Liebe Martha,

Zysten finden sich oft als Zufallbefund bei einer Untersuchung.

Die häufigste Form der Ovarialzysten sind sogenannte Follikelzysten. Die Eierstöcke enthalten Follikel, das sind kleine Bläschen, die jeweils eine Eizelle beherbergen. Platzt das Follikel nicht (kein Eisprung), kann es sich stark vergrössern, es wird zu einer funktionellen Zyste.

Viele Eierstockzysten sind zyklus- und hormonabhängig und können sich während eines Zyklus stark vergrössern, dann aber auch wieder von allein zurückbilden. Bei Frauen, die die Antibabypille nehmen, sind Zysten seltener, da die Eierstöcke durch die Hormone der Pille ruhig gestellt sind.

In eine Studie der Frauenklinik der Friedrich-Schiller-Universität Jena ("Management bei einfachen Ovarialzysten:Stellenwert der Feinnadelpunktion")wurde bei knapp 20% der Zysten im Grössenbereich von 4,6cm-5cm eine Rückbildung auch ohne Therapie beobachtet. Zuerst wird daher die Zyste bei Grössen bis 5cm nur regelmässig kontrolliert (Ultraschall), kommt es nicht zu einer Verkleinerung bzw. wenn Beschwerden dazukommem, kann eine Behandlung durchgeführt werden.


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Ihr Cyberdoktor-Team


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Hallo,

"Da das Kondom ständig geplatzt ist, musste ich im September wieder anfangen."
donnerwetter, wie ist es den zu diesen Kondomversagern gekommen? Kondome unterliegen in der EU strengen Qualitätsvorschriften und müssen in Tests grossen Belastungen standhalten.Waren das Markenkondome?

"Habe dann mit der Minipille 28Mini begonnen. Nach zwei Wochen Einnahme hatte ich das zweite Mal die Blutung"
in den 2-3 Monaten nach Beginn der Antibabypille-Einnahme kann es zu Zyklen mit Zwischenblutungen, ausbleibenden, verlängerten, stärkeren oder schwächeren Monatsblutungen kommen. Der Körper muss sich erst an die von aussen zugeführten Hormone und die geänderten Hormonmengen im Blut gewöhnen. Bei einigen Pilleanwenderinnen kommt es auch später zu Zwischenblutungen. Der natürliche Zyklus zeigt ja eine Vielzahl von exakt aufeinander abgestimmten, zu bestimmten Zeitpunkten ablaufenden Vorgängen und zyklischen Änderungen der Hormonproduktion, da sind Störungen leicht möglich.

" und es wurde auch eine 2 cm große Eierstockzyste entdeckt."
ein häufiger Zufallssbefund, siehe oben. 2 cm ist eher klein.

"Jetzt soll ich die Minipille 2xtäglich nehmen, damit die Eierstockzyste zurückgeht."
die Zahl der eingenommenen Tabletten dieser schwach dosierten Pille zu erhöhen ist eine Möglichkeit, man könnte auch einfach eine stärker dosierte Pille verschreiben (zwei Tabletten am Tag ist ja recht lästig).

"Gibt es noch andere Möglichkeiten, außer eine Verstärkung der Hormongabe, damit sich die Zyste zurückbildet?"
die Zyste kann einfach von selbst verschwinden. Es wird sogar diskutiert, dass die Hormongabe durchschnittlich keine bessere Rate an Rückbildungen bringt, als einfaches Abwarten.

" z. B. kann ich gleichzeitig mit Mönchspfeffer behandeln?"



Aus Mönchspfeffer (Vitex agnus castus) hergestellte Mittel sollen regulierend auf den weiblichen Hormonhaushalt wirken, Studien deuten bisher auf eine Wirksamkeit bei Beschwerden im Rahmen eines Prämenstruellen Syndroms (PMS), z.B. Brustschmerzen, sowie bei Frauen mit einer Gelbkörperinsuffizienz. Ein günstiger Einfluss auf Eierstockzysten ist bisher nicht belegt.

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