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Frauenheilkunde

Re: Östrogendominanz

von Annette , 07.09.06 00:38
Liebe Cyberdocs!

danke für die Antwort. Nun habe ich mich
bezügl. des Themas noch ein bisschen umgesehen. Ein Pionier in Sachen natürliche
Hormontherapie war zweifelsohne Dr. John R. Lee aus den USA (viele Berichte und ein Hinweis auf dessen Studien führe ich am Ende mit an. Dr. Lee ,der im Jahre 2004 verstarb
hielt im Vorjahr in Begleitung von Gynäkologen Naturheilärzten und weiteren Personen in München einen Vortrag über die
Hormonersatztherapie, natürliche Ansätze sowie das "Wunderhormon natürliches Progesteron. Selbstverständlich meinte ich in meinem ursprünglichen Posting das natürlice Progesteron, das aus dem Diosgenin
der mexikanischen Yamswurzel gewonnen wird. Dieses dem Gelbkörperhormon verwandte Steorid wird aus diesen sogenannten Saponinen gewonnen und wird unter anderem in einem dreistufigen Verfahren zu dem mikronisierten Progesteron entwickelt. Sie sehen, durchaus mit labortechnischen Massnahmen. dieses natürliche Progesteron ist als sogenanntes Derivat auch im bekannten UTROGEST enthalten. Und das ist meines Wissens wissenschaftlich erprobt und
wird in der Menopause bzw. Prämenopause
substituiert. Ich hingegen habe gute Erfolge
nur allein mit der Grundsubstanz Diosgenin in 16% Konzentration mit Lavendelöl angereichert, erzielt. Da auch im Netz in ganz vielen Wechseljahresforen über ähnliche Erfahrungen gesprochen wird, bin ich was dessen Verbreitung und Anwendung angeht guter Dinge. Doch man muss auch zugeben, dass die normale Verbreitung dieser Produkte
sehr wohl in den USA seinen Anfang nahmen. Viele Ärzte, Universitäten haben aber inzwischen die Wirksamkeit und das nachgewiesene Risikoarmut verbunden mit bestimmten Schutzwirkungen auf das Brustdrüsengewebe und das Endometrium erkannt und deshalb kann man im Netz auch von vielen namhaften Ärzten bereits Empfehlungen und eigene wissenschaftliche
Untersuchungen nachlesen. Ich habe dabei
nur einige hier aufgelistet:

www....de
www....de

[bitte keine externen Links!]

Überschrift: Das HRT- Dessaster, Konsequenzen
und risikoarme Vorgehensweise. Verfasst vom Berufsverband Frauenärzte in Bayern, auch
zu finden unter: www.bvf-bayern.de. Der Bericht stammt aus dem Jahre 2003. Ich möchte damit lediglich erreichen, dass man sich die Mühe macht und diese wunderbaren
Alternativen genauer ins Auge fasst und diesen Produkten die Chance einräumt, sich genauso wie die herkömmliche HRT, zu behaupten. Denn sowenig die HRT für jede Frau
die individuelle Lösung darstellen kann, ist
es genauso möglich dass Phytohormone Unverträglichkeitssymptome hervorrufen kann. Also Hand in Hand offenen Auges, was gute
Zuversicht bedeutet,weitergeforscht und den
langen mühsamen Weg der Anerkennung froh zu gehen. Denn Medizin bedeutetoft nur, der Natur abzuschauen und umzusetzen, mit dem
wertvollen Wissen der schulmedizin anreichern
und ruhigen GEwissens Menschen dabei zu helfen.

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Re: Östrogendominanz

von Cyberdoktor , 07.09.06 02:51
Hallo,

"Wunderhormon natürliches Progesteron. "
wenn von Wundern gesprochen wird, werden wir hellhörig und mahnen zu Vorsicht, Wunder geschehen nur in den Geldbeuteln der Produzenten.

"Selbstverständlich meinte ich in meinem ursprünglichen Posting das natürlice Progesteron,"
auch die endlose Wiederholung des Wortes "natürlich" in Zusammenhang mit Progesteron ändern nichts an der Bio-Chemie: es gibt nur eine Formel für Progesteron, wo das Hormon herkommt, ist dem Körper egal.

" Sie sehen, durchaus mit labortechnischen Massnahmen. dieses natürliche Progesteron ist als sogenanntes Derivat auch im bekannten UTROGEST enthalten. Und das ist meines Wissens wissenschaftlich erprobt und
wird in der Menopause bzw. Prämenopause
substituiert."
Utrogest enthält Progesteron. Das ist nicht neu. Und das Mittel wirkt auch je nach Indikation.

Beste Grüsse

Ihr Cyberdoktor-Team

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Re: Östrogendominanz / Progesteronmangel

von Unbekannt , 04.01.07 00:00
Hallo,

aufgrund von PMS, starkem Stimmungsabfall und Energieverlust nach dem Eisprung kam ich nach einiger Recherche auf die Möglichkeit eines Ungleichgewichts zw. meinem Östrogen- und Progesteronspiegel.

Ich hatte bereits vor Jahren mehrfach Gynäkologen nach Hormontests gefragt, da ich auch nach dem Eisprung bis zur Regel Pickel bekomme und eben seit meinen 20ern an PMS leide.

Ich habe von 15-29 J. die Pille genommen, sie irgendwann abgesetzt, da ich nach wie vor Hautprobleme hatte, PMS und ich michmit ihr auch nicht mehr wohl fühlte (Migräne, Unlust). Seit über 6 Jahren nehme ich nun keine Pille mehr und mein Zyklus ist sehr genau. Einzig die Stimmungsschwankungen nerven sehr. Ich versuche schon, keine wichtigen Termine mehr in diesen Zeitraum zu legen, aber das geht ja nicht immer so. Nun meine Frage: ich würde gerne im Raum Aachen eine Möglichkeit finden, einen Speicheltest zu machen. Zu meinem alten Gyn möchte ich damit nicht hin, müßte mir also eine/n neue/n Artzt oder Ärtztin suchen.

Wie finde ich da jemanden, der die Checks wirklich befürwortet und macht oder kann ich mich dierekt an ein Labor wenden? Kennt Ihr hier in Aachen eines?

Ich fühle mich sehr wohl in meinem Körper und stelle fest, daß dieses "Problem" wieder einmal dazu beiträgt, mehr über seine Funktionsweise zu erfahren. Ich seh das also grundsätzlich positiv.

Im Hinblick auf einen späteren Kinderwunsch macht es für mich Sinn, mich jetzt schonmal um meine Gelbkörper (hormone) zu kuemmern.

Vielen Dank für eine Anregung,

S., 36 Jahre

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Re: Östrogendominanz

von Unbekannt , 22.08.07 08:48
hallo, ich bin auf der suche nach dem speicheltest, darf ich wissen,woher sie ihn haben und welches labor ihn ausgewertet hat??
würde mich sehr über antwort freuen

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Re: Östrogendominanz

von Cyberdoktor , 22.08.07 11:01
Hallo,

" ich bin auf der suche nach dem speicheltest, darf ich wissen,woher sie ihn haben und welches labor ihn ausgewertet hat??"
wir möchten erneut auf den Umstand verweisen, dass es keinen in Studien belegten Grund für obskure Speicheltest gibt, diese Tests schaffen, hier wird nur eine neue Einnahmequelle geschaffen!

Beste Grüsse

Ihr Cyberdoktor-Team

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Frauenheilkunde

von Binie , 24.10.07 20:45
Hallo ich habe seit über einem Jahr angst und Panickattacken Harrausfall also so zu sagen ist das immer so wen ich meine Perioden bekomme fühle ich mich sehr schlecht mein Körber ist dan sehr unruig renne von Arzt zu Artzt alle sagen es ist alles in ordnung habe meinen Frauenartzt gefragt ob er mir mal die Hormone nachschaut er sagt das muß nicht sein ich bin 35 Jahre kann es sein das ich vieleicht in die Weckseljahre komme wer kann mir helfen oder wer kann mir sagen wo ich mir die hormone nachsehen lassen kann danke Binie

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Re: Frauenheilkunde

von Cyberdoktor , 24.10.07 22:58
Hallo,

"habe seit über einem Jahr angst und Panickattacken"
dafür gibt es diverse Ursachen, zunächst ist der Hausarzt der richtig Ansprechpartner, es muss nicht an den Hormonen liegen.

"Harrausfall"
da sollten durch einen Hautarzt prüfen lassen, ob überhaupt Haare in besorgniserregender Zahl ausfallen.

" also so zu sagen ist das immer so wen ich meine Perioden bekomme fühle ich mich sehr schlecht mein Körber ist dan sehr unruig"
das geht nicht nur Ihnen so.

"renne von Arzt zu Artzt alle sagen es ist alles in ordnung"
dann wissen Sie zumindest, dass auf körperlicher Seite alles in Ordnung ist, mit Panik und Angst müssen Sie aber nicht ohne Hilfe leben, fragen Sie den Hausarzt, ob er dafür Therpiemöglichkeiten (evtl. beim Psychologen sieht).

" habe meinen Frauenartzt gefragt ob er mir mal die Hormone nachschaut er sagt das muß nicht sein ich bin 35 Jahre "
eine Hormonbestimmung kann man auf Ihren Wunsch trotzdem machen, gehen Sie einfach zu einem Frauenarzt und bezahlen den Test privat, das kostet nicht viel.

"kann es sein das ich vieleicht in die Weckseljahre komme"
theoretisch ja, das wäre aber sehr selten.

Beste Grüsse und Alles Gute, halten Sie uns auf dem Laufenden

Ihr Cyberdoktor-Team

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Speicheltest

von Unbekannt , 20.10.08 21:05
Speicheltests sind aussagekräftiger als Bluttest, ganz einfach aus dem Grund, weil im Speichel die freien Hormone vorliegen. Dies sind auch die aktiven Hormone, die relevant sind.

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Re: Speicheltest

von Cyberdoktor , 20.10.08 23:18
Hallo,

"Speicheltests sind aussagekräftiger als Bluttest"
das alte Dilemma - individuelle Meinungsäußerung mit naturwissenschaftlichem Anspruch, ohne Belege oder Studienzitate zu liefern, wir lassen diesen Beitrag als Beispiel für wissenschaftlich nicht belegte Behauptungen stehen.

Wir betonen erneut: Progesteron-Bestimmungen im Speichel sind aus ärztlicher Sicht einem Bluttest nicht automatisch überlegen, eröffnen aber den Produzenten die Möglichkeit einen neuen Markt mit grossartigen Einnahmeperspektiven zu erschliessen, d.h. nun können besorgte Verbraucher immer wieder zu Hause testen (oder alternative nicht-ärztliche Dienstleister können fragwürdige Behandlungsmethoden mit eindrucksvollen "Testergebnissen" untermauern).

Von einem erfahrenen Arzt angeordnete Speicheltests können sinnvoll sein, es gibt aber einige Fehlerquellen. z.B. wurde in einer Studie versucht, über die Haut aufgenommenes Progesteron per Speicheltest und Bluttest zu messen, die Autoren sehen den Speicheltest angesichts grosser Schwankungen der Werte (Varianz) skeptisch ("Caution on the use of saliva measurements to monitor absorption of progesterone from transdermal creams in postmenopausal women", Maturitas, 2002, vol. 41, no1, pp. 1-6 (13 ref.))

Ausserdem ist zu beachten, dass für verlässliche Testergebnisse Speichelproben sehr sorgfältig behandelt werden müssen ("Evaluation of saliva collection devices for the analysis of steroids, peptides and therapeutic drugs.", J Pharm Biomed Anal. 2008 Jul 15;47(3):478-86. Epub 2008 Feb 5.). Ein Speicheltest erfordert je nach Fragestellung auch sensiblere Testgeräte, da im Speichel meist niedrigere Hormonmengen zu gewinnen sind. nterfering Components. Ausserdem können sich im Mund diverse Stoffe finden (z.B. Nahrungsmittelreste), die Tests verfälschen können.

", ganz einfach aus dem Grund, weil im Speichel die freien Hormone vorliegen. Dies sind auch die aktiven Hormone, die relevant sind."
es ist richtig, dass im Speichel freie Hormone zu finden sind, ungebundene Hormone finden sich aber auch im Blut ("Hormones in saliva: mode of entry and consequent implications for clinical interpretation.", Clin Chem. 1983 Oct;29(10):1752-6.), eine Bevorzugung des Speichels ist daher nicht nötig.

Dazu auch ein kleines Zitat aus einem wissenschaftlichen Artikel ("Saliva assays in clinical and research biology.", Pathol Biol (Paris). 2001 Oct;49(8):660-7.): "the saliva concentration reflects the free blood concentration.", die Speichelkonzentration reflektiert also die Konzentration von freiem Hormon im Blut (die man aber eben auch einfach per Bluttest messen kann).

Beste Grüsse

Ihr Cyberdoktor-Team

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Re: Östrogendominanz

von Bavaria , 03.05.12 19:06
Hallo,

ich bin auf diese schon ältere Diskussion gestoßen und freue mich über das unermüdliche Bemühen des⁄der Cyberdoktors⁄doktoren, auf wissenschaftlich fundierten Daten zu beharren.

Nun wüsste ich aber wirklich mal gern, ob es denn zu dieser Sache ein Fazit gibt. Kann, soll man es mit Progesteron versuchen, oder nur, wenn entsprechendes Hormondefizite belegt sind? Aber wie zuverlässig kann man solche Defizite belegen, ist nicht eine Hormonanalyse immer eine Momentaufnahme?

Schöne Grüße,
Bavaria

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