Ich habe vor einigen Jahren die op nach Tauber durchführen lassen. Seit dem habe ich keine
Spontanerektion mehr und das Glied hängt nur noch schlaff nach unten. -op am linken Hoden- Des Weiteren rutscht beim Sex der rechte Hoden in den Bauchraum. Die verödete Stelle schmerzt leicht. Welche Möglichkeiten sehen Sie?
Danke, Rene

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Hallo,
nach Ansicht des Arztes ist alles unauffällig (in Ordnung).
Laborwerte ⁄ Hoden ⁄ Penis...
Lediglich der linke Hoden ist kleiner als der rechte. Das war vor der OP anders herum. In welchem Zeitraum
vollzieht sich eine mögliche Hodenschrumpfung?
Den Schmerz in diesem Bereich kann ich nicht genau
lokalisieren. Es fühlt sich z.T. so an als wenn der Druck,
den ich vor der OP im Hodensack hatte, nun auf die
sklerosierte Vene nach oben verschoben wurde. Des Weiteren hatte ich vor kurzem wieder einen schmerzenden Druck
im Penis (im Normalzustand). Könnte es sein, dass das Blut aufgrund
der antegraden Sklerosierung nicht mehr aus dem Glied in gewünschter
Zeit abfließen kann? Die arterielle Blutversorgung ist laut Unter-
suchung nicht beeinträchtigt. Letztlich würde das für mich dafür sprechen, dass versucht
werden sollte die antegrade Sklerosierung rückgängig zu
machen um zu einem späteren Zeitpunkt ein anderes Verfahren
zur Behandlung der Varikocele zu wählen. Ist das theoretisch
bzw. praktisch möglich? Es wurde sicher noch nicht gemacht. Danke für die Info´s,
Rene

(OP nach Tauber ⁄ 2008 )

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Hallo Re1

Ich hatte 1987 eine Varikozele Operation, verödung wurde mir damals nicht vorgeschlagen, war wohl vor 27 Jahren noch nicht üblich.

Nach der Op verkleinerte sich mein Hoden und ist es bis heute zu geblieben. Er rutscht ebenfalls in die Leiste wenn es kalt ist zB. beim schwimmen oder auch bei manchen Bewegungen. der Hoden ist deutlich schmerzhafter als der nicht operierte.

Das problem der nicht vorhandenen Spontanerektion besteht bei mir ebenfalls. Und seit der Op ein Schmerz im Penis. Anfangs, also unmittelbar nach der Op dachte ich es wäre ein Op-schmerz. Mit und mit merkte ich aber das der Schmerz ab einem bestimmten Blasendruck auftritt und das eigentliche gefühl, Wasser lassen zu müssen, ersetzt hat.

Ich bin die ersten Jahre von Urologe zu Urologe gereist um immer wieder zu hören, das das Eine nichts mit dem Anderen zu tun hat, das es wohl eher psychosomatische Gründe gibt. Kurzum ich hab selber Schuld. Ärzte machen keinen Fehler.

Durch den Schmerz im Penis ging ich früher bald alle 20 Minuten auf die Toilette weil es dann angenehmer ist, nervt aber auch auf Dauer.

Mit Extrakt von Kürbiskern und Sägepalme ( Drogerie ) ließ sich der Druck und damit auch Schmerz im Penis abschwächen. Allerdings Tagesform abhängig mal funktionierts mal nicht.

Gegen die Erektionsstörrungen habe ich mit meinem Hausarzt mal probiert wie es mit Viagra aussieht. War ein voller Erfolg allerdings sind die viel zu hoch dosiert 25mg Sildenafil sind voll und ganz ausreichend um das Problem eine ganze Nachtlang zu beheben. Heist du kannst Abends zum Schlafengehen und Morgens
beim wach werden gleich nochmal.

Hier solltest du aber wirklich erst mit einem Arzt des Vertrauens abklären wie die Risiken sind ( Herz usw.)

Hilfe habe ich damals keine bekommen, dafür diesletzt meine erste ausgewachsene Harnwegsentzündung.( Der Grund warum ich auf diese Seite gerutscht bin ) Habe dann die Problematik nochmal angesprochen. Gibt aber wohl keinen Zusammenhang auch nicht von den anderen Symptomen. Wir Patienten haben eben keine Ahnung was mit uns los ist.....Und an den Behandlungen ( OP´s kann es unmöglich liegen)

Ich wünsche auf jedenfall Gute Besserung

Gruß R.W.L

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Danke an das Cyberdoktor-Team,
ich nehme mit, eine Verschlechterung der Situation durch eine neue OP ist immer möglich. Dieses Problem habe ich auch immer im Hinterkopf. Damit, dass der Schmerz im OP-Bereich nicht reduziert werden kann, möchte ich mich ungern anfreunden. Ebenso ist die durch die OP entstandene Erektionsbeeinträchtigung nicht gerade erfreulich. Bei einer evtl. nächsten OP muss ich mir den Arzt gründlicher aussuchen. Herr Dr. W., der mich 2008 in Barmbek operiert hat, während der OP sein Wochenende erfolgreich ausgewertet hat wird es jedenfalls nicht noch einmal werden.
Ein anderer Punkt könnte natürlich sein, dass der Narbenschmerz und die Erektionsbeeinträchtigung normal für diese OP-Methode sind ??? (Danke R.W.L für deinen Beitrag.) In diesem Fall habe ich mir ganz einfach die falsche OP-Methode ausgewählt. Nach meiner retrograden Sklerosierung, einige Jahre zuvor war alles wunderbar. Leider habe ich diese OP-Methode nicht noch einmal genutzt nachdem die Krampfader sich nach einigen Jahren wieder neu gebildet hatte.
Insgesamt gesehen haben die Kosten für die Nachbehandlung der OP nach Tauber die OP-Kosten bereits erheblich überschritten und es wird wohl ein noch teureres Vergnügen für meine Krankenkasse.

Welche Erfahrungen haben Sie mit der Entwicklung des Testosteronspiegels
nach einer antegraden Sklerosierung bei ihren Patienten gemacht?
In meinem Fall ist dieser durch die OP erheblich gesunken. Ist das normal?
Herzliche Grüße,
Rene

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