Hallo,
bei der Berufswahl sollte natürlich das persönliche Interesse an erster Stelle stehen. Die Tätigkeit des Rettungsassistenten /-sanitäters ist einerseits oft abwechslungsreich, auf der anderen Seite auch mit einigen Nachteilen behaftet: Meist musst Du im Schichtdienst (inkl. Nachtdienst) arbeiten. Zumindest Notfalleinsätze sind schlecht planbar, teils gefährlich und Du weisst nicht, ob Du mit allen Eindrücken klar kommst.
Bleibt noch die Rückenbelastung - Heben und Tragen schwerer Lasten, nicht selten unter hektischen und räumlich engen Bedingungen (z.B. enges Treppenhaus). Einer Rückenbelastung kann man z.T. durch eine gut trainierte Rücken- und Bauchmuskulatur entgegen wirken. Aber auch die Aufstiegsmöglichkeiten sind begrenzt, ein Wechsel in andere Bereiche ist schwierig. Allerdings ist Rettungsassi nicht gleich Rettungsassi - wenn Du in einem privaten Unternehmen, oder Einrichtungen wie ASB, Malteser, Johanniter oder DRK arbeiten willst, ist anzunehmen, dass Du überwiegend mit Krankentransportaufgaben beschäftigt sein. Bei der Feuerwehr dagegen arbeitest Du in unterschiedlichen Bereichen mit aufstiegs- und altersadaptierter Veränderungs-/Rückzugsmöglichkeit. Allerdings musst Du vorher eine handwerkliche Ausbildung absolviert haben. Und die Lebenserwartung der Feuerwehrleute liegt berufsgruppenspezifisch gesehen ziemlich weit hinten.
Entscheidend bleibt jedoch der Spaß an der Arbeit, ein gutes Team - ein gutes Betriebsklima hilft Krankheit zu verhindern. Unglücklich im Büro ist auch keine Alternative. Die Berufsalternativen sollten allerdings (auf lange Sicht) gut abgewogen sein.
Viel Erfolg wünscht
Dein Cyberdoktor-Team
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