten im Halsbereich. Die besagten lymphknoten tun aber nicht weh. Mein Hausarzt hat als erstes dann natürlich ein Blutbild anordnen lassen, wo allerdings rauskam, dass meine Leukozyten und meine Entzündungswerte normal waren. Es waren sogar alle Werte normal. Seid ein paar Tagen habe ich jetzt sogar noch Lungenschmerzen. Jedesmal wenn ich etwas esse, schlägt mir das voll auf den Magen und ich bekomme kalte Schweißausbrüche an Händen und Füßen. Mein Arzt hat jetzt gestern von mir nochmals Blutabgenommen um auf Syphilis und HIV zu testen. ich habe total Angst das es HIV ist. Kann es auch noch was anderes sein??? Mein Arzt ist nämlich mittlerweile schon etwas ratlos...

MFG Bernd

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Re: seit 3 Monaten geschwollene Lymphknoten

von Cyberdoktor , 26.10.06 05:30
Lieber Bernd,

"schon seid 3 Monaten geschwollene Lymphknoten im Halsbereich. Die besagten lymphknoten tun aber nicht weh. Mein Hausarzt hat als erstes dann natürlich ein Blutbild anordnen lassen, wo allerdings rauskam, dass meine Leukozyten und meine Entzündungswerte normal waren. Es waren sogar alle Werte normal."
dann kann zunächst beobachtet werden.

" Seid ein paar Tagen habe ich jetzt sogar noch Lungenschmerzen...Mein Arzt hat jetzt gestern von mir nochmals Blutabgenommen um auf Syphilis und HIV zu testen."
das war richtig, wenn weitere Symptome dazukommen, oder die Lymphknotenschwellungen sehr lange anhalten bzw. schlimmer werden, muss intensiver nachgeforscht werden.

" ich habe total Angst das es HIV ist. Kann es auch noch was anderes sein???"
selbstverständlich, z.B. eine harmlose Infektion.

"Mein Arzt ist nämlich mittlerweile schon etwas ratlos."
Der Eindruck dürfte täuschen, wie Sie auch an den Beiträgen der anderen Nutzer sehen, sind langanhaltende Schwellungen durchaus nicht selten.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

Ihr Cyberdoktor-Team

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Re: lymphknotenschwellung

von Unbekannt , 28.10.06 06:01
Hallo,
leider kann ich dem nicht zustimmen. Mein Bruder ist 3 Jahre lang wegen seinen Lymphknoten beim Hausarzt gewesen. Und es ist eben nicht das "tägliche Brot" eines Allgemeinmediziners eine so komplexe Krebserkrankung wie z.B.Non-Hodgkin zu erkennen. Mein Bruder ist nun in einem unheilbaren Stadium des NHL, das hätte nicht sein müssen, wenn er dem Hausarzt nicht blind vertraut hätte. Für so etwas ist und bleibt ein Spezialist zuständig und nicht jemand der danach ein Kind mit Masern fast gleich behandelt!
Diese Einstellung, einem Patienten zu raten dem Hausarzt zu glauben, wenn etwas anhaltend mit dem eigenen Körper nicht stimmt, halte ich für sehr sehr fahrlässig. Tut mir leid.

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Re: lymphknotenschwellung

von Cyberdoktor , 28.10.06 08:14
Hallo,

"Mein Bruder ist 3 Jahre lang wegen seinen Lymphknoten beim Hausarzt gewesen. Und es ist eben nicht das "tägliche Brot" eines Allgemeinmediziners eine so komplexe Krebserkrankung wie z.B.Non-Hodgkin zu erkennen. Mein Bruder ist nun in einem unheilbaren Stadium des NHL"
der Allgemeinmediziner muss selbstverständlich bei länger anhaltenden Lymphknotenschwellungen ohne offensichtliche triviale Ursachen auch an maligne Lymphome denken. Daher wird ja, wenn nötig, nicht nur eine Basisdiagnostik gemacht, sondern bei anhaltenden Schwellungen bzw. weiteren Verdachtsmomenten (z.B. B-Symptome) in Zusammenarbeit mit Spezialisten eine weitere Diagnostik betrieben, neben Ultraschalluntersuchungen z.B. auch Röntgenaufnahmen, eine Magnetresonanztomographie (MRT) und weitere bildgebende Untersuchungen. Am Ende dieser Diagnosekette steht schliesslich ist die Gewebeprobe (Biopsie) eines vergrößerten Lymphknotens mit anschliessender feingeweblicher (histologischer) Untersuchung.

Nur Schwellungen, bei denen die entsprechenden Diagnosstufen eingehalten wurden, können längerfristig beobachtet werden.

Sie können aber bei seltenen Erkrankungen wie malignen Lymphomen (ca. 3 Erkrankungen auf 100.000 Menschen) nicht sofort jeden Patienten mit Lymphknotenschwellungen röntgen (was ja auch ein Risiko darstellt) oder ein MRT anfertigen. Zum Vergleich: Brustkrebs hat eine Inzidenz von ca. 100 Fällen pro 100.000 Menschen.

Beste Grüsse

Ihr Cyberdoktor-Team

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