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Allgemeinmedizin

Re: Pulssynchrones Ohrgeräusch - Atlaskorrektur

von Cyberdoktor , 16.03.15 18:08
Hallo,

"Dass ich ein mechanisches Problem mit der Halswirbelsäule habe, scheint zumindest die sinnvollste Erklärung zu sein, auch wenn auf den MRTs nichts entsprechendes zu erkennen ist."
das ist bei unauffälligen Untersuchungsbefunden nicht die sinnvollste, sondern vielmehr eine unwahrscheinliche Erklärung.

"Wer hat Erfahrungen mit dem Thema Atlas-Korrektur ?"
es gibt keinen Grund zur Annahme, dass bei Ihnen eine derartige Behandlung sinnvoll ist, bitte mit den Experten in einer Uni-Klinik sprechen.

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Re: Pulssynchrones Ohrgeräusch - Atlaskorrektur

von Unbekannt , 17.03.15 20:21
ok, vielleicht hab ich es zu salopp erklärt :-) Das muskuläre Problem bezog sich darauf, dass bei jeglicher Kopf⁄Nackendrehung und bei manuellem Druck auf die Nackenmuskeln am Hinterkopf der Tinnitus lauter wird und dass ich den Tinnitus durch bestimmte Drehungen⁄Kopfstellung ebenso reduzieren kann...zusätzlich verbunden mit der Erfahrung, dass ich das Problem in verstärktem Maß morgens und generell im Liegen habe. (Durchblutungsprobleme ausgeschlossen -> Angiographie war i.O)
Und der Hinweis mit der Uni-Klinik hilft nicht viel...in der HNO in Tübingen wurde ich nach ambulanter Hoppla-Hopp-Untersuchung wieder heim geschickt. Kommentar des Oberarztes: Da muss der Orthopäde nochmals ran, paravertebraler Hartspann, druckschmerzhafte Sell´sche Druckpunkte und dann hab ich in Tübingen noch eine hammerharte Cortison-Therapie beginnend mit 250mm (3 Tage) und dann drei Wochen ausschleichend verordnet bekommen...hat NULL geholfen, wurde sogar ehr schlimmer. Soviel zum Thema Uni-Klinik Ich weiß nicht mehr wo ich noch hin könnte⁄soll oder wo mir tatsächlich mal jemand zuhört und mich ernst nimmt...

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Re: Pulssynchrones Ohrgeräusch - Atlaskorrektur

von Cyberdoktor , 18.03.15 11:01
Hallo,

"Das muskuläre Problem bezog sich darauf, dass bei jeglicher Kopf⁄Nackendrehung und bei manuellem Druck auf die Nackenmuskeln am Hinterkopf der Tinnitus lauter wird und dass ich den Tinnitus durch bestimmte Drehungen⁄Kopfstellung ebenso reduzieren kann...zusätzlich verbunden mit der Erfahrung, dass ich das Problem in verstärktem Maß morgens und generell im Liegen habe."
eine so genaue Selbstbeobachtung und Situationsanalyse ist normalerweise auf Dauer für die Beschwerdewahrnehmung nicht günstig. Achten die Patienten peinlich genau auf eine Zu- oder Abnahme der Symptome, werden die Geräusche meist stärker wahrgenommen. Wenn keine konkreten organischen Auslöser vorliegen, sollte versucht werden, sich mit den Geräuschen zu arrangieren und zu erlernen, die Wahrnehmungsschwelle zu erhöhen, vielen Patienten hilft es, Möglichkeiten der Entspannung oder Ablenkung zu nutzen (z.B. psychotherapeutische Maßnahmen, autogenes Training, Yoga, Muskelrelaxation).

"(Durchblutungsprobleme ausgeschlossen -> Angiographie war i.O)"
das ist positiv, auch zeigte das MRT keine mechanischen Probleme, ernste Erkrankungen wurden also ausgeschlossen.

"paravertebraler Hartspann, druckschmerzhafte Sell´sche Druckpunkte"
wird man auch bei vielen Gesunden finden (z.B. bei Belastungen, Zwangshaltung im Beruf).

"hab ich in Tübingen noch eine hammerharte Cortison-Therapie beginnend mit 250mm (3 Tage) und dann drei Wochen ausschleichend verordnet bekommen...hat NULL geholfen, wurde sogar ehr schlimmer."
kann je nach Einzelfall sinnvoll sein.

Unser Hinweis auf die Uniklinik war eher so gemeint, dass man vor zweifelhaften Therapieversuchen (Atlaskorrektur) stets eine seriöse Zweitmeinung einholen sollte.

"Ich weiß nicht mehr wo ich noch hin könnte⁄soll oder wo mir tatsächlich mal jemand zuhört und mich ernst nimmt..."
wenn alle aufwendigen Untersuchungen ohne konkreten Befund bleiben, ist es oft sinnvoll, erneut mit dem Hausarzt zu reden, er kann prüfen, ob Stress oder Belastungen als Verstärker in Frage kommen (die man evt. reduzieren kann) und evt. Entspannungstechniken oder eine Verhaltenstherapie die Aufmerksamkeit vom Ohrgeräusch abziehen können, sodass der Tinnitus zumindest als leiser und weniger störend empfunden wird. Evt. gibt es ja auch im Umkreis eine Uni mit Tinnituszentrum bzw. Tinnitusambulanz.

Berichten Sie hier bitte über den weiteren Verlauf, Sie helfen damit auch anderen Betroffenen (oft melden sich die Fragesteller bei einer Besserung leider nicht mehr).

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Re: Pulssynchrones Ohrgeräusch

von Unbekannt , 16.06.15 15:20
Bei mir hat das Einrenken des Atlas auch Wunder gewirkt. Ich hatte nicht zwingend ein pulssynchrones Geräusch, es war eher en Brummen zwischen 60 Hz und 80 Hz. bei mir wurde das Geräusch auch immer leiser, nachdem ich in der Sauna war. 20 min später war es wieder da. Mittlerweile ist eine Woche seit der Behandlung beim Osteopathen vergangen und ich bin quasi beschwerdefrei. Ganz 100%ig sagen kann ich es aber nicht, das weiss ich dann wenn ich zurück ins kalte Deutschland komme.

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