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Urologie

Re: Chlamydien Test wiederholt negativ - sicher?

von Cyberdoktor , 14.03.15 14:10
Hallo,

"Da ich von den vorherigen Urologen nicht ernst genommen wurde, habe ich mir einen neuen gesucht."
der Arztwechsel ist eher nicht sinnvoll.

"mal wieder eine Urinprobe abgegeben und werde mit dem Antibiotikum Levoflaxin 500mg 1x täglich (10 Tage) sowie mit Diclofenac 100mg Zäpfchen 1x täglich für 10 Tage behandelt."
ohne einen konkreten Verdacht auf das Vorliegen einer bakteriellen Infektion darf man die erneute Antibiotikatherapie durchaus kritisch sehen.

"Ist das Levoflaxin in der verschriebenen Form ausstreicht, um sofern doch vorhanden, auch chlamydien zu bekämpfen?"
Sie haben bereits Doxy und diverse andere Mittel erhalten, bei negativen Tests gibt es keinen Anlass, Chlamydien zu befürchten.

"Ist ein Ausfluss im Zusammenhang mit der Antibiotikagabe normal oder vielleicht doch ein Anzeichen auf eine Geschlechtskrankheit?"
Sie wurden bereits gründlich untersucht, eine Geschlechtskrankheit ist da äusserst unwahrscheinlich. Bitte denken lesen Sie erneut unsere Hinweise in den Antworten oben, dass auch eine verstärkte Selbstbeobachtung zu Beschwerdewahrnehmung beiträgt.

"war ca. 1 std vor der Urinabgabe auf dem WC, sollte man trotzdem Bakterien (sofern vorhanden) finden"
ja.

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Re: Chlamydien Test wiederholt negativ - sicher?

von Unbekannt , 06.07.15 16:37
Ich bekam nach dem Ende des letzten Antibiotikum (ca 1 Woche danach) noch mal 1x 1000mg Azithromycin. Sowie darauf folgende, den Rest in 2 Tagen a 250mg. Weitere Urintests blieben ohne Nachweis von Bakterien. Die Nebenhodenentzündung wurde nicht besser, das brennende Gefühl nach dem Urinieren blieb und auch zwischendurch blieb das brennende Gefühl in der Harnröhre. Des weiteren hatte ich einen klaren sehr klebrigen Ausfluss aus der Harnröhre und auch der Bereich von dem Harnröhrenausgang bis dort wo das Bändchen zur Vorhaut sein sollte ( bei mir vor Jahren gerissen), blieb rötlich entzündet mit sehr kleinen Wülsten (warscheinlich Einbildung). Mein Urologe vermutete eine Entzündung der Protata. Ich erhielt darauf hin für 50 Tage, das Medikament Finasterid (5mg?). Auch hiernach keine Veränderung und die Nebenhodenentzündung blieb bestehen. Ca. 3 Wochen nach der Behandlung, hat er mir eine Spritze in den Samenleiter gespritzt, welches den Hoden betäubte, um ausschließen zu können, dass es die Prostata sein könnte (ein paar std spürte ich keine Beschwerden). anschluessend bekam ich vor ca. 2 Wochen, das Medikament Triam 40ml in den Samenleiter (ca die Hälfte) und den Rest in die Leistengegend gespritzt. Die Nebenhodenentzündung ist immer noch da, ich kann harte Entzündungen im Hoden ertasten, der Hoden ist sehr empfindlich und auch die zuvor beschriebenen Beschwerden sind noch da. Bis auf den Ausfluss, sofern es denn wirklich einer war. Dieser ist auf jeden Fall Weg. Ich beschloss jetzt auf eigene Rechnung bei meinem Urologen eine Kultur des Ejakulat durchführen zu lassen. Das Ergebnis war negativ. Lieder konnte ich mit dem Arzt noch nicht wieder persönlich sprechen (wg. Urlaub). Meine Fragen hierzu, ich war vor dem Test (Kultur Ejakulat) nur 2 Tage enthaltsam und habe jetzt gelesen, dass man 5 Tage nicht ejakulieren sollte. Ist der Test trotzdem aussagekräftig? Zudem riet mir der Arzt, ich solle vor Abgabe der Probe, Hände und Penis gründlich mit einer ph neutralen Seife waschen, was ich auch tat. Ich lass ebenfalls, dass man eben dies nicht machen soll. Spielt dass wirklich eine Rolle? Was kann und sollte ich jetzt noch machen, um die Entzündung im Hoden (jetzt schon seit März) los zu werden? Kann man da überhaupt noch was machen? Chlamydien sind dann wohl wirklich ausgeschlossen. Phychisch über so lange Zeit und so massive Probleme, halte ich auch für ausgeschlossen obwohl ich die ersten 2 Monate wirklich Angst hatte (mehr aus Unwissenheit) bin ich längst in der Phase, alles wird irgendwann wieder gut. Mein Urologe schließt Pilze eindeutig aus, Ich gehe davon aus, dass jeder Urologe einen genitalen Herpes erkennen würde oder sollte man sowas vielleicht doch mal testen? Ihre Meinung als Außenstehender Experten ist für mich sehr hilfreich Vielen Dank für Ihre Geduld und die Antworten

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Re: Chlamydien Test wiederholt negativ - sicher?

von Cyberdoktor , 07.07.15 18:12
Hallo,

"noch mal 1x 1000mg Azithromycin. Sowie darauf folgende, den Rest in 2 Tagen a 250mg. Weitere Urintests blieben ohne Nachweis von Bakterien... Kultur des Ejakulat...Ergebnis war negativ."
es war auch nicht anzunehmen, dass Bakterien die diversen Antibiotikagaben überstanden haben könnten.

"vor dem Test (Kultur Ejakulat) nur 2 Tage enthaltsam... Ist der Test trotzdem aussagekräftig?"
ja.

"Hände und Penis gründlich mit einer ph neutralen Seife waschen... lass ebenfalls, dass man eben dies nicht machen soll. Spielt dass wirklich eine Rolle?"
kein Anlass zur Sorge, diese Vorgehensweise kann nicht zu einem falsch negativen Test führen.

"Was kann und sollte ich jetzt noch machen, um die Entzündung im Hoden (jetzt schon seit März) los zu werden?"
es ist nicht anzunehmen, dass noch eine bakterielle Entzündung vorliegt. Wahrscheinlicher sind wie gesagt funktionelle Beschwerden, z.B. durch irritierte und besonders empfindliche Schleimhäute. Man kann dann nach Absprache mit dem Arzt abwarten und auf eine langsame spontane Besserung hoffen (und sollte die Beschwerden möglichst ignorieren).

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