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Frauenheilkunde

Re: Schamlippe: Knoten ⁄ Bartholinitis

von Unbekannt , 22.07.11 11:49
Ich hatte letztes Jahr eine Bartholin Zyste in der linken Vulva. Zuerst habe ich gedacht es könnte ein einfacher Pickel vom Rasiren sein, habe aber nach ca. einer Woche plötzlich riesige schmerzen bekommen und konnte vor schmerzen nichts mehr tun. Meine Frauenärtztin hat mich direkt ins Krankenhaus überwiesen und es wurde mir Operativ entfernt. Die heilungszeit beträgt knapp 2 Monate. schwimmen, Sauna, Baden etc. sind nicht gestattet.

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schwanger, stark geschwollene schamlippen

von BenjaminIndo , 25.06.12 16:32
Hallo,
meine Frau ist schwanger im 6. Monat und hat stark geschwollene schwarmlippen und atarke schmerzen und jucken. wir sind derzeit in indonesien und trauen den hiesie Aerzten teilweise nicht. Gerade im Bezug auf Medikamente in Verbindung mit der Schwangerschaft. Eine OP hier sxhliessen wir gan aus. Derzeit behandelt meine Frau die Schwellung mit Kraeutern unddem Sud ausgekochter Misk Blaetter (indonesich: Daun Siri).

Was könnte man unter gegebenen Umstaendeb tun und vorallem machen wir uns sorgen um etwaige Effekte auf das Baby. Ist es gefährlich für das Baby?

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schwanger, stark geschwollene schamlippen

von Cyberdoktor , 26.06.12 13:13
Hallo,

"meine Frau ist schwanger im 6. Monat"
Glückwunsch!

"und hat stark geschwollene schwarmlippen und atarke schmerzen und jucken."
Schwellungen, Juckreiz, Schmerzen: typische Entzündungs- bzw. Infektionsanzeichen, es muss umgehend ein Arzt kontrollieren.

"wir sind derzeit in indonesien und trauen den hiesie Aerzten teilweise nicht."
suchen Sie eine Klinik in einer grösseren Stadt auf, die Ärzte in Schwellen- bzw. Entwicklungsländern sind normalerweise sehr gut ausgebildet. Meist fehlen einfach nur teure Geräte, die Fähigkeiten der Mediziner bezüglich Diagnose und Therapie bei Infektionserkrankungen sind im Allgemeinen durchaus mit europäischen Standards zu vergleichen. Gut zahlende Touristen haben in Kliniken keinen Anlass für pauschales Misstrauen.

"Gerade im Bezug auf Medikamente in Verbindung mit der Schwangerschaft."
das Fachwissen und die praktischen Fähigkeiten der Mediziner sind solchen Ländern meist besonders gut, da sie sich weniger auf Geräte oder aufwendige Tests verlassen können.

"Eine OP hier sxhliessen wir gan aus."
wenn eine verstopfte Drüse eröffnet werden muss: ist nur ein kleiner Schnitt, sehen die Ärzte bei einer starken Entzündung mit Eiterbildung einen entsprechenden Bedarf, sollte man die Behandlung nicht ablehnen. Das Verschleppen einer Infektion ist dagegen gefährlich.

"Derzeit behandelt meine Frau die Schwellung mit Kraeutern unddem Sud ausgekochter Misk Blaetter (indonesich: Daun Siri)."
wenn es sich um die oben im Themenblock angesprochene Bartholinitis handelt: je nach Einzelfall braucht man Antibiotika bzw. der Eiter muss raus. Bitte unbedingt mit den Ärzten über das weitere Vorgehen reden, d.h. ob man abwarten darf.

"Was könnte man unter gegebenen Umstaendeb tun und vorallem machen wir uns sorgen um etwaige Effekte auf das Baby. Ist es gefährlich für das Baby?"
kommt auf den Einzelfall an, wenn ein Behandlungsbedarf mit Antibiotika oder sogar eine Entleerung einer Eiteransammlung notwendig ist, wäre ein Verschleppen gefährlich für Mutter und Kind (Ausbreitung der Infektion). Die Ärzte können problemlos sicherstellen (Packungsbeilage, Fachliteratur), dass nur für Schwangere geeignete Mittel verordnet werden.

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Heilung nach OP Barth. Zyste und Abszess

von summer110 , 30.08.12 10:06
Hallo,
Ich hatte seit 2 Jahren eine Barth. Zyste. War dann vor einer Woche zum FA, weil ich zusätzlich noch einen sehr schmerzhaften Abszess in der leistengegend bekommen habe. Mein FA hat mich ins Krankenhaus überwiesen. Der Arzt dort meinte das sollte wir beides aufschneiden. Barth. Zyste war Hühnerei groß, der Abszess ca. 1 cm breit und 2-3 cm lang.
Also gesagt getan, Montag wurde ich operiert. Nach der OP wurde mir berichtet das die Barth. Zyste noch nicht entzündet war, das sollte doch eigentlich gut sein?
Nun meine Probleme: beide Wunden sind immernoch sehr schmerzhaft und geschwollen am 4. Tag nach der OP. Ist das normal?
Es fühlt sich immernoch an als ob die Zyste noch da ist und es hat sich ein Riesen Bluterguss gebildet. Kann der dazu führen das es schmerzhafter ist als bei anderen?
Ich mache kamillensitzbäder und Creme die stellen mit Ilon Abszess Salbe ein. Ich sollte Schwarze Salbe nehmen, aber die hat nur dazu geführt das es wund wurde und ich es noch schlechter aushalte. Wieso soll ich denn laut meinem FA noch Zugsalbe nehmen, wenn die doch alles geöffnet haben?
Nun ist es so das durch das cremen seit gestern gelb-rote Flüssigkeit aus der Wunde tritt, nur ein bißchen, ist das gut? Und heute morgen kam dann ein großer brocken knall- gelbe Masse aus der Wunde. Heißt das jetzt das es sich entzündet hat ist das Eiter oder nur wundsekret? Ist das gut?
Ist der Verlauf so normal oder muss ich mit Problemen rechnen ( noch eine OP) ? Es ist alles so geschwollen und verformt, bildet sich das zurück oder kann es auch so bleiben? Es sieht echt alles schlimm und verzogen aus. Danke im voraus

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Re: Re Schamlippe Knoten Bartholinische Drüse

von Unbekannt , 09.09.12 01:42
Pyolysin-Salbe ca. 5-7€ in der Apotheke

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Re: Therapie

von Unbekannt , 19.12.12 13:33
Bei mir wurde ebenfalls eine Entzündung der Bartholin-Drüse festgestellt. Jetzt (zwei Tage nach dem Arztbesuch) ist meine Schamlippe immer noch geschwollen, Schmerzen habe ich aber keine. Meine Gynäkologin sagte mir, ich müsse zuwarten, bis sich das entzündet (zu einem Abszess wird), dann kann es operativ entfernt werden. Selten, aber doch, kommt es vor, dass sich das von selbst zurückbildet. Allerdings, und da bin ich jetzt skeptisch, meinte meine Ärztin es würden keine Salben oder sonstige Mittel helfen. Kann das die richtige Therapie sein??? Abwarten, bis es zu einem schmerzhaften Abszess kommt?

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Bartholinitis keine Therapie?

von Delphin , 20.01.13 19:35
Hallo,
auch bei mir wurde vor 5 Tagen eine Verdickung der Bartholin-Drüse festgestellt. Sie ist nicht so groß, habe keine Schmerzen und spüre sie weder beim gehen noch beim sitzen. Meine Ärztin sagt, dass es keine Salbe und keine Tabletten für die Behandlung gibt - nur OP und dann auch nur, wenn ich starke Schmerzen habe, evtl. nicht mehr richtig gehen und sitzen kann, und die Drüse Hühnereigröße hat. Das kann doch nicht sein, dass ich so lange zuwarten muss, bis ich solche Schmerzen bekomme und mir dann geholfen wird? Kann ich diese Drüse auch jetzt schon operativ entfernen lassen, auch wenn ich keine Schmerzen haben? Oder können Sie mir ein Antibiothikum empfehlen, das die Schwellung zurückgehen läßt? Ich mache mir nämlich Sorgen, dass der Inhalt der Drüse oder die Drüse selbst bösartig werden kann und der sich darin befindliche Eiter evtl. andere Organe befallen kann? Es vergeht keine Stunde, in der ich nicht fast alle 5 Minuten die Drüse kontrolliere. Was raten Sie mir? und Danke für Ihre Hilfe. Freundlicher Gruß
Delphin

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Re: Bartholinitis keine Therapie?

von Cyberdoktor , 20.01.13 19:52
Hallo,

"Ärztin sagt, dass es keine Salbe und keine Tabletten für die Behandlung gibt - nur OP und dann auch nur, wenn ich starke Schmerzen habe"
wenn die Entzündung für eine OP nicht reif genug ist, wird man in der Tat in der Regel nur die Symptome behandeln, d.h. evt. lindern kühlende Umschläge oder Sitzbäder mit entzündungshemmenden Zusätzen (z.B. Kamille) die Beschwerden. In leichten Fällen kann die Schwellung sich von alleine zurückbilden.

"kann doch nicht sein, dass ich so lange zuwarten muss, bis ich solche Schmerzen bekomme und mir dann geholfen wird?"
bis zur Hühereigrösse muss man gewiss nicht warten, wenn die Entzündung deutlich an Grösse zunimmt und auch die Schmerzen stärker werden, lohnt die Kontrolle durch den Arzt. Im Zweifel bei zunehmenden Symptomen und deutlichem Krankheitsgefühl einfach einen weiteren Frauenarzt aufsuchen.

"Kann ich diese Drüse auch jetzt schon operativ entfernen lassen, auch wenn ich keine Schmerzen haben?"
für die Operation ist es günstig, wenn man die Eiterzyste gut abgrenzen kann, eine möglichst deutliche Vorwölbung wäre da optimal.

"Antibiothikum empfehlen, das die Schwellung zurückgehen läßt?"
Antibiotika sind nur speziellen Fällen (z.B. bei Gonokokken-Bakterien oder Problemen bei der Heilung) vorbehalten ( Claudia Pedain, Julio Herrero Garcia 2011, Fallbuch Gynäkologie und Geburtshilfe, Seite 100 ).

"Sorgen, dass der Inhalt der Drüse oder die Drüse selbst bösartig werden kann"
in der Regel steckt eine Infektion dahinter. Ängste vor einem bösartigen Geschehen sind nicht gerechtfertigt.

"und der sich darin befindliche Eiter evtl. andere Organe befallen kann?"
eine Ausbreitung wäre eher dann zu befürchten, wenn eine Infektion ohne Besserungstendenz nicht behandelt wird.

"keine Stunde, in der ich nicht fast alle 5 Minuten die Drüse kontrolliere."
das lohnt nicht, prüfen Sie einfach ganz entspannt einmal am Tag, ob die Schwellung grösser wird. Berichten Sie hier bitte über den weiteren Verlauf, Sie helfen damit auch anderen Betroffenen.

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OP überstanden, was nun

von Stef_ , 23.01.13 12:22
Hallo zusammen,

mir wurde Sonntag in einer OP unter Vollnarkose die Barth. Zyste geöffnet (zum Zeitpunkt sehr schmerzhaft und ca. kleine Walnuss groß) und die Ränder mit selbstauflösenden Fäden nach außen vernäht. Ich bin nun die Woche krank geschrieben weil ich mind. 3x⁄tag die Wunde ausduschen soll um auch die letzten Reste des Eiters und der Flüssigkeit heraus zu bekommen, schmerzen habe ich gar keine, zum Glück. Meine Frage nun: ab wann kann ich wieder unbedenklich Geschlachtsverkehr haben? Muss ich irgendwas beachten?

Stef

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Re: OP überstanden, was nun

von Cyberdoktor , 23.01.13 15:33
Hallo,

"Barth. Zyste geöffnet (zum Zeitpunkt sehr schmerzhaft und ca. kleine Walnuss groß) und die Ränder mit selbstauflösenden Fäden nach außen vernäht."
Standard-Vorgehensweise.

"mind. 3x⁄tag die Wunde ausduschen soll um auch die letzten Reste des Eiters und der Flüssigkeit heraus zu bekommen"
korrekt.

"ab wann kann ich wieder unbedenklich Geschlachtsverkehr haben?"
wenn die OP-Wunde sicher verheilt ist. Beim Verkehr kommt es ja zu recht deutlichen mechanischen Belastungen, man möchte vermeiden, dass Wundnähte aufreissen. Bei OPs im Gentialbereich wie einer Marsupialisation werden meist 10-14 Tage Wartezeit empfohlen.

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