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Kinderheilkunde

Beule geht nicht ganz zurück

von hotdevil , 13.10.10 08:49
Mein Sohn 2 ist im Sommer beim klettern im Wäschekorb aus diesem auf die Fliesen gefallen Da er mit den Händen nicht schnell genug war knallte er auf die Stirn Die Beule war so groß wie ein Taubenei Bin auch gleich mit ihm ins KH gefahren um es kontrollieren zu lassen Da er aber nicht auffällig war, weinte gleich nach dem Sturz und war kurze Zeit später auch schon wieder am spielen, konnten wir wieder heim Ich sollte ihn halt die nächsten 24 Std beobachten Er hatte auch nichts weiter. Nur mein Problem, die Beule ist nie ganz zurück gegangen, es sieht jetzt aus wie ein kleines Hörnchen. Die Erzieherin im Kindergarten sprach mich heute an ich solle doch vielleicht mal ein MRT machen lassen? Warum machen die einem immer solche Angst? Wir waren doch beim Arzt, wenn dann hätten sie es doch sicher gleich dort gemacht oder? Vielleicht weiss hier jemand einen Rat. Danke im voraus.

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Re: Beule geht nicht ganz zurück

von Cyberdoktor , 13.10.10 11:02
Hallo,

"Mein Sohn 2 ist im Sommer beim klettern im Wäschekorb aus diesem auf die Fliesen gefallen Da er mit den Händen nicht schnell genug war knallte er auf die Stirn Die Beule war so groß wie ein Taubenei"
nach einer derartigen Gewalteinwirkung auf den Kopf reissen Blutgefässe, Blut tritt aus. Der Befund kann recht eindrucksvoll sein, d.h. der kleine Schädel hat eine mächtige Beule.

"Bin auch gleich mit ihm ins KH gefahren um es kontrollieren zu lassen"
sinnvoll.

"Da er aber nicht auffällig war, weinte gleich nach dem Sturz und war kurze Zeit später auch schon wieder am spielen, konnten wir wieder heim"
richtig.

"Ich sollte ihn halt die nächsten 24 Std beobachten"
nach einem Schädeltrauma Pflicht.

" Nur mein Problem, die Beule ist nie ganz zurück gegangen, es sieht jetzt aus wie ein kleines Hörnchen."
das ist gar nicht so selten. Die Blutung stoppt bei einem gestossenen Kopf zwar normalerweise von alleine, die körpereigenen Fresszellen (Makrophagen) müssen dann den Bluterguss aber abbauen, das dauert Wochen (kleinere Ergüsse) oder viele Monate (ausgedehnte Blutung).

In den unteren Hautschichten (evt. sogar tief unter der Haut, wenn es zu einem sog. Kephalhämatom gekommen ist, liegt der Bluterguss zwischen Knochenhaut und Knochen) steckt ein fetter Klumpen geronnenen Blutes, der Körper hat eine recht effektive Methode, um diese Mischung aus Zellen und Eiweiss ganz langsam zu beseitigen (nennt man auch Organisation). Makrophagen zerlegen zunächst Blutbestandteile im Randbereich, dann sprießen Blutgefässe in den Klumpen, über die langsam auch den Innenbereich angegangen wird. Das dauert. Evt. wird auch Narbengewebe aufgebaut.


makrophage
Makrophage: mit zwei Ausstülpungen (Pseudopodien) werden Zielpartikel erfasst.
Bild: magnaram Creative Commons Attribution ShareAlike 2.0 License


Nach einigen Monaten sieht / fühlt man also evt. noch nicht abgeräumte Blutergussreste. Ausserdem kann sich im Hämatom-Gebiet eine Verkalkung (Kalksalze aus abgestorbenen Zellen bzw. Blut verbleiben an Ort und Stelle) bilden, diese kann aber ebenfalls abgebaut werden(dauert noch länger). Schliesslich kann sich im Bereich des Bluterguss auch recht derbes Narbengewebe bilden, das nicht wieder abgebaut wird. In seltenen Fällen können (harmlose) Kalkreste auch auf Dauer zurückbleiben, einige Monate nach dem Unfall lässt sich aber noch nicht sagen, ob das der Endzustand ist.

"Die Erzieherin im Kindergarten sprach mich heute an ich solle doch vielleicht mal ein MRT machen lassen?"
sie sollte weiter Kinder erziehen und med. Ratschläge den Ärzten überlassen. Reden Sie einfach einmal mit dem Kinderarzt über Ihre Sorgen. Eine Gefahr droht seitens einer so lange zurückliegenden Verletzung gewiss nicht mehr.

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Beule seit meiner Kindheit

von Unbekannt , 30.11.13 07:57
Hallo, ich (12,w) habe seit meiner Kindheit eine Beule an meiner Stirn. Meine Mutter sagte mir dass ich etwa 10-mal mit dem Bobicar auf die gleiche Stelle gefallen bin Und die Beule habe ich heute noch, aber sie Schmerzt auch nicht wenn ich daraufdrücke. Sollte ich damit zum Arzt? Danke für eure Antwort) MfG Floyd25

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Re: Beule seit meiner Kindheit

von Cyberdoktor , 30.11.13 16:25
Hallo,

"habe seit meiner Kindheit eine Beule an meiner Stirn... etwa 10-mal mit dem Bobicar auf die gleiche Stelle gefallen bin"
wenn es sich um eine Unebenheit im Knochenbereich handelt: der Schädelknochen hat diverse Hubbel und muss auch nicht perfekt seitengleich sein. Nach Unfällen können Blutergüsse verkalken und auf Dauer als Höcker erhalten bleiben. Siehe auch unebene Schädeldecke Kind . Bei eher weichen Knubbeln liegt übrigens häufig ein harmloses Lipom (Fettgewebswucherung) vor, siehe z.B. Knubbel ⁄ Knoten an der Augenbraue .

Besteht die Beule seit vielen Jahren hat der Kinderarzt den Befund doch gewiss bereits im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen gesehen, bestand dann in seinen Augen kein Kontrollbedarf, darf man das Thema zu den Akten legen.

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Re: Beule geht nicht ganz zurück

von Annamopanna , 14.06.14 20:40
Sehr geehrtes Ärzteteam,
mein Sohn (heute 2 Jahre, 5 Monate) ist im Alter von 12 Monaten ein Holztreppe heruntergefallen und im oberen Stirnbereich auf eine Stufenkante gefallen. Er hatte natürlich eine Beule und einen blauen Fleck, die Kante der Stufe war deutlich zu sehen. Die Vorstellung beim Arzt ergab keine Auffälligkeiten, alles gut. Heute, also über ein Jahr danach, hat er immer noch eine kleine Kante und daneben eine kleine Beule auf der Stirn. Ich habe dazu Ihren Beitrag gelesen, wie es sich mit dem Abbau solcher Beulen verhalten kann. Unser Kinderarzt sprach davon, daß sich in Folge des Sturzes die Knochenhaut abgelöst haben kann und die Beule damit dauerhaft bleiben wird, ich also nichts machen könnte. Ein ebenfalls konsultierter Orthopäde sagte allerdings, dass sich die Knochenhaut nicht ablösen kann. Ich solle vielmehr die Stelle jeden Abend massieren, so dass die körpereigenen Fresszellen aktiviert werden und die Beule abbauen. Hier sagte wiederum der Kinderarzt, ich solle die Beule am besten in Ruhe lassen. Ich habe außerdem das Gefühl, daß die Delle direkt am Knochen zu fühlen ist, während die Beule in dem darüberliegenden Gewebe zu liegen scheint. Sie ist nicht direkt verschieblich, aber doch irgendwie anders fühlbar als die Delle. Außerdem sieht es manchmal so aus, dass das Gewebe der alten Beule nochmal extra anschwillt, wenn sich mein Sohn in der Nähe der alten Beule nochmal stößt.
Nun habe ich dazu folgende Frage:
- woran kann ich erkennen, worum es sich bei der Beule handelt: abgelöste Knochenhaut, alter Bluterguss, Narbengewebe,verkalkter Bluterguss etc. Gibt es eine Möglichkeit, das herauszufinden (Ultraschall,...)?
- kann man nach so langer Zeit von einem endgültigen Befund sprechen oder kann sich die Beule noch zurückbilden? Wenn ja, bis wann? Wird hier auch das Schädelwachstum noch etwas ausrichten können? Er hat aktuell einen Kopfumfang von 51 cm. - soll ich die Beule 1x täglich massieren (z.B. mit Arnika-Creme) oder besser nicht? Kann das Massieren auch den gegenteiligen Effekt haben, daß die Beule bleibt?
- Kann man meine Beobachtung stimmen, dass das Gewebe erneut anschwillt?
- kann auch die Delle noch verschwinden?

Ich danke Ihnen sehr herzlich für Ihre Einschätzung,
mit freundlichen Grüßen

Anna

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Re: Beule geht nicht ganz zurück

von Cyberdoktor , 15.06.14 19:29
Liebe Anna,

"mein Sohn (heute 2 Jahre, 5 Monate) ist im Alter von 12 Monaten ein Holztreppe heruntergefallen...hat er immer noch eine kleine Kante und daneben eine kleine Beule auf der Stirn."
Das nach Verletzungen kleine Unebenheiten zurückbleiben, sieht man immer wieder. Wichtig ist, dass der Sohnemann gedeiht, gesund ist und zwischenzeitlich bei den üblichen Vorsorgeuntersuchungen war, auch kennt der Kinderarzt den Befund und geht von einem rein kosmetischen Problem aus. Dann gibt es für elterliche Sorgen keinen Anlass.

"Unser Kinderarzt sprach davon, daß sich in Folge des Sturzes die Knochenhaut abgelöst haben kann und die Beule damit dauerhaft bleiben wird,"
Es gibt mehrere völlig harmlose Ursachen für Knubbel nach einer Kopfverletzung, z.B. verkalkte Blutergussreste (duchaus auch unter dem Periost, d.h. der Knochenhaut) oder kleine Knochendefekte, die einfach etwas rauer verheilt sind.
Was im Einzelfall genau dahinter steckt, spielt normalerweise keine Rolle, die Stabilität des Schädels ist dadurch nicht beeinträchtigt. Sie schreiben ja auch von einer "kleinen" Beule und Ihr Nachwuchs ist gewiss weiter ein hübsches Kind, wegen derartiger Hubbelchen wird man dann kein OP-Risiko bei einen kosmetischen Eingriff auf sich nehmen.

"Ein ebenfalls konsultierter Orthopäde sagte allerdings, dass sich die Knochenhaut nicht ablösen kann."
es kann wie gesagt unter dem Periost einen Bluterguss geben (subperiostales Hämatom). In dem Bereich verliert dann die Knochenhaut durchaus den Kontakt zum Kochen.

"Ich solle vielmehr die Stelle jeden Abend massieren, so dass die körpereigenen Fresszellen aktiviert werden und die Beule abbauen."
für diese Methode gibt es keine ausreichenden Wirksamkeitsbelege in Studien.

"sagte wiederum der Kinderarzt, ich solle die Beule am besten in Ruhe lassen."
klingt plausibel. Ständige mechanische Reize sind nicht unbedingt positiv. Entweder kann der Körper das mit den eigenen Abräummechanismen nach und nach beseitigen, oder es liegt ohnehin ein verkalktes oder verknöcherter Befund vor, mit dem man einfach leben muss.

"dass das Gewebe der alten Beule nochmal extra anschwillt, wenn sich mein Sohn in der Nähe der alten Beule nochmal stößt."
evt. haben sich damals die oberflächlichen örtlichen Blut- oder Lymphgefässe angepasst bzw. werden im Knubbel-Bereich etwas verdrängt, das könnte Ihre Beobachtung erklären, wäre aber kein Problem.

"woran kann ich erkennen, worum es sich bei der Beule handelt"
können sie nicht erkennen, wenn der Kinderarzt zufrieden ist, gibt es für eine genaue Zuordnung eigentlich auch keinen Anlass, wenn Sie möchten, kann der Mediziner mal bei der nächsten Vorsorge den Ultraschallkopf auf die Stelle halten, evt. sieht man dann eine Verkalkung (oder eben bei Narbengewebe nicht). Hat aber keine klinische Bedeutung.

"kann man nach so langer Zeit von einem endgültigen Befund sprechen oder kann sich die Beule noch zurückbilden?"
kann sich noch im Rahmen des Wachstums ändern, evt. über Jahre. Lässt sich aber nicht mit Sicherheit sagen.

"soll ich die Beule 1x täglich massieren (z.B. mit Arnika-Creme)"
naja, dann bekommt der Sohn aber evt. den unnötigen Eindruck, dass mit ihm etwas nicht stimmt und könnte verunsichert werden, ausserdem ist der Nutzen kritisch zu hinterfragen. Der Kinderarzt liegt mit seiner Einschätzung vermutlich richtig.

"Kann das Massieren auch den gegenteiligen Effekt haben, daß die Beule bleibt?"
kommt auf die Ursache der Beule an. Druck und dauernde mechanische Manipulation kann Gewebe zu einer Reaktion reizen.

"kann auch die Delle noch verschwinden?"
beim Wachstum ist das möglich. Sie können ja mal in ein paar Jahren eine Update schreiben...

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Re: Beule geht nicht ganz zurück

von Annamopanna , 17.06.14 21:52
Liebes Ärzteteam,
herzlichen Dank für Ihre detaillierte Antwort Eine Frage hätte ich dennoch: Sie schreiben in der Antwort auf die Ausgangsfrage, daß Kalk- oder Narbengewebereste in den meisten Fällen abgebaut werden und dies lange dauert. In Ihrer Antwort zu meiner Frage schreiben Sie, daß die Beule ggf. im Rahmen des Wachstums noch weggehen kann. Heisst das, dass der Abbau von Kalk- oder Narbengeweberesten zwar lange dauert, aber nach 1,5 Jahren doch abgeschlossen sein müsste und im Fall meines Sohnes sich die Beule eigentlich nur noch durch das Schädelwachstum glattziehen kann? Oder kann es sein, dass der Abbau noch andauern kann, gerade bei einem Bluterguss zwischen Knochen und Knochenhaut?
Danke
lg Anna

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Re: Beule geht nicht ganz zurück

von Cyberdoktor , 18.06.14 08:08
Liebe Anna,

"daß Kalk- oder Narbengewebereste in den meisten Fällen abgebaut werden"
wir haben das oben nun etwas klarer formuliert. Narbengewebe wird nicht abgebaut, das ist ein permanente Ersatz des Körpers. Verkalkungen nach Blutergüssen können dagegen abgebaut werden, kommt aber sehr auf den Einzelfall an (z.B. Menge).

"und dies lange dauert."
richtig.

"In Ihrer Antwort zu meiner Frage schreiben Sie, daß die Beule ggf. im Rahmen des Wachstums noch weggehen kann."
es ist möglich, dass der Körper über mehrere Jahre Verkalkungen langsam abbaut. Mit etwas Glück könnte die Beule ausserdem durch Wachstumseffekte der Schädelknochen später nicht mehr so auffällig sein. Sichere Prognosen kann man nicht machen.

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Verkapselte Hämatome nach Bauchtrauma

von D07 , 06.11.14 07:29
Hallo liebes Team,
ich hatte vor fast 7 Monaten einen Verkehrsunfall, wobei sich der Wagen überschlagen hat und ich einige Zeit im Sicherheitsgurt hing, bis ich befreit werden konnte. Dadurch war mein Bauch blau, entlang des Gurtes und auch völlig taub. Nach 2 Monaten fiel mir das erste mal über der Leise, in der Bauchfalte (habe eine Fettschürtze) ein großen Knoten auf, ähnlich wie ein Ei. Suchte dann meinen Hausarzt auf, der einen Ultraschall machte und ein Hämatom im subkanten Fettgewebe von einer Größe 6x3cm festsellte. Er meinte, ich sollte doch erstmal noch abwarten, er würde sich sicherlich zurückbilden. Ich wartete dann insegsamt 5 Monate ab, aber es passierte nichts. Bin dann wieder zum Arzt, der einen kompletten Ultraschall vom Bauch machte und noch diverse Hämatome, verschiedener Größen, im Fettgewebe zu Tage kamen. Er meinte sie seinen verkapselt und es hätte sich auch bereits Gewebe drum rum gebildet. Man würde sowas nicht entfernen, weil das die Op wieder neue Hämatome hervorrufen kann und es zu Wundheilungsstörungen kommen kann. Da sie nicht schmerzen, soll ich mir doch einfach keine Gedanken drüber machen und den Bauch so akzeptieren, wie er ist. Jetzt frage ich mich, ob ich es jetzt wirklich dabei belassen kann, oder ob ich auf irgendwas noch achten muss z.B. falls ich Spritzen in den Bauch bekomme (Thrombosespritzen) oder könnten die noch platzen (Unfall) und würde sowas zu einer Blutvergiftung führen?
Vielen Dank

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Re: Verkapselte Hämatome nach Bauchtrauma

von Cyberdoktor , 06.11.14 11:29
Hallo,

"ich hatte vor fast 7 Monaten einen Verkehrsunfall, wobei sich der Wagen überschlagen hat und ich einige Zeit im Sicherheitsgurt hing"
spektakulär, zum Glück haben Sie keine ernsten Verletzungen erlitten.

"Dadurch war mein Bauch blau, entlang des Gurtes und auch völlig taub."
die Sicherheitsgurte haben Sie zwar vor schlimmen Schäden bewahrt, für den Schutz muss man aber in Kauf nehmen, dass das Material im Ernstfall zu den genannten örtlichen Symptomen führen kann.

"in der Bauchfalte (habe eine Fettschürtze) ein großen Knoten auf, ähnlich wie ein Ei... Hausarzt... ein Hämatom im subkanten Fettgewebe von einer Größe 6x3cm festsellte... würde sich sicherlich zurückbilden."
die Kontrolle durch den Arzt war richtig, wenn durch das Trauma Blutgefässe verletzt werden, können sich in der Tat recht eindrucksvolle Blutergüsse bilden.

"wartete dann insegsamt 5 Monate ab, aber es passierte nichts... diverse Hämatome, verschiedener Größen, im Fettgewebe zu Tage kamen. Er meinte sie seinen verkapselt und es hätte sich auch bereits Gewebe drum rum gebildet."
leider kommt es in seltenen Fällen vor, dass sich Hämatome abkapseln bzw. verkalken. Dann kann die Rückbildung sehr lange dauern bzw. es bleiben auf Dauer Bluterguss-Reste zurück. Man kann die Verdachtsdiagnose auch durchaus durch einen zweiten Arzt bestätigen lassen.

"Man würde sowas nicht entfernen, weil das die Op wieder neue Hämatome hervorrufen kann und es zu Wundheilungsstörungen kommen kann."
korrekt.

"falls ich Spritzen in den Bauch bekomme (Thrombosespritzen)"
würde man oberflächlich in einen Hautbereich setzen, der sich unauffällig anfühlt.

"oder könnten die noch platzen (Unfall) und würde sowas zu einer Blutvergiftung führen?"
nein, nach so langer Zeit ist ein Bluterguss normalerweise organisiert, d.h. es handelt sich nicht mehr um einen mit flüssigem Blut gefüllten Hohlraum, vielmehr ist dort Bindegewebe eingewachsen, das Ganze ist verfestigt und evt. hat eine Verkalkung eingesetzt. Es besteht auch keine Verbindung zu aktiven Blutgefässen.

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