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Kinderheilkunde

Hüftschnupfen 5 Wochen?

von fritzi2007 , 17.11.09 10:32
Hallo,
meine Tochter hatte auch einen Infekt und anschließend lt. Diagnose einen Hüftschnupfen Sie kann morgens nach dem Aufstehen nicht richtig laufen und humpelt erst einmal ne geewisse Zeit - plagt aber auch nicht über Schmerzen Sonst merkt man am Tage kaum etwas - nur beim Treppensteigen, da fängt sie nach der 3. Stufe an zu humpeln und dann gehts gar nicht mehr Das Problem ist nur, dass sich das jetzt schon 5 Wochen hinzieht - mal ist sie 2 Tage beschwerdefrei und dann treten die Symtome plötzlich wieder auf Ich war beim Orthopäden - Sono der Hüfte war unauffällig, Blutwerte nur leicht erhöht und Röntgen war auch ohne Befund Meine Tochter ist sonst in einem super Allgemeinzustand, darf aber schon die 5 Woche nicht in die Kita und soll sich schonen und ich soll nach Bedarf Nurofensaft geben Sie ist aber erst 2,8 Jahre alt. Ich weiß so langsam auch nicht mehr was ich machen soll Ich will mich auch von den Ärzten nicht länger hinhalten lassen
Vielleicht haben sie ja einen guten Tip bzw. Rat für mich
Lg

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Re: Hüftschnupfen 5 Wochen?

von Cyberdoktor , 17.11.09 12:45
Hallo,

"meine Tochter hatte auch einen Infekt und anschließend lt. Diagnose einen Hüftschnupfen"
das wäre typisch, oft geht dem Hüftschnupfen (Coxitis fugax) eine Infektion voraus.

" Sie kann morgens nach dem Aufstehen nicht richtig laufen und humpelt erst einmal ne geewisse Zeit - plagt aber auch nicht über Schmerzen Sonst merkt man am Tage kaum etwas"
diese milden Beschwerden würden zu dem Krankheitsbild passen.

" Das Problem ist nur, dass sich das jetzt schon 5 Wochen hinzieht - mal ist sie 2 Tage beschwerdefrei und dann treten die Symtome plötzlich wieder auf"
das ist ein ungewöhnlich langer Zeitraum, die Kontrolle durch den entsprechend spezialisierten Arzt (Orthopäden, Rheumatologen) ist dann nötig. Normalerweise ist ein Hüpfschnupfen nach ca. 2 Wochen überstanden, in seltenen Fällen kann sich die Erkrankung aber über mehrere Wochen (unter Umständen bis zu drei Monaten) hinziehen.

"Sono der Hüfte war unauffällig"
man muss nicht in jedem Fall im Ultraschall Auffälligkeiten finden, ab und zu fehlt die bei vielen erkrankten Kindern zu erkennende Erweiterung des Gelenkspaltes.


coxitis fugax
Ultraschallaufnahmen kindliches Hüftgelenk. Links: Normalbefund. Rechts: erweiterter Gelenkspalt (grün markiert) bei Entzündung.
Bild: J. Lengerke Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland License


"Blutwerte nur leicht erhöht"
auch das ist nicht ungewöhnlich.

" darf aber schon die 5 Woche nicht in die Kita und soll sich schonen"
auch wenn sich die kleinen Patienten schonen sollten: das bezieht sich eher auf Sport, nicht auf den wenig belastenden Kita-Besuch.

" und ich soll nach Bedarf Nurofensaft geben"
das geht in Ordnung, man behandelt einen Hüftschnupfen mit schmerzstillenden und entzündungshemmenden Mitteln.

Bei noch länger anhaltenden Beschwerden ohne Besserungstendenz bietet sich eine gründliche Abklärung an. Es wäre schön, wenn Sie uns bei Gelegenheit hier über den weiteren Verlauf berichten würden, wir wissen gern, wie es mit den kleinen Patienten weiter geht.

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Hüftschnupfen (Schmerzen in der Leistengegend)

von mamavondrei , 30.06.10 19:24
Hallo,
mein Sohn hat seit gestern abend starke Schmerzen in der Leistengegend. Der Kinderarzt meinte es könnte ein Hüftschnupfen sein. Morgen wird ein Blutbild gemacht. Das verschriebene Schmerzmittel ibuprofen ) hab ich ihn schon 2x gegeben. Vorhin hat er ein paar Minuten geschlafen und beim Aufwachen erschienen mir seine Schmerzen stärker als zuvor. Versagt hier das Medikament?? Mfg

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Re: Hüftschnupfen (Schmerzen in der Leistengegend)

von Cyberdoktor , 30.06.10 21:38
Hallo,

"mein Sohn hat seit gestern abend starke Schmerzen in der Leistengegend. Der Kinderarzt meinte es könnte ein Hüftschnupfen sein."
das wäre eine mögliche Erklärung.

" Morgen wird ein Blutbild gemacht."
sinnvoll. Er wird auch andere Ursachen ausschliessen wollen.

" Das verschriebene Schmerzmittel ibuprofen ) hab ich ihn schon 2x gegeben. Vorhin hat er ein paar Minuten geschlafen und beim Aufwachen erschienen mir seine Schmerzen stärker als zuvor. Versagt hier das Medikament?? "
Ibuprofen ist nur mild schmerzstillend, bei stärkeren Schmerzen ist ein Versagen möglich.

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Hüftschnupfen, untypischer Verlauf?

von Unbekannt , 26.07.10 17:46
Hallo
Da ich ziehmlich verunsichert bin habe ich eine Frage an das Ärzteteam. Meine Tochter 9 Jahre ) hat seid 5 Wochen Schmerzen in der HüfteBein. Die Schmerzen kommen und gehen. Es war schon so schlimm das ich sie tragen mußte, da sie überhaupt nicht mehr laufen konnte.Eines Morgens ist sie aufgewacht und das eine Bein war 2 cm länger als das andere. Sie ist bei einem Orthopäden in Behandlung. Es würde auch ein MRT gemacht. Der Arzt sagte sie Hätte einen Hüftschnupfen, allerdings mit einem Untypischem Verlauf. Auf dem MRT sind selbst für mich der Erguss im rechten Hüftgelenk sichtbar. Meine Tochter hatte auch absolutes Sportverbot. Jetzt nach der Diagnose durfte sie alles wieder machen. Knapp 2 Wochen sind ohne Schmerzen und humpeln vergangen auch ohne Sport und mit Schonung )und jetzt fangen die Schmerzen mit humpeln schon wieder an. Ich habe sie 2 Tage mit Unterarmstützen laufen lassen und sie geht wieder normal. Ich weiß nicht wie sich das alles weiterentwickelt wenn die Schule wieder anfängt. Dann geht es wieder mit Schulsport, Reiten, Trampolin springen usw. los. Von Arzt hat sie die Freigabe für alle diese Sachen. Wäre es aber nicht besser, wenn man den Erguss im Hüftgelenk erst ausheilen lässt ?
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen das es unter normaler Belastung mit Sport besser wird. Könnte bei der Erkrankung auch ein Zusammenhang mit eine Kiss-Behandlung wurde eingerenkt), die 2 Wochen vor den ersten Symtomen Schmerzen in HüfteBein)stattgefunden hat bestehen. Durch einrenken der Halswirbel könnte sich doch auch eventuell die Hüfte verschieben. Kann dann auch ein Erguss im Hüftgelenk entstehen ?
Oder ist dieses völlig undenkbar ?
Über eine Antwort würde ich mich freuen, da meine Tochter auch schon ziehmlich depremiert durch ihre jetztige Situation ist. Mfg
Anny

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Re: Hüftschnupfen, untypischer Verlauf?

von Cyberdoktor , 26.07.10 18:04
Liebe Anny,

"Meine Tochter 9 Jahre ) hat seid 5 Wochen Schmerzen in der HüfteBein. Die Schmerzen kommen und gehen. Es war schon so schlimm das ich sie tragen mußte, da sie überhaupt nicht mehr laufen konnte. Der Arzt sagte sie Hätte einen Hüftschnupfen, allerdings mit einem Untypischem Verlauf."
gut möglich.

"Eines Morgens ist sie aufgewacht und das eine Bein war 2 cm länger als das andere."
das Bein ist gewiss nicht über Nacht 2 cm gewachsen, ausserdem ist es gar nicht so einfach, die Länge von Armen oder Beinen korrekt zu messen.

"Sie ist bei einem Orthopäden in Behandlung. Es würde auch ein MRT gemacht."
bei anhaltenden Beschwerden sinnvoll.

"Auf dem MRT sind selbst für mich der Erguss im rechten Hüftgelenk sichtbar."
ein Erguss ist bei einer Coxitis fugax häufig zu finden.

"Meine Tochter hatte auch absolutes Sportverbot."
korrekt.

"Jetzt nach der Diagnose durfte sie alles wieder machen."
während der akuten Phase besteht ein Sportverbot, siehe oben.

"Knapp 2 Wochen sind ohne Schmerzen und humpeln vergangen auch ohne Sport und mit Schonung ) und jetzt fangen die Schmerzen mit humpeln schon wieder an."
wenn die Schmerzen zurückkehren: erneute Kontrolle, weiter Schonung. Einige Kinder können erneut an einem Hüftschnupfen erkranken.

"Von Arzt hat sie die Freigabe für alle diese Sachen. Wäre es aber nicht besser, wenn man den Erguss im Hüftgelenk erst ausheilen lässt ?"
in der Tat ist eine Entlastung ein wichtiger Bestandteil der Behandlung. Wir raten vor einer sportlichen Betätigung durch ein Kind mit Hüftschmerzen zu einer zweiten Meinung (Kinderklinik).

"Könnte bei der Erkrankung auch ein Zusammenhang mit eine Kiss-Behandlung wurde eingerenkt), die 2 Wochen vor den ersten Symtomen Schmerzen in HüfteBein)stattgefunden hat bestehen. Durch einrenken der Halswirbel könnte sich doch auch eventuell die Hüfte verschieben."
in der Regel gilt: kein "Einrenken" bei Kindern, Schäden durch die Manipulationen sind sonst möglich, vor allen Einrenkversuchen stets in einer Uni-Kinderklinik nachfragen.

"Kann dann auch ein Erguss im Hüftgelenk entstehen ? Oder ist dieses völlig undenkbar ?"
Bei Problemen im Wirbelsäulenbereich kann es z.B. bei einer Schonhaltung zu Überlastungen im Hüftbereich kommen (z.B. wenn nach der Manipulation der Halswirbelsäule Schmerzen auftraten). Das wäre aber eine unwahrscheinliche Erklärung, ein Hüftschnupfen ist wahrscheinlicher.

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Hüftschnupfen aber bis jetzt immer noch im KH

von Mischelli06 , 23.08.10 23:02
Hallo,
meinem Freund seine 3 Jährige Tochter ist jetzt seit 3 Tagen im Krankenhaus da sie nachts schreckliche Schmerzen im Bein bekommen hat. Seitdem kann sie kaum laufen aber sonst ist alles in ordnung. Es wurde Hüftschnupfen festgestellt. Sie wird jedoch nicht entlassen weil die Ärzte in 2 Tagen eine 3. Ultraschalluntersuchung machen. Ihre Entzündungswerte sind noch nicht gesunken nach dem 3.mal Blutabnahme aber sie bekommt keine Medikamente. Ich finde das sehr fragwürdig weil die Ärzte nichts tun damit es besser wird. Wenn es nur eine Entzündung ist frage ich mich warum sie dann im KH bleiben muss. Ich habe über Kinderrheuma gelesen. Könnte das noch eine möglichkeit sein? Aber dann sollten die Ärzte das doch in Betracht ziehen das zu prüfen? Wir haben das Gefühl das nicht wirklich was unternommen wird. Ich hoffe das sie uns einen Tip geben können oder uns wenigstens etwas beruhigen können. Mit freundlichen Grüßen

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Re: Hüftschnupfen aber bis jetzt immer noch im KH

von Cyberdoktor , 24.08.10 01:16
Hallo,

"meinem Freund seine 3 Jährige Tochter ist jetzt seit 3 Tagen im Krankenhaus da sie nachts schreckliche Schmerzen im Bein bekommen hat. Seitdem kann sie kaum laufen aber sonst ist alles in ordnung. Es wurde Hüftschnupfen festgestellt. "
ein Hüftschnupfen kann in der Tat mit recht deutlichen Schmerzen einhergehen. Bzw. Kleinkinder präsentieren auch mässige Schmerzen bereits mit eindruckvollen Unmutsäusserungen.

"Sie wird jedoch nicht entlassen weil die Ärzte in 2 Tagen eine 3. Ultraschalluntersuchung machen."
ab und zu benötigen die Ärzte einige Tage für die Untersuchungen. Ständig von der Klinik nach Hause zu pendeln, wäre für ein Kind mit Schmerzen auch nicht optimal.

"Ihre Entzündungswerte sind noch nicht gesunken nach dem 3.mal Blutabnahme"
kommt vor.

" aber sie bekommt keine Medikamente."
meist wird ausser Schmerzmitteln auch keine weitere Medikation gegeben.

" Ich finde das sehr fragwürdig weil die Ärzte nichts tun damit es besser wird."
es gibt Erkrankungen, bei denen eine Therapie keinen Vorteil bringt, man behandelt evt. die Symptome (Schmerzen), kann aber an den Ursachen wenig ändern, das regelt der Körper von alleine. Sie kennen bestimmt den Spruch: eine Erkältung dauert ohne Arzt sieben Tage, mit Arzt eine Woche, beim Hüftschnupfen sind die Therapiemöglichkeiten ähnlich begrenzt.

"muss. Ich habe über Kinderrheuma gelesen. Könnte das noch eine möglichkeit sein?"
äusserst unwahrscheinlich.

"Aber dann sollten die Ärzte das doch in Betracht ziehen das zu prüfen?"
wurde gewiss bereits in Betracht gezogen.

"Wir haben das Gefühl das nicht wirklich was unternommen wird. "
geht vielen Eltern von Kindern mit einer Coxitis fugax so, das Abwarten fällt schwer.

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Hüftschnupfen

von Domenik , 21.09.10 19:32
Hallo
Könnt ihr mir weiter helfen mein Kind hat Hüft schmerzen und kann nicht mehr richtig laufen und er ist zwei am meisten tut ihn es weh wenn ich die Windel um machen will. Ich war Heute schon bei Kinderarzt und es sei alles in ordnung.

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Re: Hüftschnupfen

von Cyberdoktor , 21.09.10 21:45
Hallo,

"mein Kind hat Hüft schmerzen und kann nicht mehr richtig laufen und er ist zwei"
meist trifft ein Hüftschnupfen zwar etwas ältere Kinder (ab. ca. 3 Jahre), kann je nach Einzelfall auch bei Zweijährigen auftreten.

"Ich war Heute schon bei Kinderarzt und es sei alles in ordnung."
prima, die Kontrolle durch den Arzt war aber sinnvoll. Nachdem der Arzt keine Auffälligkeiten gefunden hat, gibt es für grosse elterliche Ängste keinen Grund mehr. Bei anhaltenden Beschwerden wird man einfach nach eingier Zeit kontrollieren.

" am meisten tut ihn es weh wenn ich die Windel um machen will."
Bei einem Hüftschnupfen können die Schmerzen in bestimmten Positionen verstärkt auftreten. Angesichts der gut verlaufenden ärztlichen Untersuchung sollte man übrigens auch an die Möglichkeit denken, dass ein Kind keine Lust auf das Wickeln hat. Es wäre schön, wenn Sie uns bei Gelegenheit hier über den weiteren Verlauf berichten würden, wir wissen gern, wie es mit den kleinen Patienten weiter geht, Sie helfen damit auch anderen Betroffenen.

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