Hallo,
"am 24.09. ein Perinealabszess entfernt, die verbleibende Wunde war ca. drei Zentimeter tief... nach zwei Wochen nur noch halb so tief... Mittlerweile ist die Wundöffnung bis auf Stecknadelkopfgröße geschlossen"bis dahin ein normaler Verlauf.
"Vollkommen schmerzfrei war die Wunde nie"das ist während der Heilungsphase auch nicht zu erwarten, im Bereich der Wunde wirken Reize auf die seinsiblen Nerven ein.
"seit vorgestern treten jedoch geringe Eitermengen aus... sie fühlt sich aktuell ein wenig anders an, ist jedoch weder heiß noch gerötet... Hausarzt hat sie gestern angesehen...Abwarten empfohlen."die Kontrolle durch den Arzt war angemessen, wenn der Mediziner keine Anzeichen für eine stärkere Entzündung sieht, ist eine beobachtende Haltung möglich.
"Mein Hausarzt meint, solange dort noch etwas hinauswolle, werde sie sich nicht vollständig verschließen, ein Antibiotikum hält er für übertrieben. Hat er Recht?"schluckt der Patient Antibiotika, lassen sich die Bakterien in einer derartigen, offen heilenden Wunde in der Regel nicht beseitigen (die Mittel können dort keine ausreichenden Wirkstoffkonzentrationen erreichen), Antibiotika werden verordnet, wenn sich Erreger über den Wundbereich hinaus im Körper ausbreiten (z.B. wenn Fieber auftritt). Eine Sekretion wirkt in der Tat dem Wundverschluss entgegen.
Im Zweifel bietet es sich bei zunehmender oder anhaltender Eiterbildung (oder zunehmenden Entzündungszeichen wie Schwellung, Rötung, Überwärmung, deutlichen Schmerzen) an, dass die behandelnden Chirurgen sich den aktuellen Zustand ansehen und prüfen, ob eine Säuberung oder Wunddrainage notwendig ist.
Berichten Sie hier bitte über den weiteren Verlauf, Sie helfen damit auch anderen Betroffenen (oft melden sich die Fragesteller bei einer Besserung leider nicht mehr).
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Ihr Cyberdoktor-Team
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