Hallo,
"Welcher Süßstoff kommt Haushaltszucker am nächsten in Punkto: -Geschmack"wie der Geschmack von Süßstoffen eingeschätzt wird, hängt sehr von den individuellen Vorlieben bzw. Fähigkeiten zur Geschmackswahrnehmung der Testperson ab. Beispielsweise bestimmt die Ausstattung mit bestimmten Genvarianten, ob einige Süßstoffe mit einem eher bitteren Beigeschmack wahrgenommen werden (
Allen AL et al. 2013: "
Bitterness of the non-nutritive sweetener acesulfame potassium varies with polymorphisms in TAS2R9 and TAS2R31."
).
Konsumenten müssen daher wohl oder übel die unterschiedlichen Produkte testen, um den persönlichen Geschmacksfavoriten zu finden. Für die Tests jeweils Mund mit Wasser (Raumtemperatur, Hitze oder Kälte beeinflussen den Geschmack) ausspülen, zuvor zeitnah keine Nahrungsmittel mit extremem Geschmack essen. Mengenangabe des Herstellers beachten, meist wird aufgelistet, wie viel des Produktes ein Stück Würfelzucker ersetzt. Zusätzlich den Geschmack testen, wenn der Süßstoff in eine Standard-Menge Wasser (kleines Glas) gegeben wird, einige Stoffe lösen sich weniger gut in Wasser.
"-Süßkraft"die Süßkraft der meisten Süßstoffe ist im Vergleich zum Zucker meist einige 100mal stärker (
Süßkraft im Vergleich zum Zucker (Deutscher Süssstoffverband e. V.)
), also keine dramatischen Unterschiede, Ausnahmen: Thaumatin mit einem Süßkraftfaktor im Tausenderbereich, Cyclamat mit einer eher schwachen Süßkraft von unter hundert (hier würde man grössere Mengen benötigen):
Acesulfam: 130 - 200
Aspartam: 200
Aspartam-Acesulfam-Salz: 350
Cyclamat: 30 - 50
Neohesperidin DC: 400 - 600
Saccharin: 300 - 500
Steviolglycoside: 200 - 300
Sucralose: 600
Thaumatin: 2.000 - 3.000
"Welche Substanz ist empfehlenswert, wenn man Zucker meiden will? "kann man so pauschal nicht sagen, alle zugelassenen Süßstoffe sind geeignet, letzten Endes kommt es bei der Auswahl dann auf die individuellen Vorlieben an, auch darauf, wie die jeweiligen Stoffe in den Zubereitungen (warme, kalte Getränke etc.) mit sonstigen Bestandteilen reagieren.
"Wie siehts denn aus mit Sorbit?"Sorbit gehört zu den Zuckeraustauschstoffen (weitere: Mannit, Isomalt, Maltit, Lactit und Xylit aus Birkenspänen), findet sich in diversen Pflanzen.
Sorbit: bei Unverträglichkeit sind Magen-Darm-Beschwerden möglich.
Etwas weniger Süßkraft als Zucker, man benötigt also wesentlich grössere Mengen als bei Süßstoffen. Selten kommt es zu Unverträglichkeiten (
Sorbitunverträglichkeit
).
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