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Kinderheilkunde

Pinealiszyste

von Coliene , 24.03.09 09:58
Sehr geehrte Damen und Herren,

meine Tochter 6 Jahre) klagt seit Dezember sie hatte damals einen heftigen Virus mit Fieber, Durchfall und Erbrechen) über Übelkeit, die spontan - unabhängig von der Tageszeit, aber auch morgens, auftritt und nach kurzer Zeit wieder vergeht. Seit Dezember ist das ca. 5x der Fall gewesen. Sie ist sonst topfit, isst gut und hat weiter keine Beschwerden. Wir sollen nun trotzdem zum EEG gehen, weil unser Arzt nicht weiß, wo es her kommt. Ein großes Blutbild war unauffällig.

Kann das ein Hirntumor sein? Ich habe schreckliche Angst, können Sie uns helfen?

Freundliche Grüße

Coliene

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Re: Übelkeit durch Tumor (Tochter, 6 Jahre)?

von Cyberdoktor , 24.03.09 12:11
Liebe Coliene,

"meine Tochter 6 Jahre) klagt seit Dezember sie hatte damals einen heftigen Virus mit Fieber, Durchfall und Erbrechen) über Übelkeit, die spontan - unabhängig von der Tageszeit, aber auch morgens, auftritt und nach kurzer Zeit wieder vergeht. Seit Dezember ist das ca. 5x der Fall gewesen."
jetzt ist bald April. Das ein Kind in 4 Monaten 5x kurz über Übelkeit klagt, ist in unseren Augen keinerlei Anlass zur Sorge, nur zu einer kurzen Kontrolle durch den Kinderarzt.

"Ein großes Blutbild war unauffällig."
eine körperliche Untersuchung und eine Routine-Bluttestung war sinnvoll.

" Sie ist sonst topfit, isst gut und hat weiter keine Beschwerden. Wir sollen nun trotzdem zum EEG gehen, weil unser Arzt nicht weiß, wo es her kommt."
ein EEG (Elektroenzephalogramm, Messung der Gehirnströme) zu machen scheint uns, wenn es neben den von Ihnen genannten Beschwerden wirklich keine weiteren Auffälligkeiten gibt, nicht zuletzt angesichts des seltenen Auftretens der Übelkeit eher ungewöhnlich. Es gibt doch keine weiteren Symptome?

"Kann das ein Hirntumor sein?"
Angesichts Ihrer Beschreibung würden wir in keinster Weise einen Gehirntumor vermuten. Fangen Sie bitte auch nicht an, nun online nach dem Symptom Übelkeit in Verbindung mit Tumoren zu suchen, im Internet besteht stets die grosse Gefahr, dass man zu völlig harmlosen Symptomen dramatische Erkrankungen angeboten bekommt, es gilt aber der gute alte Medizinerspruch, dass Häufiges häufig ist, also die ganz banalen Ursachen, nicht der absurd seltene Tumor. Eltern machen sich immer wieder völlig unnötig verrückt, wenn in dubiosen Webforen z.B. als Erklärung für Kopfschmerzen oder Übelkeit Gehirntumoren, für Nasenbluten Blutkrebs und ähnlicher Nonsens angeboten werden.

Bei sporadischen Klagen über Übelkeit wäre es wesentlich wahrscheinlicher, dass ihr Töchterchen nach der unangenehmen Erfahrung der Viruserkrankung nun ganz normale kleinere nahrungs- oder verdauungsbedingte Missempfindungen stärker als früher wahrnimmt und dann darüber berichtet, bzw. das der Magen-Darm-Trakt nach der Erkrankung noch etwas empfindlich reagiert.

Wenn man schon über sonstige Erkrankungen spekulieren möchte, die eine so seltene sporadisch auftretene Übelkeit auslösen, dann kommen eher harmlose Nahrungsunverträglichkeiten, Erkrankungen im Bereich des Stoffwechsels und der Hormone sowie Verdauungsstörungen in Frage, ein Tumor wäre wie gesagt absurd unwahrscheinlich. Daher würde man bei einer chronischen Übelkeit mit symptomfreien Intervallen - wenn überhaupt - nicht ein EEG machen, sondern zunächst neben einem Blutbild auch die die Blutelektrolyte (gelöste Salze etc.), die Blutgase und den Blutzucker, den Urin, den Stuhl, und den Bauch mit Ultraschall untersuchen (zuvor erfolgt natürlich ohnehin eine gründliche körperliche Untersuchung des Kindes und Befragung der Eltern). Die Übelkeit Ihrer Tochter ist aber so selten, so kurz und es fehlen sonstige Begleitsymptome, sodass eigentlich keinerlei ernste Erkrankung in Frage kommt.

" Ich habe schreckliche Angst"
wir sehen für Ängste keinerlei Gründe, Sie berichten, dass es Ihrer Kleinen sonst gut geht, es wäre die Aufgabe des Kinderarztes, Sie diesbezüglich zu beruhigen. Schreiben Sie uns bitte demnächst wieder.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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Übelkeit durch Tumor Tochter, 6 Jahre)?

von Coliene , 27.08.09 21:36
Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wollte Ihnen gerne eine Sachstandsmitteilung machen in Verbindung mit weiteren Fragen.

Meine Tochter hat immer noch dasselbe Problem wiederkehrende Übelkeit, auch nach monatelanger Pause. Bisher trat sie zwei, dreimal wieder auf. Nun seit gut einer Woche wieder. Sie vergeht nach etwa einer Minute wieder, ohne dass ich was tun muss. Beim Spielen fällt sie meiner Tochter überhaupt nicht auf. Nur wenn ich sie danach frage oder manchmal sagt sie auch von alleine, dass es ihr wieder bißchen schlecht ist.

Letzte Woche hatte sie einen geröteten Hals und rege Darmgeräusche. Unser Arzt machte ein Ultraschall und sah, dass ihr Darm rege am arbeiten war. Es hätte Durchfall kommen sollen, kam aber nicht. Ich gab ihr frühzeitig noch kurz vor der Untersuchung) Perenterol. Vielleicht habe ich damit den Durchfall aufgehalten? Die anderen Organe waren allesamt in Ordnung. Wir haben noch ein Blutbild gemacht, auch mit Borreliosetestung, da sie in diesem Sommer sieben Zecken hatte. Nichts. Alle anderen Werte sind prima. Ein EEG haben wir auch schreiben lassen, was völlig unauffällig war.

Als nächstes ist ein MRT angedacht.

Nur ungerne möchte ich meinem Kind dieses zumuten. Meinen Sie, es muss unter dem o. g. unbedingt sein? Ich habe immer noch Angst, dass sie doch was im Kopf haben könnte...

Sie isst sehr gut im Moment, hat viel Hunger. Wäre es auch denkbar, dass das ganze Übel mit einem Wachstumsschub zusammen hängt?

Sie unterbricht wegen der Übelkeit ihre Spiele nicht, hat aber in der letzten Woche schlecht geschlafen und auch einen Alptraum gehabt. Das gleiche war im März schon einmal so. Da war es ihr auch schlecht...

Ich weiß nun überhaupt nicht, wie ich mich verhalten soll. Einerseits möchte ich ihr das MRT gerne ersparen, andererseits - wenn es sein muss?

Sie hat im April im übrigen einen Bruder bekommen. Wäre auch eine psychische Komponente denkbar?

Ich wäre wirklich froh, wenn Sie mir hierzu nochmals Ihren Rat geben könnten.

Herzlichen Dank im voraus.

Coliene

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Re: Übelkeit durch Tumor Tochter, 6 Jahre)?

von Cyberdoktor , 27.08.09 23:50
Liebe Coliene,

"Meine Tochter hat immer noch dasselbe Problem wiederkehrende Übelkeit, auch nach monatelanger Pause. Bisher trat sie zwei, dreimal wieder auf."
wenn in mehreren Monaten nur 2-3 Episoden mit Übelkeit auftreten, spricht das in der Regel gegen eine ernste Ursache.

" Nun seit gut einer Woche wieder. Sie vergeht nach etwa einer Minute wieder, ohne dass ich was tun muss. Beim Spielen fällt sie meiner Tochter überhaupt nicht auf. "
diese Beschreibung gibt eigentlich keinen Anlass zur Sorge, was sagt der Kinderarzt?

"Nur wenn ich sie danach frage oder manchmal sagt sie auch von alleine, dass es ihr wieder bißchen schlecht ist. "
wenn ein Kind nicht von sich aus über Beschwerden klagt, sollten Eltern normalerweise nicht ständig nachfragen, denn es ist gut möglich, dass man durch das ständige Fragen das Kind z.B. auf ganz normale Verdauungsvorgänge aufmerksam macht und diesen dann unnötigerweise einen Krankheitswert zuweist. Sprechen Sie die Tochter nicht ständig auf vermeintliche Beschwerden an.

"Letzte Woche hatte sie einen geröteten Hals"
das haben viele Kinder mehrmals im Jahr.

" und rege Darmgeräusche."
salopp gesagt: na und? Rege Darmgeräusche sind kein Zeichen einer Erkrankung.

" Unser Arzt machte ein Ultraschall und sah, dass ihr Darm rege am arbeiten war."
und sah er das etwa als ein Problem an? Warum sollte der Darm nicht ab und zu stärker aktiv sein?

"Es hätte Durchfall kommen sollen, kam aber nicht."
keinesfalls kann man sagen, das "Durchfall kommen sollte". Reden Sie mit einem guten Kinderarzt, lassen Sie sich erläutern, was bei der kindlichen Verdauung normal ist.

" Ich gab ihr frühzeitig noch kurz vor der Untersuchung) Perenterol. Vielleicht habe ich damit den Durchfall aufgehalten?"
lassen Sie das, Sie dürfen nicht auf gut Glück in die Verdauung eingreifen.

" Die anderen Organe waren allesamt in Ordnung. Wir haben noch ein Blutbild gemacht, auch mit Borreliosetestung, da sie in diesem Sommer sieben Zecken hatte. Nichts. Alle anderen Werte sind prima. Ein EEG haben wir auch schreiben lassen, was völlig unauffällig war. "
dann habe Sie allen Grund, sich über ein gesundes Kind zu freuen. Bereits jetzt wurden mehr und aufwendigere Untersuchungen gemacht, als normalerweise bei derart milden Beschwerden üblich.

"Als nächstes ist ein MRT angedacht. "
wir verstehen nicht warum und raten dazu, dass Sie sich von einem Kinderarzt gründlich beraten lassen.

"Sie isst sehr gut im Moment, hat viel Hunger. Wäre es auch denkbar, dass das ganze Übel mit einem Wachstumsschub zusammen hängt? "
es kann durchaus eine Phase sein, Kinder klagen ab und zu über Bauchschmerzen oder Übelkeit, ohne dass eine Erkrankung vorliegt.

"Sie unterbricht wegen der Übelkeit ihre Spiele nicht"
ein weiterer Anhaltspunkt dafür, dass es der Tochter gut geht.

", hat aber in der letzten Woche schlecht geschlafen und auch einen Alptraum gehabt. Das gleiche war im März schon einmal so."
das auch Kinder Albträume haben, ist doch völlig normal, reden Sie mit dem Arzt, uns fällt auf, dass Sie viele ganz alltägliche und harmlose kindliche Verdrießlichkeiten mit Sorge betrachten, lassen Sie sich einmal in einem ausführlichen Beratungsgespräch diese Ängste nehmen.

"Sie hat im April im übrigen einen Bruder bekommen. Wäre auch eine psychische Komponente denkbar?"
bei kindlichen Beschwerden Bauchschmerzen oder Übelkeit? Durchaus.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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Pinealiszyste

von Unbekannt , 15.09.09 16:34
Guten Tag.

wir haben nun das MRT machen lassen. Dabei wurde eine Zyste in der Gl. pinealis festgestellt. Meine Tochter musste zweimal unter das Gerat. Das erste Mal ohne und das zweite Mal mit Kontrastmittel.

Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir hierzu noch folgende Fragen beantworten könnten

1. Stimmt es, dass diese Art von Zyste tatsächlich harmlos ist? Sie hat Maße von 5x9 mm. Im weiteren Befund steht, dass sie asymptotisch und sonst alles regelrecht abgebildet ist. Insbesondere keine Raumforderung vorliegt...

2. Kann aus der Zyste auch ein Tumor werden?

3. Wie entstehen solche Zysten im Gehirn?

4. Kann ich ausschließen, dass sich der Radiologe geirrt hat und es wirklich nur eine Zyste und kein Tumor ist? Ich zweifle nicht an dem Arzt, man liest sich lediglich so durchs Internet und stösst auf viele Sachen...)

5. Kann eine solche Zyste irgendwann platzen?

6. Ist meine Tochter nun Risikopatientin für Krebs? Ihre Oma hatte einen bösartigen Gehirntumor)

7. Ihr Cousin hatte vor ca. zwei Jahren eine Zyste im Oberschenkel. Sehen Sie da einen Zusammenhang?

Bitte entschuldigen Sie die ganzen Fragen, ich bin ziemlich durch den Wind und weine ganz oft, weil ich mich sehr um mein Mädchen sorge...

Herzlichen Dank für Ihre Antwort im voraus.

MfG

Coliene

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Re: Pinealiszyste

von Cyberdoktor , 15.09.09 18:47
Liebe Coliene,

"wir haben nun das MRT machen lassen. Dabei wurde eine Zyste in der Gl. pinealis festgestellt... "
die Zirbeldrüse (Glandula pinealis, Corpus pineale) ist am Zwischenhirn befestigte Drüse, die das Hormon Melatonin produziert. Pinealiszysten sind recht häufig und gutartig. In einer Studie mit gesunden erwachsenen Freiwilligen hatten 23% eine Pinealiszyste ("High prevalence of pineal cysts in healthy adults demonstrated by high-resolution, noncontrast brain MR imaging.", Pu Y, Mahankali S, Hou J, Li J, Lancaster JL, Gao JH, Appelbaum DE, Fox PT, AJNR Am J Neuroradiol. 2007 Oct;28(9):1706-9. Epub 2007 Sep 20.). Wenn Sie routinemässig alle gesunden Kinder in ein MRT stecken würden, fände man also sehr viele derartige Zysten.


pinealiszyste
Pinealiszyste (Pfeil): Zufallsfund bei einer Autopsie.
Bild: Marvin101 Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland License


"Stimmt es, dass diese Art von Zyste tatsächlich harmlos ist?"
Zysten können sich in diversen Organen als Zufallsbefund finden und sind meist kein Grund zur Besorgnis. Eine Zyste ist normalerweise ein flüssigkeitsgefüllter sackartiger Hohlraum, ein häufiger Enstehungs-Mechanismus ist im Bereich von Drüsen ein gestörter Sekretabfluss oder eine zeitweilige Überproduktion von Sekret. Pinealiszysten sind dagegen sog. Pseudozysten, d.h. hier ist es nicht, wie bei echten Zysten, zu einem Sekretstau gekommen, vielmehr findet man einfach einen von Bindegewebe umgebener Hohlraum. Wie der Hohlraum entstanden ist, lässt sich nicht eindeutig sagen, möglicherweise ist es ein Resthohlraum aus der Embryonalzeit, oder es sind Zellen abgestorben und haben eine Lücke hinterlassen.

" Sie hat Maße von 5x9 mm. Im weiteren Befund steht, dass sie asymptotisch und sonst alles regelrecht abgebildet ist. Insbesondere keine Raumforderung vorliegt..."
prima.

" Kann aus der Zyste auch ein Tumor werden?"
wenn die Diagnose Pinealiszyste gesichert ist: nein.

" Kann ich ausschließen, dass sich der Radiologe geirrt hat und es wirklich nur eine Zyste und kein Tumor ist?"
der Radiologe sollte das sicher erkennen.

" Kann eine solche Zyste irgendwann platzen?"
nein, es handelt sich um eine Pseudozyste, hier kommt es nicht zu einem Sekretstau in der Zyste.

" Ist meine Tochter nun Risikopatientin für Krebs? "
dafür gibt es keine Anhaltspunkte.

"Ihre Oma hatte einen bösartigen Gehirntumor)"
teilen Sie das stets den Ärzten mit, Pinealiszysten haben aber mit Krebs nichts zu tun.

"Ihr Cousin hatte vor ca. zwei Jahren eine Zyste im Oberschenkel. Sehen Sie da einen Zusammenhang?"
normalerweise sind völlig unterschiedliche Gewebearten beteiligt und es gibt keinen Zusammenhang.

" ich bin ziemlich durch den Wind und weine ganz oft, weil ich mich sehr um mein Mädchen sorge... "
dafür gibt es gemäss Ihrer Schilderung keinen Grund. Es ist auch wichtig, zu verstehen, dass in den allermeisten Fällen Pinealiszysten nicht für die Beschwerden verantwortlich sind, die zur Anfertigung eines MRT geführt haben (bei Ihrer Tochter also die gelegentliche Übelkeit), sondern reine Zufallsbefunde sind.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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Pinealiszyste

von Unbekannt , 22.09.09 12:18
Sehr geehrtes Ärzte-Team,

herzlichen Dank für Ihre aufklärende Antwort, die mich sehr beruhigt hat. Ich bitte Sie abschließend noch um drei weitere Antworten

Und zwar

Die Bilder des MRT wurden nunmehr von drei verschiedenen Ärzten begutachtet u. a. hiesige Uniklinik) und ausgelesen. Ich kann doch sicher sein, dass die Zyste eindeutig diagnostiziert wurde? Einen Tumor hätte man doch sicherlich gesehen, oder?

Muss meine Tochter nun beim Sport vermehrt Obacht geben oder gibt es irgendwelche Sportarten, die sie besser nicht machen sollte?

Zuletzt ist bekannt, ob diese Art von Zyste an Wachstum zunimmt?

Herzlichen Dank nochmals.

Coliene

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Re: Pinealiszyste

von Cyberdoktor , 22.09.09 12:40
Liebe Coliene,

"Die Bilder des MRT wurden nunmehr von drei verschiedenen Ärzten begutachtet... Einen Tumor hätte man doch sicherlich gesehen, oder?"
richtig.

"Muss meine Tochter nun beim Sport vermehrt Obacht geben oder gibt es irgendwelche Sportarten, die sie besser nicht machen sollte?"
es gibt keinen Grund für besondere Schutzmassnahmen, eine derartige Zyste ist keine gefährliche Blutgefässaussackung, die platzen könnte.

"Zuletzt ist bekannt, ob diese Art von Zyste an Wachstum zunimmt? "
normalerweise wachsen diese Zysten nicht.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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Durchschlafproblem - Pinealiszyste

von Unbekannt , 08.10.09 08:58
Sehr geehrtes Ärzteteam,

ich hoffe, ich darf Sie nochmals um Rat fragen

meine Tochter oben beschriebener Sachverhalt) hat seit geraumer Zeit Durchschlafprobleme. Sie geht dann zur Toilette und anschließend wieder in ihr Bett. Meistens dauert es etwas, bis sie wieder eingeschlafen ist. Es handelt sich IMMER um die Zeit zwischen 2.30 und 4.00 Uhr morgens. Vor diesem Hintergrund klagt sie sodann auch über Übelkeit. Wir haben nun heraus gefunden, dass die Übelkeit verschwindet, wenn sie steht bzw. läuft. Nun meine Fragen

1. Sind die Durchschlafprobleme mit der Pinealiszyste in Verbindung zu bringen? Ich habe von der Melatoninproduktion gelesen...

2. Gibt es Sodbrennen bei Kindern ohne dass es brennt, sondern eher Hals-Gefühl)? Wenn ja, wäre es denkbar, dass mein Kind sowas hat?

Wir haben nunmehr alle Organe untersuchen lassen Blut, Schilddrüse, Borreliose, HP Atemtest -> alles o. B.

Ich bin am Ende mit meinem Latein und wäre froh, wenn Sie vielleicht einen weiteren Ansatz für mich hätten.

Herzlichst

Coliene

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Re: Durchschlafproblem - Pinealiszyste

von Cyberdoktor , 08.10.09 10:24
Liebe Coliene,

"meine Tochter oben beschriebener Sachverhalt) hat seit geraumer Zeit Durchschlafprobleme. Sie geht dann zur Toilette und anschließend wieder in ihr Bett. Meistens dauert es etwas, bis sie wieder eingeschlafen ist."
Ihre Tochter ist 6 Jahre, die wahrscheinlichste Ursache für die beschriebenen Schlafstörungen sind alterstypische Belastungen, organische Ursachen muss man normalerweise nicht befürchten. In diesem Alter gibt es einige Umstellungen und neue Situationen (Begin der Schulzeit). Bei Ihrer Tochter können auch die Krankheitsbefürchtungen und Untersuchungen bezüglich der Zyste zu einer gewissen Beunruhigung und negativen Auswirkungen auf den Schlaf beitragen.

" Es handelt sich IMMER um die Zeit zwischen 2.30 und 4.00 Uhr morgens. Vor diesem Hintergrund klagt sie sodann auch über Übelkeit. "
wacht man nachts auf, kann man sich gut auf kleinere Missempfindungen aller Art konzentrieren, die dann als wesentlich störender empfunden werden, als tagsüber. Ausserdem kann sich eine gewisse Erwartungshaltung aufbauen, auch gespeist aus positiven, behütenden Reaktionen der Eltern. Sie sollten sich da zunächst keine Sorgen machen, lassen Sie den Kinderarzt diese Beschwerden einschätzen.

"Sind die Durchschlafprobleme mit der Pinealiszyste in Verbindung zu bringen?"
das ist äusserst unwahrscheinlich.

" Gibt es Sodbrennen bei Kindern ohne dass es brennt, sondern eher Hals-Gefühl)? Wenn ja, wäre es denkbar, dass mein Kind sowas hat? "
Ein Reflux (Rückfluss von Magensäure in Speiseröhre) kommt auch bei Kindern vor und muss sich nicht in einem Brennen äussern, dies ist aber ebenfalls eine sehr unwahrscheinliche Ursache. Sie suchen zur Zeit (verständlicherweise) nach Erklärungen für die Beschwerden, das Problem ist dabei, das man als Laie auf diverse Erkrankungen stossen wird, aber nicht einschätzen kann, was selten und was häufig bzw. plausibel ist. Reden Sie daher lieber mit dem Kinderarzt und suchen Sie bloss nicht online nach Krankheitssymptomen, sonst machen Sie sich verrückt.

"Wir haben nunmehr alle Organe untersuchen lassen Blut, Schilddrüse, Borreliose, HP Atemtest -> alles o. B. ich bin am Ende mit meinem Latein"
sein Sie nach diesen umfangreichen Untersuchungen zufrieden, dass Sie ein gesundes Kind haben, Sie müssen sich nicht den Kopf zerbrechen, und nach immer exotischeren Krankheiten suchen. Wenn Sie beunruhigt sind, merkt das auch die Tochter.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

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