Sehr geehrtes Ärzteteam,

ich habe schon diverse Nachrichten gelesen, konnte aber nicht alle meine Fragen beantworten, von daher schreibe ich Ihnen heute doch diese Fragen auf.

Mein Sohn, knappe 5 Jahre alt hat seit ca. 6 Wochen geschwolltene Hals- und Kopflymphknoten.

Nachdem mir ein geschwollener Knoten hinter dem linken Ohr und auf beiden Halsseiten aufgefallen war, bin ich direkt zum Kinderarzt gefahren.

Unsere Kinderärztin hat mehrere Knoten am Hinterkopf eratsten können, auf beiden Halsseiten und hinter dem linken Ohr.
Alle Knoten seien gut verschiebbar und weich - kein Grund zur Sorge.

Da sie aber noch 2 wochen nicht wieder verschwunden waren, bin ich noch einmal zur Kinderärztin gefahren. Sie hat mich wieder beruhigt und sagte es sei alles ok.
Ich habe aber um ein Blutbild gebeten und das haben wir auch gemacht - das grosse Blutbild war o.B. - alles ok, Leukämie kann sie aufgrund dieser Werte ausschliessen.
Diverse Viren ⁄ Bakterien wurden auch noch getestet : EBV, Toxoplasmose, Bartonella, Borellien, CMV. Die Borellien sind angesprungen ( er hatte auch eine Zecke) und wir haben diese mit Antibiotikum behandelt.

Da ich leider Dr. Google befragt habe - ahhhh - schwirrt mir im Kopf leider noch Lymphdrüsenkrebs rum.

Sie hat wohl gemerkt das ich mir sehr grossen Sorgen mache und hat uns zur Sonografie geschickt -
der Radiologe hat lange geschallt, samt Bauchraum und sagte nur alles ok, er hat ein paar geschwollene Lymphknoten aber die darf er haben - sogar länger, er ist Allergiker und sie sind alle nicht verbacken und gut verschiebbar.
wenn ich wollen würde, würde eine Verlaufskontrolle ausreichen - auf meine Frage hin was ich noch untersuchen lassen soll sagte er nur : nichts - gehen sie lieber ein Eis essen.

So, nun sind gute 6 Wochen vergangen. der Lymphknoten hinter dem Ohr ist kaum noch zu sehen und nur noch ganz minimal zu ertasten.
Die Knoten am Hinterkopf sind auch flacher geworden.
Auf der rechten Halsseite ist der Knoten auch nur noch sehr schwer mit blossem Auge zu sehen - nur noch wenn ich taste kann ich ihn spüren.
Der Knoten auf der linken Halsseite ist noch sichtbar, nicht mehr so stark aber sichrbar, auch dieser ist weicher und flacher geworden.

Nun meine Fragen:

ist es ok wenn es so lange dauert bis sie verschwinden?
darf man die Knoten wirklich bei kleinen Kindern am Hals ertasten?
kann es noch etwas bösartiges sein wenn sie alle mehr oder weniger rückläufig sind?
ICh frage mich, ob ich nicht doch einen Termin in der Uni zur Abklärung machen soll, allerdings möchte ich meinem Sohn auch keine unnötigen Untersuchungen zumuten.

Vielen lieben Dank für Ihre Hilfe

LG Siwa40

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Liebes Ärztteam,

vielen lieben Dank für Ihre Antwort.

Wir waren letzte Woche aufgrund der Allergien zum Kontrolltermin in der Uniklinik.
Dort habe ich den Arzt auch noch einmal auf die Lymphknoten hingewiesen und wir haben diese in der Onkologie abklären lassen.

es wurde erneut ein Blutbild genommen, dieses war glaube ich dieses Mal nur ein kleines Blutbild (aus dem Finger) aber es war wieder alles ok. Die Aufteilung der weissen und roten Blutkörperchen war laut Ärztin voll in Ordnung.

Sie hat unseren Sohn komplett nach Lymphknoten abgetastet, auf beiden seiten am Schlüsselbein, Achseln und auch Leiste. Diese Areale waren alle o.B. und er hat die Lymphknoten nur im Hals- und Nackenbereich.

Die grossen Lypmphknoten am Hals, die ich auch sehen kann wenn er den Kopf dreht, sind laut Ärztin nur Erbsengross und völlig ok.

Die Lymphknoten am Hinterkopf liegen auf dem Knochen auf und sind daher so gut tastbar aber auch ok.

Und der hinter dem Ohr sei auch ok.

Vom aktuellen Infekt war im Blut nichts mehr zu sehen - (montags bei der Kinderärztin hatte er die Bronchien leicht verschleimt und wir haben wieder Salbutamol und Fluitde bekommen ). Freitags waren wir in der Uniklinik Auf meine Frage hin wie wir weiter vorgehen sollen sagte sie nur, dass es völlig ausreichend sei wenn wir Anfang des Jahres zum Kontrollultraschall kommen würden. Das sind noch 3 Monate hin, ist das ok??

Sie sagte auch noch, dass er die Lymphknoten am Hals behalten könnte uns sie gar nicht mehr weggehen, gibt es so etwas? darf er die dann so behalten oder müssen diese entfernt werden?

Ich war leider zu aufgeregt um die Fragen in der Onkologie zu stellen :-⁄

Mein Sohn ist hochgradiger Birkenpollen- und Nussallergiker. Er reagiert auf diverse Nahrungsmittel (z.B. rohe Möhren) mit einer Kreuzallergie und bekommt das orale Allergiesyndrom.

Ist es wirklich so, dass Allergiker öfter die Lymphknoten geschwollen haben?

Kann es sein, dass die Lymphknoten wieder größer werden wenn er einen Infekt im Herbst ⁄ Winter bekommen wird ? Muss ich mir dann Sorgen machen und noch einmal zur Abklärung oder ist das auch im Rahmen ?

Vielen lieben Dank

Siwa40

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Hallo,

vielen lieben Dank für die schnelle Antwort.

Mich verunsichern diese geschwollenen Lymphknoten einfach.

Wir haben es nun wirklich in der Onkologie der Uniklinik abklären lassen.
Mein gesunder Menschenverstand sagt, dass sie uns auf gar keinen Fall gehen lassen hätten, hätten sie auch nur einen leisen Verdacht gehabt.

Sie haben noch nicht einmal eine weitere Sonografie für nötig gehalten. Lediglich eine Verlaufskontrolle Anfang 2016.

Ich frage mich die ganze Zeit: wieso hat er diese geschwollenen Lymphknoten auf einmal - ohne erkannbaren Grund - bekommen? Und bei vorherigen Infekten, die wirklich teilweise heftig waren und mit Fieber einhergingen, nicht?

Ja, der Knoten hinter dem Ohr ist an sich flacher und weicher geworden, aber jetzt herrscht schon wieder ein Stillstand :-⁄

Kann auch dieser flache Knoten hinter dem Ohr bleiben ?

Und vor allem frage ich mich folgendes: Anfang des Jahres sollen wir zur Verlaufskontrolle kommen- wieso? Wie oft und was soll den nun kontrolliert werden wenn die Knoten harmlos sind?

der Radiologe sagte mir, dass viele Kinder tastbare, geschwollene Lymphknoten bis in die Pubertät behalten?

Ist das dann nicht ein Zeichen dafür, dass irgendein Infekt im Körper vorliegt oder haben wir einfach nur Pech gehabt und seine Lymphknoten sind so verändert das sie bleiben werden?

Dürfen auch mehrere Lymphknoten auf Dauer tastbar und⁄oder sichtbar sein solange sich diese nur im Hals- ⁄ Nackenbereich befinden? Ich frage möglichst viel und versuche unseren Verlauf hier zu dokumentieren da ich schon gemekt habe, dass diese Lymphknotenschwellungen viele Eltern verunsichert. Vielleicht kann ich so einigen Eltern die Sorge nehmen.

LG
Siwa40

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Hallo lieber Cyberdoktor Team, ich habe noch ein paar Fragen zu den geschwollenen Lymphknoten meines Sohnes.

Aktuell sind so ziemlich fast alle Kinder im Kindergarten mehr oder weniger stark erkältet, mein Sohn hat einen leichten Schnupfen.

Die Lymphknoten am Hals sind noch auf beiden Seiten zu sehen - und auch der hinter dem Ohr ist noch nicht ganz weg, nur noch ganz schwach sichtbar.

Nun meine Frage: können genau diese Lymphknoten rein theoretisch wieder anschwellen? Muss ich mir dann Sorgen machen oder sollte ich dann sofort zum Kinderarzt fahren?
Und wie lange dürfte es dann dauern bis sie wieder anfangen abzuschwellen. Den Kontrollultraschall haben wir erst Ende diesen⁄ Anfang nächsten Jahres.

Ich taste ihn - wie von Ihnen geraten - nicht mehr ab, mir fallen die Hubbel aber z.B. beim abendlichen Duschen auf.

Mittlerweile habe ich auch eine Mutter im KIndergarten gefunden, die mir rein aus Zufall erzählte, dass sie mit ihrem Sohn bei der U- Untersuchung noch mal den Lymphknoten anschauen lassen möchte. er hat auch einen nach einem Infekt behalten, nun schon seit Jahren.

Es scheint wirklich mehrere Kinder zu geben, die die Lymphknoten auf Dauer etwas dicker haben.

Gilt ein erbsengrosser Lymphknoten schon als dicker Lymphknoten ich habe so viele unterschiedliche Meinungen gehört.
Die Kinderonkologie sagte nur nebenbei: es sind ja nur erbsengrosse Lymphknoten... Darf ich meinen Sohn gegen die Grippe (nasal) impfen lassen obwohl er die Lymphknoten geschwollen hat? Natürlich nur wenn er keinen fiebrigen Infekt hat, das lasse ich so oder so vor jeder Impfe prüfen.

LG siwa

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Hallo liebes Ärzteteam,

wir waren gestern nach 12 Wochen zum Kontroll Ultraschall beim Radiologen und ich möchte über den Verlauf berichten.

Der Radiologe hat die sichtbaren Knoten am Hals (beidseitig 1 erbsengrosser Knoten) sowie die Lymphknoten im Kiefernwinkel erneut geschallt.

Die Lymphknoten im Kiefernwinkel sind rückläufig und etwas kleiner geworden :-)
Insgesamt sind alle Lymphknoten gut abgrenzbar, verschiebbar, nicht verbacken, und haben eine ovale Form. sie sehen auf dem Ultraschall wie Lymphknoten aus (sind nicht rund und schwarz und nicht mit der Umgebung verbacken). Laut Radiologen sehen sie nicht nach etwas Bösen aus.

Nun meine Frage an Sie:

Die Kinderärztin sowie die Uniklinik halten den 2. Ultraschall für ausreichend - keine weiteren Untersuchungen wären notwendig.

Der Radiolige gestern sagte: wenn sie 100 % Sicherheit möchten, dann sollte ich einen punktieren lassen oder ich kann in 3 Monaten zum erneuten Ultraschall kommen. Die Lymphknoten am Hals darf er behalten und auch die im Kiefernwinkel, es sollen nur keine Neuen im Achsel- Schlüsselbein- und⁄oder Leistenbereich dazu kommen.

Soll ich dem Rat der Kinderärztin und der Uniklinik oder dem des Radiologen folgen?
Ich kann meinen Sohn doch nicht ständig nach Lymphknoten abtasten - das möchte ich auch gar nicht um nicht ihn oder mich verrückt zu machen. Muss das regelmässig kontrolliert werden? Ich dachte es wäre häufig, dass Kinder sichtbare Lymphknoten am Hals behalten und eine 2. Sono wäre ausreichend :-⁄

Die Lymphknoten am Hals sind nur kleine erbsengrosse Lymphknoten. Die Lymphknoten im Kiefernwinkel kann man wohl so nicht ertasten und sind etwas grösser - sie waren im Juli bei 30 mm, gestern sind die kleiner gewesen - Größe weiss ich noch nicht, da ich den Bericht erst zugeschickt bekomme.

Im Großen und Ganzen war keiner der Ärzte besorgt und ich möchte eigentlich mit dem Thema abschliessen können.

2 Blutbilder waren o.B. das erste wurde um Juli das 2. im September gemacht

Welchen Rat können Sie mir geben?

LG
Siwa

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Hallo liebes Ärzteteam,

ich habe heute den Befundbericht erhalten:

Weiterhin finden sich an Anzahl vermehrte und teils vergrößerte Lymphknoten beidseits submandibulär, im Kiefernwinkel und nuchal.
der exemplarisch gemessene Lymphknoten im rechten Kiefernwinkel hat von einem Längendurchmesse von 30mm auf aktuell 26 mm leicht abgenommen.

Die Architektur der Lymphknoten ist erhalten, auch sind die Lymhknoten vorwiegend ovalär konfiguriert.

Speicheldrüsen und Schilddrüse stellen sich weiterhin unauffällig dar.

Im Verlauf tendenziell regrediente zervikale Lymphadenopathie beidseits.
Keine Einschmelzungen. Weitere Verlaufsbeobachtung zu empfehlen. Ich habe ja bereits in meiner Antwort oberhalb geschrieben, dass der Arzt noch mal eben kurz erwähnte, dass er keine 100 % Sicherheit geben kann.

Würden Sie in 3 Monaten noch einmal zum Radiolgen der die 2 Untersuchungen durchgeführt hat gehen oder in die Uniklinik zu einem neuen Radiologen ? Meinem Sohn geht es weiterhin gut, kein Nachtschweiss, keine Gewichtsabnahme, kein Fieber. Aber dieses ganze Thema belastet mich schon.
Ich hatte gerade damit abgeschlossen - dann kam die Aussage des Radiologen.

Wäre es ein großer Eingriff einen Lymphknoten biopsieren zu lassen?
Oder würde das gar nicht ausreichen und man würde einen direkt ganz entfernen?

Bis jetzt hat die Kinderärztin sowie die Uniklinik nicht dazu geraten, ich habe auch nicht gefragt da ich mir denke, sie würden es schon anraten sollten sie es für nötig halten.

Ich bin einfach wieder verunsichert durch diese Aussage.
Kann ich mich darauf verlassen, dass Kinder so etwas häufiger haben? Mein Sohn ist Allergiker, eigentlich auf Frühblüher und Schalenfrüchte.. LG Siwa

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