Lieber Andreas,
Ihrer Frage entnehmen wir, dass Sie mit Ihrem Hausarzt Rücksprache gehalten haben. Wenn von dessen Seite eine krankhafte, z.B. hormonell bedingte, Wachstumsstörung ausgeschlossen wurde, sollte von hormonell-therapeutischen Maßnahmen dringlich Abstand genommen werden.
Die Gabe von männlichen Geschlechtshormonen (Androgene, insbesondere Testosteron) ist v.a. bei Hodenfunktionsstörungen (Unterfunktion) indiziert. Eine unkontrollierte bzw. nicht indizierte Hormoneinnahme kann nicht zuletzt zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen (s. Dopingopfer).
Sie kennen sicherlich den biblischen Spruch "die Letzten werden die Ersten sein", Ihr jugendliches Aussehen wird sich in wenigen Jahren in einen erheblichen Vorteil verwandeln. Und auch wenn Bartwuchs als sekundäres Geschlechtsmerkmal oft klischeehaft mit Männlichkeit verbunden wird, bleibt die Notwendigkeit einer täglichen Rasur ein mehr als lästiges Übel.
Bitte sprechen Sie nochmals mit Ihrem Hausarzt und schildern Sie Ihm Ihre Verzweiflung. Wenn eine Wachstumsstörung ausgeschlossen werden kann und damit eine
Indikation zu hormonell-medikamentösen Maßnahmen entfällt, sollte ggf. die Inanspruchnahme einer professionellen psychologischen Hilfestellung erwogen werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Cyberdoktorteam
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