Liebe Cyberdoktor-Nutzerin,
mit Ihrer Angst stehen Sie beileibe nicht alleine. Ein Umgehen der, wie Sie vernunftmäßig erkennen, erforderlichen frauenärztlichen Untersuchung, durch eine Pillenverordnung Ihrer Hausärztin hilft Ihnen nicht weiter, zumal auch die Verordnung der "Pille" eine frauenärztliche Untersuchung voraussetzt. Die Wahrscheinlichkeit dass Sie in Ihrem Alter an Brustkrebs erkranken ist gering. Aber allein das vernunftmässig erfassbare Wissen um das zunehmende Erforderniss einer erforderlichen frauenärztlichen Untersuchung, wird Ihre emotional besetzten Ängste verstärken.
Zwang hilft zur Bekämpfung von Ängsten erfahrungsgemäß wenig. Hilfreich aber ist ein behutsames Heranführen an die angstauslösende Situation. Dies kann über Gespräche mit Ihrer Hausärztin, eine persönliche Empfehlung und Terminvereinbarung bei einer Frauenärztin durch Ihre Hausärztin erfolgen. Begleiten Sie eine Freundin zu einem Frauenarzttermin, schauen Sie sich die Praxis zuvor an. Sie können ein Vorab-Gespräch mit der ausgewählten Frauenärztin bzw. dem ausgewählten Frauenarzt führen. Schildern Sie dieser/diesem Ihre Ängste. Lassen Sie sich zum Untersuchunngstermin durch Ihren Freund oder eine Freundin begleiten.
Wenn die Angst dann immer noch zu groß sein sollte, ist die Durchführung einer Psychotherapie zur Klärung der ursächlich angstauslösenden Situation und ein behutsames Heranführen an die Untersuchungssituation anzuraten.
Die Adresse von Psychotherapeuten in Ihrer Nähe erhalten Sie u. a. bei der zuständigen Ärztekammer, bei der
Psychotherapiesuche des Wirtschaftsdienstes des Berufsverbandes Deutscher Psychologen und der
Psychotherapeutenliste des Berufsverband Psychologischer Psychotherapeuten.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Cyberdoktorteam
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