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Ernährungsberatung

Diagnose Reizdarm

von berlingirl85 , 24.06.15 23:09
Hallo cyberdoktorteam

Vor ca 3 Monaten ging ich zum Arzt, weil ich 2 wochen bei egal welchem Essen Durchfall hatte. ich muss zudem sagen, in der zeit hatte ich eine menge stress.
seit jahren plagten mich schon beschwerden von blähungen, völlegefühl, verstopfung, durchfall, immer müde, depressiv( burnout, panikattacken), immer anfällig für krankheiten, musste sehr auf meinen körper achten. zudem kommen pickel auf dem kopf(auch haarausfall), im gesicht,rücken und dekolte`. letztes jahr war ich schon bei einer diabetologin gewesen, weil ich immer hunger hatte(wie ein Baby), hatte immer angst zu verhungern⁄keine zeit zum essen zu haben, immer brote oder essen allgemein überall mit hingenommen.zudem hab ich immer gefroren, sobald ich mich nicht bewegte, hatte eine empfindliche haut und teilweise starke zitteranfälle und verstäkte krämpfe. sie meinte zu mir, dass alles in ordnung sei und dass es leute gibt, die so sind und welche, die halt aufs essen achten müssen.

ich bin 29jahre, 160 cm und wiege momentan 46,5kg. mein höchstgewicht war vor längerer zeit(3jahren) 52,5(erlangt durch 5bis8 warme und kalte mahlzeiten⁄tag und nicht rauchen und bewegen.heute rauche ich und trinke kaffee. Nun zum aktuellen arzt-thema:

das kleine blutbild war in ordung, die stuhlprobe wies einen erhöhten entzündungswert auf. keine anzeichen auf zölliakie. er meinte, ich solle zunächst einmal auf weizen verzichten und schaun ob es mir besser geht. das mache ich jetzt seit 3 monaten. die starken krämpfe, die ängste, das zittern und frieren verschwanden. jedoch waren immer noch rummoren, blähungen und verstopfung da. dann ging ich wegen einer perianalen thrombose wieder zu meinem arzt und erklärte ihm meine beschwerden. er überwies mich zum darmspiegeln. während dieser zeit aß ich natürlich mehr joghurt, obst, salate, fleisch etc. Daraufhin bekam ich eine empfehlung von meiner kosmetikerin, ich solle doch mal auf laktose verzichten

das tue ich jetz seit einer woche und die krämpfe sind komplett weg

jedoch habe ich immer noch einen komischen geschmack im mund, der fast täglich da ist und mein schweiß stinkt auch nach buttersäure.einen tag mehr einen tag gar nicht. ich trinke in den letzten tage mehr als 2 liter wasser und bei meiner verdauung passiert nichts
nun zu meiner eigentlichen frage:

kann es möglich sein, dass ich evtl probleme mit leber, nieren oder galle haben kann, was mich denken lässt, ich habe diese nahrungsmittelallergien und dabei ist es einfach nur ein fehlverhalten meines körpers, aber mein darm einfach nur nicht die sekrete, bakterien etc bekommt, die ich für die verdauung benötige und mich folglich diese symptome haben lässt?

wäre über eine antwort sehr dankbar

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Re: Diagnose Reizdarm

von Cyberdoktor , 26.06.15 19:35
Hallo,

"seit jahren plagten mich schon beschwerden von blähungen, völlegefühl, verstopfung, durchfall, immer müde, depressiv( burnout, panikattacken)...diabetologin ...alles in ordnung...blutbild war in ordung..."
das alles passt, wenn die Ärzte im Rahmen der Untersuchungen keine organischen Krankheiten feststellen konnten, zu funktionellen Beschwerden, lesen Sie da auch mal unseren Themenblock Reizdarm, Reizmagen / funktionelle Bauchbeschwerden (Häufige Fragen) .

"auf laktose verzichten das tue ich jetz seit einer woche und die krämpfe sind komplett weg"
können Sie dann natürlich weiter beibehalten. Spricht aber nicht gegen einen Reizdarm.

"stuhlprobe wies einen erhöhten entzündungswert auf."
begrenzte Aussagekraft, kann auch bei Gesunden vorkommen.

"immer noch einen komischen geschmack im mund der fast täglich da ist und mein schweiß stinkt auch "
oft sind das subjektive Missempfindungen im Rahmen einer übersteigerten Selbstbeobachtung (bei Patienten, die zu Panikattacken neigen, häufig). Wichtig ist, dass der Arzt mit dem Gesundheitszustand zufrieden ist. Wenn nach wie vor - passend zu Ihrer Schilderung - somatoforme Beschwerden (Reizdarm) vermutet werden, sollte ausserdem auf körperliche Aktivität, das Erlernen von Entspannungsübungen und je nach Einzelfall eine Psychotherapie gesetzt werden. Auslöser wie Stress oder Belastungen sind abzubauen.

"kann es möglich sein, dass ich evtl probleme mit leber, nieren oder galle haben kann"
Ängste ohne Grundlage, das wäre im Rahmen der bisherigen Untersuchungen mit Sicherheit bereits aufgefallen.

"mein darm einfach nur nicht die sekrete, bakterien etc bekommt, die ich für die verdauung benötige und mich folglich diese symptome haben lässt?"
auch dafür gibt es keinen Anhaltspunkt. Berichten Sie hier bitte über den weiteren Verlauf, Sie helfen damit auch anderen Betroffenen (oft melden sich die Fragesteller bei einer Besserung leider nicht mehr).

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