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Dermatologie

Re: Periorale Dermatitis - Einnahme Antibiotika Wirkung Pille

von Unbekannt , 19.02.13 17:38
Hallo,
mich hats nun wohl auch erwischt. habe im Oktober einen kleinen schuppenden geröteten Fleck unter der Nase gehabt, der gejuckt hat u woraufhin mit der Hautarzt Cortison verschrieben hat. Darauf ist der Fleck verschwunden, nach Beendigung der Behandlung aber doppelt so groß wieder gekommen. - Mein Arzt hat mir erneut Cortison verschrieben und diesmal auch länger verordnet. Im Endeffekt wars das gleiche nochmal und irgendwann war der Hautarzt wohl ratlos und hat mich mit einer Fettsalbe heimgeschickt. Ich solle diese mal probieren. Gesagt, was ich habe, hat er nicht. - Meine Haut war extrem gerötet, zwischen Nase und Kinn - also rund um den Mund. Immer wieder abschuppend, juckte und bildete kleine Bläschen mit Flüssigkeit. - Da ich nicht mehr zu diesem Arzt wollte, mich auch schon nicht mehr unter die Leute getraut habe, bin ich zu meinem Hausarzt und der hat mir dann von perioraler Dermatitis erzählt, Habe eine Antibiotische Tinktur auf Clindamycinbasis erhalten, antiallergene Tabletten für einmal täglich und die Verordnung auf alles Makeup und Cremes zu verzichten. - So, nach Absetzen von allem eigentlich hab ich erstmal total furchtbar ausgesehen :( - Mittlerweile ist eine Woche vergangen. Haut hat sich öfters abgeschuppt. Gebe 2 mal täglich dieses Antibiotika auf die entzündeten Stellen, dazwischen mal Penaten Babypuder. Avene Thermalwasser, wenns extrem spannt. Und abends die Tablette. Außerdem trinke ich viel Wasser. - Rötungen sind noch immer da, aber mittlerweile kommen mir Gedanken, welche Reinigungslotionen ich nach Abheilen verwenden könnte. Habe vorher Produkte von La Roche Posay benutzt - Effaclar Gel zum Waschen, Porenverfeinerndes Gesichtswasser und danach Effaclar Mat bzw. H zum eincremen - habe Zyklusbedingt extrem mit Akne⁄Pickel zu kämpfen und durch diese Produkte alles gut im Griff gehabt. Nun weiß ich aber nicht, ob ich dies alles wieder benutzen kann danach?? Wasche mein Gesicht derzeit mit Sebamed Waschemulsion.. kann ich diese weiter benutzen?
Was ist empfehlenswert zum Abschminken für später? bzw. welche Creme? Von Noreva und Avene habe ich auch gehört - eventuell eines der Produkte? Würde mich über Tipps wahnsinnig freuen.

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Re: Periorale Dermatitis Antibiotika

von Cyberdoktor , 27.02.13 11:01
Hallo,

"Cortison verschrieben hat. Darauf ist der Fleck verschwunden, nach Beendigung der Behandlung aber doppelt so groß wieder gekommen."
wenn die Ursachen weiterhin bestehen, ist das nicht verwunderlich. Cortison unterdrückt die Entzündungsreaktion, setzt man das Mittel ab, können die hauteigenen Bestandteile des Immunsystems wieder aktiv werden. Übrigens ist Cortison ein häufiger Auslöser bzw. Verstärker einer perioralen Dermatitis.

"mich mit einer Fettsalbe heimgeschickt. Ich solle diese mal probieren."
nehmen sie es dem Arzt nicht übel, dass er diverse Mittel probiert, in der Dermatologie muss man ab und zu einfach testen, was im Einzelfall eine Besserung bringt.

"meinem Hausarzt und der hat mir dann von perioraler Dermatitis erzählt"
würde durchaus zum Beschwerdebild passsen.

"Habe eine Antibiotische Tinktur auf Clindamycinbasis erhalten"
Bei einer perioralen Dermatitis ist in vielen Fällen eine Antibiotikagabe hilfreich, da die geschädigte Haut eine verminderte Barrierfunktion gegen Keime hat.

"Verordnung auf alles Makeup und Cremes zu verzichten. - So, nach Absetzen von allem eigentlich hab ich erstmal total furchtbar ausgesehen"
Der wichtigste Therapiebestandteil ist in der Tat das Absetzen der auslösenden Pflegeprodukte (bei der periorale Dermatitis wird ja die Haut durch Cremes etc. aufgeweicht, siehe die erste Seite dieses Themenblocks). In der Regel ist ein langsames Entwöhnen von den Produkten günstiger als ein schlagartiges Absetzen, so kann häufig die zunächst auftretenden Zustandsverschlechterung begrenzt werden ( Peter Fritsch 1983, Dermatologie Venerologie: Grundlagen. Klinik. Atlas., Seite 737 ).

"Mittlerweile ist eine Woche vergangen."
Geduld. Die vollständige Heilung kann sich über mehrere Wochen bzw. Monate erstrecken.

"Avene Thermalwasser, wenns extrem spannt."
eins der Produkte, die zur Dermatitis beitragen. Wird im Rahmen des langsamen Ausschleichens das Mittel wirklich nur dann aufgetragen, wenn die Haut spannt oder sich besonders trocken anfühlt und die Anwendung erfolgt immer seltener, geht diese Vorgehensweise in Ordnung.

"mittlerweile kommen mir Gedanken, welche Reinigungslotionen ich nach Abheilen verwenden könnte."
es gibt eigentlich keine generell unbedenklichen Produkte. Die Haut wurde aufgeweicht und geschädigt, das gelingt bei entsprechend intensiver Anwendung mit jedem Mittel. Nach dem Abheilen sollte vorzugsweise Wasser eingesetzt werden, Reinigungsmittel wenn überhaupt nur sparsam.

"Effaclar Gel zum Waschen, Porenverfeinerndes Gesichtswasser und danach Effaclar Mat bzw. H zum eincremen"
typischer Pflege-Overkill, im Zusammenspiel mit Make-up wird die Haut dann im Tagesverlauf schön matschig und eine Dermatitis ist wenig überraschend. Die Haut erfordert normalerweise keine Intensiv-Reinigung, es gibt diverse körpereigene Regenerations- und Reingungsmechanismen.

"habe Zyklusbedingt extrem mit Akne⁄Pickel zu kämpfen und durch diese Produkte alles gut im Griff gehabt."
von den genannten Mitteln ist normalerweise kein positive Wirkung bei der Aknetherapie zu erwarten.

"Nun weiß ich aber nicht, ob ich dies alles wieder benutzen kann danach??"
vermutlich nicht, die Anwendung sollte unbedingt mit dem Arzt abgesprochen werden.

"Wasche mein Gesicht derzeit mit Sebamed Waschemulsion.. kann ich diese weiter benutzen?"
eigentlich sollte in der Heilungsphase nur warmes Wasser verwendet werden, auch später sind Reinigungsmittel äusserst sparsam einzusetzen.

"Was ist empfehlenswert zum Abschminken für später? bzw. welche Creme?"
es gibt keine "richtige" und generell unbedenkliche Creme, die Haut sollte einfach stets die Möglichkeit zur Erholung haben, d.h. je nach individueller Empfindlichkeit ist eine zu intensive bzw. zu häufige Applikation zu vermeiden. Berichten Sie hier bei Gelegenheit über den weiteren Verlauf.

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Re: Periorale Dermatitis Antibiotika

von Unbekannt , 14.04.13 20:06
Dankeschön für die Infos. Mittlerweile ist die POD viel besser geworden. War im Spital in Behandlung. Habe 4 Wochen Antibiotikatabletten genommen und Protopic Creme. Die Creme benutze ich derzeit noch weiter. Wurde von meinem neuen Hautarzt auch so verschrieben.. Sonst wasche ich einmal täglich mit Sebamed Waschlotion und sonst benutze ich wirklich nichts mehr. Weder Make up noch Cremen. Leider kommen die roten Flecken bei Stress und Wärme schnell wieder. Sie verschwinden zwar nach kurzer Zeit wieder, aber man merkt, dass die Haut noch sehr empfindlich ist und gereizt. Jetzt wo die Sonne öfters scheint ist es überhaupt problematisch, dieser nicht oft ausgesetzt zu sein, wenn man draußen unterwegs ist...

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Periorale Dermatitis Darmpilze?

von Hüsni , 04.07.13 14:00
Hallo zusammen,
Danke für die zahlreichen Tipps. bei mir haben die Ausschläge von 5 Jahren angefangen. (Die sind wiederkehrend im Abstand von 8-9 Wochen) Laut meinen ersten Hautarzt war es Kontaktekzem, was mit Kontison (Advantan) unproblematisch verschwinden sollte. Da ich leider damals nicht so viele infos darüber wusste und mein HA mich nicht gewarnt hat, habe ich ohne Bedenken 2 Jahre lang bei jedem Schub diese Salbe benutzt. (ein ganz großes Fehler, leider...) Als ich dann selber recherchiert habe, wurde mir die Situation klarer, Cortison wurde abgesetzt.
Nach mehreren verschiedenen Arztbesuchen war ich vor 2 Monaten in einem Hautklinik, wo bei mir zum ersten Mal PD diagnostiziert wurde. Seit dem benutze ich Elidel (+Nulltherapie) was aber nicht anschlägt. Ansonsten benutze ich nur noch selten die Produkte von Avene, weil öfters gesagt wird, dass sie gut vertäglich sind (thermalwasser, Reinigungslotion f. überempfl. Haut.)
Ich weiß nicht, ob ich andere Therapien in Anspruch nehmen soll?
Meine Meinung ist dass meine Haut durch Cortison zu sehr dünn geworden ist?

Was ich aber öfters höre ist, dass solche Ausschläge auch durch Darmpilze entstehen können. Oder im schlimmsten Fall können auch rheumatische Erkrankungen solche Hauterscheinungen wie PD hervorrufen.
Viel Erfolg

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Re: Periorale Dermatitis Darmpilze?

von Cyberdoktor , 05.07.13 10:12
Hallo,

"Kontison... ein ganz großes Fehler, leider"
bei einer perioralen Dermatitis sollte in der Tat kein Kortison verwendet werden, sonst droht eine Zustandsverschlechterung.

"Nach mehreren verschiedenen Arztbesuchen war ich vor 2 Monaten in einem Hautklinik, wo bei mir zum ersten Mal PD diagnostiziert wurde."
verwunderlich, dass es so lange dauerte, bis auch an diese häufige Erkrankung gedacht wurde.

"Seit dem benutze ich Elidel (+Nulltherapie) was aber nicht anschlägt."
eine Besserung kann je nach Einzelfall länger auf sich warten lassen. Der Elidel Wirkstoff Pimecrolimus wird übrigens die Heilung bei der perioralen Dermatitis in der Regel nicht beschleunigen, führt aber zu weniger schweren Verläufen ( Hall CS et al. 2010: "Evidence based review of perioral dermatitis therapy." ).

"Ansonsten benutze ich nur noch selten die Produkte von Avene"
auch ein gelegentlicher Einsatz widerspricht der Nulltherapie.

"Ich weiß nicht, ob ich andere Therapien in Anspruch nehmen soll?"
man sollte zunächst den Klinikärzten und der aktuellen Behandlungsstrategie ausreichend Zeit geben.

"Meine Meinung ist dass meine Haut durch Cortison zu sehr dünn geworden ist?"
die behandelnden Ärzte hätten deutliche Schäden gewiss gesehen.

"Was ich aber öfters höre ist, dass solche Ausschläge auch durch Darmpilze entstehen können."
auch, wenn derartige Behauptungen immer wieder im Internet kursieren: für diese Annahme gibt es keine Grundlage (siehe auch der Themenblock Was habe ich nur ?! (Darmpilz) ), vertrauen Sie Ihren Ärzten bzw. ärztlich moderierten Seiten wie Cyberdoktor.

"Oder im schlimmsten Fall können auch rheumatische Erkrankungen solche Hauterscheinungen wie PD hervorrufen."
pure Spekulation. Normalerweise findet sich auch in hartnäckigen PD Fällen kein Grundleiden. Eine chronische entzündliche Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis würde der Hausarzt mit geeigneten Untersuchungen nachweisen können (z.B. Blutwerte).

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Vorstufe zu Perioraler Dermatitis ?

von Unbekannt , 01.08.13 09:12
Hallo
Vor 2einhalb Jahren war ich in PD-Behandlung bei einer Ärztin, die meine Ernährung für 2-3 Monate auf die >Blutgruppendiät< umgestellt und mich mehrmals die Woche zur Licht-⁄Elektrotherapie sehen wollte (schlaue Frau: das zahlt die KV natürlich nicht). Zusätzlich habe ich ein Waschgel für fettige und zu Akne neigender Haut, eine Hans Karrer Mikrosilber-Creme⁄Lotion bekommen und etwas selbst-angerührtes, von dem ich keine Antwort erhielt, was da drin sei - kein Cortison. Vor der Therapie bin ich morgens regelmäßig mit kleinen Blutschwämmchen-ähnlichen Flecken um die Augen, in der Nasolabialfalte und um den Mund herum wach geworden. Klassisch dazu die wässrigen Pickelchen, keine Mitesser, und der Kranz um den Mund mit freiem Rand an den Lippen. Geholfen hat es nach einigen Wochen, ob es an ihrer Behandlungsmethode lag oder der Zeit, wer weiß das schon.. Seither durfte ich den Labello med auf ihre Empfehlung nutzen und hatte auch die trockenen Lippen mehr oder weniger im Griff.

Ich habe in der Zwischenzeit mit Vichy Normaderm Waschgel und Clinique Dramatically Different Moisturizing Lotion gereinigt⁄ gepflegt gar nicht mal besonders viel und kam gut zurecht. Kosmetik wurde größtenteils auf Naturprodukte umgestellt.

Vor einigen Wochen begannen die Mundwinkel einzureissen, perfekter Entzündungsherd. Die geröteten Mundwinkel sind schön gewandert, besonders von der linken Seite nach oben und unten bis zur Mitte. Nach einigen Selbstversuchen mit Fenistil Hydrocort 0,25⁄0,5 (bin Neurodermitis-Kind, da wächst man ja leider mit auf..Fehler), Tyrosur Gel (Vermutung, es sei ein Pilz o.ä.) und Bepanthen fing es auch an den Augen an - dann lies ich alles weg. Alles sehr trocken und rote, schuppige Flecken. -Leider- habe ich die Mundwinkel und die kribbelnden Stellen am Mund mit kaltem Wasser und einer weichen Zahnbürste gepeelt um die Hautschüppchen wegzubekommen -auch eine Idee der besagten Hautärztin.

Dann habe ich endlich einen Termin beim Hautarzt bekommen, der die allerletzte Vorstufe zur PD diagnostizierte. Waschen habe ich zuavor schon selbstständig auf klares Wasser umgestellt und das Cremen stark reduziert.

Aktuell habe ich die Augen in den Griff bekommen. Mit der Tagescreme Aloe Vera von Alterra schminke ich mich ab. Es ist die einzige Creme, die nicht juckt, kribbelt oder die Haut rötet. Auf die Rötungen 1-2mal tägl. dünn Elidel, das lasse ich jetzt aber schon weg.

Auf die Mundwinkel darf ich Bepanthen geben, damit sind sie wieder zugeheilt und z. Zt. ganz okay. Scharfe oder saure Sachen erzeugen weiterhin Kribbeln und Rötungen, daher vermeide ich dies so gut es geht. Es wird aber besser.

Am Mund sieht es für mich allerdings gar nicht nach PD aus. Die besagten Bereiche sind gerötet und jucken, kein weißer Rand zwischen Lippen und den Rötungen. Ich soll inzwischen gar kein Wasser mehr an die Gesichtshaut lassen -die Haut ist schlicht und ergreifend furztrocken. Auf die schlimmen Rötungen trage ich 1-2 mal tägl. dünn Elidel auf, gelegentlich ganz dünn auch Bepanthen oder die Tagescreme. Sobald irgendwas kribbelt oder brennt kommt es sofort runter. Im Lauf des Tages trocknet es wieder und schuppt.

Über den Tag und nach dem Aufstehen geht es, nach dem Zähne putzen kribbelt es. Ich mache dann nur ein Wattepad feucht und gehe drüber um die Rese zu entfernen, dann gebe ich ganz dünn Bepanthen drauf und es beruhigt sich relativ schnell.

Inzwischen habe ich einen Herpes am Mundwinkel und dem rechten Auge überstanden und auch einen Versuch mit Glaubersalz gemacht um dem Darm zu entleeren. Mir wurde immer wieder von Ärzten und in Foren bestätigt, dass einem der Darm im Gesicht steht. Das große Blutbild und meine Urinwerte sind in Ordnung, ganz leicht erhöhtes Cholesterin. Ich trinke fast nur Mineralwasser und Kamillen-Kräutertee und benutze fast immer einen Strohhalm damit nichts an die Haut kommt. Selbst wenn es nicht hilft oder ich es mir einbilde, schaden wird es vermutlich nicht.

Meine Hauptfrage(n):
Sind diese Merkmale typisch als Vorstufe zur PD?
Ist Bepanthen, dünn aufgetragen, tatsächlich in Ordnung? (man liest ja eigentlich, dass fette Cremes weggelassen werden sollen)
Hilft Schwarztee? Ich lege meist die lang durchgezogenen, ausgedrückten, kalten Teebeutel auf die Stellen. Beruhigt immerhin kurzzeitig. Kann es ein Pilz sein? (der Doc hat einen Abstrich der Mundwinkel gemacht, ist aber noch 3,5 Wochen im Urlaub..) => Tyrosur Gel sinnvoll?
Brauche ich einfach nur Geduld, weil ich besonders den Bereich um den Mund herum mit dem Peelen zusätzlich ausgetrocknet habe?

Vielen Dank,
Katrin

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Periorale Dermatits

von Unbekannt , 21.02.14 12:23
Guten Tag,

ich bin am verzweifeln. Ich hatte seit Wochen trockene, gerötete Hautstellen (besonders um den Mund) - die ich auf den Prüfungsstress zurückführe. Daher hatte ich auch keine Zeit einen Arzt aufzusuchen und habe es selbst in die Hand genommen. Mit vielen verschiedenen Cremes die so bei mir herumlagen. Ich nachhinein, total doof Es wurde kurzzeitig besser, aber kam immer wieder. Nach den Prüfungen suchte ich eine Ärztin auf, da jetzt auch meine Unterlider gerötet und angeschwollen waren. Diese meinte es handele sich um ein Exzem und verschrieb mir daraufhin Kortison + Dexeryl, das ich mir ins Gesicht schmieren sollte. Die Schwellung ließ nach, aber insgesamt wurde mein Hautbild viel schlimmer - und zwar knallrot und pustelig. Daraufhin ging ich zu einer anderen Hautärztin, die Patienten ohne Termin aufnimmt. Diese war ganz entsetzt vom Kortison und meinte ich solle es sofrot absetzen. Sie verschrieb mir dann eine Creme mit
Metronidazol
Dermapharm Basiscreme
--> Rosacea Creme 30,0

Nun bin ich total verunsichert, weil ich bin 25 Jahre und habe sicherlich keine Rosacea. Habe im Internet herumgeforscht und bin mir ziemlich sicher, dass ich eine POD habe
Ich habe mich zur Null-Therapie entschlossen und creme mich nun morgens und abends mit der Antibiothika-Creme ein. Desweiteren lege ich mir Schwarteeumschläge mehrmals am Tag auf die Stellen. Der ausschlag beginnt nun auszutrocken. Ist das positiv?
Heute war ich nochmals bei der etwas älteren Ärztin und fragte sie ob es denn nun bei mir um eine periorale Dermatitis handele? Sie meinte nein, es wäre eine Dermatitis, aber die periorale sähe anders aus? Wie soll ich das nun wieder vestehen. Bei mir sind doch genau die Stellen betroffen, wie bei einer perioralen Dermatitis: unter der Unterlippe beidseitig und das Unterlid???

Sie verschrieb mir nun eine weitere Creme und meitne ich sollte die mal austesten:
Metrocreme 0,75%
Soll ich diese anwenden oder lieber nach einer Salbe mit dem Antibiothika Erytromycin fragen?

Was meinen Sie dazu?
Ich bin für jeden Tip dankbar

Herzliche Grüße

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Periorale Dermatits immer gerötet und sichtbar?

von zezella , 27.05.14 21:17
Hallo, ist eine Periorale Dermatitis immer gerötet und sichtbar? An einigen Stellen, die ich nun über mehrere Monate habe (welche einfach nicht verschwinden wollen), sind kleine mini Pickelchen, welche bei Berührung sich röten oder manchmal wie Morgens stärker sind als Abends? Es breitet sich schleichend aus. Kann man das nicht irgendwie stoppen? Sonst ruhen sie farblos auf der Haut herum, was meist auch die Therapie beim Hautarzt erschwert, weil dieser die Stellen nicht wirklich als dramatisch ansieht.

Meine Haut ist seit Monaten super empfindlich geworden, fast schon beängstigend. Ich wasche nur mit Wasser, aber auch das lässt mein Gesicht erröten. Bessert sich dieser Zustand irgendwann? Ich meide daher jeglichen Kontakt mit dem Gesicht :( was auch echt traurig ist.

Ich habe eine Stelle an der Wange, welche dauernd juckt und sehr empfindlich ist. Zu erst dachte ich es sei eine Rosacea, da ich auch kleine erweiterte Äderchen darin sehen kann, aber es waren Anfangs kleine rosafarbene Hubbel ohne Füllung und Grundröte, die juckten und brannten. Mal sogar entstanden in dieser Region neue Hubbel mit Talg an der Spitze, welchen ich problemlos ohne Druck und Reizung leicht abkratzen konnte. Rosacea mit Talg (Mitesserartig aber nicht wie bei gewöhnlicher Akne)? Seborrhoisches Ekzem (mini Schüppchen sind manchmal auf diesen Hubbel vorhanden)? Der Hautarzt zuckt nur mit den Schultern und meint ich soll das Metrogel einfach weiterhin benutzen.

Meist habe ich diese Region mit Metro ausgelassen, da diese extrem auf alles reagiert (Cremes, Wasser, Berührung, Reize etc). Ich habe dann für 3 Tage Metrogel drauf geschmiert, dort sind kleine lila Punkte entstanden (wie kleine Einblutungen, welche man nach dem Übergeben oder Weinen bekommt) und die Äderchen in dieser Region haben sich vermehrt und nun juckt es noch mehr und es sicht furchtbar aus. Je nach Berührungsgrad oder Physikalsichen Druck rötet sich diese Region und breitet sich wie ein fauliger Fleck aus :( sieht so bräunlich aus, wie ein altes Veilchen, rötet sich aber stark bei Kontakt.

Ich dachte, wenn es nun eine Rosacea oder eine Periorale Dermatitis ist, muss die Metrosalbe ja etwas bewirken, ja im Gegenteil sie hat alles verschlimmert. Die Hubbel sind nicht mehr ganz erhaben, aber die Fläche weist viele bräunlich lilanen Äderchen :( was zum Auge hin ausstrahlt. Sind bei einer Perioralen Dermatitis auch erweitere Äderchen vorhanden? Oder ist es doch eine Rosacea wie ich vermutet habe, denn bei einer gewöhnlichen Couperose juckt und brennt es ja nicht? Sonst ist der Rest des Gesichts nicht so wie bei dieser einen Region (zwar super empfindlich aber nicht so wie dort). Nun wird aber auch die andere Wangenseite langsam so...

Meine Haut scheint für erweiterte Äderchen seit der Perioralen Dermatitis einladend zu sein, da sich nun auch normale Eiterpickel mit einem kleinen Äderchen ankündigen und sich dann entwickeln, abklingen und danach sich wieder (meistens) alles zurück bildet.

Ich habe gleichzeitig eine Komedonenakne ⁄ Verhornungsstörung, also muss ich dafür eine spezielle Creme benutzen, welche auch gut gewirkt hat und meine Poren, die hubbelig waren sind alle feiner geworden. Jedoch bekomme ich dann manchmal gerötete kleine Eiterpickel und der Zustand meiner Haut verschlechtert sich von heut auf morgen. Diese kleine Eiterpickelchen und meine Haut, welche sehr empfindlich geworden ist, reagieren sehr gereizt und fühlt sich kribbelig, unruhig an. Bzw ist mein ganzes Gesicht so super sensibel geworden, rötet sich bei jeder Kleinigkeit (Berührung, Stress, Kälte, Essen, denke auch Histaminhaltige Nahrung verschlimmert den Zustand).

Was empfehlen Sie mir? Ist es Typisch für die POD, dass mein Gesicht sos ensibel geworden ist?

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Re: Periorale Dermatits immer gerötet und sichtbar?

von Cyberdoktor , 03.07.14 10:38
Hallo,

"ist eine Periorale Dermatitis immer gerötet und sichtbar?"
nein, die Ausprägung hängt von vielen Faktoren ab und kann sich z.B. abhängig von den Temperaturen ändern.

"Stellen, die ich nun über mehrere Monate habe (welche einfach nicht verschwinden wollen)"
die Erkrankung ist sehr hartnäckig, siehe unsere ausführlichen Beiträge oben in diesem Themenblock.

"sind kleine mini Pickelchen, welche bei Berührung sich röten oder manchmal wie Morgens stärker sind als Abends? Es breitet sich schleichend aus. "
es gibt diverse Hautsymptome, die bei Berührung stärker hervortreten, die Hautdurchblutung kann gesteigert werden, wenn Botenstoffe nach Hautreizen wie Druck oder Kratzen ausgeschüttet werden. Im Themenblock Morgens Rote Nase wurde der Dermographismus ja bereits diskutiert.

"Kann man das nicht irgendwie stoppen?"
kommt auf die Auslöser an, muss der Hautarzt klären.

"Ich wasche nur mit Wasser, aber auch das lässt mein Gesicht erröten. Bessert sich dieser Zustand irgendwann? "
eine Besserung ist nicht ausgeschlossen, wir haben Ihnen ja bereits im oben verlinkten Themenblock geantwortet.

"Der Hautarzt zuckt nur mit den Schultern und meint ich soll das Metrogel einfach weiterhin benutzen."
kann man versuchen, ein Erfolg stellt sich aber evt. erst nach einigen Monaten ein, siehe oben im Themenblock.

"Die Hubbel sind nicht mehr ganz erhaben, aber die Fläche weist viele bräunlich lilanen Äderchen"
reden Sie mit dem Hautarzt, bitte Sie ihn um eine Einschätzung Ihres Hautbildes. Ihre Schilderung lässt etwas den Verdacht aufkommen, dass Sie die eigene Haut zu kritisch beobachten.

"Ist es Typisch für die POD, dass mein Gesicht sos sensibel geworden ist?"
es kommt bei einigen Patienten vor, dass in den gereizten Hautgebieten Missempfindungen auftreten, bzw. die Haut sensibler reagiert.

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Periorale Dermatits Sonnenschutz?

von zezella , 05.07.14 03:51
Hallo und Dankeschön :)

Darf man bei Perioraler Dermatitis eigentlich Sonnenschutz auftragen? Ich muss meine Nulltherapie immer deswegen unterbrechen, weil ich nicht bei den jetztigen Temperaturen ohne herausgehen kann. Ich habe das Gefühl, dass es das schlimmer macht immer wo ich denke endlich wird es besser, muss ich Sonnenschutz auftragen und es fängt von vorne an. Ich benutzte die Gelcreme von la Roche Posay : Anthelios-XL-LSF-50.

Darf ich nie wieder Sonnencreme oder ähnliches benutzen?
Danke, beste Grüsse

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