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Urologie

Gefahr HIV Zusammenfassung

von Unbekannt , 29.10.14 20:07
Hi,
habe mich durch diesen Thread gelesen und Zusammenfassend kann man sagen, dass man hiv eigentlich nur durch ungeschuetzten Verkehr und Nadelteilen bekommen kann. Wen man davon absieht Blutsbruederschaft oder Leute zu kuessen die aus dem Mund stark bluten(also sowieso nicht die Erotik)).

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Re: Gefahr HIV Zusammenfassung

von Cyberdoktor , 30.10.14 11:09
Hallo,

"Zusammenfassend kann man sagen, dass man hiv eigentlich nur durch ungeschuetzten Verkehr und Nadelteilen bekommen kann."
kann man für den Alltag im Groben in der Tat so zusammenfassen. Es müssen entweder infektiöse Körperflüssigkeiten (Blut, Sperma, Scheidensekret) auf Schleimhäute oder in eine offene Wunde gelangen, oder Schleimhäute in einen intensiven Kontakt kommen (z.B. Penis-Vagina, Penis-Analschleimhaut), siehe HIV-Übertragung (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) . Wird stets auf einen Schutz (Kondome) geachtet, muss man sich also keine Sorgen machen, die HI-Viren sind im Vergleich zu anderen Erregern eher schwer zu übertragen.

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Re: Gefahr HIV Zusammenfassung

von Unbekannt , 10.11.14 18:27
Hallo,

Ich habe im Rahmen eines Jungesellenabschiedes vor 8 Tagen analen GV mit einer Prostituierten in Deutschland gehabt. Sie arbeitet in einem Laufhaus, wo anscheinend öfters die Belegschaft wechselt. man kann sich dort gegen Vorzeigend er Papiere einmieten. Sie sprach schlecht deutsch, deswegen (und wegen dem Akzent) gehe ich davon aus, dass sie aus dem osteuropäischen Ausland kommt.

Der anale GV war geschützt, beim Rausziehen habe ich jedoch gemerkt, das das Kondom an der Kuppe geplatzt war. Kontaktzeit ca. 1 Minute, mit Samenerguss.

Ich habe mein Glied zuhause sofort gewaschen und bin in die Notaufnahme. Hier erzählte man mir, dass es nach den Leitlinien keinerlei Grund zu einer PEP Verordnung gibt. Da das Risiko zu gering sei. Ich weiß ja nicht, wie lange die Dame hier in Deutschland arbeitet oder ob sie gerade aus einer gefährlichen Region gekommen ist. Ist Osteuropa nicht auch teilweise Hochprävalenzregion?

4 Tage später habe ich ein Kratzen im Hals gehabt, das mittlerweile 8 Tage später den Rachenraum entzündet hat. Kann das Virus überhaupt schon in 4 Tagen zuschlagen? Ich lese sonst darüber immer verschiedenste Aussagen. Nun habe ich von meiner Hausärztin Tabletten gegen die Rachenentzündungen bekommen.

Unabhängig vom Antikörpertest in ein paar Wochen möchte ich dringend einen PCR Test machen. Normalerweise sagt man ab 14Tagen ist dies sinnvoll, mittlerweile habe ich aber gelesen, dass auch nach 10 tagen schon Resultate zu bekommen sind. Wie verhält sich das...?

Danke schonmal für die Hilfe und die hoffentliche Beruhigung.

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Re: Analverkehr mit Prostituierten - PEP?

von Cyberdoktor , 11.11.14 21:20
Hallo,

"analen GV mit einer Prostituierten in Deutschland...Kondom an der Kuppe geplatzt... Notaufnahme. Hier erzählte man mir, dass es nach den Leitlinien keinerlei Grund zu einer PEP Verordnung gibt. Da das Risiko zu gering sei."
die Risiken bei einem Kontakt mit osteuropäischen Prostituierten haben wir bereits im Themenblock HIV Postinfektionsprophylaxe (PEP) diskutiert, es wird nicht pauschal bei jedem Kondomrissen eine PEP durchgeführt. Zur Beurteilung des HIV-Expositionsrisikos und der Risiken bzw. des Nutzens einer PEP muss ein in der HIV-Therapie erfahrener Arzt hinzugezogen werden, d.h. eine normale Krankenhausambulanz oder Notfallpraxis reicht nicht, besser ist z.B. eine Infektionsambulanz in einer Uniklinik.

"Ist Osteuropa nicht auch teilweise Hochprävalenzregion?"
in einigen Regionen in bestimmten Risikogruppen, aber nicht generell (anders als z.B. in Afrika, wo gebietsweise in der Allgemeinbevölkerung eine Hochprävalenz besteht.

"4 Tage später habe ich ein Kratzen im Hals gehabt, das mittlerweile 8 Tage später den Rachenraum entzündet hat. Kann das Virus überhaupt schon in 4 Tagen zuschlagen?"
unwahrscheinlich ( HIV-Symptome nach Ansteckung? ), in der kalten Jahreszeit ist eine banale Atemwegsinfektion wesentlich wahrscheinlicher.

"möchte ich dringend einen PCR Test machen. Normalerweise sagt man ab 14Tagen ist dies sinnvoll, mittlerweile habe ich aber gelesen, dass auch nach 10 tagen schon Resultate zu bekommen sind."
man kann testen, aber diese Resultate noch nicht sehr aussagekräftig, zu diesem frühen Zeitpunkt sind falsch negative Ergebnisse möglich ( HIV Test PCR und HIV-Test ).

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Ansteckung im Alltag

von Unbekannt , 22.11.14 16:35
Hallo,
ich habe mir einige Beiträge durchgelesen. Erstmal herzlichen Dank für ein solch gutes Forum

Ich lebe mit anderen in einer WG (ich vermute eigentlich auch nicht, dass bei irgendjemandem eine Krankheit besteht). Ich habe bereits gelesen, dass im Alltag ja eigentlich keine Übertragungsmöglichkeiten bestehen, jedoch mache ich mir dennoch Gedanken:
Einmal hatte eine Mitbewohnerin Nasenbluten gestern hatte eine zwei kleine Wunden an der Hand (wie rissige Haut- sie meinte, sie hätte das gar nicht bemerkt). Mittlerweile mache ich mir Sorgen: Was ist, wenn Geschirr gewaschen⁄abgetrocknet, Küchenhandtücher aufgehangen werden und aber vorher die Hände nicht gewaschen wurden, nachdem sie zum Beispiel an der Hand geblutet hat oder das Blut an der Nase angefasst hat? Was ist mit Türklingen, die angefasst werden oder Essen? Zum Beispiel wurde eine Tüte Gummibärchen zugemacht und wenn ich jetzt daraus esse, könnten die Gummibärchen beim Herausholen mit (eventuell vorhandenen) Viren in Kontakt kommen? (Ich weiß ja nicht, wann sie an den Händen geblutet hat).

Auch wenn keine Ansteckungsgefahr vorliegt, müsste man dann trotzdem die Türklingen und alles putzen, wenn jemand im Alltag mal geringfügig blutet (an der Hand passiert das ja jedem Mal, dass man mal rissige Hände hat). In anderen Beiträgen haben sie darauf hingewiesen, dass man beim Zusammenleben keine Gegenstände wie Rasierer teilen sollte sollte man dennoch noch auf anderes achten?

Vielen Dank für eine Antwort

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Re: Ansteckung im Alltag

von Cyberdoktor , 22.11.14 18:48
Hallo,

"Ich habe bereits gelesen, dass im Alltag ja eigentlich keine Übertragungsmöglichkeiten bestehen... Mittlerweile mache ich mir Sorgen: Was ist, wenn Geschirr gewaschen⁄abgetrocknet, Küchenhandtücher aufgehangen werden"
nicht Ihre erste HIV Frage in unseren Foren (bitte wählen Sie einen Nutzernamen, bzw. verweisen auf Ihre alten Beiträge), es könnte eine übersteigerte Angst vorliegen, reden Sie einmal mit Ihrem Hausarzt über die Möglichkeit einer Phobie.

Es bleibt dabei, dass Ansteckungsszenarien in Alltagssituationen unrealistisch sind und keine weiteren Massnahmen nötig sind.

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kleine Schnittwunde Hoden als Risikokontakt

von Unbekannt , 01.12.14 15:12
Hallo

Ich hatte vor 3 Tagen einen Seitensprung mit einer Frau, die eventuell HIV hat. Der Verkehr oral und vaginal war mit Kondom. Ich hatte nur anschließend bemerkt, dass ich mich beim Rasieren leicht in den Hodensack geschnitten hatte. Keine große Wunde, nur ein kleiner feiner Schnitt (ca. 1⁄2cm), der aber frisch war, da ich mich erst knapp 2 Stunden vor dem Sex rasiert hatte. Ist es möglich, dass bei Kontakt meiner Hoden mit Ihrer Vagina eine Ansteckung erfolgt haben könnte?
Also über die Scheidenflüssigkeit?
Sie hatte in keinem Fall ihre Tage, da ich bei der Stimulation mit meinen Fingern kein Blut sehen konnte.

Danke für eine Antwort.

Beste Grüße,
AP

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Re: kleine Schnittwunde Hoden als Risikokontakt

von Cyberdoktor , 01.12.14 16:23
Hallo,

"Der Verkehr oral und vaginal war mit Kondom."
sicherer Schutz vor HI-Viren.

"beim Rasieren leicht in den Hodensack geschnitten hatte. Keine große Wunde, nur ein kleiner feiner Schnitt (ca. 1⁄2cm), der aber frisch war, da ich mich erst knapp 2 Stunden vor dem Sex rasiert hatte."
kein Anlass für HIV Ängste, zu diesem Zeitpunkt konnte man nicht mehr von einer offenen Wunde sprechen, ausserdem kommt der Hodensack, anders als der Penis beim Verkehr, nicht mit der Scheidenschleimhaut bzw. Scheidensekret in intensiven Kontakt.

"Ist es möglich, dass bei Kontakt meiner Hoden mit Ihrer Vagina eine Ansteckung erfolgt haben könnte?"
unbegründete Sorgen, ein Gespräch mit dem Hausarzt sollte die Ängste beseitigen. Die HI-Viren lassen sich nicht so leicht übertragen, andere Erreger wie auf die Haut spezialisierte Warzenviren haben es dagegen bei kleinen Hautwunden leichter ( HIV Risiko Intimrasur? ).

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Angst durch Hiv Erwähnung vom Arzt (Aphthen)

von feuer21 , 01.12.14 17:38
Hallo
Ich hatte am 16.11 (So) Sex mit einer prostituierten. Der Sex war natürlich Safe. Am Dienstag den 23 (Tag 9) bekam ich leichte schmerzen im Hals und am nähsten tag habe ich starke Schluckbeschwerden bekommen. Dazu waren die Lymknoten am Hals stark angeschwollen. Ich ging zum Hausarzt und er meinte ich hätte eine Mandelentzündung wegen eitrigen Punkten auf den Mandeln. Anschließend ging ich zum HNO und er meinte ich hätte keine Mandelentzündung aber es könnte sich bei mir eine entwickeln. Sein Verdacht war eher, dass etwas an meinem Nervensystem nicht stimmen würde. Ich solle nur schmerzmittel zur mir nehmen.

In den nähsten Tagen habe ich öfters Nachtsgeschwitzt oder musste ziemlich oft frieren. Außerdem habe ich eine Aphte im Mund bemerkt die auch geschmerzt hat. Am Freitag Abend waren die Schluckbeschwerden so schlimm, dass ich ins Krankenhaus gegangen bin. Dort war leider kein HNO Arzt momentan anwesend weshalb mich ein Internist untersucht hat. Zu dem Moment hatte ich auf den Mandeln schon etwas mehr eiter gehabt. Außerdem hatte ich eine zweite Aphte auf der Zunge bekommen. Man hat mir Blut abgenommen und laut meinen Werten zu mir gesagt, dass ich vorrausichtlich eine virale Rachenentzündung haben könnte.

Gestern habe ich weitere Aphten in meinem Mund bemerkt. Plötzlich hatte ich sie überall ( Zahnfleisch, Hinter den Mandeln, Am Rand und mehrere kleinere auf der Zunge). Natürlich haben sie alle auch geschmerzt. Heute Morgen war ich deshalb wieder beim selben HNO Arzt und er hat, dann mehrere Dinge zu mir gesagt. Zu erst hat er gesagt, dass ich doch eine Mandelentzündung hätte aber diese schon gut verheilt ( Schluck,Hals und Lymknotenschmerzen sind aber noch vorhanden ) Wegen den Aphten hat er aber zu erst für ein paar Sekunden auf den Boden geschaut und anschließend den Kopf geschüttelt. Dann kam für mich der Schock moment wo er das Thema Hiv angesprochen hat. Er meint normalerweiße würden Hiv Infizierte öfters so viele Aphten im Mund entwickeln. Ich meinte dann zu ihm, dass ich hin und wieder mal eine Aphte im Mund habe aber der heutige Fall erstmalig sei. Dann meinte er es könnte auch einen anderen Grund dafür geben, weil Hiv Infizierte es ja öfters haben können und man deshalb schauen sollte wie sich, dass bei mir mit den Aphten jetzt so entwickelt. Die Apthen sind unterschiedlich groß und die Größte Aphte an der Zungenspitze schmerzt am meisten

Jetzt habe ich natürlich Angst weil er das Thema Hiv aufgemacht hat. Was sagt ihr zu meinem Fall?

Treten Aphten bei einer Hiv Infektion auf und falls ja in welchem Zeitraum ?. Wenn man, dass Virus schon einen längeren Zeitraum hat oder kann es schon bei frisch Infizierten überhaupt zu so einem Aphten Fall wie bei mir kommen ?

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Re: Angst durch Hiv Erwähnung vom Arzt (Aphthen)

von Cyberdoktor , 02.12.14 17:18
Hallo,

"Ich hatte am 16.11 (So) Sex mit einer prostituierten. Der Sex war natürlich Safe."
sicher HIV Schutz, Ansteckungsängste sind ohne Grundlage.

"(Tag 9) bekam ich leichte schmerzen im Hals und am nähsten tag habe ich starke Schluckbeschwerden bekommen. Dazu waren die Lymknoten am Hals stark angeschwollen. Ich ging zum Hausarzt und er meinte ich hätte eine Mandelentzündung wegen eitrigen Punkten auf den Mandeln."
klar, Winterzeit = Erkältungszeit! Klingt völlig plausibel.

"Anschließend ging ich zum HNO und er meinte ich hätte keine Mandelentzündung"
klasse, zwei Ärzte, drei Meinungen so funktioniert die Schulmedizin! Spass beiseite, die Aussage des Hausarztes passt zu den Symptomen und dem Verlauf.

"Sein Verdacht war eher, dass etwas an meinem Nervensystem nicht stimmen würde."
interessant, klingt etwas abenteuerlich (evt. ein Missverständnis), im Zweifel: weiteren Arzt aufsuchen.

"Ich solle nur schmerzmittel zur mir nehmen."
im Rahmen von banalen Halsentzündungen kann man meist nur die Symptome bekämpfen.

"In den nähsten Tagen habe ich öfters Nachtsgeschwitzt oder musste ziemlich oft frieren. Außerdem habe ich eine Aphte im Mund bemerkt die auch geschmerzt hat."
darf man bei einer Erkältung haben...

"auf den Mandeln schon etwas mehr eiter gehabt...dass ich vorrausichtlich eine virale Rachenentzündung haben könnte."
Eiter spricht für eine Bakterienbeteiligung, es kommt aber oft vor, dass sich zu den Viren dann auch noch Bakterien gesellen.

"Außerdem hatte ich eine zweite Aphte auf der Zunge bekommen."
kommt häufig vor, wenn das Immunsystem mit der Abwehr einer Infektion im Rachen beschäftigt ist.

"Zu erst hat er gesagt, dass ich doch eine Mandelentzündung hätte aber diese schon gut verheilt ( Schluck,Hals und Lymknotenschmerzen sind aber noch vorhanden )"
nun kein Nervenproblem mehr, tolle Sache.

"Er meint normalerweiße würden Hiv Infizierte öfters so viele Aphten im Mund entwickeln."
Im Ernst? Der HNO Arzt wirft ja munter mit Verdachtsdiagnosen um sich, wir können Ihnen nur dringend ans Herz legen, dem Hausarzt zu vertrauen. Siehe auch HIV-Symptome nach Ansteckung? .

"Treten Aphten bei einer Hiv Infektion auf und falls ja in welchem Zeitraum ?."
ein so unspezifisches Symptom wie Aphthen kann in allen HIV Krankheitsphasen inklusive der Primärinfektion auftreten. Aber eben auch bei Patienten mit banalen sonstigen Infektionen, z.B. wenn sich mal Herpes Viren im Mund breit machen. Für HIV Ängste gibt es keine Grundlage. Berichten Sie hier bitte über den weiteren Verlauf, Sie helfen damit auch anderen Betroffenen (oft melden sich die Fragesteller bei einer Besserung leider nicht mehr).

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