Hallo,
" bei meiner Tochter vor wenigen Wochen Kopfläuse festgestellt habe, mußte ich sie einer zweimaligen Behandlung mit Infectopedicul unterziehen."
sinnvoll.
"Der Kinderarzt riet mit, mich mitzubehandeln, da ich mit meiner Tochter engen Kontakt hatte."
die Übertragung von Kopfläusen erfolgt über Körperkontakt oder gemeinsam benutzte Kämme. Die Mitbehandlung von engen Kontaktpersonen (Familie) ist grundsätzlich nötig, der Arzt hatte mit seiner Empfehlung recht.
" Genau wie meine Tochter ließ ich das Infectopedicul 3 Tage auf den Haaren einwirken."
also der Wirkstoff Permethrin . Bei Kopflausbefall ist das völlig angemessen. Die Behandlung muss übrigens nach 8–10 Tagen wiederholt werden.
"Leider erwies sich das als Fehler. Denn es stellte sich heraus, daß ich gar keine Kopfläuse hatte."
kein Fehler, man
muss enge Kontaktpersonen behandeln, sonst drohen ständige Wiederansteckungen. Man kann nicht einfach abwarten, ein Läusebefall ist keine Bagatelle.
" Stattdessen bekam ich heftige Probleme mit Kopfhaut und Haaren.
Ich habe seitdem (Behandlung liegt ca. 2 Wochen zurück) heftiges Kopfhautbrennen im Scheitelbereich."
es ist nicht auszuschliessen, dass auch Sie einen Läusebefall hatten. Normalerweise wird das Mittel gut vertragen und wirkt prima gegen Läuse. In seltenen Fällen kann es, wie bei vielen Wirkstoffen, die auf die Haut aufgetragen werden, zu Hautreizungen und Unverträglichkeitsreaktionen kommen, Symptome wären dann Rötungen und Missempfindungen wie Prickeln, Brennen Stechen.
"Nun habe ich natürlich große Angst, daß der androgenetische Haarausfall durch die Behandlung wieder auftreten könnte."
eine unnötige Sorge. Diese Art Haarausfall hängt mit einer Reaktion der Haarwurzeln auf Androgene (männliche Hormone zusammen).
"Bisher ist bei mir seit der Behandlung noch kein übermäßiger Haarausfall aufgetreten."
das ist auch nicht zu erwarten.
" Bei meiner Tochter (10 Jahre) hingegen fielen die Haare nach den zweimaligen Behandlungen büschelweise aus."
keine der üblichen Nenbenwirkugnen, evt. haben Sie einfach duch das häufige Kämmen bei Läusbefall einen Haarausfall eher bemerkt. Allerdings kann die Haut in seltenen Fällen auf die Mittel sensibel reagieren.
"Was kann ich gegen die brennende Kopfhaut
tun? Ich vertrage auch kaum noch Shampoos,
Spülungen oder Sonstiges."
normalerweise stabilisiert sich die Kopfhaut nach Absetzen des Mittels von alleine, bis dahin nicht zu warm Föhnen, nicht zu oft waschen.
"-Können Haarwurzeln durch Läusemittel
(Insektizide) dauerhaft geschädigt werden"
durch das genannte Mittel? Es gibt keine Berichte über dauerhafte Schäden (ist auch nicht zu erwarten).
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